Weinende Kunden (Allgemeines Forum)

chalda, Freitag, 09.03.2018, 20:01 (vor 2211 Tagen)

Heute Abend im Kölner Hbf. Um 15 Minuten verspäteter RE aus Koblenz fährt auf Gleis 3 ein.

In dem Moment, in dem der RE einfährt, schließen sich die Türen am ICE nach Berlin auf Gleis 2. Das ist "am gleichen Bahnsteig gegenüber."

Der ICE fährt pünktlich ab. Ziel erreicht.

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!

Diese Kunden sind weg. Für immer.

Weinende Kunden

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 09.03.2018, 20:05 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Heute Abend im Kölner Hbf. Um 15 Minuten verspäteter RE aus Koblenz fährt auf Gleis 3 ein.

Sowas kommt vor.

In dem Moment, in dem der RE einfährt, schließen sich die Türen am ICE nach Berlin auf Gleis 2. Das ist "am gleichen Bahnsteig gegenüber."

Das ist ärgerlich

Der ICE fährt pünktlich ab. Ziel erreicht.

Welches Ziel?

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!

Es ist ärgerlich. War es die letzte Verbindung des Tages? Falls man "nur" eine Stunde später ankommt, halte ich die Reaktion für etwas übertrieben ... Bei den Fahrzeitreserven wäre aber ein "Warten auf Anschlussreisende" durchaus drin.

Diese Kunden sind weg. Für immer.

Ja? Hast du sie gefragt?

Weinende Kunden

Reservierungszettel, KDU, Freitag, 09.03.2018, 20:09 (vor 2211 Tagen) @ Paladin

Der ICE fährt pünktlich ab. Ziel erreicht.

Welches Ziel?

Plan Start...

Weinende Kunden

ICE-TD, Freitag, 09.03.2018, 20:50 (vor 2211 Tagen) @ Reservierungszettel

Der ICE fährt pünktlich ab. Ziel erreicht.

Welches Ziel?

Plan Start...

Ich halte auch nichts davon wegen Planstart keine 2-3 min Anschluß abzuwarten, aber in dem Fall mit einem Umstieg von Gl 1 nach 2 hätte das für den ICE 6-7 min bedeutet und das ist definitiv zuviel, zumal wenn es nicht die letzte Verbindung des Tages ist.

Märchenstunde ??

keksi, Freitag, 09.03.2018, 20:11 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Heute Abend im Kölner Hbf. Um 15 Minuten verspäteter RE aus Koblenz fährt auf Gleis 3 ein.

RE ist aber planmäßig auf Gleis 1 angekommen...außerdem erst um 19:49 !!!!!

Abfahrt des ICE ist um xx:48


In dem Moment, in dem der RE einfährt, schließen sich die Türen am ICE nach Berlin auf Gleis 2. Das ist "am gleichen Bahnsteig gegenüber."

Seit wann fährt der RE denn von Gleis 3 ? Das war doch sicher der RE6? Außerdem wurde der ICE nicht vorgemeldet...und der FV wartet nicht auf den NV....von daher ist das nun mal so


Der ICE fährt pünktlich ab. Ziel erreicht.

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!

Ja genau die Leute fangen an zu weinen....ganz großes Kino was du uns erzählst..


Diese Kunden sind weg. Für immer.

Woher willst du wissen das die Kunden weg sind? 1 Std später fährt der nächste ICE

Totschlagargument

MF_5289, Freitag, 09.03.2018, 20:20 (vor 2211 Tagen) @ keksi

1 Std später fährt der nächste ICE

Mal abgesehen davon, ob es stimmt oder nicht, was hier geschildert wird. Kennst du die eventuelle Reisekette und/oder Hintergründe?

Dein Verweis auf den Nachfolgetakt ist ein typisches Totschlagargument.

Manchmal ist der Beißreflex und die Verteidigung einfach ein wenig zu kurz gebissen.

Märchenstunde ??

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 09.03.2018, 20:23 (vor 2211 Tagen) @ keksi

und der FV wartet nicht auf den NV....von daher ist das nun mal so

Klar gab es das schon.

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!


Ja genau die Leute fangen an zu weinen....ganz großes Kino was du uns erzählst..

Wieso stellst du eigentlich jeden, der negative Erfahrungen macht, als Lügner dar?

Märchenstunde ??

heinz11, Freitag, 09.03.2018, 22:38 (vor 2210 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von heinz11, Freitag, 09.03.2018, 22:39

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!


