PM: Feierliche Übergabe des "Lister Dreieck" an die DB in H (Allgemeines Forum)

Henrik, Donnerstag, 16.05.2019, 01:26 (vor 1800 Tagen)

15.05.19 Hannover

Feierliche Übergabe des "Lister Dreieck" an die DB in Hannover

Dr. Richard Lutz: „Ein starkes Signal für den traditionsreichen Bahnstandort Hannover“ • Neues Bürogebäude für rund 1.000 Mitarbeiter

Heute wurde in Hannover in Anwesenheit von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, und Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Stadt Hannover, im Rahmen einer Feierstunde das neue Gebäude „Lister Dreieck“ an die Deutsche Bahn übergeben.

Stephan Kölbl und Dr. Marcus Kruse, geschäftsführende Gesellschafter der KÖLBL KRUSE GmbH, gaben als Bauherren den Schlüssel symbolisch in die Hände von DB-Chef Richard Lutz.

Eigentümer des Gebäudes ist Savills Investment Management, vertreten durch Gerhard Lehner, Managing Director und Head of Fund Management.

Rund 1.000 Bahnmitarbeiter werden in dem markanten Backsteinbau ihren Arbeitsplatz haben. Sie ziehen im Juni aus neun über Hannover verteilten Standorten in das neue Gebäude um. Es liegt am Lister Dreieck, gegenüber dem neuen ZOB und direkt hinter dem Hauptbahnhof.

Dr. Richard Lutz: „Wir setzen nicht nur ein architektonisches Ausrufezeichen, sondern ein starkes Signal für den traditionsreichen Bahnstandort Hannover. Endlich sind Mitarbeiter verschiedener Bereiche der DB unter einem Dach vereint. Moderne Arbeitslandschaften werden die Teamorientierung fördern, denn Eisenbahn ist Mannschaftssport. Energetisch genügt das Haus höchsten Ansprüchen und wird so die Umwelt erheblich entlasten.“

Stephan Weil: „Das neue Gebäude für etwa 1.000 Deutsche Bahn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nicht nur äußerlich sehr gelungen. Es liegt im Herzen Hannovers in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, dem wichtigsten Bahnknoten im norddeutschen Raum. Das sind exzellente Voraussetzungen für die wichtige Arbeit, die hier geleistet werden soll. Ich freue mich auf eine auch zukünftig gute Zusammenarbeit und möglichst rasche Erfolge bei wichtigen Schienenprojekten wie Alpha E.“

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Sabine Tegtmeyer-Dette: „Mit diesem beeindruckenden Gebäude erhält das Quartier am Lister Dreieck ein völlig neues Gesicht. Das lange Zeit nicht optimal genutzte Grundstück erfüllt nun eine wichtige Funktion als Arbeitsstätte und ergänzt die Modernisierungsarbeiten der vergangenen Jahre im unmittelbaren Umfeld. Für die Deutsche Bahn als Verkehrsunternehmen ist die Lage ideal. Der Prozess des Bauens mit dem zum Teil parallel laufenden Stadtbahn- und Straßenbau war eine große Herausforderung, die sehr gut gemeistert wurde, da alle Beteiligten hervorragend zusammengearbeitet haben. Für mich als Umweltdezernentin ist zudem herauszuheben, dass das Unternehmen Kölbl/Kruse als Projektentwickler sehr auf Nachhaltigkeit in dem Gebäude gesetzt hat.“

Stephan Kölbl und Dr. Marcus Kruse, geschäftsführende Gesellschafter der KÖLBL KRUSE GmbH: „Wir freuen uns, sagen zu können, dass wir Wiederholungstäter sind! Denn das „Lister Dreieck“ ist bereits das zweite Gebäude, das wir für die Deutsche Bahn AG entwickelt haben und das dritte gemeinsame Investment mit Savills IM. Wir wissen die sehr konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern sehr zu schätzen und sind stolz auf die erste gebaute Visitenkarte, die wir in Hannover hinterlassen haben.“

Als erstes „Flex-Haus“ der DB bietet das Gebäude optimale Bedingungen für das Konzept „flex@work“. Durch verschiedene Raummodule und Desk-Sharing können die Mitarbeiter örtlich und zeitlich flexibel an wechselnden Arbeitsorten im Gebäude oder außerhalb arbeiten.

