Auch britische Presse betreibt Bahn-Bashing gegen DB (Allgemeines Forum)

A-W, Hannover, Sonntag, 05.01.2020, 21:32 (vor 1563 Tagen)

Hallo,

auf meiner Rückfahrt nach Deutschland habe ich in der Londoner U-Bahn viele Leute gesehen, die einen Artikel über die DB in der Zeitung „Metro“ (kostenlose Zeitung, die u.a. in der Londoner U-Bahn verteilt wird) lasen. Der Artikel war auf Seite 2 der Zeitung hatte einen reißerischen Titel „Arriva owner cuts German fares but raises them in the UK“ (dt. „Arriva Eigentümer senkt die deutsche Fahrkartenpreise aber hebt diese in UK an“).

Zur Hintergrund: Alle EVUs in GB haben die Fahrkartenpreise um ca. 2,7 % angehoben und es war keine Entscheidung von Arriva oder Deutsche Bahn selbst. In GB wird auch kein Mehrwertsteuer auf Fahrgastbeförderung erhoben, was auch bedeutet, dass sie dort Schwierigkeiten haben diese Senkung in Deutschland richtig zu verstehen.

Den Artikel selbst kann auch online gefunden werden unter diese Adresse: https://www.metro.news/arriva-owner-cuts-german-fares-but-raises-them-in-uk/1857866/

Viele Grüße,
A-W

Steht aber drin dass es aufgrund der MwSt ist

Höllentalbahn, Montag, 06.01.2020, 01:13 (vor 1562 Tagen) @ A-W

- kein Text -

So entsteht biased news

brun, Montag, 06.01.2020, 08:55 (vor 1562 Tagen) @ A-W

Sehr schönes Beispiel, wie viele britische Zeitungen funktionieren. Man schreibt keine Lügen, man betont es nur etwas anders, damit beim Leser sofort eine falsche Meinung entsteht ("böse DB zockt Britten ab und davon profitieren die Deutschen").

Die Presse ist ja auch die Hauptursache für den Brexit.

So entsteht biased news auch in good old Germany

Altmann, Montag, 06.01.2020, 09:38 (vor 1562 Tagen) @ brun

Sehr schönes Beispiel, wie viele britische Zeitungen funktionieren.

Also gleich mal vorweg: Bin kein AfD-Fan, definitiv nicht. Aber zu behaupten, britische Zeitungen wären so viel schlechter wie deutsche / österreichische Zeitungen, ist verwegen (wenn ich so an BILD, Krone und Co denke).


Die Presse ist ja auch die Hauptursache für den Brexit.

Hast Du Belege für diese Theorie? Welche Zeitungen konkret?

Dass Deutschland / Österreich nicht begeistert sind vom Brexit ist logisch (und daher berichten unsere Medien natürlich über die bösen dummen Briten). Tatsache ist aber auch, dass die 3 reichsten Länder Europas (Schweiz, Norwegen, Island) "zufällig" nicht EU-Mitglied sind ...

So entsteht biased news auch in good old Germany

Frecciarossa, Montag, 06.01.2020, 10:00 (vor 1562 Tagen) @ Altmann

Tatsache ist aber auch, dass die 3 reichsten Länder Europas (Schweiz, Norwegen, Island) "zufällig" nicht EU-Mitglied sind ...

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die drei genannten Länder sind nicht in der EU, weil sie reich sind, nicht umgekehrt. Norwegen und die Schweiz haben spezielle Geschäftsmodelle (Öl, bzw. Schwarzgeld/Steuerdumping). Dennoch haben alle drei eine so weitgehende Integration mit dem EU-Binnenmarkt erreicht, dass die Unterschiede zu einer Mitgliedschaft zum Teil kaum noch zu erkennen sind.

So entsteht biased news auch in good old Germany

oska, Montag, 06.01.2020, 10:19 (vor 1562 Tagen) @ Frecciarossa

Tatsache ist aber auch, dass die 3 reichsten Länder Europas (Schweiz, Norwegen, Island) "zufällig" nicht EU-Mitglied sind ...


Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die drei genannten Länder sind nicht in der EU, weil sie reich sind, nicht umgekehrt. Norwegen und die Schweiz haben spezielle Geschäftsmodelle (Öl, bzw. Schwarzgeld/Steuerdumping). Dennoch haben alle drei eine so weitgehende Integration mit dem EU-Binnenmarkt erreicht, dass die Unterschiede zu einer Mitgliedschaft zum Teil kaum noch zu erkennen sind.

So ist es. 'Reich' ist relativ. Island ist so reich wie Jemen, Sambia, El Salvador oder Kambodscha. Island hat so viele Einwohner wie Wuppertal oder Bochum, daher ist das pro Kopf einkommen relativ hoch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

Das Problem sind ja nicht die Leute die ihr Geschäftsmodell in der Regenbogenpresse sehen und mit Click Bait Geld verdienen wollen, sondern diejenigen die ohne nachzudenken alles glauben oder selbst in Foren Fake News und Populismus verbreiten.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Altmann, Montag, 06.01.2020, 10:39 (vor 1562 Tagen) @ oska

So ist es. 'Reich' ist relativ. Island ist so reich wie Jemen, Sambia, El Salvador oder Kambodscha. Island hat so viele Einwohner wie Wuppertal oder Bochum, daher ist das pro Kopf einkommen relativ hoch.

