Milliarden aus dem Kohleausstieg für Projekte verplant (Allgemeines Forum)

Power132, Sonntag, 05.04.2020, 18:07 (vor 1454 Tagen)
bearbeitet von Power132, Sonntag, 05.04.2020, 18:08

Die vier Kohlesausstiegsländer haben sich geeinigt, wie die Milliarden verwendet werden sollen.

Der RBB berichtet über die Projekte im brandenburgisches Kohlerevier.

Die Lausitzer Bahn-Projekte im Überblick
- ICE-Trasse Berlin-Cottbus-Görlitz (incl. Ausbau der Bahnhöfe Schönefeld, Grünau, Königs Wusterhausen, Lübbenau, Cottbus, Horka, Görlitz)
- Cottbus-Forst (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)
- Cottbus-Spremberg-Schwarze Pumpe-Hoyerswerda-Kamenz-Dresden (Elektrifizierung,
Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160 bis 200 km/h)
- Cottbus-Leipzig (incl. Ausbau Bhf. Falkenberg, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)
- Cottbus-Senftenberg-Priestewitz-Dresden (Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h und teilweise Erweiterung um ein weiteres Gleis)
- Görlitz-Zittau (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)
- Görlitz-Bautzen-Dresden (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Verkehrsprojekte für Kohleländer haben Vorfahrt.
Die nun vorgelegten Projekte erhalten eine besondere Dringlichkeit, sodass etwa Kläger die Projekte nicht in ihrer Gesamtheit verhindern können, lediglich Verbesserungen im Sinne des Umweltschutzes erwirken können und die Klagemöglichkeiten auf eine Instanz, und zwar das Bundesverwaltungsgericht, begrenzt sind.

Nice! Kauf ich sofort!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 05.04.2020, 18:40 (vor 1454 Tagen) @ Power132

Die vier Kohlesausstiegsländer haben sich geeinigt, wie die Milliarden verwendet werden sollen.

Der RBB berichtet über die Projekte im brandenburgisches Kohlerevier.

Huii, das ist eines meiner Lieblingsregionen!

Die Lausitzer Bahn-Projekte im Überblick
- ICE-Trasse Berlin-Cottbus-Görlitz (incl. Ausbau der Bahnhöfe Schönefeld, Grünau, Königs Wusterhausen, Lübbenau, Cottbus, Horka, Görlitz)

Fernverkehr in diese Gegend? Fantastisch! Und selbst wenn's nur ein IC2 sein würde, egal! In diese Region ist ein Fernverkehr einfach eine fantastische Idee! Ich bin sofort dabei, wenn der Fernverkehr mehr in die Regionen kommt, dadurch mehr durchgängige Verbindungen kommen und dadurch das lustige Argument von den unerträglichen Umstiegen immer mehr wegfällt :)
Wenn dann im Taktverkehr gefahren wird, kann es auch so durchaus wesentlich attraktiver werden, dort mit der Bahn zu fahren. Im Vergleich zum RE würde der Fernverkehr eine halbe Stunde schneller von Berlin einen nach Cottbus bringen. Das im Stundentakt und die Leute werden die Züge stürmen, da bin ich mir sicher.

- Cottbus-Forst (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Das klingt danach, als könnte man auch dort Fernverkehr hinbringen-

- Cottbus-Spremberg-Schwarze Pumpe-Hoyerswerda-Kamenz-Dresden (Elektrifizierung,
Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160 bis 200 km/h)

...
Ok... das ist einfach nur phänomenalsuperfantastogenialosuperdupercool! Ernsthaft, das ist einfach eine tolle Entwicklung, da freue ich mich einfach riesig drauf, wenn es umgesetzt wird!

- Cottbus-Leipzig (incl. Ausbau Bhf. Falkenberg, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Jaaaaa!

- Cottbus-Senftenberg-Priestewitz-Dresden (Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h und teilweise Erweiterung um ein weiteres Gleis)

Yes! Yes! Yes! Die Strecke war ich nebenbei schonmal gefahren. War ein wenig von der mäßigen Höchstgeschwindigkeit enttäuscht. Ich hoffe nebenbei, dass man auch die Bahnhöfe entlang der Strecke auffrischt, die könnten mal etwas Erneuerung gut gebrauchen.

- Görlitz-Zittau (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)
- Görlitz-Bautzen-Dresden (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Das gefällt mir einfach nur!

Verkehrsprojekte für Kohleländer haben Vorfahrt.

Künftig wohl eher Seenländer als Kohleländer - zumindest, wenn man von der Nachnutzung des Kohletagebaus ausgeht. Alles in allem sehe ich eine sehr schöne Strategie, dass nämlich die Region nun verkehrlich optimal angeschlossen wird und dadurch der Übergang vom Kohletagebau zum Tourismus- und Dienstleistungsstandort gelingen kann. Bei solchen Projekten sehe ich einfach, wie man in großen Dimensionen hier einen Quantensprung in der Erreichbarkeit dieser Region erzielt und damit alle Weichen für eine Transitionsphase stellt.

Die nun vorgelegten Projekte erhalten eine besondere Dringlichkeit, sodass etwa Kläger die Projekte nicht in ihrer Gesamtheit verhindern können, lediglich Verbesserungen im Sinne des Umweltschutzes erwirken können und die Klagemöglichkeiten auf eine Instanz, und zwar das Bundesverwaltungsgericht, begrenzt sind.[/i]

Mir fällt einfach null ein, was ich da kritisch finden könnte. Mir fehlen die Worte dazu, wie großartig ich es finde, was hier am Entstehen ist. Ein toller Impuls für die Lausitz, ein toller Ausbau des Fernverkehrs und ein gutes Zeichen für die Zukunft. Denn genau so muss doch eine Verkehrswende aussehen!

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Man kann in Zukunft schneller flüchten ...

Blaschke, Sonntag, 05.04.2020, 18:55 (vor 1454 Tagen) @ J-C

Hey.

Insofern schon sinnvoll alles.

Was ich nur als diskriminierend empfinde: dass man die Zittauer Schmalspurbahn nicht auch auf 160 ausbaut ...

Na ja, es wird ja aber sicherlich ohnehin jetzt alles anders kommen als mal geplant ... Schließlich bleiben die Arbeitsplätze in der Braunkohle ja noch eine Weile erhalten. Da werden in der gesamten Republik viele deutlich früher arbeitslos, die das bis vor wenigen Wochen nicht erwartet hätten und wo das Geld wohl dringender hin muss ...


Schöne Grüße von jörg

Nice! Kauf ich sofort!

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 05.04.2020, 19:22 (vor 1454 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Alibizugpaar, Sonntag, 05.04.2020, 19:24

- Cottbus-Spremberg-Schwarze Pumpe-Hoyerswerda-Kamenz-Dresden (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160 bis 200 km/h)

Ok... das ist einfach nur phänomenalsuperfantastogenialosuperdupercool! Ernsthaft, das ist einfach eine tolle Entwicklung, da freue ich mich einfach riesig drauf, wenn es umgesetzt wird!


