wann fährt der "Ski-Thalys"? Mir ist gar kein Zug bekannt, der von Brüssel als TGV so weit nach Frankreich fährt.

Brüssel hat die direktverbindungen mit Südfrankreich (Bordeaux, ...)? Mit dem TGV via Lille. Ist zwar nicht Thalys, aber Du erwähnst ja den TGV.

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Hallo Tommyboy,

wann fährt der "Ski-Thalys"? Mir ist gar kein Zug bekannt, der von Brüssel als TGV so weit nach Frankreich fährt.

Seit Jahren (1998 s.i.w.) verkehrt ein "Ski Thalys" zwischen Amsterdam und Bourg St. Maurice. Der Zug fährt in Amsterdam schon um 5:30 ab und erreicht BSM um 14:45. Die Rückfahrt wird 16:45 angetreten und 01:00 ist der Zug wieder in Amsterdam.
Bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass in Brüssel ein Zugteil aus Köln gekuppelt wird.

Der "Ski Thalys" ist in NL ein "Riesenerfolg". Fahrten sind schon lange voraus ausgebucht. Die Skigebiete in den Savoyen sind bei NLern sehr beliebt: Les Trois Vallées, Paradiski und Espace Killy haben bzw. 600, 420 und 310 km lückenlos verknüpfte Pisten. Derart große Skigebiete sucht man in CH und AT vergeblich.
Von Moutiers, Aime und Bourg St. Maurice fahren Busse in die Skigebiete.

Der Erfolg konnte nur entstehen, weil dafür der sämtliche Nachtreiseverkehr geopfert wurde. Bis 2003 verkehrte noch ein belgischer Ski-Express Brüssel-Bourg St. Maurice; ab Amsterdam fuhr der Zug schon 1998 nicht mehr. Jetzt fahren die Nachtzüge nur noch ab Paris Austerlitz.

Im Sommer gibt es übrigens auch einen Somme Thalys mit gleicher Formel. Die Fahrt führt dann nach Valence TGV, Avignon TGV und Marseille St. Charles.

Es gibt sogar direkte TGV Brüssel-Montpellier, noch etwas weiter!

Aber, soll es nicht auch Eurostar-Züge geben, die bis in die franz. Skigebiete fahren?

Ja, gibt es! Ab London nach Bourg St. Maurice!

gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

ja, es ist eine magistrale. soll ja weitergehen bis nach bukarest. gegen ski-ices hätte ich generell ncihts - immerhin gab es ja auch mal früher TEEs, die von dortmund (und/oder auch hamburg?!) bis nach bodenmais/zwiesel im winter in den bayrischen wald gefahren sind. ich denke, dass sich solche saisonalen angebote durchaus lohnen, jedoch nicht als dauerhafte verbindung und erstrecht braucht es dazu keine neuanschaffung von ice3m

Hallo Oscar,

oh, das ist ja interessant, vielen Dank!

An Freizeitverkehr hatte ich auch zunächst gedacht! Weniger von Belgien, mehr ab Amsterdam. Du hattest es mal geschrieben (das war vor der akkuten Tz-Knappheit), aber ich weiss es nicht mehr: Wann (Tageszeit, Jahreszeit) fuhren die ICE nach Amsterdam in Doppeltraktion und waren trotzdem gut gefüllt?

Ich vermute, man möchte die Verbindung Amsterdam-München wieder aufnehmen (eingestellt wegen Tz-Mangel?) und ggf. nach Österreich verlängern?
Denkbar wäre auch die Verbindung Paris-Wien? Immerhin gab es so eine Verbindung schon. Ist das nicht sogar eine sog. "Magristrale"?

Jep, das ist eine Magistrale, aber bei der heutigen Fahrzeit von um die 12 Stunden dürfte sich so eine Verbindung keinesfalls lohnen. Dazu müsste schon noch ein paar NBS in Betrieb gehen.

Ich wäre eher dafür, die ICE3M grundsätzlich in die L41 zu integrieren und so bis nach München durchzufahren, ich denke es wäre kein Problem, diese Linie wieder in Oberhausen anstatt in Essen enden zu lassen.

Denkbar wäre vielleicht auch, sofern Trassen vorhanden sind, eine planmäßige Flügelung dieser Linie in Duisburg.

MfG NIM rocks

Hallo Steffen,

Wann (Tageszeit, Jahreszeit) fuhren die ICE nach Amsterdam in Doppeltraktion und waren trotzdem gut gefüllt?

Das waren die ICEs, die im Wintersaison um 17:00 in Amsterdam abfuhren. Ausnahmslos rappelvoll, und rundum die Karnevalsfeier war sogar die Doppeltraktion 406 (16 Wagen!) voll.