Schön, gut zu wissen, dass Wuppertal und Bochum so reich sind! Wusste ich nicht ...

Aber dann könnten ja die Inder ein bisserl was für Monaco spenden, die haben ja genug Geld ...


Und zum Thema "Schweiz lebt von Steuerhinterziehung und Schwarzgeld" können die eidgenössischen Foristen hier sicher auch was beitragen (denn die leben ja alle von Steuerhinterziehung und Schwarzgeld!?) ...

Apropos: Danke für Deinen Hinweis, dass ich hier Populismus verbreite ;-) ...


P.S.: Ja, es ist mir durchaus bewusst, dass frecciarossa nicht unrecht hat. Aber die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo in der Mitte zwischen der Meinung der Brexit-Befürworter und -Gegner. Können wir uns darauf einigen?

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

oska, Montag, 06.01.2020, 11:03 (vor 1562 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von oska, Montag, 06.01.2020, 11:04

So ist es. 'Reich' ist relativ. Island ist so reich wie Jemen, Sambia, El Salvador oder Kambodscha. Island hat so viele Einwohner wie Wuppertal oder Bochum, daher ist das pro Kopf einkommen relativ hoch.


Schön, gut zu wissen, dass Wuppertal und Bochum so reich sind! Wusste ich nicht ...

Schon wieder verdrehst Du hier die Fakten. Wuppertal, Bochum und Island sind im Vergleich zu den großen Staaten Europas nicht reich.

Aber dann könnten ja die Inder ein bisserl was für Monaco spenden, die haben ja genug Geld ...

Monaco könnte sich das indische Militär nicht ansatzweise leisten. Monaco hat ein Zehntel so viele Einwohner wie die Deutsche Bahn AG Mitarbeiter. Das BIP von Monaco liegt bei 10% des DB-Umsatzes. Indien ist etwa so reich wie Frankreich. Vielleicht hilft Dir das im Vergleich mit Monaco.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Frecciarossa, Montag, 06.01.2020, 11:17 (vor 1562 Tagen) @ oska

Sehr eigenwillige Definition von „reich“.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

oska, Montag, 06.01.2020, 11:23 (vor 1562 Tagen) @ Frecciarossa

Sehr eigenwillige Definition von „reich“.

Der Duden definiert es so: viel Geld und materielle Güter besitzend


Daher halte ich die Tabellen bei Wikipedia für ein geeignetes Maß:

- https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Gesamtverm%C3%B6gen

- https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt


Island ist sehr reich an schöner Natur. Aber darum ging es hier glaube ich nicht.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Alphorn (CH), Montag, 06.01.2020, 13:24 (vor 1562 Tagen) @ oska

Sehr eigenwillige Definition von „reich“.


Der Duden definiert es so: viel Geld und materielle Güter besitzend

Die Umgangssprache versteht etwas anderes darunter. Suche in Google nach "reichste Länder" und Du bekommst die Länder mit dem höchsten pro-Kopf-Einkommen.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Henrik, Dienstag, 07.01.2020, 02:29 (vor 1561 Tagen) @ Alphorn (CH)

Sehr eigenwillige Definition von „reich“.

Der Duden definiert es so: viel Geld und materielle Güter besitzend

Die Umgangssprache versteht etwas anderes darunter.

definitiv nein.

Die Umgangssprache versteht i.a. genau das darunter.

Suche in Google nach "reichste Länder" und Du bekommst die Länder mit dem höchsten pro-Kopf-Einkommen.

auch.. aber nicht nur.

aber selbst bei der Liste BIP pro Kopf sind innerhalb Europas zwei EU-Mitglieder führend mit der Euro-Währung,
vor Island liegt noch ein drittes solches Land.

Großbritannien liegt sehr weit abgeschlagen so grade eben vor den Armenhäusern Spanien und Italien
und werden mit ihrer Isolierung durch den chaotischen Brexit weiter an Boden verlieren.

Bosnien-Herzegowina soll ja auch so verdammt reich sein..
und ..siehe da, "zufällig" nicht EU-Mitglied - wer hätte das gedacht.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Altmann, Dienstag, 07.01.2020, 12:19 (vor 1561 Tagen) @ Henrik

aber selbst bei der Liste BIP pro Kopf sind innerhalb Europas zwei EU-Mitglieder führend mit der Euro-Währung,
vor Island liegt noch ein drittes solches Land.

Meinst Du diese Liste?: Wiki

Okay, also Luxemburg ist hier tatsächlich vor der Schweiz, mea culpa. Allerdings könnte man Luxemburg tatsächlich als "Kleinstaat" bezeichnen. Hatte das nicht so exakt im Kopf.

Aber Schweiz ist dann eben #2 weltweit. Und als drittes europäisches Land Norwegen. Dann Irland und Island. Also 3 Nicht-EU-Mitglieder in den Top 5 Europas.

Aber ich will auch gar nicht behaupten, dass es außerhalb der EU so viel besser ist. Ich hab die Hälfte meines Lebens als EU-Bürger und die Hälfte außerhalb der EU verbracht. Und beides hat Vor- und Nachteile.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Aphex Twin, Dienstag, 07.01.2020, 12:31 (vor 1561 Tagen) @ Altmann

Aber ich will auch gar nicht behaupten, dass es außerhalb der EU so viel besser ist. Ich hab die Hälfte meines Lebens als EU-Bürger und die Hälfte außerhalb der EU verbracht. Und beides hat Vor- und Nachteile.

