ICE München-Amsterdam? (Aktueller Betrieb)

JumpUp, Dienstag, 27.03.2012, 16:06 (vor 4405 Tagen)
bearbeitet von JumpUp, Dienstag, 27.03.2012, 16:07

Hallo,

letztens wurde hier im Forum ein ehemaliger ICE München-Amsterdam erwähnt. Mir war das total neu!

Von wann bis wann gab es denn einen solchen Zug, und weshalb wurde er eingestellt (bzw. in Frankfurt gebrochen)? Zu welcher Tageszeit fuhr der Zug?

Danke für alle Informationen, sagt mir, was Ihr wisst

ICE München-Amsterdam?

Michl1, Dienstag, 27.03.2012, 16:12 (vor 4405 Tagen) @ JumpUp

Weil ich gerade das Kursbuch von 2007 zur Hand habe:

ICE 223 ab Amsterdam 6.34h nach München Hbf an 14.04h
ICE 222 ab München Hbf 15.56h nach Amsterdam an 23.25h

ICE 223 ab Köln mit ICE 621, ICE 222 bis Duisburg mit ICE 620

Viele Grüße
Michael

ICE München-Amsterdam?

JumpUp, Dienstag, 27.03.2012, 16:26 (vor 4405 Tagen) @ Michl1

Danke! Was führte zur Einstellung, und wann war die?

ICE München-Amsterdam?

Michl1, Dienstag, 27.03.2012, 16:32 (vor 4405 Tagen) @ JumpUp

Es gab die ICE Verbindung nur im Fahrplanjahr 2007. Ich glaube, vielleicht wissen die Spezialisten hier im Forum es genauer, die Züge wurden für den Frankreich-Verkehr umgebaut.

Viele Grüße
Michael

BahnTV - Führerstandsmitfahrt KRM..

ICE-T-Fan, Dienstag, 27.03.2012, 17:55 (vor 4405 Tagen) @ Michl1

.. fand in diesem Zug (ICE 223) statt. Damals Tz 4680 "Würzburg" via Köln-Südbrücke.

Video habe ich zu Hause aufm Festplattenrekorder. :-)

Einstellungsgrund ICE München-Amsterdam.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 28.03.2012, 10:32 (vor 4404 Tagen) @ JumpUp
bearbeitet von Oscar (NL), Mittwoch, 28.03.2012, 10:34

Danke! Was führte zur Einstellung, und wann war die?

Ende 2007 Einstellung.
Man brauchte die Triebwagen für die Parisverkehre.
Präziser: man brauchte Triebwagen für den Parisverkehr, dafür mußten anderswo 406er abgenommen werden, und so wurde der ICE International Amsterdam-München geopfert.

Bin selber mal mit dem Zug gefahren. Etwa die Hälfte fuhr tatsächlich München-Niederlande, alles DE- und NL-Touristen.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

1,5 Direkt-ICE München-Amsterdam!

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 28.03.2012, 10:27 (vor 4404 Tagen) @ Michl1

Weil ich gerade das Kursbuch von 2007 zur Hand habe:

ICE 223 ab Amsterdam 6.34h nach München Hbf an 14.04h
ICE 222 ab München Hbf 15.56h nach Amsterdam an 23.25h

ICE 223 ab Köln mit ICE 621, ICE 222 bis Duisburg mit ICE 620

Dazu noch eine Semi-Direktverbindung in NL 4 Stunden später, in DE 4 Stunden früher:
ICE International Amsterdam-Frankfurt + ICE Oberhausen-München.
Für eine Fahrt Amsterdam-München braucht man nur Zugteil zu wechseln.

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"Nur Zugteil wechseln" - Korrespondenzhalt besser?

fjk, Mittwoch, 28.03.2012, 11:02 (vor 4404 Tagen) @ Oscar (NL)

Moin,

interessante Berechnung:

ICE International Amsterdam-Frankfurt + ICE Oberhausen-München.
Für eine Fahrt Amsterdam-München braucht man nur Zugteil zu wechseln.

Das ergibt einen halben Direktzug?