Ja aber sage mir, wenn ICE Berlin - Cottbus nach Görlitz fahren sollen, für was dann diese Schnellfahrstrecke querfeldein Cottbus - Dresden? Regionalzüge? Das Land Sachsen sieht sich ja schon heute nicht imstande wenigstens die RB von Berlin - Senftenberg phänomenalsuperfantastogenialosuperdupercool nach Hoyerswerda zu holen. Heute muß man 2x umsteigen und das ist nicht komfortabel.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Cottbus - Forst

Power132, Sonntag, 05.04.2020, 20:11 (vor 1453 Tagen) @ J-C

wird wohl keinen FV bekommen, da auf polnischer Seite die OL nicht hängt.

Ich geh eher davon aus, dass man möglicherweise ein SBahn Netz nebenher etablieren könnte/möchte. Daher die Elektrifizierung.

FV nach Polen könnte es über die Kurven bei Horka geben -> von da aus weiter über Weglieniec nach Wroclaw. Dann mit nem polnischen Taurus Berlin - Cottbus - Horka - Wroclaw

Lausitzer S-Bahn? Das wäre was!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 05.04.2020, 22:16 (vor 1453 Tagen) @ Power132

wird wohl keinen FV bekommen, da auf polnischer Seite die OL nicht hängt.

Normalerweise ist es ja immer umgekehrt. ^^

Ich geh eher davon aus, dass man möglicherweise ein SBahn Netz nebenher etablieren könnte/möchte. Daher die Elektrifizierung.

Du meinst, die Lausitz könnte sowas wie ein S-Bahnnetz kriegen (hoffentlich besser als das in Kärnten)

FV nach Polen könnte es über die Kurven bei Horka geben -> von da aus weiter über Weglieniec nach Wroclaw. Dann mit nem polnischen Taurus Berlin - Cottbus - Horka - Wroclaw

Da wär ich sofort für zu haben. Schön die Region angebunden und interessante internationale Fernverkehrsverbindungen geschaffen. Das könnte am Ende eine echt schöne Rennaissance des Fernverkehrs in der Lausitz ergeben.

--
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Lausitzer S-Bahn? Das wäre was!

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 06.04.2020, 12:01 (vor 1453 Tagen) @ J-C

Nach der S-Bahn Lausitz muß es aber auch eine S-Bahn Kreiensen geben.

Oh man, ich hab noch so viele Ideen...

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Lausitzer S-Bahn? Das wäre was!

Power132, Montag, 06.04.2020, 12:27 (vor 1453 Tagen) @ J-C

wird wohl keinen FV bekommen, da auf polnischer Seite die OL nicht hängt.

Normalerweise ist es ja immer umgekehrt. ^^

Ich geh eher davon aus, dass man möglicherweise ein SBahn Netz nebenher etablieren könnte/möchte. Daher die Elektrifizierung.

Du meinst, die Lausitz könnte sowas wie ein S-Bahnnetz kriegen (hoffentlich besser als das in Kärnten)

Theoretisch gedacht ja. Dann könnte man die ODEG Linien von im Bereich Cottbus-Görlitz-Hyoerswerda auf E Traktion umstellen.

Ist das in Kärnten überhaupt in SBahn Netz oder sind das Regionlazüge unter der Bezeichnung SBahn? Wenn ich mir die Strecke nach Lienz anschauen ist das eine verkümmerte Regio Linie aber keine SBahn im herkömmlichen Sinn.

FV nach Polen könnte es über die Kurven bei Horka geben -> von da aus weiter über Weglieniec nach Wroclaw. Dann mit nem polnischen Taurus Berlin - Cottbus - Horka - Wroclaw

Da wär ich sofort für zu haben. Schön die Region angebunden und interessante internationale Fernverkehrsverbindungen geschaffen. Das könnte am Ende eine echt schöne Rennaissance des Fernverkehrs in der Lausitz ergeben.

Abwarten

Lausitzer S-Bahn? Das wäre was!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 06.04.2020, 12:33 (vor 1453 Tagen) @ Power132

In Kärnten ist das einfach nur ein Regionalbahnnetz mit anderem Branding. Die wenigen Regionalzüge dort sind welche, die einfach überhaupt keinen Takt haben und nur sehr sporadisch fahren - konkret die Züge von Spittal-Millstätter See nach Mallnitz-Obervellach. Was auch immer irgendeinen Takt hat, wird dort als S-Bahn bezeichnet. Reiner Marketing-Gag.

Ich hoffe mal, in der Lausitz hat man dann höhere Standards.

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Lausitzer S-Bahn? Das wäre Geldverschwendung

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Montag, 06.04.2020, 13:00 (vor 1453 Tagen) @ J-C

Wichtig sind schnelle direktverbindungen nach Berlin -> pendelbare Zeiten

Ggf. auch Teile von BundesMinisterien verlegen. Cottbus statt Bonn z.B.

Da machst du die Rechnung ohne Bonn und NRW

Power132, Montag, 06.04.2020, 13:08 (vor 1453 Tagen) @ Paladin

Wichtig sind schnelle direktverbindungen nach Berlin -> pendelbare Zeiten.

Soweit klar, aber nicht alles pendelt nach Berlin. Gibt sicher auch Pendler die im Umland von Hoyerswerda oder Görlitz aberbeiten und ein solches Angebot nutzen würden. Stärkung der ländlichen Region

Ggf. auch Teile von BundesMinisterien verlegen. Cottbus statt Bonn z.B.

Im Leben nicht - zumindest solange es das BonnBerlin Gesetz gibt. Und Bonn und NRW werden sich da mit allem was sie haben dagegwn wehren. :)

Hoffentlich

Benjamin.Keller, Montag, 06.04.2020, 17:19 (vor 1453 Tagen) @ Power132

- kein Text -

Wieso?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 06.04.2020, 18:29 (vor 1453 Tagen) @ Paladin

Cottbus ist kein Dorf und wenn man die Lausitz als Standort stärken will, kann man durchaus den Mut haben zu sagen, dass eine Stadt wie Cottbus durchaus selbst Nachfrage akquiriert - vor allem, wenn wie im Artikel im Eingangspost zu lesen, Firmen in die Lausitz ansiedeln sollen.

Allein schon, wenn man den Bahnknoten Cottbus und die Umsteigeverbindungen verbessern will, sicher nicht völlig abwegig.

--
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Sammelantwort

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Montag, 06.04.2020, 19:33 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Wichtig sind schnelle direktverbindungen nach Berlin -> pendelbare Zeiten.


Soweit klar, aber nicht alles pendelt nach Berlin. Gibt sicher auch Pendler die im Umland von Hoyerswerda oder Görlitz aberbeiten und ein solches Angebot nutzen würden. Stärkung der ländlichen Region

Soweit klar, aber für 15 Leute aus Hoyerswerda und nochmal 17 aus Görlitz bringt es das halt nicht. Da sehe ich das Geld falsch investiert, sorry.

Ggf. auch Teile von BundesMinisterien verlegen. Cottbus statt Bonn z.B.


