[CZ] [AT] Laptop im Speisewagen find ich besser... (m. 4 B.) (Reiseberichte)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 06.10.2019, 21:35 (vor 1655 Tagen)
bearbeitet von J-C, Sonntag, 06.10.2019, 21:36

...als die Erfahrung, die ich heute machte.

Zuerst muss ich von einem verstörenden Erlebnis berichten: Der Báthory konnte seine Verspätung bis zu meiner Station ausfahren und kam pünktlich an. Das war mir in mindestens einem Jahr nicht mehr vorgekommen. Heute führte der Zug, der aus 5 Wagen - 1 Wagen erster Klasse, ein Speisewagen und 3 Wagen zweiter Klasse - besteht, zumindest in der zweiten Klasse ausschließlich Abteilwagen mit. 3 verschiedene waren es. Von einem polnischen Abteilwagen zweiter Klasse zu einem deklassierten polnischen Wagen erster Klasse bis zu einem ungarischen Abteilwagen zweiter Klasse. So kam ich unverhofft in den Genuss dieses Sitztyps:

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Versuche, den Sitz wie bei ähnlichen Sitzen anderer Bahnen zu verstellen, schlugen fehl... jetzt kann ich auch diesen interessanten Wagentyp der MÁV als bekannt abhaken.

Pünktlich kam man jedenfalls in Breclav an. Hier wird derzeit das Bahnhofsgebäude renoviert.
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Drinnen kommt man nur durch das Reisezentrum der ČD durch, ansonsten kann man aber schon einen Blick in die Haupthalle werfen:

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Es ist schön zu sehen, dass sich bei den Bahnhöfen etwas tut. Ich könnte jetzt das Haar in der Suppe finden, doch tu ich mir das mal nicht an.

Zeit genug, im Bahnhof zu verweilen hatte ich jedenfalls, der Railjet aus Prag war nämlich wie so oft in letzter Zeit verspätet. 13 Minuten sind's geworden.

Der Zug war auch recht gut ausgelastet dieses Mal, kein Wunder, bedient er ja auch die Umsteiger aus Richtung Polen. Ich begab mich jedenfalls zum Bordrestaurant.

Normalerweise ist es so, ich gehe rein, setz mich an einem der freien Plätze nieder und bestelle relativ zügig.

Heute war's anders. Eine Gruppe lautstarker älterer Herren mit einer Dame stand am Tresen, um was zu ordern?

A) eine Mahlzeit
B) Einen Snack
C) Bier

Antworten B und C wären korrekt.

Für mich wurde es zwar auch ein Bier, aber dann noch ein Kürbisrisotto mit Beinschinken.

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Nun, das bekam ich irgendwann auch. Doch war die besagte Gruppe heute besonders auffällig. Ich hatte nie wirklich Probleme mit der Lautstärke im Zug. Aber diese Gruppe hatte nicht einfach nur nett geplaudert. Auf Deutsch übrigens. Die haben anscheinend eine Challenge am laufen, wessen Stimme die lauteste war. Meine Nerven waren blank, sodass ich zum äußersten Mittel griff: Ich setzte mir einen Kopfhörer auf und hörte Musik.

So konnte ich meine Mahlzeit und mein Bier dann doch ganz gut genießen. Ich kann das definitiv empfehlen, also die Mahlzeit.

Ich wäre aber wesentlich glücklicher, würden stattdessen jemand meinetwegen bei einem Kaffee am Laptop arbeiten anstatt so laut die anderen zu belästigen. Überhaupt, man wird durchaus auch in Tschechien Leute sehen, die am Computer im Speisewagen arbeiten. Das wird ja immer von einigen kritisiert. Weiß nicht, warum.

Nun, genauso wie die Bedienung machte ich das beste aus dem ganzen. Später profitierte ich davon, dass anscheinend schon 20 Minuten vor Ankunft Leute sich zu den Ausgängen begaben. Die geben mir halt für 20 Minuten den Platz frei, das ist lieb.

Der Rest der Fahrt war dann auch angenehm - wie immer im Railjet. Ich würde die klassischen Reisezüge dort wohl kaum vermissen. Gibt ja Leute, die sehen das auch anders.

Summa summarum, es war ein denkwürdiges Erlebnis. Ich dachte, ich teile das mit euch. Vielleicht wisst ihr ja auch von sowas zu berichten.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

[CZ] [AT] Laptop im Speisewagen find ich besser... (m. 4 B.)

Ede, Sonntag, 06.10.2019, 22:30 (vor 1655 Tagen) @ J-C

Moin,

warum hast du nicht im ungarischen Speisewagen im Báthory gegessen?

