DB will ihren Schweizer Bahngastronomie-Standort schliessen (Allgemeines Forum)

gnampf, Freitag, 17.12.2021, 17:08 (vor 853 Tagen) @ Twindexx

Genau das war mit DB Reise & Touristik Suisse SA ja bisher der Fall und genau das soll ja nun aufgegeben werden.

Wenn "DB Reise & Touristik Suisse SA" eine Tochter der SBB war, wie kann dann die DB sie auflösen? Eben... gehörte nämlich zur DB, die somit alle Verluste davon tragen durfte. Gehören die Lokführer, die die Züge in der Schweiz fahren zur "DB Fernverkehr Suisse" oder ähnlichem? Nö, zu den SBB.

Für ausländische Personaleinsätze müssen besondere Verträge geschaffen werden oder Personale zu gleichen Teilen grenzberschreitend eingesetzt werden.

sind ja keine ausländischen, sondern inländische. Schweizer arbeiten für eine Schweizer Firma im Auftrag des Staates Schweiz innerhalb der Schweiz auf einem aus Deutschland ausgeliehenen Zug. Warum sollen sie da für Deutsche arbeiten? An der Grenze Personalwechsel DB/SBB (oder DB/Elventino oder sonstiges) und gut. Die Waren können die Schweizer der DB dann ja abkaufen, ansonsten müssen sie ihren Kram halt dazu laden und vor Rückgabe vom Zug wieder ausladen.

Die Personalkosten des Bedienpersonals im Speisewagen sind nur ein Teil. Das Rollmaterial und die Einrichtung würde weiterhin in der Schweiz mit Schweizer Kosten unterhalten. Die Küche und Logistik würde auch weiterhin in der Schweiz mit Schweizer Kosten durchgeführt. Da würde sich auch nichts ändern lassen

Nun, dann müssen die Tickets für den Zug auf dem deutschen Abschnitt ja auch teurer sein als für den deutschen Zug, immerhin sind die tollen Wagen ja auch aus toller Schweizerischer Hand gebaut und gewartet worden, im Gegensatz zu unseren billigen ICE. Und die ICE-Tickets sollten natürlich in der Schweiz dann billiger verkauft werden, wird ja billig in Deutschland gebaut und gewartet.
Aber gut, für die Logistik ist es sicherlich vorteilhaft, so schaffen es die Züge problemlos von der Schweiz nach Deutschland und zurück, ohne das was ausverkauft ist... verkauft wurde halt auch nicht viel. Hilft am Ende dann weder den Schweizern noch den Deutschen.

Damit der Speisewagen in Deutschland unter DB-Verantwortung laufen könnte, müsste die DB als Subunternehmer von elvetino arbeiten. Du kannst ja nicht an der Grenze die ganze geladene Ware tauschen und nur für die Nutzung der Einrichtung eine zusätzliche Pacht an die SBB zahlen. Genau das ist der Unterschied zum Lok- und Zugspersonal und weshalb die Verantwortung über die Gastronomie nicht an der Grenze gewechselt werden kann.

1) klar kannst du, wenn du willst
2) musst du kein Sub sein um jemandem Waren abzukaufen
3) für die Wagen wird ja auch Miete gezahlt, oder es eben anders "verrechnet". Warum sollte das für den Wagen und seine Einrichtung nicht gelten?

und ja, am sinnigsten wäre es vielleicht den grenzüberschreitenden Verkehr einfach zu lassen und an der Grenze den Zug zu wechseln. Dann können die Schweizer sich selbst um ihre Qualitätsmaßstäbe und Anforderungen kümmern, und die Deutschen sich um ihre. Und das ganze mit Preisen versehen werden die zum entsprechenden Markt passen. Von daher macht es der IC2 schon ganz richtig ;-) Hätten die Schweizer eh keine Freude dran. Und kein Bordbistro, Bordrestaurant, etc.


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