Ja genau die Leute fangen an zu weinen....ganz großes Kino was du uns erzählst..


Wieso stellst du eigentlich jeden, der negative Erfahrungen macht, als Lügner dar?


Er kann nicht anders und es kann nicht sein, was nicht sein darf im DB-Wonderland.

Märchenstunde ?

ALR997, Freitag, 09.03.2018, 20:29 (vor 2211 Tagen) @ keksi

Heute Abend im Kölner Hbf. Um 15 Minuten verspäteter RE aus Koblenz fährt auf Gleis 3 ein.

RE ist aber planmäßig auf Gleis 1 angekommen...außerdem erst um 19:49 !

?!!!!
Ich habe mal deine überflüssigen Satzzeichen gesammelt. Du darfst sie dir hier abholen und für den späteren Gebrauch gerne wiederverwenden ;-)

Abfahrt des ICE ist um xx:48

Umso ärgerlicher, wenn man seinen Anschluss um eine Minute verpasst.

In dem Moment, in dem der RE einfährt, schließen sich die Türen am ICE nach Berlin auf Gleis 2. Das ist "am gleichen Bahnsteig gegenüber."

Seit wann fährt der RE denn von Gleis 3 ? Das war doch sicher der RE6? Außerdem wurde der ICE nicht vorgemeldet...und der FV wartet nicht auf den NV....von daher ist das nun mal so

Nur damit es keine Missverständnisse gibt: RE aus Koblenz würde in dem Fall RE5 bedeuten. Es gibt zwar noch den RE8, der würde aber in genau umgekehrter Richtung und planmäßig schon um 22 einfahren.

Was die Vormeldung angeht: aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch vorgemeldete Anschlüsse durchaus verpasst werden - immerhin: die Dispositoren lernen aus ihren Fehlern.
Die Aussage "FV wartet nicht auf NV" ist ja so pauschal auch nicht richtig. Es gibt nichts, was es nicht gibt, aber PlanStart dürfte in Köln wohl eher die Ursache für die pünktliche Abfahrt sein.

Bist du denn sicher, dass besagter RE auf 1 angekommen ist? Die RIS-Infoplattform ist auch nicht unfehlbar, also würde ich in dem Fall schon gründlich recherchieren, ob der Zug nicht doch vielleicht tatsächlich von 3 gefahren ist.

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!

Ja genau die Leute fangen an zu weinen....ganz großes Kino was du uns erzählst..

Gut an der Stelle würde ich dann auch mal gewisse Fragezeichen setzen (ich habe ja oben welche gesammelt ^^), denn weinende Kunden müssen in solch einer Situation schon nah am Wasser gebaut sein.

Was n Bohei wegen NUR einer Stunde Verspätung ...

Blaschke, Freitag, 09.03.2018, 20:38 (vor 2211 Tagen) @ keksi

Tach.

1 Std später fährt der nächste ICE

So isses. Welcher Kunde stört sich denn noch an einer einzigen Stunde Verspätung? Das ist doch Alltag. Und wer damit nicht klar kommt, soll gefälligst wegbleiben.

Beim Bahnfahren in Deutschland kann man doch froh sein, wenn man am Ziel nur eine mickrige Stunde Verspätung hat. Es ist kein allzu großes Problem, sich auch größere Verspätungen einzufangen.

Insofern ist der Eröffnungsbeitrag in der Tat nun wirklich die Schilderung eines Allerweltserlebnisses, welchem Bahnkunden regelmäßig beiwohnen dürfen. Und deswegen wahrlich kein Grund zur Aufruhr.

Schöne Grüße von

jörg

Genauigkeit RIS?

martarosenberg, Samstag, 10.03.2018, 12:22 (vor 2210 Tagen) @ keksi
bearbeitet von martarosenberg, Samstag, 10.03.2018, 12:22

Heute Abend im Kölner Hbf. Um 15 Minuten verspäteter RE aus Koblenz fährt auf Gleis 3 ein.


RE ist aber planmäßig auf Gleis 1 angekommen...außerdem erst um 19:49 !!!!!

Abfahrt des ICE ist um xx:48

RIS scheint (nur) Minutengenau. Angenommen, dass die Zeitstempel im RIS wirklich korrekt genommen werden (wie groß ist eigentlich der statistische Fehler?), ist aus diesen Angaben eine Differenz zwischen Ankunfts- und Abfahrtszeit von "beliebig klein >0" (auf Sekunden vergrobte Angabe: 1s) bis zu "fast unter 2 Minuten" (auf Sekunden vergrobte Angabe: 01m 59s) möglich.