Hm, auf der Stelle fallen mir jetzt keine Vorteile ein die man hat wenn man ausserhalb der EU lebt, zumindest nicht für europäische Länder ausserhalb der EU.

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Altmann, Dienstag, 07.01.2020, 12:38 (vor 1561 Tagen) @ Aphex Twin

Hm, auf der Stelle fallen mir jetzt keine Vorteile ein die man hat wenn man ausserhalb der EU lebt, zumindest nicht für europäische Länder ausserhalb der EU.

- Finanzielle Vorteile: Man muss keine EU-Beiträge zahlen (Österreich ist einer der größten Nettozahler)

- Mehr Unabhängigkeit: Man kann (strengere) Umweltschutzbestimmungen erlassen, muss z.B. Billig-Importe von Hühnerfleisch, das aus Käfighaltung kommt, nicht erlauben (Österreich ist das einzige EU-Land mit Verbot von Käfighaltung), ...

- Keine EU-weite Ausschreibungspflicht, vereinfachte und schnellere Vergabe von Aufträgen

- ...

Danke für Deine objektive Berichterstattung ;-)

Aphex Twin, Dienstag, 07.01.2020, 13:17 (vor 1561 Tagen) @ Altmann

Hm, auf der Stelle fallen mir jetzt keine Vorteile ein die man hat wenn man ausserhalb der EU lebt, zumindest nicht für europäische Länder ausserhalb der EU.


- Finanzielle Vorteile: Man muss keine EU-Beiträge zahlen (Österreich ist einer der größten Nettozahler)

Norwegen und die Schweiz zahlen EU-Beiträge (ja sie zahlen weniger pro Kopf/BIP aber sie bekommen auch weniger von der EU zurück, vor allem im Bereich der Landwirtschaft).

- Mehr Unabhängigkeit: Man kann (strengere) Umweltschutzbestimmungen erlassen, muss z.B. Billig-Importe von Hühnerfleisch, das aus Käfighaltung kommt, nicht erlauben (Österreich ist das einzige EU-Land mit Verbot von Käfighaltung), ...

Wenn Österreich als EU-Mitglied die Käfighaltung verbieten kann, wieso zählt dass dann als Vorteil für Nicht-EU-Länder?

- Keine EU-weite Ausschreibungspflicht, vereinfachte und schnellere Vergabe von Aufträgen

Die SBB schreibt trotzdem EU-weit aus. Und damit Schweizer Firmen bei EU Ausschreibungen mitmachen dürfen, hat sich die Schweiz auch verpflichtet einiges EU-weit auszuschreiben.

Ja, stimmt schon, hat alles Vor- und Nachteile ...

Altmann, Dienstag, 07.01.2020, 15:16 (vor 1561 Tagen) @ Aphex Twin

Norwegen und die Schweiz zahlen EU-Beiträge (ja sie zahlen weniger pro Kopf/BIP aber sie bekommen auch weniger von der EU zurück, vor allem im Bereich der Landwirtschaft).

Ja, das muss man dann halt verhandeln. Aber man kann zumindest mal verhandeln - und mein Vergleich bezog sich auf ein "komplett unabhängiges Drittland".

Wenn Österreich als EU-Mitglied die Käfighaltung verbieten kann, wieso zählt dass dann als Vorteil für Nicht-EU-Länder?

Wir können die Käfighaltung verbieten, nicht aber den Import von Billig-Produkten aus der EU aus Käfighaltung. Letztlich ein Wettbewerbsnachteil für unsere Landwirtschaft (und ähnliches gilt für Glyphosat, ...).

Fazit: Wie gesagt, hat alles Vor- und Nachteile. Und mir sind die Vorzüge der EU auch bewusst.

Und letztlich ist es ja nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern auch eine emotionale Frage. Gerade Länder Osteuropas sind sehr für die EU, weil sie wissen, dass sie einen gefräßigen Nachbarn im Osten haben. Andere Länder (wie Großbritannien) möchten ihre Unabhängigkeit wiedererlangen (und wir haben ja auch durchaus Sympathien für die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens oder Schottlands, also müssen wir auch akzeptieren, wenn England sich von Brüssel distanzieren und selbstständig sein möchte).

Ja, stimmt schon, hat alles Vor- und Nachteile ...

Aphex Twin, Dienstag, 07.01.2020, 21:08 (vor 1561 Tagen) @ Altmann

Norwegen und die Schweiz zahlen EU-Beiträge (ja sie zahlen weniger pro Kopf/BIP aber sie bekommen auch weniger von der EU zurück, vor allem im Bereich der Landwirtschaft).


Ja, das muss man dann halt verhandeln. Aber man kann zumindest mal verhandeln - und mein Vergleich bezog sich auf ein "komplett unabhängiges Drittland".

Dein Vergleich bezog sich also auf den imaginären Fall eines Landes welches sich weitgehend isolieren will. Wenn man mit sich mit anderen Ländern austauschen will, muss man sich eben auf gemeinsame Regeln einigen. Kein rational handelndes Land wird sich aber für erstere Vorgehensweise (die Isolation) entscheiden. Und wie glaubst ist die EU und ihre Regeln entstanden? Durch Verhandeln natürlich. Und im Endeffekt haben kleinere Länder innerhalb der EU einen grösseren Einfluss als ausserhalb wo sie wie die Schweiz und Norwegen gezwungen sind in vielen Fällen EU-Regeln zu übernehmen bei deren Entstehung sie praktisch keine Mitsprache hatten.