Im Leben nicht - zumindest solange es das BonnBerlin Gesetz gibt. Und Bonn und NRW werden sich da mit allem was sie haben dagegwn wehren. :)

Ja, traurig aber wahr. Dieses Doppelpack "Berlin-Bonn" kann sich die Berliner Republik aber nicht auf ewig leisten, nur weil halb Berlin mal eingemauert war. Und den "Großraum" Berlin-Brandenburg stärken, indem man Ministerien mit nach Brandenburg verlegt, klingt jetzt nicht allzu verkehrt oder? Ich meine, die Wiedervereinigung ist im Oktober 30 Jahre her ...

Damit Bonn und damit NRW ein paar Jobs erhalten bleiben, kann ja fürs erste ein Teil umziehen. Aber diese Aufteilung auf die Distanz ist doch ökonomischer und ökologischer Unsinn. ;-) oder der Bund kommt jetzt auf den Trichter, wie einfach doch Video-Telko's sind.

Cottbus ist kein Dorf

Aber auch nur gerade so eine Großstadt und da gibt es gewiss wichtigere Regionen, in denen in Schieneninfrastruktur und einen ordentlichen investiert werden müsste. Beispiel gefällig? Straßenbahn für deine Heimatstadt. Verschieden ausgeprägter Schienenverkehr für die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Und ich bin mir sicher, in anderen Bundesländern findet man auch noch gute Anreize. Cottbus hat wenigstens noch Straßenbahninfrastruktur.

und wenn man die Lausitz als Standort stärken will, kann man durchaus den Mut haben zu sagen, dass eine Stadt wie Cottbus durchaus selbst Nachfrage akquiriert - vor allem, wenn wie im Artikel im Eingangspost zu lesen, Firmen in die Lausitz ansiedeln sollen.

Ist ja richtig, aber wenn man Milliarden verbuddelt und viel heiße Luft transportiert, während in anderen Städten Dieselfahrverbote ausgesprochen werden, halte ich das doch für relativ fragwürdig.
Infrastruktur kann auch mit der Zeit angepasst werden, ohne ein S-Bahnnetz auf die grüne Wiese zu setzen.

Allein schon, wenn man den Bahnknoten Cottbus und die Umsteigeverbindungen verbessern will, sicher nicht völlig abwegig.

Das Argument finde ich leider zu dünn.

Pendler gem Pendleratlas 2016

Power132, Montag, 06.04.2020, 19:46 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

erhoben vom rbb

Demnach waren es 2016 nach Cottbus ca 21300 Einpendler nach Cottbus. Da wären schon ein wenig mehr als deine 15 oder 17 beispielhaften genannten.

Pendler gem Pendleratlas 2016

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Montag, 06.04.2020, 20:21 (vor 1452 Tagen) @ Power132
bearbeitet von Paladin, Montag, 06.04.2020, 20:22

erhoben vom rbb

Demnach waren es 2016 nach Cottbus ca 21300 Einpendler nach Cottbus. Da wären schon ein wenig mehr als deine 15 oder 17 beispielhaften genannten.

61.000 in Kiel
28.000 in Lübeck
176.000 Hamburg, auch da bedarf es eines besseren ÖPNVs

https://www.kn-online.de/Kiel/Immer-mehr-Pendler-in-Schleswig-Holstein-lange-Arbeitsweg...

Andere Gegenden wie Münster-Osnabrück könnten sicher auch etwas gebrauchen (Hallo Jörg & Jörg!)

Versteh mich nicht falsch - ich denke schon, dass es richtig ist in der Lausitz etwas zu machen und diese besser anzubinden. Aber die vorgestellten Pläne empfinde ich einfach als zuviel des Guten.

Pendler gem Pendleratlas 2016

Henrik, Montag, 06.04.2020, 20:51 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

erhoben vom rbb

Demnach waren es 2016 nach Cottbus ca 21300 Einpendler nach Cottbus. Da wären schon ein wenig mehr als deine 15 oder 17 beispielhaften genannten.

61.000 in Kiel
176.000 Hamburg, auch da bedarf es eines besseren ÖPNVs

https://www.kn-online.de/Kiel/Immer-mehr-Pendler-in-Schleswig-Holstein-lange-Arbeitsweg...

Was willst Du damit aussagen?

Dort werden zig verschiedene Projekte in mehrfacher Milliardenhöhe bereits geplant.


"Verschieden ausgeprägter Schienenverkehr" ? Was sollte das sein?

Pendler gem Pendleratlas 2016

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Montag, 06.04.2020, 23:34 (vor 1452 Tagen) @ Henrik

erhoben vom rbb

Demnach waren es 2016 nach Cottbus ca 21300 Einpendler nach Cottbus. Da wären schon ein wenig mehr als deine 15 oder 17 beispielhaften genannten.

61.000 in Kiel
176.000 Hamburg, auch da bedarf es eines besseren ÖPNVs

https://www.kn-online.de/Kiel/Immer-mehr-Pendler-in-Schleswig-Holstein-lange-Arbeitsweg...


Was willst Du damit aussagen?

Dass es in der Bundesrepublik drängendere Schieneninfrastrukturnöte gibt als eine S-Bahn in der Lausitz.

Dort werden zig verschiedene Projekte in mehrfacher Milliardenhöhe bereits geplant.

Achso? Kriegt Kiel jetzt eine S-, Straßen- oder Stadtbahn?


"Verschieden ausgeprägter Schienenverkehr" ? Was sollte das sein?

S-, Straßen- und/oder Stadtbahn.

Pendler gem Pendleratlas 2016

Henrik, Dienstag, 07.04.2020, 00:09 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

erhoben vom rbb

Demnach waren es 2016 nach Cottbus ca 21300 Einpendler nach Cottbus. Da wären schon ein wenig mehr als deine 15 oder 17 beispielhaften genannten.

61.000 in Kiel
176.000 Hamburg, auch da bedarf es eines besseren ÖPNVs

https://www.kn-online.de/Kiel/Immer-mehr-Pendler-in-Schleswig-Holstein-lange-Arbeitsweg...

Was willst Du damit aussagen?

Dass es in der Bundesrepublik drängendere Schieneninfrastrukturnöte gibt als eine S-Bahn in der Lausitz.

Wie nennt man das? whataboutism?

is doch albern..

Dort werden zig verschiedene Projekte in mehrfacher Milliardenhöhe bereits geplant.

Achso? Kriegt Kiel jetzt eine S-, Straßen- oder Stadtbahn?

"Verschieden ausgeprägter Schienenverkehr" ? Was sollte das sein?

S-, Straßen- und/oder Stadtbahn.

BRT / ..

Die Planungen laufen ergebnisoffen und sie laufen.

Du suggerierst hier, als ob es diese absolut gar nicht gäbe.

Deine Kieler Stadtbahn hast Du zig tausende Male sicherer als Deine tolle S-Bahn in der Lausitz.

Pendler gem Pendleratlas 2016

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 07.04.2020, 11:42 (vor 1452 Tagen) @ Henrik

Dass es in der Bundesrepublik drängendere Schieneninfrastrukturnöte gibt als eine S-Bahn in der Lausitz.


Wie nennt man das? whataboutism?

is doch albern..