Gründe:

1. Diese Züge gaben in Duisburg Anschluß auf den UrlaubsExpress. Die UEX fuhren damals noch nach Selzthal, Villach, Zell am See, Bozen, Telfs-Pfaffenhofen (via Arlberg), Chur und via Brig nach Lausanne. Einige Strecken wurden nicht von den privaten "Alpen Express" angefahren.
2. Die UEX waren spottbillig: eine 5er-Gruppe hatte ein eigenes Liegewagenabteil Hin und Rückfahrt für 595 Euro; bei den "Alpen Express" bezahlte man das doppelte. Sogar der heutige SparNight ist teurer.
3. Im ICE International fuhren eigene Kinder <14 kostenlos mit.

Ich vermute, man möchte die Verbindung Amsterdam-München wieder aufnehmen [1] (eingestellt wegen Tz-Mangel?) und ggf. nach Österreich verlängern [2]?

Zu 1: ja. Als Dennis noch das Forum betrieb, war er Befürworter dieser Direktverbindung. Im zeitgleichen ICE 514 M-DO hatte er "80% Holländertouris". Und als es die Verbindung gab (2006), wurde sie sehr gut angenommen. Damals arbeitete ich in Veenendaal und war 7:00 morgens in Utrecht dabei, "ICE International spotten" (hatte auch im alten Forum ICE-Meldungen geschrieben, z.B. 7:00 ICE 223 Utrecht +5 Tz = 406 051 "Amsterdam" umgekehrt gereiht). Fast ausnahmslos volle Bahnsteige. Es gab sogar Jungs aus Utrecht, die vorher flogen, aber jetzt ICE International fuhren, auch wenn die Reise etwas länger dauerte. Beim Oktoberfest waren die Bahnsteige voll.

Und was viele nicht wußten, es gab eine zweite Semidirektverbindung Amsterdam-München, denn der ICE nach Frankfurt von 10:42 wurde in OB mit einem Zugteil (meistens 403) OB-N-M verlängert. Man brauchte nur in OB, DU, D, K, Mainport oder F Zugteil zu wechseln.

Zu 2: nein. Ein "Ski Thalys"-artiger Verfahren ist nur möglich wenn unserer Europa-Premiummarke eine ununterbrochene Rennbahn von 500-600 km zur Verfügung stehen würde. Wer dann um 7:00 morgens in Köln in den "Avalanche Express" einsteigen würde, würde 12:00 in Kirchberg(Tirol) am Talstation der Pengelstein-Seilbahn stehen und könnte am Ankunfttag noch einem halben Tag skifahren.
Im Sommer würde K-OG nonstop 2 Stunden dauern. 7:00 in Köln in den ICE, 10:00 Wanderschuhe fix und fertig in Triberg (anderer Zugteil ab OG nach Basel).

Aber diese Infra gibt es nicht! Okay, mal positiv sein: noch nicht.

Andererseits spürt man, dass der Nachtreiseverkehr Stein für Stein abgebaut wird zugünsten Tagesverbindungen, z.B. mit ICE. Der CNL fährt jetzt schon nicht mehr täglich zwischen Amsterdam und Alpen, und wenn es so weitergeht, ist der Nachtzug Geschichte. Oder man betreibt Nacht-HGV, wie die Chinesen. Der Bombardier Zefiro ist dort ein HGV-Nachtreisetriebwagen für 250 km/h.

Denkbar wäre auch die Verbindung Paris-Wien? Immerhin gab es so eine Verbindung schon. Ist das nicht sogar eine sog. "Magristrale"?

Die Strecke ist eine Magistrale, für ICEs aber nur eine "Marginale".

Paris-Wien ist einfach noch zu weit. Wer zwischen den beiden Städten reist, nimmt den Flieger. Und wenn doch Bahn, dann Nachtzug.
Und einen Tiefbahnhof Strasbourg, einen Schwarzwald-Basistunnel ab dort nach Stuttgart Flughafen und nicht zu vergessen einen Bahnhof "Achern ICE", das sehe ich nicht kommen.

Andere Einsatzgebiete der neuen ICEs wären:

* Frankfurt-Bordeaux und Köln-Bordeaux (mit Paris-Umfahrung und Halt in Massy)
* Frankfurt-Lille (via Brüssel und via SB-Roissy Charles de Gaulle)
* die HSL-Zuid, z.B. Brüssel-Amsterdam als Bestandteil einer Überführungsfahrt
* Berlin-Bad Bentheim-Amsterdam als Übergangslösung bis die neuen IC250-Triebwagen kommen
* Berlin-Duisburg-Amsterdam
* {dream on} der ultime ICE International, der "VierstaatenExpress", 1 Zugpaar Berlin-Wuppertal, dort 1 Zugteil nach Brüssel-Paris, 1 Zugteil nach Eindhoven-Den Haag via HSL-Zuid, es würden 4 Regierungssitze miteinander verbunden {dream off}

gruß,

Oscar (NL).

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