Wenn Österreich als EU-Mitglied die Käfighaltung verbieten kann, wieso zählt dass dann als Vorteil für Nicht-EU-Länder?


Wir können die Käfighaltung verbieten, nicht aber den Import von Billig-Produkten aus der EU aus Käfighaltung. Letztlich ein Wettbewerbsnachteil für unsere Landwirtschaft (und ähnliches gilt für Glyphosat, ...).

Eine Position die davon ausgeht andere Länder bitte gern keinerlei Importbarrieren für eigene Produkte und Dienstleistungen errichten sollen, man selber aber gerne in einer Reihe von Fällen solche Barrieren errichten will funktioniert leider nur am Stammtisch oder für Politiker in der Opposition.

Fazit: Wie gesagt, hat alles Vor- und Nachteile. Und mir sind die Vorzüge der EU auch bewusst.

Ich würde dein Beispiel aber immer als halb volles Glas ansehen, nach dem Prinzip dass der positive Effekt wenn man es z.B. schafft in der gesamten EU Glyphosat zu verbieten auch wenn es etwas länger dauert deutlich grösser ist, als wenn Österreich vorangeht und der Rest der EU aber erst viel später nachzieht.

Und letztlich ist es ja nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern auch eine emotionale Frage. Gerade Länder Osteuropas sind sehr für die EU, weil sie wissen, dass sie einen gefräßigen Nachbarn im Osten haben. Andere Länder (wie Großbritannien) möchten ihre Unabhängigkeit wiedererlangen (und wir haben ja auch durchaus Sympathien für die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens oder Schottlands, also müssen wir auch akzeptieren, wenn England sich von Brüssel distanzieren und selbstständig sein möchte).

Ich bin mir ziemlich sicher dass die grosse Mehrheit derer die in Grossbritannien für den Brexit gestimmt haben mittel bis langfristig nicht davon profitieren werden. Schon allein ist jetzt seit über drei Jahre die britische Politik so sehr mit diesem Thema beschäftigt dass für andere Themen und Probleme wenig Zeit und Aufmerksamkeit übrig geblieben ist. Und dass das Absenken von Sozial- und anderen Standards industrielle Jobs im Norden Englands im grossem Stil zurückbringen wird kann wohl ziemlich sicher ausgeschlossen werden. Die zusätzlichen Barrieren im Handel mit dem Rest der EU werden diesen eher erst einmal noch etwas beschleunigen.

Man kann mit Nationalismus (wie er auch in Katalonien von den Separatisten propagiert wird) die Massen zwar für einige Zeit begeistern aber im Endeffekt kann man sich davon auch nichts kaufen.

Island is pleite, Schweiz das autoreichste Land Europas

Henrik, Dienstag, 07.01.2020, 00:58 (vor 1561 Tagen) @ oska

So entsteht biased news auch in good old Germany

Tatsache ist aber auch, dass die 3 reichsten Länder Europas (Schweiz, Norwegen, Island) "zufällig" nicht EU-Mitglied sind ...

alle drei jetzt nun nicht gerade Vorbildländer, wo man gerne dauerhaft leben möchte..
vielleicht ja eben zufällig genau deswegen, weil diese nicht EU-Mitglied sind ...

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die drei genannten Länder sind nicht in der EU, weil sie reich sind, nicht umgekehrt. Norwegen und die Schweiz haben spezielle Geschäftsmodelle (Öl, bzw. Schwarzgeld/Steuerdumping). Dennoch haben alle drei eine so weitgehende Integration mit dem EU-Binnenmarkt erreicht, dass die Unterschiede zu einer Mitgliedschaft zum Teil kaum noch zu erkennen sind.

So ist es. 'Reich' ist relativ. Island ist so reich wie Jemen, Sambia, El Salvador oder Kambodscha. Island hat so viele Einwohner wie Wuppertal oder Bochum, daher ist das pro Kopf einkommen relativ hoch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Bruttoinlandsprodukt

..naja, zumindest ist WOW Air pleite, die isländische Airline.
Das ist für uns alle hier sehr bedauerlich, mit denen konnte man schön günstig nach Island fliegen und auch weiter übern Teich.

Das Problem sind ja nicht die Leute die ihr Geschäftsmodell in der Regenbogenpresse sehen und mit Click Bait Geld verdienen wollen, sondern diejenigen die ohne nachzudenken alles glauben oder selbst in Foren Fake News und Populismus verbreiten.

;))

reiche Schweiz. jo.
dermaßen reich, dass sie Weltmeister im Fliegen sind.. die Schweizer.

Das autogeilste Land Europas - Niemand leistet sich so protzige, umweltschädliche Autos wie die Schweizer.
zeit.de
Kein anderes Land Europas gibt so dermaßen viel Geld für die Straßeninfrastruktur aus wie die Schweiz
und im Bahnverkehr leisten sie sich ne mickrige Auslastung von grade mal 30%.
Die müssten demnach wahrlich reich sein.. joa - ob die Benutzer hier das dann soo sehr positiv bewerten sollten, da hab ich doch eher meine Zweifel dran.