Das Wechseln des Zugteils in nichtdurchlaufbaren IC-Triebwagen (bei Kurswagen und anderen Flügelzugverfahren kann das anders aussehen - heißen die "Koploper"?) hat doch wenige Vorteile gegenüber einem Korrespondenzumstieg "am Gleis gegenüber":
* evtl. mehrere Umstiegchancen
* evtl. leicht erhöhte Aufeinanderwartewahrscheinlichkeit (im Extremfall aber sicher auch nicht)
* damit leicht erhöhte Sicherheit, tatsächlich am gleichen Bahnsteig zu landen

dafür die Nachteile
* Platz-zu-Platz deutlich längerer Bahnsteiglaufweg als "nach gegenüber"
* und damit gute Chancen, die Bahnsteigüberdachung zu verlassen.

Alle allgemeinen Umsteigenachteile (neuen Platz suchen, eingewohnten verlassen, überhaupt "raus in die Welt" usw.) bleiben beim Zugteilwechsel erhalten.

In der Abwägung sehe ich aus persönlichen Sprinterfahrungen inkl. "hier können Sie jetzt nicht rein" in Hamm den Korrespondenzhalt da im Vorteil. Direktverbindungen, auch halbe, sind beides nicht. Da kann man schon eher diskutieren, ob Oberhausen schon halb Niederlande ist;-)

Übrigens: wenn eine Direktverbindung gebrochen wird, ist sie sehr wohl abgeschafft. Mit Umsteig kommt man schließlich überall hin.
Volle Anschlusssicherheit und angemessene Bequemlichkeit bieten nur Direktverbindungen. Dass die nicht überall und immer möglich sind, ist klar, aber wie woanders gepriesen: in den Grundsatzforderungen soll man nicht so zurückhaltend sein. Und eine 250.000-Einwohner-Stadt sollte neben dem obigatorischen "Berlin 700km"-Bärenstein durchaus auch eine tägliche Direktverbindung in die Hauptstadt, eigentlich sogar in alle Millionenstädte und die wichtigen Bahndrehkreuze (aus dem Handgelenk: Hamburg, Dortmund/Hamm, Hannover, Berlin, Köln, evtl. Kassel, evtl. Würzburg, Leipzig, Frankfurt, evtl. Mannheim, Nürnberg, Stuttgart, München - Ergänzungen und Richtigstellungen willkommen) haben. In den allermeisten Fällen sollte man das mit morgendlichen/abendlichen Verlängerungen/Zusatzhalten zu Grundnetztaktzügen hinkriegen. Natürlich ist das nicht umsonst und man braucht sicher ein paar mehr Züge als für einen K-F-Pendel.

Schlimm, dass dafür inzwischen mit dem Grundgesetz gewunken werden muss...

ist gleich
fjk

"Nur Zugteil wechseln" - Korrespondenzhalt besser?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 29.03.2012, 08:30 (vor 4403 Tagen) @ fjk

Hallo fjk,

In der Abwägung sehe ich aus persönlichen Sprinterfahrungen inkl. "hier können Sie jetzt nicht rein" in Hamm den Korrespondenzhalt da im Vorteil.

Das geht allerdings nur, wenn zwei Züge am selben Bahnsteig halten können.
Wegen der zahlreichen Umsteigemöglichkeiten in Frankfurt Hbf ist das sehr fraghaft.

Da kann man schon eher diskutieren, ob Oberhausen schon halb Niederlande ist;-)

Wenn Oberhausen in den Niederlanden wäre, hätte es IC-Halbstundentakt nach Arnhem gegeben, mit Halt in (Dinslaken,) Wesel, Emmerich und Zevenaar. In der anderen Richtung ging es dann über die Grenze nach Köln Hbf, mit Halt in Duisburg, Düsselflug, Düsseldorf, Leverkusen und Köln Deutz.

Übrigens: wenn eine Direktverbindung gebrochen wird, ist sie sehr wohl abgeschafft. Mit Umsteig kommt man schließlich überall hin.

Diese "Zugteilwechselverbindung" war notwendig, weil die vorhandene 406er-Flotte für 2 Direktverbindungen AMS-M nicht ausreichte. Zudem war die einzige Direktverbindung umlauftechnisch ideal, denn man fuhr am selben Tag AMS-M-AMS.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

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Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Korrespondenzhalt - ein Wort wechseln, bitte:

fjk, Donnerstag, 29.03.2012, 09:35 (vor 4403 Tagen) @ Oscar (NL)

Moin Oscar,

Hallo fjk,

In der Abwägung sehe ich aus persönlichen Sprinterfahrungen inkl. "hier können Sie jetzt nicht rein" in Hamm den Korrespondenzhalt da im Vorteil.