Also hätte es sich durchaus um wenige Sekunden handeln können. Je nach dem, ob der Minutensprung halt genau dazwischen erfolgte.

Und: Was genau gilt im RIS als "Ankunft", was als "Abfahrt"?

Find ich übertrieben...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 09.03.2018, 20:29 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Also wenn man da schon weint... sorry, mein Verständnis ist endenwollend.

Ich meine eh, die Situation ist besch...eiden, würde mich schon ärgern für's erste. Aber heulen? Da hätte man wohl die Leute getroffen, die in diesen deutschen Filmen immer vorkommen :P Wenn man wegen so einem einmaligen Erlebnis dann nicht mehr Bahn fährt, bin ich der Meinung, dass mich das nicht interessiert.

Denn das Leben da draußen ist kein Ponyhof, da ist so ein knapp verpasster Anschluss das Geringste Übel...

Ich würde es erst verstehen, wenn es der letzte Zug gewesen wäre...

--
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Weinende Kunden

462 001, Taunus, Freitag, 09.03.2018, 20:32 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Hört sich verdammt nach Moonglumsche Geschichten mit der Bahn an.

Kann auch stimmen, aber der RE5 fährt nicht ab Gleis 3.

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1434 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 10.03.2024

Was soll das?

Frecciarossa, Freitag, 09.03.2018, 20:50 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Wenn ein Zug 15 Minuten Verspätung hat, dann kann man schon mal einen Anschluss verpassen. Reg dich wieder ab.

Ich bin begeistert

chalda, Freitag, 09.03.2018, 20:57 (vor 2211 Tagen) @ chalda
bearbeitet von chalda, Freitag, 09.03.2018, 20:59

Ich hätte Angriffe auf meine Person erwartet. Da niemand weiss, wer ich bin, finde ich die lustig. Ich könnte ein Mindestlohnempfänger sein am Band oder ein Unternehmen leiten. Ich könnte einen Hauptschulabschluß haben oder einen Doktortitel mit ein paar MBAs. Von daher ignoriere ich das.

Ich hätte Angriffe auf meine Beobachtung erwartet. Da war niemand da, ausser mir. Ich habe gesehen, dass Menschen geweint haben. Von daher irgnoriere ich das.

Nun mag jeder einzelne hier sehr oft Menschen weinen sehen. Vielleicht arbeitet er/sie mit Menschen, die trauern ob eines verlorenen Familienmitglieds. Oder die sehr enttäuscht sind oder sehr wenig zum Leben haben. Das darf jeder für sich entscheiden.

Ich jedenfalls bin sehr betroffen, wenn ich Menschen weinen sehe. Und die liebe Bahn, die schafft das. Zugegeben: Das ist erst das zweite Mal, das ich sowas erlebe. Umso mehr trifft es mich. Wenn Kunden, oder Mitarbeiter, eines Unternehmens ob der Leistungen dieses Unternehmens in solch drastische Regungen wie Tränen ausbrechen, dann würde ich mich schämen.

Gut, dass dies bei der Bahn niemand mitkriegt. Dann muss sich auch niemand schämen. Unglaublich.

Was schlägst du vor?

Frecciarossa, Freitag, 09.03.2018, 21:01 (vor 2211 Tagen) @ chalda

- Verspätungen verbieten?
- Jeden Anschluss abwarten, egal wie lange?

Kundenorientierung

chalda, Freitag, 09.03.2018, 21:02 (vor 2211 Tagen) @ Frecciarossa

Sonst nichts.

Kundenorientierung

Frecciarossa, Freitag, 09.03.2018, 21:08 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Noch konkreter ging's wohl nicht.

Aber natürlich geht es konkreter

chalda, Freitag, 09.03.2018, 21:13 (vor 2211 Tagen) @ Frecciarossa

Bennne mir, wie die von mir kritisierte Entscheidung, Kunden im Kölner Hauptbahnhof stehen zu lassen, konrekt getroffen wurde.

Benenne mir dann, wie es konrekt zu dieser Entscheidung gekommen ist.

Benenne mir dann, wie die Bahn konrekt damit umgeht, dass aufgrund dieser Entscheidung weinende Fahrgäste auf dem Bahnsteig standen.

Dann können wir gerne konkreter werden. Ich freue mich auf Deine Antworten.