Vor allem, weil das Geld gar nicht anderswo fehlen kann - es ist einzig und allein für die Lausitz bestimmt ;-)

Anscheinend wird der Gag von wegen "Man sollte vorher was anderes machen" nie alt...

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Pendler gem Pendleratlas 2016

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 12:02 (vor 1452 Tagen) @ J-C

Dass es in der Bundesrepublik drängendere Schieneninfrastrukturnöte gibt als eine S-Bahn in der Lausitz.


Wie nennt man das? whataboutism?

is doch albern..


Vor allem, weil das Geld gar nicht anderswo fehlen kann - es ist einzig und allein für die Lausitz bestimmt ;-)

Anscheinend wird der Gag von wegen "Man sollte vorher was anderes machen" nie alt...

Es geht ja nicht darum, in und für die Lausitz nichts zu machen. Ich halte die vorgeschlagenen Maßnahmen nur für übertrieben. Und bisher hat nur Power132 sinnvolle Argumente gebracht (heutige Anzahl Einpendler Cottbus) für das S-Bahnnetz.

Und klar kenn Geld woanders fehlen. Wenn in Bayern Umgehungsstraßen gebaut werden, weil dort zufällig der Wahlkreis eines Politikers liegt, fehlt das Geld garantiert woanders. Nicht anders ist es hier.

Und ja, vermutlich kann man das Geld auch für etwas sinnvolleres in der Lausitz verwenden als ein S-Bahnnetz. Jedenfalls, wenn mit S-Bahnnetz auch ein relativ häufig befahrenes Netz gemeint ist, nicht so wie die S4 Hoyerswerda-Markkleeberg wie vom Kollegen idle2 erwähnt.

Münster/Osnabrück da denkt man bereits konkret über ein Netz

Power132, Dienstag, 07.04.2020, 12:26 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Das würde mich aber freuen!

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 12:29 (vor 1452 Tagen) @ Power132

- kein Text -

S-Bahn Münster

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 12:38 (vor 1452 Tagen) @ Power132

Okay, da muss ich doch noch einen Abschnitt aus dem Wikipediaartikel kritisieren:

"Die Linie S1 soll die heutige Linie RB 50 ersetzen und den Münsteraner mit dem Dortmunder Hauptbahnhof verbinden. Eventuell ist auch eine weitere Führung bis nach Gelsenkirchen geplant. Wegen der eingleisigen Abschnitte zwischen Münster und Lünen sollen hier auch weiterhin nur Züge im Stundentakt fahren, ergänzt um die zukünftige RRX-Linie 3, die ebenfalls im Stundentakt verkehren soll."

Ahja, statt die Strecke also endlich mal auf (mindestens) zwei Gleise zu erweitern, muss die S-Bahn halt nur einmal die Stunde fahren. Ganz großes Tennis.

Sinn?

ktmb, Dienstag, 07.04.2020, 13:06 (vor 1452 Tagen) @ Power132

Eine S-Bahn macht doch nur Sinn, wenn auch innerstädtische Stationen hinzukommen. IN MS kenne ich mich nicht aus. Aber in OS sollte eine S-Bahn doch auch innerstädtische Ziele mit aufnehmen. Im Plan erscheint Osnabrück auch nur als "Zulieferer" für den Knoten in MS. Ist das ausreichend? OS selbst ist doch auch Ziel.

Sinn der S-Bahn Münsterland?

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 13:19 (vor 1452 Tagen) @ ktmb

Eine S-Bahn macht doch nur Sinn, wenn auch innerstädtische Stationen hinzukommen. IN MS kenne ich mich nicht aus. Aber in OS sollte eine S-Bahn doch auch innerstädtische Ziele mit aufnehmen. Im Plan erscheint Osnabrück auch nur als "Zulieferer" für den Knoten in MS. Ist das ausreichend? OS selbst ist doch auch Ziel.

Das ist ja auch das S-Bahnsystem Münsterland, das denke ich von dort angeschoben und vom Land NRW finanziert wird. Da Osnabrück ein anderes Bundesland ist, gibt es dort wohl Lokalfürsten-Gehabe. Osnabrück hat aber (weißt du bestimmt besser als ich) hin und wieder Überlegungen für ein Stadtbahnsystem, momentan sogar eine Onlinepetition.

Sinn der S-Bahn Münsterland?

ktmb, Dienstag, 07.04.2020, 13:27 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Ja, das war der größte Fehler, den die Stadt Osnabrück hat machen können. Die Straßenbahn wurde zurückgebaut. Neben der Stadtbahninitiative gibt es auch die Idee einer Schwebebahn. Aber aktuell blockiert sich die Stadt selbst und verbuddelt lieber Millionen für sinnlose Strassen (Nordspange). Dabei gibt es fast wöchentlich schwere Unfälle mit Radfahrer*innen.

Vor allem ein Markenname ...

Blaschke, Dienstag, 07.04.2020, 14:15 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Hey.

Fast alle Züge einer angedachten S-Bahn Münster gibt es ja schon lange.

Da geht es vor allem um den Markennamen. Und ich könnte mir vorstellen, dass man unter einem solchen 'Projektdach' mehr bzw einheitlichere Fördermittel abgreifen kann.

Was gemacht werden muß zusätzlich zur Reaktivierung.

Elektrifizierung Münster Enschede mit Ausbauten, so dass ein lupenreiner 30-Min-Takt möglich ist. Dann Verknüpfung mit dem niederländischen Netz. Sinnig wäre es, den niederländischen Verkehr bis Münster durchzubinden.

Ausbau Münster Lünen. Ein Kapitel für sich.

Ausbau Münster Warendorf Rheda-Wiedenbrück. Beschleunigung. U.U. zeilweise zweispurig. Elektrifizierung.

Zu den Haltepunkten in Münster kann ich nichts sagen. Erscheinen auf den groben Blick aber sehr sinnvoll.


Zu Osnabrück: das S-Bahn-Netz bezieht sich nun auf Münster. Natürlich ist Osnabrück da nur Zulieferer.

Was Osnabrück selbst angeht: erstmal müßte es endlich mal einen Verbund Bus Zug geben. Dann würde ein ECHTES Schnellbusnetz wie im Münsterland schon mal deutlich weiterhelfen. Das Problem am Hbf ist, das er im Niemandsland liegt und praktisch niemand sein Ziel im, am und um den Hbf herum hat. Der derzeitige Vorstand bei den Stadtwerken möchte keine Stadtbahn. Und dann kommt auch keine.


Schöne Grüße von jörg

Sammelantwort

frank_le, Dienstag, 07.04.2020, 11:59 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Da gibt es einen großen Infrastrukturtopf und ein nicht unwesentlicher Teil davon soll in die Schiene investiert werden und dann fängt das Gemeckere an ...

In Hamburg oder Kiel gibt es keine Tagebaue und damit gibt es kein Geld aus dem Topf - so einfach ist das.

Die ICE werden mit Sicherheit nicht eigenwirtschaftlich fahren (es gibt ja heute bereits die Anerkennung von Nahverkehrsfahrkarten in vielen IC/ICE in Brandenburg). Eine Fernverkehrsanbindung kann aber bei Investitionsentscheidungen durchaus eine Rolle spielen - daher werden die Züge weis angemalt sein aber auf dem letzten Abschnitt hinter Berlin eher ein IR sein.