Das geht allerdings nur, wenn zwei Züge am selben Bahnsteig halten können.
Wegen der zahlreichen Umsteigemöglichkeiten in Frankfurt Hbf ist das sehr fraghaft.

naja, fahrplantechnisch wäre der Korrespondenzhalt ja auch da, wo "jetzt" die Kopplung stattfindet (so die Kupplung mitspielt) - also in diesem Falle in Oberhausen. Da wären doch wohl noch zwei Bahnsteigkanten gegenübrig?

Im Prinzip stimmt aber natürlich, dass für Korrespondenzhalte eher "mehr" als "länger" gebraucht wird. Im Verkürzen ist man aber ganz gut bei Bahnens... das mit dem gleichzeitigen "mehr" ist aber vielleicht noch nicht überall angekommen. Und gegenüber kann natürlich nur ein Zug, bei beidseitigen Konstruktionen vielleicht zwei stehen.

Da kann man schon eher diskutieren, ob Oberhausen schon halb Niederlande ist;-)


Wenn Oberhausen in den Niederlanden wäre, hätte es IC-Halbstundentakt nach Arnhem gegeben, mit Halt in (Dinslaken,) Wesel, Emmerich und Zevenaar. In der anderen Richtung ging es dann über die Grenze nach Köln Hbf, mit Halt in Duisburg, Düsselflug, Düsseldorf, Leverkusen und Köln Deutz.

Dann würde ich doch bitten: streiche "diskutieren, ob", setze "hoffen, dass". Sind zwei Wörter. Tja. Aber auf den NS-RE5 freuen wir uns ja schon laaange...

Übrigens: wenn eine Direktverbindung gebrochen wird, ist sie sehr wohl abgeschafft. Mit Umsteig kommt man schließlich überall hin.


Diese "Zugteilwechselverbindung" war notwendig, weil die vorhandene 406er-Flotte für 2 Direktverbindungen AMS-M nicht ausreichte.

Hin oder her, der Grund ist egal: eine Umsteigeverbindung ist keine Direktverbindung. Auch keine halbe. VIELLEICHT könnte man bei einer Zugteilzusammenführung, bei der man während der Fahrt den Zugteil wechseln kann, von einer solchen reden (bei klassischen Kurswagen, die nur an einem Ende vom Regelzugziel abweichen, ohnehin). Bequem ist das auch nicht unbedingt, aber man hat wenigstens Zeit.

klebt am Sessel
fjk

ICE München-Amsterdam?

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 28.03.2012, 20:20 (vor 4404 Tagen) @ Michl1

Weil ich gerade das Kursbuch von 2007 zur Hand habe:

ICE 223 ab Amsterdam 6.34h nach München Hbf an 14.04h
ICE 222 ab München Hbf 15.56h nach Amsterdam an 23.25h

ICE 223 ab Köln mit ICE 621, ICE 222 bis Duisburg mit ICE 620

War da nicht auch der ICE 1826 an einem bestimmten Tag (So?) im Spiel?

Sich erinnernd und gleichzeitig fragend.

Grüße Andreas

ICE München-Amsterdam?

naseweiß, Dienstag, 27.03.2012, 16:34 (vor 4405 Tagen) @ JumpUp
bearbeitet von naseweiß, Dienstag, 27.03.2012, 16:35

Von wann bis wann gab es denn einen solchen Zug, und weshalb wurde er eingestellt (bzw. in Frankfurt gebrochen)?

Vermutlich eingestellt, da es zu wenige 406er für Frankfurt-Paris, Frankfurt-Bruxelles und Frankfurt-Amsterdam gibt. Neben der Direktverbindung Amsterdam-München hat Amsterdam-Basel schließlich überlebt, kommt also hoch hinzu.

Ich hoffe, dass wenn die 407er Frankfurt-Paris und Frankfurt-Bruxelles übernehmen, die 406er ausschließlich für den Amsterdam-Verkehr und die Verstärkung der 403er-Flotte zur Verfügung stehen. Beides lässt sich nämlich in einem umsetzen, mit mehr Direktverbindungen von der L78 (Amstrdam-Frankfurt) auf die L41/42/43 (NRW-München/München/Basel). Mann kann einfach in Duisburg oder Köln je einen 406er (Amsterdam) und 403er (NRW) flügeln, die dann als Doppeltraktion nach Süddeutschland fahren.

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