Aber natürlich geht es konkreter

Berliner65, Berlin, Freitag, 09.03.2018, 21:17 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Kannst Du bitte aufhören auf dem "Weinen" rumzureiten?
Ein Problem ist nicht da, weil jemand weint bzw. nicht da, weil keiner weint.
Für ein ggf. tatsächlich vorhandenes Problem ist es völlig unerheblich, ob "geweint" wurde.

Etwas weniger Tränendrüse und etwas mehr Sachlichkeit würden Deiner Argumentation gut tun.

--
Die 1. Klasse im SÜWEX gefällt mir. Aber warum ist die einzige Tür, die dorthin führt (und nicht in den 2. Klasse-Bereich) nicht deutlicher gekennzeichnet?

Aber natürlich geht es konkreter

ICE-TD, Freitag, 09.03.2018, 21:18 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Auch die Fahrgäste im ICE wollen ihre Anschlüsse bekommen, sonst weinen die, aber das siehst du dann ja nicht.

Aber natürlich geht es konkreter

agw, NRW, Samstag, 10.03.2018, 11:27 (vor 2210 Tagen) @ ICE-TD

Auch die Fahrgäste im ICE wollen ihre Anschlüsse bekommen, sonst weinen die, aber das siehst du dann ja nicht.

Linie 10 und Anschlüsse bekommen? Der war gut.

+1

musicus, Samstag, 10.03.2018, 11:33 (vor 2210 Tagen) @ agw

- kein Text -

+2

Splittergattung, Samstag, 10.03.2018, 12:37 (vor 2210 Tagen) @ musicus
bearbeitet von Splittergattung, Samstag, 10.03.2018, 12:37

Zumal man gerade den Wupperflügel immer locker mit +10 losschicken könnte, ohne dass das in Hamm Probleme macht... ich fahre die Strecke seit 2015 regelmäßig und der Zug hat in Hannover den Anschluss nach Leipzig tatsächlich noch kein einziges Mal erreicht (L10 hatte immer mind. +10, meistens eher +15 bis +25), weil immer in Hamm auf den verspäteten Ruhrflügel gewartet werden musste. Mittlerweile nehme ich wann immer möglich andere Linien (L32, L77) und demnächst probiere ich mal aus, ob Köln - Braunschweig über Frankfurt schneller geht. Die Chancen stehen gut.

Irrer Zufall

Junior, Samstag, 10.03.2018, 13:51 (vor 2210 Tagen) @ Splittergattung
bearbeitet von Junior, Samstag, 10.03.2018, 13:51

Zumal man gerade den Wupperflügel immer locker mit +10 losschicken könnte, ohne dass das in Hamm Probleme macht... ich fahre die Strecke seit 2015 regelmäßig und der Zug hat in Hannover den Anschluss nach Leipzig tatsächlich noch kein einziges Mal erreicht

Komisch. Wie kann man so ein Pech haben? Sicher klappt das recht oft nicht, aber ich habe auch schon sehr oft erlebt, dass es klappt. Seit 2015 kein Mal erlebt ist da schon ein irrer Zufall.

+2

ICE-TD, Samstag, 10.03.2018, 14:04 (vor 2210 Tagen) @ Splittergattung

Zumal man gerade den Wupperflügel immer locker mit +10 losschicken könnte, ohne dass das in Hamm Probleme macht... ich fahre die Strecke seit 2015 regelmäßig und der Zug hat in Hannover den Anschluss nach Leipzig tatsächlich noch kein einziges Mal erreicht

Das ist dann wohl dein negatives Kama, ich habe den Anschluß schon oft funktionieren sehen, zuletzt heute morgen.

Hab im Lotto auch schon Leute gewinnen sehen

musicus, Samstag, 10.03.2018, 14:13 (vor 2210 Tagen) @ ICE-TD

- kein Text -

Alles hat seinen Grund.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 09.03.2018, 21:19 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Die Nichtgewährung des Anschlusses hat den Hintergrund, dass die Bahn eine verdammt komplexe Struktur ist, wenn da irgendwo ein Zug verspätet ist, kann das irgendwo anders Komplikationen auslösen... da gab es mal bei der DB einen schönen Spot dazu, den ich leider nicht finde.

Man macht sowas eben nicht, um Kunden zu verärgern, sondern um insgesamt eine bessere Pünktlichkeit zu erreichen.