Und wenn früh ein solcher Fernzug nach Berlin für die Pendler verkehrt ist das auch nicht schlecht für die Region.

Wenn man dann noch zwei mal täglich einen EC Berlin - Görlitz - Wroclaw verkehren lässt (und einen EC Frankfurt - Leipzig - Dresden - Görlitz Wroclaw) kann das durchaus einen Sinn ergeben.

NRW hatte über Jahrzehnte Subventionen erhalten beim Ausstieg aus der Kohle (und bekommt auch diesmal etwas ab) und das Geld nicht in die Schieneninfrastruktur investiert - da musst du dich aber dort bei der dortigen Landesregierung beschweren wenn man dort andere Förderschwerpunkte setzt.

Warum der Berlin EC mit Bogen über Görlitz

Power132, Dienstag, 07.04.2020, 12:21 (vor 1452 Tagen) @ frank_le

Der könnte doch schon vor Horka abbiegen.

Görlitz hätte ja den PL-Anschlusd von Dresden her.

Lausitzer S-Bahn? Das wäre Geldverschwendung

idle2, BDK, DN, BHDF, Dienstag, 07.04.2020, 08:53 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Wichtig sind schnelle direktverbindungen nach Berlin -> pendelbare Zeiten

Ggf. auch Teile von BundesMinisterien verlegen. Cottbus statt Bonn z.B.

Oder auch atraktive Verbindungen nach Leipzig und Dresden schaffen. Ich verstehe die Berlin-Fixiertheit der Lausitzer nicht...

Grüße

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Deswegen

flierfy, Dienstag, 07.04.2020, 15:36 (vor 1452 Tagen) @ idle2

Oder auch atraktive Verbindungen nach Leipzig und Dresden schaffen. Ich verstehe die Berlin-Fixiertheit der Lausitzer nicht...

Berlin ist dreimal so gross wie Leipzig und Dresden zusammen.

Deswegen

heinz11, Dienstag, 07.04.2020, 16:19 (vor 1452 Tagen) @ flierfy

Oder auch atraktive Verbindungen nach Leipzig und Dresden schaffen. Ich verstehe die Berlin-Fixiertheit der Lausitzer nicht...

Berlin ist dreimal so gross wie Leipzig und Dresden zusammen.


Das stimmt leider nicht. Berlin hat ca. dreimal soviel Einwohner wie Dresden und Leipzig zusammen, aber es ist nicht einmal doppelt so groß wie diese beiden zusammen.

Deswegen

flierfy, Dienstag, 07.04.2020, 17:11 (vor 1452 Tagen) @ heinz11

Die Zahl der Einwohner ist die entscheidende Grösse einer Stadt.

S-Bahn in der Lausitz gibt es bereits

idle2, BDK, DN, BHDF, Dienstag, 07.04.2020, 08:51 (vor 1452 Tagen) @ J-C

Linie S4 Hoyerswerda-Markleeberg der Takt wird wichtiger als der Produktname sein. In Elsterwerda-Biehla zB verkehrt die S-Bahn im 2h Takt

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

S-Bahn in der Lausitz gibt es bereits

sibiminus, Dienstag, 07.04.2020, 21:13 (vor 1451 Tagen) @ idle2

Die S4 soll laut Vorankündigung aber künftig bis Torgau zurückgezogen werden. Im dann MDSB2025+ genannten Netz wird der RE11 Leipzig Hbf oben - Falkenberg - Hoyerswerda zurück kommen, wenn man die Ausschreibung nicht noch bis dahin ändert.

Danke für die Info.

idle2, BDK, DN, BHDF, Mittwoch, 08.04.2020, 10:23 (vor 1451 Tagen) @ sibiminus

- kein Text -

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Milliarden aus dem Kohleausstieg für Projekte verplant

Splittergattung, Sonntag, 05.04.2020, 22:08 (vor 1453 Tagen) @ Power132

Gibt's eigentlich auch Planungen für Bischofswerda - Zittau? Oder soll das dann eine nicht ausgebaute Insel im Ausbauland werden?

Das ist das Opium für den Sterbenden

flierfy, Montag, 06.04.2020, 02:09 (vor 1453 Tagen) @ Power132

- Cottbus-Leipzig (incl. Ausbau Bhf. Falkenberg, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)
- Cottbus-Senftenberg-Priestewitz-Dresden (Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h und teilweise Erweiterung um ein weiteres Gleis)
- Görlitz-Bautzen-Dresden (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Diese genannten Projekte klingen sinnvoll. Daran kann man wenig aussetzen.

- ICE-Trasse Berlin-Cottbus-Görlitz (incl. Ausbau der Bahnhöfe Schönefeld, Grünau, Königs Wusterhausen, Lübbenau, Cottbus, Horka, Görlitz)

Was soll der Quark? Wie soll dort ein ICE eigenwirtschaftlich verkehren? Und warum müssen dafür die Bf Schönefeld und Grünau ausgebaut werden, wenn schon bald die schnellste Verbindung zwischen Berlin und Cottbus über Südkreuz und den BER zur Görlitzer Bahn verlaufen wird?

- Cottbus-Forst (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Was sollen hier 160 km/h bringen? Selbst die Elektrifizierung des Abschnitts ist ohne Fortsetzung jenseits der Neisse fragwürdig.

- Cottbus-Spremberg-Schwarze Pumpe-Hoyerswerda-Kamenz-Dresden (Elektrifizierung,
Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160 bis 200 km/h)

Das soll wohl ein Scherz sein? 200 km/h für ein RB-Zugpaar pro Stunde? Die genannte Strecke verläuft über drei Ecken in einer Gegend, in der Hund verreckt ist. Für was braucht man dort solche absurd hohen Geschwindigkeiten?

- Görlitz-Zittau (Elektrifizierung, Ausbau auf Höchstgeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160km/h)

Die Strecke verläuft teilweise auf polnischen Gebiet. Das wird bei der Planung sicherlich spassig.

Fazit: Der unsinnige Kohleausstieg wird mit teils unsinnigen Verkehrsprojekten nur noch schlimmer. Am Ende des Prozesses werden wir Kapazitäten im Schienennetz in der Gegend haben, die dort auf Grund platt gemachter Industrien nicht gebraucht werden, während sie woanders in der Republik schon heute fehlen.

Klimaneutrale Kohlekraftwerke sind prinzipiell möglich.

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 07.04.2020, 11:39 (vor 1452 Tagen) @ flierfy

Fazit: Der unsinnige Kohleausstieg wird mit teils unsinnigen Verkehrsprojekten nur noch schlimmer.

Deutschland könnte in die Forschung für CO2-neutrale Kraftwerke investieren. Man kann auch Kohle klimaneutral verbrennen, wenn man das entstehende CO2 wieder zurück in die Erde bringt.

Damals in den 1980er und 1990er hat man das Problem der Versauerung der Luftfeuchtigkeit (des Regens) durch SO2 und SO3 auch in den Griff bekommen, indem man Rauchgasabscheider entwickelt hat und diese Abgase in Form von Gips (Calciumsulfat) aus den Abgasen der Kraftwerke abgetrennt hat.