[CZ] [AT] Laptop im Speisewagen find ich besser... (m. 4 B.)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 07.10.2019, 04:57 (vor 1655 Tagen) @ Ede
bearbeitet von J-C, Montag, 07.10.2019, 04:58

Weil ich darin nur 12 Minuten verbrachte. ;-)

Zu der Stunde kam man nur mit dem Báthory sinnvoll nach Breclav, wenn man den Railjet erreichen wollte.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

OT: Was ist mit dir los?

Blaschke, Montag, 07.10.2019, 05:59 (vor 1655 Tagen) @ J-C

Hey.

Montag 4:57 Uhr schon wach!?! Als Studierender???!???

Äh, was läuft falsch bei dir?

Oder bist du Erstsemester - die hatten zumindest früher zu meiner Jugend mal zu so unchristlichen Zeiten (Mo 8.15h) Vorlesungen ... - wird dann aber im Laufe der Studienjahre besser ...

Letztens hatte ich montags 5:29h Vechta Osnabrück sogar 2 Wahnsinnige mit Semesterticket im Zug sitzen, die angaben, zur Uni zu wollen. Es geht aber auch alles den Bach runter ...


Oder bist du noch von gestern wach? Das entspräche ja eher dem natürlichen Biorhythmus eines Studierenden. Dann mach's wie ich jetzt: Gute Nacht!


Schöne Grüße von jörg

Weiß nich.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 07.10.2019, 07:04 (vor 1655 Tagen) @ Blaschke

Hey.

Montag 4:57 Uhr schon wach!?! Als Studierender???!???

Äh, was läuft falsch bei dir?

War halt gegen 23 Uhr eingeschlafen und dann war ich halt um die Zeit nicht mehr müde.

Oder bist du Erstsemester - die hatten zumindest früher zu meiner Jugend mal zu so unchristlichen Zeiten (Mo 8.15h) Vorlesungen ... - wird dann aber im Laufe der Studienjahre besser ...

Joah, erstes Semester Raumplanung, Gerade mal um die 100 Studenten diesen Jahrgang. Allerdings geht's erst u
9:15 los, also erstmal den Berufsverkehr in und um Wien mir angeschaut :P

Letztens hatte ich montags 5:29h Vechta Osnabrück sogar 2 Wahnsinnige mit Semesterticket im Zug sitzen, die angaben, zur Uni zu wollen. Es geht aber auch alles den Bach runter ...

Anscheinend haben sie auch besseres zu tun, als ihr Geld mit Alkohol zu verbrennen *shrug*


Oder bist du noch von gestern wach? Das entspräche ja eher dem natürlichen Biorhythmus eines Studierenden. Dann mach's wie ich jetzt: Gute Nacht!

Ohh, ich war mal bis 5 Uhr oder so wach, hatte um 8 eine Präsentation gehalten und zu das lief super flüssig und zu melner Freude auch unterhaltsam. Mein Rekord war bisher 8 oder 9. Aber davon bin ich zum Glück wieder ab. Irgendwie ist es chilliger, wenn man einen halbwegs gescheiten Schlafrhythmus hat.


Schöne Grüße von jörg

Gruß von Jan-Christian, der grad im Regionalzug nach Fischamend fährt - schön leer und man rast durch die meisten S-Bahnhöfe gepflegt durch.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Wahnsinn ...

Blaschke, Montag, 07.10.2019, 05:52 (vor 1655 Tagen) @ J-C

Tachchen.

Normalerweise ist es so, ich gehe rein, setz mich an einem der freien Plätze nieder und bestelle relativ zügig.

Ist ja auch ein Zugrestaurant. Da hat man auch zügig zu bestellen.

Für mich wurde es (...) ein Kürbisrisotto mit Beinschinken.

In was für 'ner Abfallwanne wird denn das serviert? Bäh ...

Die haben anscheinend eine Challenge am laufen, wessen Stimme die lauteste war. Meine Nerven waren blank, sodass ich zum äußersten Mittel griff: Ich setzte mir einen Kopfhörer auf und hörte Musik.

Boh, JotCe, da hast du es ihnen aber gezeigt. Zum AEUSSERSTEN gegriffen. Wahnsinn!

Ich wäre aber wesentlich glücklicher, würden stattdessen jemand meinetwegen bei einem Kaffee am Laptop arbeiten anstatt so laut die anderen zu belästigen. Überhaupt, man wird durchaus auch in Tschechien Leute sehen, die am Computer im Speisewagen arbeiten. Das wird ja immer von einigen kritisiert. Weiß nicht, warum.

Weil sie Plätze blockieren. Neulich im IC setzten sich da 2 unsympathische Niederländer hin direkt nach Einstieg und machten auch keine Anstalten, was zu bestellen. Stattdessen Laptop, Smartphone; Business-Kasper halt ... Und die Hütte war voll.

Nun, genauso wie die Bedienung machte ich das beste aus dem ganzen. Später profitierte ich davon, dass anscheinend schon 20 Minuten vor Ankunft Leute sich zu den Ausgängen begaben. Die geben mir halt für 20 Minuten den Platz frei, das ist lieb.