Die offenen Bürobereiche fördern die Zusammenarbeit im Team und ermöglichen die direkte und schnelle Kommunikation als Ausdruck eines modernen Selbstverständnisses von Management und Führung. Neben Arbeitsplätzen in offener Bürostruktur, die alle mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet sind, bieten so genannte Think Tanks die Möglichkeit für Rückzug oder kurze Abstimmungen. In den Meeting Points trifft man sich zum Austausch bei einem Kaffee an. Ein Konferenzbereich, ein Restaurant mit Außenplätzen sowie ein Café runden das Arbeitsumfeld ab.

Das Gebäude wurde von November 2016 bis März 2019 errichtet. Bauherr war die KÖLBL KRUSE GmbH mit der Hochtief AG als Bauunternehmer. Die Entwurfsplanung stammt vom Architekturbüro Hascher Jehle, die weitere Planung bis zur Fertigstellung übernahm RKW Architektur + aus Düsseldorf.

Das moderne Gebäude mit seiner geschwungenen, eleganten Architektur und seiner roten Klinkerfassade wurde in Anlehnung an den Backsteinexpressionismus Hannovers der 1920er Jahre entworfen. Der Haupteingang orientiert sich zum Hauptbahnhof. Das zentrale Foyer und Atrium erschließt alle Bereiche. Als Herz des Neubaus wird es von einem filigranen, Leichtigkeit ausstrahlendem Folienkissendach überspannt, das viel Licht und Luft in die Mitte des Gebäudes bringt.

https://www.deutschebahn.com/pr-hamburg-de/aktuell/presseinformationen/Feierliche-Ueber...

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21:14 15.05.2019

Hannover: So modern arbeiten die Mitarbeiter im DB-Neubau

Ruheräume, Think-Tanks und ein Fitnessstudio: Die Deutsche Bahn setzt beim Neubau ihres Verwaltungsgebäudes auf moderne Arbeitsformen. Das heißt auch: Nicht jeder Mitarbeiter hat mehr einen eigenen Schreibtisch.

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Im Juni ziehen die DB-Mitarbeiter in den Neubau ein.

Hannover An der Wand des kleinen Raumes hängt ein Bild einer saftig grünen Wiese. Davor sind zwei schwarze Liegestühle aufgestellt. Nichts erinnert hier an die stressige Arbeit, die im Nebenraum wartet. Soll es auch nicht, denn in der „Oase“ können sich die künftigen Mitarbeiter des neuen Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn (DB) in der Rundestraße entspannen. Am Mittwoch ist das „Lister Dreieck“ am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und dem Hauptbahnhof nach zweieinhalb Jahren Bauzeit offiziell an die Eisenbahner übergeben worden. „Beeindruckend und gut gemacht“, lobte Bahnchef Richard Lutz den Neubau aus rotem Klinker und Glas.

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https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hannover-So-modern-arbeiten-die-Mitarbei...

https://www.konii.de/news/savills-im-club-deal-spezialfonds-ubernimmt-burogebaude-liste...

Eisenbahn ist Mannschaftssport

worfie, Donnerstag, 16.05.2019, 04:37 (vor 1800 Tagen) @ Henrik

Denn Eisenbahn ist Mannschaftssport.

Genauso wie beim Profi-Fußball. Da gibt es auch einen großen Vorstand und viele hunderte Mitarbeiter in X verschiedenen Abteilungen, die sich um alles kümmern und dann noch irgendwo 11 Leute, die auf dem Platz stehen und wirklich Fußball spielen.