So wie sich SO2 und SO3 mit Hilfe von Calciumhydroxid aus den Abgasen zu fast 100% auswaschen lassen, ließe sich CO2 mit Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid zu fast 100% auswaschen und in Form von Soda (Natriumcarbonat) oder Pottasche (Kaliumcarbonat) in alten Bergwerken einlagern.

Man braucht die Betreiber der Kraftwerke nur gesetzlich verpflichten nicht mehr CO2 an die Atmosphäre abzugeben als durch Ausgleichsmaßnahmen der Atmosphäre wieder entzogen werden.

Auch wenns zu weit weg führt

Power132, Dienstag, 07.04.2020, 15:17 (vor 1452 Tagen) @ ICETreffErfurt
bearbeitet von Power132, Dienstag, 07.04.2020, 15:17

Die Bergwerke (zumindest einen Teil) braucht man als vorübergehende atomare Endlagerung.

Und das kann bei der aktuellen Kohleverstromung eng werden.

?Milliarden aus dem Kohleausstieg für Projekte verplant

Marvin-GE, NRW, Montag, 06.04.2020, 12:30 (vor 1453 Tagen) @ Power132

Gibt es auch schon Informationen welche Verkehrsprojekte in NRW umgesetzt werden sollen?

Also wenn man zu viel Geld hat ...

Altmann, Montag, 06.04.2020, 20:10 (vor 1452 Tagen) @ Power132

... dann findet sich dafür sicher eine Verwendung (ja, ich biete mich auch an ;-)).

Zum Beispiel könnte man ein paar Brücken neu bauen, die nicht mehr sanierbar sind ...

Kaputte Eisenbahnbrücken (Zeitung von morgen)

Man hat nicht zuviel Geld..

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 07.04.2020, 11:28 (vor 1452 Tagen) @ Altmann

Dieses Geld ist ein politisches Versprechen an die Menschen in der Lausitz, die in der Kohleindustrie arbeiten. Man kann nicht einen Wirtschaftszweig komplett ohne Gegenmaßnahme abschaffen.

Man hat nicht zuviel Geld..

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 11:36 (vor 1452 Tagen) @ ICETreffErfurt

Man muss es aber nicht übertreiben.

Man übertreibt es auch nicht

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 07.04.2020, 11:40 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Wieso immer nur klein-klein arbeiten, wenn man die Chance warnehmen kann, einen echten Schub im Schienenverkehr dort zu realisieren? Es ist völlig irrelevant, was in anderen Ecken Deutschlands passiert. Das Geld ist für den Kohleausstieg in der Lausitz bestimmt und wird dort dementsprechend investiert. Wieso immer sagen "Ja, bauen wir lieber ganz woanders irgendwas!" Denn tatsächlich ist das Argument nonsense, weil das Geld für die Lausitz ist und nicht für irgndwo anders.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Man übertreibt es auch nicht

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 12:05 (vor 1452 Tagen) @ J-C

Wieso immer nur klein-klein arbeiten, wenn man die Chance warnehmen kann, einen echten Schub im Schienenverkehr dort zu realisieren? Es ist völlig irrelevant, was in anderen Ecken Deutschlands passiert. Das Geld ist für den Kohleausstieg in der Lausitz bestimmt und wird dort dementsprechend investiert. Wieso immer sagen "Ja, bauen wir lieber ganz woanders irgendwas!" Denn tatsächlich ist das Argument nonsense, weil das Geld für die Lausitz ist und nicht für irgndwo anders.

Man kann es ja auch dort in der Lausitz verwenden, aber doch bitte mit Sinn und Verstand. Es ist _nicht_ irrelevant, was in anderen Ecken Deutschlands passiert.

Ich sage ja nicht immer "lieber ganz woanders irgendwas" bauen. Lies meine Beiträge bitte nochmal.

Man übertreibt es auch nicht

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 07.04.2020, 12:19 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Du redest davon, wie Hamburg keine Stadtbahn hat. Das ist dort keine Sache des Geldes, sondern des Verstandes, der dort notorisch zu fehlen scheint.Und es ist irrelevant, weil zufälligerweise das Geld, was in die Lausitz investiert wird, nie und nimmer irgendwo anders investiert werden würde, weil es eben zweckgebunden ist.

Also ja, es ist irrelevant, was anderswo passiert. Wenn man die Chance ergreifen kann, aus der Lausitz eine Modellregion der Bahnerschließung zu machen, wird man sie ja wohl ergreifen dürfen.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Mein letzter Post zur S-Bahn Lausitz

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 12:30 (vor 1452 Tagen) @ J-C

und dann gebe ich Ruhe. :)

Du redest davon, wie Hamburg keine Stadtbahn hat. Das ist dort keine Sache des Geldes, sondern des Verstandes, der dort notorisch zu fehlen scheint.

Oder auch Kiel oder .... korrekt.

Und es ist irrelevant, weil zufälligerweise das Geld, was in die Lausitz investiert wird, nie und nimmer irgendwo anders investiert werden würde, weil es eben zweckgebunden ist.

Sehe ich ein, okay.

Also ja, es ist irrelevant, was anderswo passiert.

Nein.

Wenn man die Chance ergreifen kann, aus der Lausitz eine Modellregion der Bahnerschließung zu machen, wird man sie ja wohl ergreifen dürfen.

Darf man - aber es ist halt Unsinn, dort eine "Modellregion der Bahnerschließung" zu machen, wenn dann für 10 Jahre Züge fahren und anschließend die Gelder dafür zusammengestrichen werden, weil zu wenig Leute fahren. Selbst wenn Cottbus selbst wieder auf die 125.000 Einwohner wächst, die es mal hatte und die gesamte Lausitz wieder wächst, bringt es nichts, wenn der Anteil am Modalsplit nicht signifikant steigt. Und statt da erstmal ein Netz auf die grüne Wiese zu setzen und eine ICE-HGV-Anbindung ins Nichts zu planen, hinterfrage ich halt die Investition. Vielleicht bin ich da einfach nicht BahnFanFuzzyFreak genug, um mal Blaschkes Wortwahl zu nutzen.
Mehr Elektrifizierungen? Unbedingt. Höhere Geschwindigkeiten? Gerne, wo es sinnvoll ist. Aber bitte keine neuen Investitionsruinen schaffen, sondern ggf. Geldtöpfe bereithalten, um einen Strukturwandel zu begleiten und gezielt mit einer Entwicklung Schritt zu halten.

Ich finde es gut und richtig.

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 07.04.2020, 11:43 (vor 1452 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von ICETreffErfurt, Dienstag, 07.04.2020, 11:45

Man muss es aber nicht übertreiben.

Ich persönlich finde es gut. Sachsen und Brandenburg werden zu einem Vergnügungspark für Eisenbahn-Fans. Warum auch nicht.