Island is pleite, Schweiz das autoreichste Land Europas

Chrispy, Dienstag, 07.01.2020, 01:19 (vor 1561 Tagen) @ Henrik

Tach,
Na das nenn ich mal eine Henrik'sche meisterleistung!

reiche Schweiz. jo.
dermaßen reich, dass sie Weltmeister im Fliegen sind.. die Schweizer.

Das autogeilste Land Europas - Niemand leistet sich so protzige, umweltschädliche Autos wie die Schweizer.
zeit.de
Kein anderes Land Europas gibt so dermaßen viel Geld für die Straßeninfrastruktur aus wie die Schweiz

Und trotzdem noch weit hinter Deutschland, wenn es um den pro Kopf Ausstoss von CO2 geht (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions). Es reicht halt nicht Züge mit grünenr Farbe anzumalen, solange man sie mit Kohlestrom füttert.

und im Bahnverkehr leisten sie sich ne mickrige Auslastung von grade mal 30%.

Aber jetzt rein aus Interesse, wie hoch ist die denn bei der DB? Und dann bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und nur die Zahlen von DB-Fernverkehr zitieren.

DB Auslastung doppelt so hoch!

Blaschke, Dienstag, 07.01.2020, 05:16 (vor 1561 Tagen) @ Chrispy

Hey.

und im Bahnverkehr leisten sie sich ne mickrige Auslastung von grade mal 30%.

Aber jetzt rein aus Interesse, wie hoch ist die denn bei der DB? Und dann bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und nur die Zahlen von DB-Fernverkehr zitieren.

Die kann geholfen werden. 56%!

27 Sek Google bringt folgendes Ergebnis:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162886/umfrage/auslastung-der-zuege-der-...


'Noch Fragen Kienzle?' ;-)

Schöne Grüße von jörg

Äpfeln und Birnen

Chrispy, Dienstag, 07.01.2020, 09:24 (vor 1561 Tagen) @ Blaschke

und im Bahnverkehr leisten sie sich ne mickrige Auslastung von grade mal 30%.

Aber jetzt rein aus Interesse, wie hoch ist die denn bei der DB? Und dann bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und nur die Zahlen von DB-Fernverkehr zitieren.


Die kann geholfen werden. 56%!

27 Sek Google bringt folgendes Ergebnis:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162886/umfrage/auslastung-der-zuege-der-...


'Noch Fragen Kienzle?' ;-)

Danke, soweit war ich gestern Abend auch schon. Nur werden dann eben die oben erwähnten Äpfel (gesammter Bahnverkehr der Schweiz) mit den Birnen (DB-Fernverkehr verglichen). Ich fand gestern nur die veraltete Statistiken zum Bahnverkehr in Deutschland. Dort spricht man von lediglich 25%

Siehe z.B. hier: https://www.focus.de/auto/news/auslastung-oeffentlicher-verkehrsmittel-ganz-schoen-leer...

Somit steht die Frage immer noch im Raum.

Island is pleite, Schweiz das autoreichste Land Europas

Aphex Twin, Dienstag, 07.01.2020, 10:57 (vor 1561 Tagen) @ Henrik

Kein anderes Land Europas gibt so dermaßen viel Geld für die Straßeninfrastruktur aus wie die Schweiz

Und wie ist das Verhältnis von Ausgaben für Strasseninfrastrukter zu Ausgaben für Schieneninfrastruktur? Vorallem im Vergleich mit anderen Ländern? Die Schweiz leistet sich (bzw. kann sich leisten) eben grundsätzlich eine bessere Infrastruktur.

Der Modal Split Anteil (in Personenkilometern) in 2015 von PKWs in der Schweiz betrug nur rund 75% gegenüber rund 85% in Deutschland. Auch hat der Personenverkehr (in Personenkilometern) von 2000 bis 2018 im privaten motorisierter Strassenverkehr 'nur' um 29% zugenommen, während er auf der Schiene um 63% zugenommen hat (Quelle).

Wenn man einzelne Städte anschaut, belegen Zürich und Bern mit 63% und 54%, die Plätze zwei und drei von Städten zwischen 250'000 und 1 Million Einwohnern in Bezug auf den Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal Split, Frankfurt und Stuttgart folgen mit 39% und 32% als beste deutsche Städte in dieser Grössenkategorie auf Platz 8 und 10 (eine andere Statistik setzt Düsseldorf vor Stuttgart mit 31% gegenüber 24%). In umgekehrter Sichtweise, in Bezug auf den Anteil von PKWs, liegen Bern und Zürich mit 24% und 25% auf Platz 1 und 2 (mit dem niedrigsten Anteil) für Städte in dieser Grössenkategorie. Nur wirkliche Millionenstädte (Paris, Tokio, Mumbai, Bogotá, Delhi, Shanghai, Peking) haben geringere Anteile (Wikipedia).

und im Bahnverkehr leisten sie sich ne mickrige Auslastung von grade mal 30%.

Sie leisten sich ein System bei dem man in 95% aller Fälle einen Sitzplatz bekommt (meine persönliche Statistik ist eher bei 99%) und dank dichtem Takt bis zum Betriebsschluss wettbewerbsfähige Reisezeiten für fast alle Situationen hat.