Das ist ja bei der Bahn nicht anders. Ein großer Vorstand und ganz viele Mitarbeiter in ganz vielen Abteilungen wie Marketing, Marketing, Marketing, Marketing, Forderungsmanagement, Stillstandsmanagement und das, was sonst so noch übrig bleibt. Und dann sind da noch irgendwo 11 Mitarbeiter unterwegs, die draußen wirklich mit in den Zügen durch die Gegend gurken.

Obwohl, zwei elementare Unterschiede gibt es dann doch noch zwischen HSV und DB:
- In der Bundesliga werden die Leute auf dem Platz anständig bezahlt.
- In der Bundesliga hat man (selbst der HSV!) erkannt, dass es gar nicht mal so unpraktisch ist, auch Ersatzspieler mit dabei zu haben, falls sich mal wer verletzt oder krank wird.

Als erstes „Flex-Haus“ der DB bietet das Gebäude optimale Bedingungen für das Konzept „flex@work“. Durch verschiedene Raummodule und Desk-Sharing können die Mitarbeiter örtlich und zeitlich flexibel an wechselnden Arbeitsorten im Gebäude oder außerhalb arbeiten.

Wow, so viel Selbstbeweihräucherung (da ist die DB aber tatsächlich auf Champions League Niveau), dass man den Text nur so überfliegt und dann wird auf einmal so ein Hammer rausgehauen! Genial! Nicht nur Flex-Preise, Flex-Fahrpläne und Flex-Züge, sondern ein richtiges Flex-Haus mit einem sog. "flex@work"-Konzept. Mannoman, wenn es so etwas schon zu meiner Zeit in Deutschland gegeben hätte.

Damals, ja da war das gestressteste Publikum, was mir unterkam, die Sylt-Pendler. Ab Niebüll ging die Stimmung im Zug auf Tiefkühlhaustemperatur. Klar, wer von Niebüll aus gen Norden fährt, kriegt die Auswirkung jeder kaputten Schraube zwischen Hamburg und Elmshorn mit und als Krönung sind die Züge im Sommer dann voller Touristen, von denen mindestens ein Viertel natürlich auch einen eigenen Sitzplatz für den geheiligten Koffer braucht. Und wenn Deutsche verreisen, dann ja immer mit Gepäck als würden sie auswandern oder auf eine Antarktis-Expedition gehen. Und meine Zeit, das war noch alles bevor die Married-Pair-Wagen aus dem Verkehr gezogen wurden. Danach will ich gar nicht wissen, wie die Stimmung da wohl war.

Wie viel böses Blut hätte man vermeiden können, hätte es damals schon ein "flex@work"-Konzept für die Sylt-Pendler gegeben. Wie viel entspannter wäre die Welt gewesen? Flexible Arbeit, flexible Arbeitsorte und flexible Zeiten. Da kann der Sylt-Pendler in Ruhe zum Bahnhof gehen und sich erst einmal orientieren. Wenn gerade kein Zug nach Sylt fährt, kann der gemeine Bauarbeiter doch den Zug nach Tondern nehmen. Da kann man bestimmt auch gerade irgendwo ein Haus bauen. Und wenn der Zug schon voll ist? Dann macht man eben Flex-Arbeitsteilung und im Restaurant heißt es dann eben ehrlicherweise "Schuldidung, ich bin nicht so gut im Kochen und kenn mich mit Jacobsmuscheln, Krustentierschaum und Trüffeln nicht so gut aus, aber ich mach Ihnen gerne eine Maggifix-Bolognese fertig. Und wenn Sie wollen, kann ich Ihnen beim Essen die Haare schneiden." Und die Arbeitszeit kann man doch auch flexibel gestalten. So ein Supermarkt kann doch auch von 23 bis 4 Uhr geöffnet sein, wenn die Züge nicht so voll sind. Oder man macht halt ein Cafe mit 35-Stunden-Woche. Hinfahren, 35 Stunden arbeiten und gucken, ob es in der Woche noch einen Zug nach Hause gibt. Es geht alles, man muss halt nur "Flex@" sein. Wie die beste Bahn der Welt.

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