Vielleicht noch mit dem Geld eine 300 km/h-Rennbahn von Prag über Dresden und Berlin nach Hamburg projektieren. (Für den Bau braucht es dann noch zusätzliches Geld.) Würde ich sofort zustimmen. Andere Städte dieser Größe, davon drei Metropolen, haben so eine Anbindung ja auch. Hamburg–Prag in unter 4 Stunden sollte das Ziel sein.

Ich finde es gut und richtig.

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 12:04 (vor 1452 Tagen) @ ICETreffErfurt

Man muss es aber nicht übertreiben.


Ich persönlich finde es gut. Sachsen und Brandenburg werden zu einem Vergnügungspark für Eisenbahn-Fans. Warum auch nicht.

Weil da gerade einmal 6,5 Millionen Einwohner leben im Vergleich zu 80 Millionen in der gesamten Bundesrepublik.

Vielleicht noch mit dem Geld eine 300 km/h-Rennbahn von Prag über Dresden und Berlin nach Hamburg projektieren. (Für den Bau braucht es dann noch zusätzliches Geld.) Würde ich sofort zustimmen. Andere Städte dieser Größe, davon drei Metropolen, haben so eine Anbindung ja auch. Hamburg–Prag in unter 4 Stunden sollte das Ziel sein.

Und wie genau profitiert da die Lausitz?

Ich finde es gut und richtig.

Power132, Dienstag, 07.04.2020, 12:16 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Man muss es aber nicht übertreiben.


Ich persönlich finde es gut. Sachsen und Brandenburg werden zu einem Vergnügungspark für Eisenbahn-Fans. Warum auch nicht.


Weil da gerade einmal 6,5 Millionen Einwohner leben im Vergleich zu 80 Millionen in der gesamten Bundesrepublik.

Vielleicht noch mit dem Geld eine 300 km/h-Rennbahn von Prag über Dresden und Berlin nach Hamburg projektieren. (Für den Bau braucht es dann noch zusätzliches Geld.) Würde ich sofort zustimmen. Andere Städte dieser Größe, davon drei Metropolen, haben so eine Anbindung ja auch. Hamburg–Prag in unter 4 Stunden sollte das Ziel sein.


Und wie genau profitiert da die Lausitz?

Die Lausitz profitiert gar nicht. Aber man kann ja auch anderw Forderungen unterbringen. Unter dem Argument der sächsische Teil der Lausitz ist klein und die Magistrale Berlin Prag berührt ja auch Sachsen

Ich finde es gut und richtig.

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 07.04.2020, 14:00 (vor 1452 Tagen) @ Paladin

Man muss es aber nicht übertreiben.


Ich persönlich finde es gut. Sachsen und Brandenburg werden zu einem Vergnügungspark für Eisenbahn-Fans. Warum auch nicht.


Weil da gerade einmal 6,5 Millionen Einwohner leben im Vergleich zu 80 Millionen in der gesamten Bundesrepublik.

Von den anderen 73,5 Millionen haben die Meisten aber eine deutlich bessere Infrastruktur als diese 6,5 Millionen. Also ist die Investition berechtigt.

Vielleicht noch mit dem Geld eine 300 km/h-Rennbahn von Prag über Dresden und Berlin nach Hamburg projektieren. (Für den Bau braucht es dann noch zusätzliches Geld.) Würde ich sofort zustimmen. Andere Städte dieser Größe, davon drei Metropolen, haben so eine Anbindung ja auch. Hamburg–Prag in unter 4 Stunden sollte das Ziel sein.


Und wie genau profitiert da die Lausitz?

Schnellere Anbindung nach Prag und Hamburg.

Ich finde es gut und richtig.

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 07.04.2020, 14:16 (vor 1452 Tagen) @ ICETreffErfurt

Man muss es aber nicht übertreiben.


Ich persönlich finde es gut. Sachsen und Brandenburg werden zu einem Vergnügungspark für Eisenbahn-Fans. Warum auch nicht.


Weil da gerade einmal 6,5 Millionen Einwohner leben im Vergleich zu 80 Millionen in der gesamten Bundesrepublik.


Von den anderen 73,5 Millionen haben die Meisten aber eine deutlich bessere Infrastruktur als diese 6,5 Millionen. Also ist die Investition berechtigt.

Die Herleitung der "berechtigten Investition" ist aber weit hergeholt. Sachsen ist in Leipzig und Dresden ganz gut an die Infrastruktur der Bundesrepublik angeschlossen. Brandenburg hat Berlin in der Mitte - da muss man erstmal hin, und von da aus kommt man gut weg. Aber diese Anbindung ist gerade Richtung Frankfurt/Oder und Cottbus halt durchaus ausbaufähig.

Vielleicht noch mit dem Geld eine 300 km/h-Rennbahn von Prag über Dresden und Berlin nach Hamburg projektieren. (Für den Bau braucht es dann noch zusätzliches Geld.) Würde ich sofort zustimmen. Andere Städte dieser Größe, davon drei Metropolen, haben so eine Anbindung ja auch. Hamburg–Prag in unter 4 Stunden sollte das Ziel sein.


Und wie genau profitiert da die Lausitz?


Schnellere Anbindung nach Prag und Hamburg.

Nachdem man nach Dresden oder Berlin gekommen ist.

Ich finde es gut und richtig.

frank_le, Dienstag, 07.04.2020, 21:48 (vor 1451 Tagen) @ Paladin

Die Herleitung der "berechtigten Investition" ist aber weit hergeholt. Sachsen ist in Leipzig und Dresden ganz gut an die Infrastruktur der Bundesrepublik angeschlossen. Brandenburg hat Berlin in der Mitte - da muss man erstmal hin, und von da aus kommt man gut weg. Aber diese Anbindung ist gerade Richtung Frankfurt/Oder und Cottbus halt durchaus ausbaufähig.

Und ich dachte immer das Sachsen Teil der Bundesrepublik Deutschland ist - wieder was dazugelernt.

Ich finde es gut und richtig.

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 08.04.2020, 07:56 (vor 1451 Tagen) @ frank_le

Hast du vielleicht noch etwas sinnvolles beizutragen?

ja.

frank_le, Mittwoch, 08.04.2020, 08:29 (vor 1451 Tagen) @ Paladin

Hast du vielleicht noch etwas sinnvolles beizutragen?

Wenn du gelernt hast das Mitteldeutschland Teil der BRD ist und damit die Mauer im Kopf etwas löchriger wird ist das doch schon sinnvoll.

PS: Erst Müll schreiben und dann noch austeilen wenn man freundlich darauf hinweist - solche Typen liebe ich (-:.

ja.

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 08.04.2020, 15:55 (vor 1451 Tagen) @ frank_le

PS: Erst Müll schreiben und dann noch austeilen wenn man freundlich darauf hinweist - solche Typen liebe ich (-:.

Wenn du denkst, dass du freundlich schreibst, fang den Satz nicht mit (dem Wort) 'Müll' an. Auch dein "Hinweis" war alles andere als freundlich. Der Post, auf den du dich bezogen hast, war eine Antwort wo es u.a. um einen Vergleich mit der gesamten Bundesrepublik und der Infrastruktur geht. Mauern sieht da nur jemand, der sie unbedingt sehen will.