Island is pleite, Schweiz das autoreichste Land Europas

guru61, Arolfingen, Mittwoch, 08.01.2020, 10:15 (vor 1560 Tagen) @ Aphex Twin

und im Bahnverkehr leisten sie sich ne mickrige Auslastung von grade mal 30%.

Sie leisten sich ein System bei dem man in 95% aller Fälle einen Sitzplatz bekommt (meine persönliche Statistik ist eher bei 99%) und dank dichtem Takt bis zum Betriebsschluss wettbewerbsfähige Reisezeiten für fast alle Situationen hat.

Jo, und das ist so von der Bevölkerung angenommen, dass bei den SBB UND NUR BEI DEN SBB in einer Woche mehr als die gesamte Wohnbevölkerung der Schweiz unterwegs ist.
Von den restlichen 40% des Streckennetztes sprechen wir noch gar nicht!
https://reporting.sbb.ch/verkehr?years=0,1,4,5,6,7&scroll=1176
Und das alles trotz der, mit Deutschlans vergleichbaren Motoriseierung!
Gruss Guru

So entsteht biased news auch in good old Germany

brun, Montag, 06.01.2020, 10:16 (vor 1562 Tagen) @ Altmann

> Also gleich mal vorweg: Bin kein AfD-Fan, definitiv nicht. Aber zu behaupten, britische Zeitungen wären so viel schlechter wie deutsche / österreichische Zeitungen, ist verwegen (wenn ich so an BILD, Krone und Co denke).
> >

Stimmt, das streite ich gar nicht ab, nur sind die UK-Tabloids noch etwas schlimmer...

Die Presse ist ja auch die Hauptursache für den Brexit.


Hast Du Belege für diese Theorie? Welche Zeitungen konkret?

The Sun, The Daily Express... Es gab sehr viele Artikel dazu, hier zwei Beispiele:

https://www.nytimes.com/2017/05/02/world/europe/london-tabloids-brexit.html

https://dispatcheseurope.com/how-the-british-tabloids-caused-brexit-and-pretty-much-eve...

Diese Zeitungen haben die anti-Europa-Stimmung extrem angeheizt, und oft mit verzerrten Fakten. Das hatte definitiv einen Einfluss.

So entsteht biased news auch in good old Germany

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 06.01.2020, 11:47 (vor 1562 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von Alibizugpaar, Montag, 06.01.2020, 11:48

Die britische Boulevard-Presse ist seit Jahrzehnten für ihre überdurchschnittliche Ruppigkeit bekannt. Sie hat einfach diesen Ruf weg und soll noch mehr von gestrickten Empörungen und Aufregern leben als in anderen demokratisch-liberalen Ländern.

Falls Du eine gegensätzliche Theorie hast kannste auch gerne Belege liefern.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Pressefreiheit in GB wg Druck d Brexitbefürworter in Gefahr

Henrik, Dienstag, 07.01.2020, 01:52 (vor 1561 Tagen) @ Alibizugpaar

Die britische Boulevard-Presse ist seit Jahrzehnten für ihre überdurchschnittliche Ruppigkeit bekannt. Sie hat einfach diesen Ruf weg und soll noch mehr von gestrickten Empörungen und Aufregern leben als in anderen demokratisch-liberalen Ländern.

ja.. und es hat sich weiter verschlechtert..

Pressefreiheit in Großbritannien nur auf dem Papier?

Annette Dittert, ARD-Studioleiterin in London, findet klare Worte: "In Großbritannien ist die Pressefreiheit im Prinzip nicht bedroht. Es gibt sie auf dem Papier. De facto aber ist das, was ein großer Teil der britischen Presse veröffentlicht, häufig Boulevard im schlechtesten Sinne - aufgebauschte Geschichten, oft erfunden. Selbst politische Storys in den großen Zeitungen sind zuweilen eher hitzig konfrontativ, statt nüchterne Berichterstattung. Seit dem Brexit hat sich all das verschärft. Ein Großteil der britischen Medien ist in den Händen einiger weniger Oligarchen, zum Beispiel Murdoch oder der Barclay-Brüder, die aus ganz eigenen Gründen am Brexit interessiert sind. Was früher schriller schräger Boulevard war, ist mitunter einfach nur noch nationalistische Propaganda", so Dittert. Selbst die BBC sei in das gleiche Fahrwasser gerutscht. "Um dem Druck der Brexiteers zu entgehen, gibt sie seit dem Sommer 2016 den Lügen und Halbwahrheiten der Brexit-Propaganda überdurchschnittlich viel Sendezeit. Extremisten wie Nigel Farage oder Ultra-Brexiteers wie Jacob Rees-Mogg dürfen in Interviews weitgehend unhinterfragt ihre antieuropäische Rhetorik verbreiten. Alles im Namen der Balance. Der Journalismus bleibt dabei immer häufiger auf der Strecke. Das hat zu einer Aushöhlung der Pressefreiheit geführt, die mittelfristig vielleicht genauso gefährlich ist, wie der direkte Eingriff in die Rechte der Presse", so Dittert.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/Korrespondenten-berichten-ueber-Press...

mind. James Bond sollte doch jeder gesehen haben, wurde ja auch hier in Deutschland gedreht, in Hamburg.
kommt der nicht Morgen? also.. der andere.


Auch ist ja auch hinlänglich bekannt, dass die Situation der Pressefreiheit in Österreich wegen der Rechtspopulisten nicht die beste ist, s.o.