Andersrum geht auch. Mache ich mittlerweile manchmal. Direkt nach Einstieg in den Speisetempel. Dann ist keine Schlange und Platz. Die restliche Kundschaft trudelt erst ein, wenn sie ihren Platz gefunden hat und das Gepäck verstaut hat. Bis dahin hab ich schon den 1. Gang verspeist.

Summa summarum, es war ein denkwürdiges Erlebnis. Ich dachte, ich teile das mit euch.

Das ist lieb von dir.


Schöne Grüße von jörg

Verstellbarkeit der Sitze

NymeHess, Montag, 07.10.2019, 07:32 (vor 1655 Tagen) @ J-C
bearbeitet von NymeHess, Montag, 07.10.2019, 07:32

Moin!

Bin im Juli mit einem ABvmz der MÁV von Budapest nach Zagreb gefahren, da war auch dieser Sitztyp verbaut.
Zumindest im A-Teil waren die Sitze verstellbar, sogar bis zur Liege ausziehbar.

Das Wifi ging natürlich nicht, und wegen Lokschaden kurz hinter Budapest habe ich in Zagreb den Anschluss an den Nachtzug nach Split verpasst. Good times...

Grüße
sfasolack

Samstags früh im IC nach Hamburg

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 07.10.2019, 14:44 (vor 1655 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Alibizugpaar, Montag, 07.10.2019, 14:45

Aber diese Gruppe hatte nicht einfach nur nett geplaudert. Auf Deutsch übrigens. Die haben anscheinend eine Challenge am laufen, wessen Stimme die lauteste war.

Rücksichtslose Bande, elende.

Meine Nerven waren blank, sodass ich zum äußersten Mittel griff: Ich setzte mir einen Kopfhörer auf und hörte Musik.

DAS nenne ich Protestzeichen setzen! Jetzt haben die Herrschaften was nachzudenken.

Ich dachte, ich teile das mit euch. Vielleicht wisst ihr ja auch von sowas zu berichten.

Der Klassiker in NRW ist ja dieser: Samstagmorgens um 4 Uhr aufstehen, um 5 zur Straßenbahn, zum IC um 6 nach Hamburg. Abfahrt Köln im fast leeren Wagen, schön ruhig bei schläfrig machender, säuselnder Großraumwagen-Klimaanlage und dezentem Fahrtrauschen bei zunehmendem Tempo. Ich denke: Genau noch wie vor 30 Jahren, ich liebe dieses Geräusch. Bietet kein ICE! Vielleicht noch unter der eigenen Jacke schön warm einmummeln, weil der Morgen doch frisch war.

Düsseldorf rein, etwas Fahrgastwechsel, Außentür macht 'rammms' und ab. Auch Düsseldorfer können sich benehmen. Der Zugchef belässt es bei kurz-knappen Ansagen, wunderbar. Ich nehme beim Wegdösen für einen Moment das leichte Getöse bei der Tunneldurchfahrt am Flughafen wahr, dämmere sonst dahin bei einem lieblichen Schienen-Singsang.

Und jetzt kann man sich Duisburg, Bochum oder Dortmund aussuchen - die unterscheiden sich nicht: Die Großraumtür öffnet sich mit einem Zisch und die große bunte Ruhrpott-Kirmes beginnt "Friede und Uschi, kommt ihr zu mir? Ein Weib, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben -oh Gott- acht, neun, zehn, elf -es wird immer lauter- zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechszehn Hennen. Bei Graf Zahl in der Sesamstraße hätte es nun schon mehrfach geblitzt und gedonnert. Alle 50 plus bei mindestens 1 Promille. Zum dritten Mal binnen 60 Sekunden höre ich die Reservierungsnummern krähen "41,42,43,44,45,46,47,48,51,52,53,54,55,56,57,61". Ich sacke auf meinem Eckplatz am Wagenende immer kleiner zusammen. Erna fragt Tina oder Babs lauthals, was Cordula da grad jesacht hätt. Hier die 38, is die uns? Nää, 41,42,43,44,45... Die 38 is aber och schön. Ach nee, die is reserviert. Hambursch, sind wir datt doch? Nää, 41,42,43,44,45... Renate, dat Körbchen aber nit zu weit wesch, den broche mer jetzt. Also die 38 nich? Nää, 41,42,43,44,45... Marie, kommste zu Lieschen und mir? Ich höre Gläser, die gerade aufgebaut werden. Großes Glottern. Tupperware wird gestapelt. Ich denke: Es ist doch gerade erst 7 durch - man! Der junge Zub kommt durch den Wagen gehuscht und wird direkt angeschakert. Hönn se ma, sie sin aber ein ganz Hübscher, ein Gläschen Sekt für sie? Sind sie verheiratet? Alle sind laut & lustig.