Natürlich schlecht, wenn dann einem der Anschluss vor der Nase wegfährt, aber andererseits nicht völlig willkürlich. Wenn man einen Verbesserungsvorschlag haben sollte, dann der, dass der Zug gar nicht erst eine Viertelstunde verspätet ist.

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Aber natürlich geht es konkreter

ICE2020, Freitag, 09.03.2018, 21:44 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Benenne mir dann, wie die Bahn konrekt damit umgeht, dass aufgrund dieser Entscheidung weinende Fahrgäste auf dem Bahnsteig standen.

Ich hoffe, dass das die Bahn überhaupt nicht interessiert. Ich gehe davon aus, dass die Bahn Fahrgäste gleich behandelt und sich um die bestmögliche Lösung für alle Fahrgäste entsprechend deren Bedürfnissen (natürlich haben bestimmte Personengruppe – wie beispielsweise ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen Vorrang) bemüht, egal ob diese weinen oder nicht. Sonst weine ich ab sofort immer ab +15...

Aber natürlich geht es konkreter

Frecciarossa, Freitag, 09.03.2018, 21:46 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Bennne mir, wie die von mir kritisierte Entscheidung, Kunden im Kölner Hauptbahnhof stehen zu lassen, konrekt getroffen wurde.

Keine Ahnung.

Benenne mir dann, wie es konrekt zu dieser Entscheidung gekommen ist.

Keine Ahnung.

Benenne mir dann, wie die Bahn konrekt damit umgeht, dass aufgrund dieser Entscheidung weinende Fahrgäste auf dem Bahnsteig standen.

Keine Ahnung.

Dann können wir gerne konkreter werden. Ich freue mich auf Deine Antworten.

Es kann hier ja wohl nicht ernsthaft um den erlebten Einzelfall gehen. Bei der Vielzahl an Anschlussrelationen kann es nur um allgemeine Richtlinien gehen, wie im Verspätungsfall zu handeln ist. Willst du ernsthaft behaupten, dass die Richtlinien deiner Meinung nach dergestalt sein sollten, dass jeder Anschluss abgewartet werden muss, damit niemand weint? Ist dir denn wirklich nicht bewusst, dass das Abwarten eines Anschlusses in der Folge die Anschlüsse des wartenden Zuges gefährdet und auf stark frequentierten Streckenabschnitten andere Züge ausgebremst werden können? Dass das Abwarten daher leicht mehr Schaden als Nutzen verursacht?

Aber natürlich geht es konkreter

ICE2020, Freitag, 09.03.2018, 22:03 (vor 2210 Tagen) @ Frecciarossa

Willst du ernsthaft behaupten, dass die Richtlinien deiner Meinung nach dergestalt sein sollten, dass jeder Anschluss abgewartet werden muss, damit niemand weint?

Die neue Richtlinie ist: Wenn jemand weint, wartet der Anschlusszug auf jeden Fall.

Aber natürlich geht es konkreter

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 12.03.2018, 07:55 (vor 2208 Tagen) @ ICE2020

Die neue Richtlinie ist: Wenn jemand weint, wartet der Anschlusszug auf jeden Fall.

Wenn ich ne Stunde in *schauder* Köln rumhängen müßte, würde ich auch weinen. Andererseits ist jedwede Zugbindung bei dem geplatzen Anschluß ohnehin weg, also könnte man auch gemütlich ein Stück weiter rheinabwärts fahren und dort warten.

Mit dem Vorort von Düsseldorf auf Kriegsfuß stehende Grüße
der Colaholiker

--
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Kundenorientierung?

ALR997, Freitag, 09.03.2018, 21:23 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Jetzt sind wir mal ehrlich: es kann eben nicht jeder Anschluss abgewartet werden - wenn der RE 20 Minuten Verspätung hatte, dann ist er vermutlich ohnehin schon abgeschrieben gewesen, im Knoten Köln ist ja ohnehin alles möglich. Außerdem verstehe ich auch irgendwo, dass die DB nicht ihre Züge schon am Startbahnhof mit +5 rauslassen möchte (gerade die Linie 10 sollte ja zwecks Flügelung in Hamm wenigstens bis dahin pünktlich sein).

Klar ist das ärgerlich und jetzt sollte man auch den Hintergründen auf den Grund gehen, warum der RE5 Verspätung hatte. Aber vermutlich reden wir hier auch nicht über 100 Fahrgäste, die da den Umstieg verpasst haben, sondern eher über 10, oder irre ich mich?