Propaganda von Feinsten, hier unreflektiert wiederholt.

br752, Dienstag, 07.01.2020, 04:58 (vor 1561 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von br752, Dienstag, 07.01.2020, 04:59

[...] Extremisten wie Nigel Farage oder Ultra-Brexiteers wie Jacob Rees-Mogg dürfen in Interviews weitgehend unhinterfragt ihre antieuropäische Rhetorik verbreiten.

Gerade die Dittert sollte mal lernen was der Unterschied zwischen "EU" und "Europa" ist. Um es nochmals deutlich zu sagen: Das Vereinigte Koenigreich verlaesst die EU, aber nicht Europa!

Auch ist ja auch hinlänglich bekannt, dass die Situation der Pressefreiheit in Österreich wegen der Rechtspopulisten nicht die beste ist, s.o.

Welche Masssenpresse schnueffelt denn nicht am Rocksaum der Maechtigen?

Alleine schon Sendungen und Angaben wie "Hauptstadtstudio Berlin" oder "Hier spricht Berlin" schnueffeln am Duft des Hinterausgangs.

Sendungen wie "Fragen aus der Provinz" mit Themen wie Internet, Mobilfunk und veganen Restaurants in der Eifel waeren wohl ziemlich uncool.


BR752

Wieder einmal fadenscheinige Polemik von br752

Aphex Twin, Dienstag, 07.01.2020, 11:21 (vor 1561 Tagen) @ br752
bearbeitet von Aphex Twin, Dienstag, 07.01.2020, 11:22

[...] Extremisten wie Nigel Farage oder Ultra-Brexiteers wie Jacob Rees-Mogg dürfen in Interviews weitgehend unhinterfragt ihre antieuropäische Rhetorik verbreiten.


Gerade die Dittert sollte mal lernen was der Unterschied zwischen "EU" und "Europa" ist. Um es nochmals deutlich zu sagen: Das Vereinigte Koenigreich verlaesst die EU, aber nicht Europa!

Es ist völlig normaler Sprachgebrauch die Worte EU und Europa wechselweise zu verwenden solange es völlig klar ist dass mit Europa die EU gemeint ist. Genauso wie man z.B. häufig den Namen der Hauptstadt eines Landes verwendet um die Regierung eines Landes (oder auch das Land selber) zu referenzieren. Bei Europa und der EU kommt hinzu dass es das Adjektiv 'europäisch' gibt, es für die EU aber kein entsprechendes Adjektiv gibt.

Daraus einen Widerspruch konstruieren zu wollen ist entweder bewusste Irreführung oder einfach nur Borniertheit. Und wenn wir bei Spitzfindigkeiten sind: Solange das Vereinigte Königreich es nicht schafft sich in eine schwimmende Plattform zu verwandeln ist rein physisch für es nicht möglich Europa zu verlassen. Und damit ist es für jeden klar dass der Begriff 'Europa verlassen' eine Kurzform für 'europäische Institutionen' verlassen ist. Dittert in diesem Punkt Unkenntnis oder Irreführung zu unterstellen ist nichts anderes als sehr transparente Polemik und Heuchelei.

Wieder einmal fadenscheinige Polemik von br752

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Dienstag, 07.01.2020, 13:38 (vor 1561 Tagen) @ Aphex Twin

Solche Leute muß es geben, sonst hätte das Wort Pedant keine Bedeutung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pedant

Aber wie lange der Kollege wohl morgens seine Schuhe prüft, ob die Schnürsenkel gemessen ab dem Knoten auch ja exakt gleich lang sind? Und wie genau er wohl sein Auto einparkt oder leere Milchtüten faltet? :´D

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Nur zu Deiner Info ...

Altmann, Dienstag, 07.01.2020, 09:31 (vor 1561 Tagen) @ Henrik

Auch ist ja auch hinlänglich bekannt, dass die Situation der Pressefreiheit in Österreich wegen der Rechtspopulisten nicht die beste ist, s.o.

Danke für die Info, war mir neu.

Nur zu Deiner Info: Wir haben jetzt eine türkis-grüne Regierung, die bösen Rechtspopulisten haben hier also nichts mehr zu melden (und zwar schon seit nem halben Jahr) ...

Aber okay, ja, Du hast Recht. Das ZDF ist für seine regierungskritische Berichterstattung und sein rechtsradikales Gedankengut bekannt *satireaus* ...

Aber auch das Nichtwählengehen der Jungen

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 06.01.2020, 17:53 (vor 1562 Tagen) @ brun

Die Wahlbeteiligung unter der jungen Generation soll auffallend gering gewesen sein. Grund dafür könnte ein Mix gewesen sein aus

- Politik ist uncool
- Wahllokale sind nur für alte Menschen
- wird schon irgendwie ohne mich gut gehen
- Postings auf Twitter, Facebook, Youtube sowie Likes und Dislikes ersetzen das von Hand gezogene Kreuz auf dem Wahlzettel gleichwertig
- Brexitbefürworter wie Farage sind aus der Muppetshow oder wohnen im BBC-Sendestudio, sind jedenfalls keine realen Menschen
- und das vereinigte Europa ist einfach selbstverständlich, es war schon da, als die Jungen geboren wurden

u.v.m.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Schieflage

br752, Montag, 06.01.2020, 19:19 (vor 1562 Tagen) @ Alibizugpaar

Die Wahlbeteiligung unter der jungen Generation soll auffallend gering gewesen sein. Grund dafür könnte ein Mix gewesen sein aus

Das muessen Luegen sein. Ich habe in deutschen Fernsehen 2 Jahre lang fast taeglich Berichte gesehen in denen britische junge Erwachsene gezeigt wurden die unbedingt waehlen wollten um in der EU zu bleiben. Sie durften beim 1. Referendum noch nicht mitstimmen. Ausserdem waeren vielen erst jetzt klar geworden wie wichtig das alles ist. Und in jeder Liveschalte der Medien waren blaue Fahnen im Hintergrund zu sehen.