Ich finde es gut und richtig.

idle2, BDK, DN, BHDF, Mittwoch, 08.04.2020, 10:31 (vor 1451 Tagen) @ Paladin

Nachdem man nach Dresden oder Berlin gekommen ist.

Oder man wurde von Verwandten nach Elsterwerda gefahren und steigt in Tagesradlage in einen der beiden ECs zu ;)

Naja gut wollen wir mal nicht so sein: Die IC Linie 17 ist hier schon ein Quantensprung.

Grüße

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Da musst du aber sehr gönnerhafte Verwandte haben

Power132, Mittwoch, 08.04.2020, 10:52 (vor 1451 Tagen) @ idle2
bearbeitet von Power132, Mittwoch, 08.04.2020, 10:53

wenn die dich von Görlitz, Weißwasser oder Cottbus extra bis nach Elsterwerda fahren.

Weißwasser - Elsterwerda sind zum Bsp knapp 100km eine Strecke. 50km mehr und du bist bereits am Flughafen Schönefeld

Mutti ist die Beste

idle2, BDK, DN, BHDF, Mittwoch, 08.04.2020, 11:10 (vor 1451 Tagen) @ Power132

wenn die dich von Görlitz, Weißwasser oder Cottbus extra bis nach Elsterwerda fahren.

Weißwasser - Elsterwerda sind zum Bsp knapp 100km eine Strecke. 50km mehr und du bist bereits am Flughafen Schönefeld

Stimme zu - die meisten werden gleich mit dem Auto fahren.

"Oder man wurde von Verwandten nach Elsterwerda gefahren und steigt in Tagesradlage in einen der beiden ECs zu ;)"

In dem Satz habe ich auf ironische Weise versucht die Probleme darzulegen: (bezogen auf ECs) 1x Halt in der Lausitz, Halt nur in Tagesrandlage und keine schnellen Zubringer aus dem Umland.

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Also wenn man zu viel Geld hat ...

Power132, Dienstag, 07.04.2020, 12:14 (vor 1452 Tagen) @ Altmann

Die Brücken sind vorhandene Infrastruktur. Bei der Verteilung der Kohlemilliarden geht es aber darum, Leute und Potential zu binden und neu zu gewinnen.
Da sind marode Brücken eine andere Baustelle.

Milliarden aus dem Kohleausstieg für Projekte verplant

Elefant01, Dienstag, 07.04.2020, 13:17 (vor 1452 Tagen) @ Power132

Liebes Forum,
leider hat die Diskussion den Verlauf genommen, der bei einem solchen Thema zu erwarten war. Schließlich geht es vermeintlich um Geld, viel Geld sogar, und da ist es immer schnell mit der Diskussion über Chancen und Möglichkeiten vorbei.
Wer in der jüngeren Vergangenheit einmal den Versuch unternommen hat, im RE von Berlin nach Cottbus (oder umgekehrt) zu Pendlertransportzeiten einen Sitzplatz zu bekommen, der begrüsst zunächst einmal jeden Euro, der da investiert werden wird.
Nach vielen Jahren in der (Ober-)lausitz lebe ich nun schon wieder ebenso lange in Oberbayern und erlebe hier (zum Glück nicht täglich) einen ähnlichen Fall, nämlich die Pendlerei zwischen Mühldorf a. Inn und München. Da fahren morgens und abends halbstündlich die 8-Wagen-Dostos und sind gut ausgelastet. Es wird nun endlich der Ausbau forciert und es ist ebenfalls (wenn auch etwas versteckt) eine FV-Linie München-Mühldorf-Salzburg .... geplant. Nun ist Cottbus ein wenig größer als Mühldorf und Berlin hat ein paar mehr Einwohner als München. Man darf also beim gegenwärtigen Berlinboom ganz sicher davon ausgehen, dass auf dieser Verbindung in Kürze Land unter herrschte wenn man nichts unternähme.
Was den Ausbau nach Görlitz betrifft: fahrt mal hin und nehmt die Bahn von Cottbus nach Görlit, dann wisst ihr, das da dringend ein Ausbau nötig ist. Wie viele FV-Züge schlussendlich da entlang fahren ist zunächst mal nicht wichtig. Rückwärts empfiehlt sich dann eine Radtour entlang der Neiße. Den Muskauer Park nicht vergessen. In diesem Zusammenhang bitte auch etwas größer denken und den Personen- und Güterverkehr von den Häfen/Skandinavien nach Osteuropa, den Orient und nach Südosteuropa nicht vergessen. Wer am Ausbau zweifelt, der kann ja mal einen Zug von Berlin nach Breslau buchen. Der grüne Bus ist leider schneller.
Was den Rest der Liste angeht, so weiß jeder, dass das so nicht kommt. Jeder der täglich Zeitung liest und weiß, wie in D Entscheidungen vorangetrieben werden weiß aber auch, dass man immer 300 % fordern und planen muss, um am Ende 100 % zu bekommen.
Wir sehen uns hoffentlich bald einmal in Görlitz, Bad Muskau, im Spreewald oder im Pücklerschen Park in Branitz bei Cottbus. Euer Elefant01

Milliarden aus dem Kohleausstieg für Projekte verplant

Altmann, Dienstag, 07.04.2020, 13:20 (vor 1452 Tagen) @ Elefant01

... es ist ebenfalls (wenn auch etwas versteckt) eine FV-Linie München-Mühldorf-Salzburg .... geplant.

Ob ich das noch erlebe, wag ich jetzt mal zu bezweifeln ...

Es wird ohnehin mehr Sitze zwischen Berlin und Cottbus geben

flierfy, Dienstag, 07.04.2020, 16:07 (vor 1452 Tagen) @ Elefant01

Wer in der jüngeren Vergangenheit einmal den Versuch unternommen hat, im RE von Berlin nach Cottbus (oder umgekehrt) zu Pendlertransportzeiten einen Sitzplatz zu bekommen, der begrüsst zunächst einmal jeden Euro, der da investiert werden wird.

Das Problem ist bereits erkannt und wird mit dem RE 20 behoben sein. Dafür ist infrastruktur-seitig lediglich der zweigleisige Ausbau Lübbenau-Cottbus nötig. Der steht aber auch ohne Kohleausstieg an.

Verbindungskurve Calau?

idle2, BDK, DN, BHDF, Mittwoch, 08.04.2020, 13:33 (vor 1451 Tagen) @ flierfy

Das Problem ist bereits erkannt und wird mit dem RE 20 behoben sein. Dafür ist infrastruktur-seitig lediglich der zweigleisige Ausbau Lübbenau-Cottbus nötig. Der steht aber auch ohne Kohleausstieg an.

Hier werfe ich noch einmal die Idee einer Verbindungskurve in Calau in den Raum. Kann mir jemand "bahntechnisch" begründen warum das keine Lösung sein kann?

Vielen Dank

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Verbindungskurve Calau?

flierfy, Mittwoch, 08.04.2020, 13:59 (vor 1451 Tagen) @ idle2

Das wäre eine Lösung, nur eben keine Günstige. Der Fahrweg über Calau ist länger und damit teurer. Das will sich niemand auf Dauer antun.

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