Wie gesagt: Anschlussverluste sind immer ärgerlich, aber es besteht hier immerhin auch mindestens ein Stundentakt (je nach Ziel ja sogar durchaus mehr). Im Kölner Hauptbahnhof ist die Aufenthaltsqualität auch immerhin so semi-gut, da gäbe es deutlich schlimmere Bahnhöfe (was für DB-Verhältnisse ja schon ein Kompliment ist).

Long story short: Kundenorientierung ist auch eine durchaus flexible Angelegenheit. Wartet man womöglich 5 Minuten (und rechnet etwaige Folgeverspätungen rein) bekommen zwar 10 Leute ihren Zug, 50 verpassen aber vielleicht anderswo ihren Anschluss. Dann hat man sich an 10 Kunden orientiert um 50 anderen Sorgen zu bereiten? Auch nicht das Wahre.

Kundenorientierung

ICE2020, Freitag, 09.03.2018, 21:39 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Sonst nichts.

Und im ICE saßen keine Kunden mit anderen Anschlüssen, die sie vielleicht verpasst hätten? Du hast einen minimalen Teilaspekt mitbekommen – zugegeben mit Drama: weinen, Baby, weinen – aber wer sagt, wie die Situation im Gesamtsystem war?

Ich bin begeistert

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 09.03.2018, 21:17 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Hast du Kinder? Falls ja: Kriegen die sofort alles, wenn sie weinen?

Es geht um weinende Erwachsene

chalda, Freitag, 09.03.2018, 21:20 (vor 2211 Tagen) @ Paladin

Findest Du das normal? In welchem Beruf bist Du tätig?

Es geht um weinende Erwachsene

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 09.03.2018, 21:23 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Findest Du das normal?

Nein, eher pathologisch. Eventuell hilft da ein Psychologe mehr als ein pünktlicher Zug.

In welchem Beruf bist Du tätig?

Oh, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene und verdienen will hat reichlich wenig mit meiner Ansicht an dieser Stelle zu tun.

Finde ich auch

chalda, Freitag, 09.03.2018, 21:32 (vor 2211 Tagen) @ Paladin

Du schaust weinenden Menschen ins Gesicht und meinst, das wäre halt so mit dem Betriebsgeschehen.

Das macht die Bahn auch. Vermutlich jeden Tag. öfters. Sie kann ja auch nicht anders.

Es fiel mir nur heute auf.

Ist es deshalb normal? Nein.

Das wäre menschenunwürdig. Aber vielleicht haben Menschen Angst, auf andere Menschen mit Gefühlen zuzugehen. Wie weinenden Menschen am Bahnsteig. Man müsste sich öffnen. Man müsste Empathie zeigen. Das ist nicht einfach.

Ist nicht schlimm. Ich kenne nur wenige Leute, die das können.

Fragen beantworten ist nicht so deins?

JeDi, überall und nirgendwo, Samstag, 10.03.2018, 01:33 (vor 2210 Tagen) @ chalda

- kein Text -

--
Weg mit dem 4744!

Es geht um weinende Erwachsene

Yassakka, München, Freitag, 09.03.2018, 21:44 (vor 2211 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von Yassakka, Freitag, 09.03.2018, 21:45

Ich habe allein in dieser Woche zwei weinende Erwachsene am Telefon gehabt.
Das kommt erstaunlich oft vor, und ich arbeite im Tourismus, wo es selten um akut bedrohliche Szenarien geht.

Ich stelle immer wieder fest, dass erstaunliche viele "Erwachsene" mit kleinsten Problemen im Leben nicht mehr zurecht kommen.

Das macht den Anschlussverlust natürlich nicht besser.

Ich bin begeistert

ICE2020, Freitag, 09.03.2018, 21:38 (vor 2211 Tagen) @ chalda

Ich jedenfalls bin sehr betroffen, wenn ich Menschen weinen sehe. Und die liebe Bahn, die schafft das. Zugegeben: Das ist erst das zweite Mal, das ich sowas erlebe. Umso mehr trifft es mich. Wenn Kunden, oder Mitarbeiter, eines Unternehmens ob der Leistungen dieses Unternehmens in solch drastische Regungen wie Tränen ausbrechen, dann würde ich mich schämen.

Das halte ich jetzt für einen etwas sehr simplen und eindimensionalen Ansatz. Manche Menschen weinen, weil Justin Bieber vor ihnen auf der Bühne rumhopst. Andere, weil sie vielleicht gerade Angehörige verloren haben. Das eine ist albern, das andere sehr traurig, und ein Moment, in dem ich dann auch innehalten möchte.