Aus meiner Sicht muss das Wahlergebnis vom Dezember 2019 gefaelscht sein, denn die hier veroeffentlichte Meinung passt nicht dazu!

- und das vereinigte Europa ist einfach selbstverständlich, es war schon da, als die Jungen geboren wurden

Auch das sind Fake News. Es gibt kein vereintes Europa! Es gibt einen Club von Staaten der sich EU nennt mit harmonisierten Gesetzen.


BR752

Mensch, kauf Dir mal n Audi ...

Blaschke, Montag, 06.01.2020, 21:26 (vor 1562 Tagen) @ br752

Hey.

Bei soviel Schieflage angebracht. Wenn die Werbung stimmt, bringt so ein Audi die Dinge ins Lot.

Aus meiner Sicht muss das Wahlergebnis vom Dezember 2019 gefaelscht sein

Ja klar. Wenn du mal auf Putin triffst oder Trump, dann erklären die dir das auch.

und das vereinigte Europa

Auch das sind Fake News. Es gibt kein vereintes Europa! Es gibt einen Club von Staaten der sich EU nennt mit harmonisierten Gesetzen.

So isses nämlich. Deutschland ist ja schließlich auch genaugenommen noch das Deutsche Reich. Und wenn mal wer genauer hinschaut, dann bestimmt noch das Heilige Römische Reich deutscher Nation Ende des 12. Jahrhunderts. Eine Art EU des Mittelalters. Aber nur mit EINEM Kaiser. Ach, war das überhaupt früher schön, als die halbe Welt den spleenigen Engländern gehörte und der Rest Franzosen und Spaniern und so. Und uns auch ein paar Flecken. Wo man noch in Ruhe ausbeuten und Sklaven halten konnte. Heute kommen die alle zu uns und wollen Staatsknete. Unmöglich.


Schöne Grüße von jörg

Mensch, kauf Dir mal n Audi ...

oska, Montag, 06.01.2020, 21:38 (vor 1562 Tagen) @ Blaschke

Aber nur mit EINEM Kaiser.

Die Deutsche Bahn hat sich bereits 2016 vom Kaiser distanziert, nachzulesen in der ZEIT.

Na super ...

Blaschke, Montag, 06.01.2020, 21:56 (vor 1562 Tagen) @ oska

Hey.

Aber nur mit EINEM Kaiser.

Die Deutsche Bahn hat sich bereits 2016 vom Kaiser distanziert, nachzulesen in der ZEIT.

Aber Hindenburg bleibt sie treu ...


Schöne Grüße von jörg

Na super ...

oska, Montag, 06.01.2020, 22:01 (vor 1562 Tagen) @ Blaschke

Aber Hindenburg bleibt sie treu ...

Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Putin, Audi und die EU

br752, Montag, 06.01.2020, 21:47 (vor 1562 Tagen) @ Blaschke

Bei soviel Schieflage angebracht. Wenn die Werbung stimmt, bringt so ein Audi die Dinge ins Lot.

Aus meiner Sicht muss das Wahlergebnis vom Dezember 2019 gefaelscht sein


Ja klar. Wenn du mal auf Putin triffst oder Trump, dann erklären die dir das auch.

und das vereinigte Europa

Auch das sind Fake News. Es gibt kein vereintes Europa! Es gibt einen Club von Staaten der sich EU nennt mit harmonisierten Gesetzen.


So isses nämlich. Deutschland ist ja schließlich auch genaugenommen noch das Deutsche Reich. Und wenn mal wer genauer hinschaut, dann bestimmt noch das Heilige Römische Reich deutscher Nation Ende des 12. Jahrhunderts. Eine Art EU des Mittelalters. Aber nur mit EINEM Kaiser. Ach, war das überhaupt früher schön, als die halbe Welt den spleenigen Engländern gehörte und der Rest Franzosen und Spaniern und so. Und uns auch ein paar Flecken. Wo man noch in Ruhe ausbeuten und Sklaven halten konnte. Heute kommen die alle zu uns und wollen Staatsknete. Unmöglich.


Habe mal gelesen, dass Autoabgase, insbesondere von Diesel(liefer)wagen gesundheitsschaedlich sein sollen.


BR752

Hehe ...

Blaschke, Montag, 06.01.2020, 21:54 (vor 1562 Tagen) @ br752

Hey.

Habe mal gelesen, dass Autoabgase, insbesondere von Diesel(liefer)wagen gesundheitsschaedlich sein sollen.

STIMMT! Wenn man die draußen einatmet.

Ich bin aber clever und sitze drin. Und da ist die Luft nur dann schlecht, wenn ich pupse.


Schöne Grüße von jörg

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