Das geht jetzt so ungefähr bis kurz vor Bremen, bis die angesäuselten Hühner von einer gewissen Promille-Müdigkeit kurz schachmatt gesetzt werden und wie ausgeknippst auf 41,42,43,44,45,46,47,48,51,52,53,54,55,56,57,61 hocken. Ehe ich mich nach dem Bremer Boxenstopp aber auf 45 Minuten Ruhe bis Harburg freuen kann und ich mir die wärmende Jacke wieder zurecht zupfe, wachen die Geier noch vorm Abzweig Sagehorn wieder auf, weil jetzt alle -eine nach der anderen- auf genau das eine Klo rennen. Danach ist Platz für neue Piccolöchen. Durchfahrt Scheeßel: Kinners, wir sind ja gleich da. Wer kennt ein Lied zu Ehren des Hamburger Hafens? Hans Albers wird angestimmt...

Ja Leute, Wagen wechseln? Gut gesagt. Einen zurück trifft man auf einen Junggesellinnenabschied 'on tour'. Gern auch auf zwei Gruppen, die sich im Zug ganz zufällig getroffen haben. Und einen Wagen vor gibt es Bibbi Blocksberg-Geschichten für alle zu hören 'Ene mene ausgerissen, auf den Sitz ein weiches Kissen. Hex-hex!'

Was willste da machen? Echt voll schade, daß ich nie einen Kopfhörer griffbereit hatte, den ich sowas von demonstrativ hätte aufsetzen können. Je Zugsparty ließe sich damit in zehn Sekunden sprengen. Muß ich mir merken.


In der nächsten Folge dann: Nacht-ICE und die 10.000 Flughafen-Koffer. Bis dann!

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Auf der Rrrrrreperbahn nachts um halb eins...

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 07.10.2019, 21:15 (vor 1654 Tagen) @ Alibizugpaar

Düdeldüdeldüt.

Samstags früh im IC nach Hamburg

Regiosprinter, Montag, 07.10.2019, 21:35 (vor 1654 Tagen) @ Alibizugpaar

Wunderbare Geschichte, Olaf!
Das erinnert mich an mein sagenhaftes Glück, im rechtsrheinischen Säufer-IC ein Abteil bis Köln für mich allein gehabt zu haben... :-)
Klaus

Ich auch mal ...

Garfield_1905, Dienstag, 08.10.2019, 00:36 (vor 1654 Tagen) @ Alibizugpaar

Also ganz so krass war's bei mir nicht. Und auch nich' so lange ...

In der RB von Garmisch bis Reutte, ziemlich voll, also keine Chance zu entfliehen, damals noch im 648. Eine noch recht junge, fesche Dame (vielleicht 22 oder so) in Original Bayrischer Tracht setzt sich mit Taschen etc. und ihrer kleinen Tochter auf den Vierersitz unmittelbar vor mir und fängt dann in sehr bayrischer Mundart ein Kinderlied nach dem anderen zu singen, nicht gerade leise. Sie sah zwar ganz niedlich aus, ihre Stimme war's aber nicht ganz so. Kinderlieder sind schon eine ganze Weile nicht's mehr für mich und auf bayrisch schon mal gleich gar nicht. Es war für mich ganz sicher die schlimmste, zumindest die nervenste, RB - Fahrt meines Lebens ... - und das im Urlaub !

Das kenne ich auch was...

Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 08.10.2019, 01:16 (vor 1654 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von Reservierungszettel, Dienstag, 08.10.2019, 01:17

In der nächsten Folge dann: Nacht-ICE und die 10.000 Flughafen-Koffer. Bis dann!

Auch empfehlenswert die Protestierenden Schwaben um kurz vor 6 im 616 :)

♠Samstags früh im IC nach Hamburg

Max64, Mittwoch, 09.10.2019, 19:36 (vor 1652 Tagen) @ Alibizugpaar


Der Klassiker in NRW ist ja dieser: Samstagmorgens um 4 Uhr aufstehen, um 5 zur Straßenbahn, zum IC um 6 nach Hamburg. Abfahrt Köln im fast leeren Wagen, schön ruhig bei schläfrig machender, säuselnder Großraumwagen-Klimaanlage und dezentem Fahrtrauschen bei zunehmendem Tempo. Ich denke: Genau noch wie vor 30 Jahren,


das erinnert an schöne frühere Bahnreisen in den *alten* IC/TEE
1.Klasse, mit diesen breiten superbequemsten Sitzen ever (kein Vergleich mit diesen heutigen brettharten schmalen Dingern), weiß bespannten dicken Kopfstützen, dicke Armlehnen.
Raucher (!), Abteilwagen, Fenster gingen damals auch noch auf, kleines säuselndes frisches Lüftchen, Schaffner bringt den Kaffee, Cigarillo dazu. Das war Reisen!

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