Wer nur wegen eines verpassten Anschlusszuges weint, fällt leider ziemlich eindeutig in die 1. Kategorie. Klar, wenn sowieso alles schief lief an dem Tag und dann auch noch das – kann ich noch verstehen. Dann war das ein Einzelfall, tut mir Leid, einmal in den Arm nehmen, eine Stunde warten, wenn's der letzte Zug war Übernachtung, wenn's nicht allzu weit ist vielleicht sogar Taxi. Blöd gelaufen, aber shit happens, auch wenn es mehr als ärgerlich ist. Habe gerade selber vor kurzem eine Nacht in Hannover geschlafen, weil der Anschluss nicht gewartet hat, obwohl er warten sollte.

Schlechtleistung der Bahn ja? So ein Drama wie Du daraus machst? Nein. Habe vor kurzem drei Wochen keinen funktionierenden Internetanschluss gehabt. Auch ziemlicher Hickhack zwischen Telekom als Inhaber der "letzten Meile" und meinem Anbieter Vodafone. Darf ich dann nur einmal oder jeden Tag weinen?

Ein bisschen mehr Wissen hilft immer

chalda, Freitag, 09.03.2018, 21:50 (vor 2210 Tagen) @ chalda

Nun gut, ich erkläre das gerne.

Aus Sicht eines Unternehmers geht es nicht darum, WARUM ein Kunde sich so oder anders verhält. Warum er begeistert ist, glücklich, zufrieden, neutral, unzufrieden oder so enttäuscht dass er/sie in Tränen ausbricht.

Aus Sicht eines Unternehmers geht es alleine darum, DASS eine Kunde (selbstverständlich auch eine Kundin) begeistert-glücklich-zufrieden ist. Der Rest darf nicht passieren.

Die Sicht des Kundens, und nur die, bestimmt den Erfolg der Unternehmens. Die Kurzfassung ist: "Der Empfänger der Nachricht bestimmt den Inhalt der Nachricht." Kann man in jeder Besprechung üben.

Folglich: Unzufriedene Kunden haben eine enorme Durchschlagkraft in den Zeiten der Kommunikation.

Aber darum ging es mir eigentlich weniger.

Nehmen wir mal an, ich leite ein Unternehmen, und eine/r meiner Kunden bricht ob meiner Leistungen in Tränen aus.

Bin ich da trotzig? Oder stolz?

Bezüglich der weinenden Kunden im Kölner Hauptbahnhof wäre ich als Unternehmer der "Deutschen Bahn" weder trotzig noch stolz sondern beschämt.

Für ECON-101 ist das das falsche Forum ...

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 09.03.2018, 21:56 (vor 2210 Tagen) @ chalda

- kein Text -

Ein bisschen mehr Wissen hilft immer

Yassakka, München, Freitag, 09.03.2018, 21:57 (vor 2210 Tagen) @ chalda

Ich glaube, du verstehst nicht ganz, dass das unglückliche Erlebnis Weniger immer noch im großen Ganzen die beste Lösung sein kann.
Ich kann die einzelnen Betroffenen dann bedauern, es tut mir dann leid, dass die insgesamt bestmögliche Lösung für ihren individuellen Fall nicht positiv war. Trotzdem ist das dann noch ein Einzelfall.

Abgesehen davon sollte bei nüchterner Betrachtung ein verpasster Zug eigentlich nie ein Grund zum weinen sein.

Wir sind hier doch nicht bei Apple

musicus, Freitag, 09.03.2018, 21:59 (vor 2210 Tagen) @ chalda

- kein Text -

Ein bisschen mehr Wissen hilft immer

ICE2020, Freitag, 09.03.2018, 22:02 (vor 2210 Tagen) @ chalda
bearbeitet von ICE2020, Freitag, 09.03.2018, 22:04

Es ist sehr lieb von Dir, dass Du hier mit großem Aufwand Grundprinzipien der Unternehmensführung in Zeiten von Social Media erklären willst, auch wenn mir scheint, dass dies – wie Deine Analyse der Situation in Köln – vielleicht dann doch etwas zu vereinfachend ist. Jedenfalls: Du übersiehst dabei nach wie vor ein paar Punkte, obwohl sie Dir hier an andere Stelle schon erklärt wurden:

– Die von Dir beobachteten Kunden sind nicht die einzigen Kunden der Bahn. So waren zum Beispiel auch im ICE Kunden, die vielleicht auch zum ganzen Teil Anschlüsse verpasst hätten, wenn man "Deine" Kunden glücklich gemacht hätte.

– Vielleicht hat man "Deine" Kunden ja doch noch glücklich gemacht. Vielleicht haben sie überhaupt nur geweint, weil sie dachten, sie müssten nun ein neues Ticket kaufen und waren schon froh, als sie erfuhren, dass sie natürlich den ICE eine Stunde später nutzen können. Vielleicht durften sie mit Verpflegungsgutscheinen zu McDonald's?

- Im Ergebnis wird die Bahn nie nur zufriedene Kunden haben. Wenn ich mein Handeln an denen ausrichte, die am lautesten Schreien oder am beschämendsten Weinen, habe ich schon verloren. der Maßstab muss sein, für die maximale Anzahl von Kunden die bestmögliche Lösung unter Berücksichtigung von Sondersituationen zu finden.

– Ob das hier der Fall war oder nicht kannst weder Du mit Deiner auf die Bahnsteigssituation beschränkte Perspektive noch irgendwer hier im Forum sagen.

Ich hab vor Jahren mal n Anschluss bekommen. Und geweint!

Blaschke, Freitag, 09.03.2018, 21:58 (vor 2210 Tagen) @ chalda

Huhu.

Vermutlich hat die DB mein Weinen gesehen. Und es als Trauer fehlinterpretiert. Und dann handelte man. Deswegen klappten sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo viele Anschlüsse danach nicht mehr.

Ansonsten breche ich höchstens in Tränen aus, wenn keine Coca-Cola verfügbar ist.

Schöne Grüße von

jörg

Na ja Blaschi, da ist Du nicht der Einzige,...

heinz11, Freitag, 09.03.2018, 22:32 (vor 2210 Tagen) @ Blaschke

Huhu.

Vermutlich hat die DB mein Weinen gesehen. Und es als Trauer fehlinterpretiert. Und dann handelte man. Deswegen klappten sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo viele Anschlüsse danach nicht mehr.

Ansonsten breche ich höchstens in Tränen aus, wenn keine Coca-Cola verfügbar ist.

...denn Du erinnerst Dich sicherlich an einige User, die das in diesem Fall auch getan haben. Nur war deren Motiv ein deutlich anderes als Deins, vermute ich mal.

In ewiger Erinnerung wird mir wohl der User To...b.y bleiben, der eine regelrechte Allergie gegen gelingende Anschlüsse gehabt haben muß und für den wahrscheinlich das Wort "Anschlußgefahr" exclusiv erfunden wurde.
;)

Weinende Kunden

Mario-ICE, Samstag, 10.03.2018, 11:14 (vor 2210 Tagen) @ chalda

Heute Abend im Kölner Hbf. Um 15 Minuten verspäteter RE aus Koblenz fährt auf Gleis 3 ein.

In dem Moment, in dem der RE einfährt, schließen sich die Türen am ICE nach Berlin auf Gleis 2. Das ist "am gleichen Bahnsteig gegenüber."

Der ICE fährt pünktlich ab. Ziel erreicht.

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!

Diese Kunden sind weg. Für immer.

Einfach mal einen Blick in das Gesamtsystem nehmen und du kommst zu einer anderen Meinung. Punktuell mag es traurig sein, aber in einem komplexen System siegt das Mehrheitsprinzip. Ich finde es übrigens auch zum weinen, wenn Leute Dinge des normalen Allrags nicht verstehen und dadurch beim Einsteigen Verspätungen verursachen.

Weinende Kunden

brandenburger, Perleberg, Samstag, 10.03.2018, 16:18 (vor 2210 Tagen) @ chalda

Ich habe weinende Fahrgäste aus dem RE gesehen. Liebe Bahn, Eure Fahrgäste weinen. Sie weinen!

Diese Kunden sind weg. Für immer.

Hallo,

das ist für die Betroffenen sicher ärgerlich. Die Kunden werden fluchen, böse Briefe schreiben, über die Bahn im Bekanntenkreis schimpfen. Oder auch nicht.

Aber weg? Warum weg? Hast du schon mal gehört, dass ein Autofahrer, der auf der Autobahn liegen blieb, seitdem nie wieder Auto fährt? Da braucht es schon richtig traumatisierende Erfahrungen.

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