Dann führen wir doch die Aufklärung ein (Allgemeines Forum)

Aphex Twin, Freitag, 12.01.2018, 15:35 (vor 2290 Tagen) @ Henrik

Der faktische Schaden der alkoholtrinkenden Bevölkerung an nicht-Trinker liegt im Milliardenbereich,
nicht ohne Grund gibts das Alkoholverbot in vielen Zügen des Nahverkehrs & im ÖPNV

https://www.welt.de/politik/deutschland/article155886492/Unfaelle-und-Delikte-unter-Alk...

9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.

https://www.drogenbeauftragte.de/themen/suchtstoffe-und-abhaengigkeiten/alkohol/situati...

Mein Punkt bezog sich auf die Prohibition, die in Bezug auf Nikotin eher möglich wäre als in Bezug auf Alkohol. Ganz einfach weil der Suchtaspekt bei einem viel grösseren Anteil von Rauchern eine Rolle spielt als bei Personen die Alkohol konsumieren. Vergleiche den Anteil der Bevölkerung die nicht rauchen mit denen die keinen Alkohol trinken. Es gibt viel mehr Nichtraucher als Nichttrinker. Nikotinkonsum ist in der westlichen Welt über die letzten Jahrzehnten relativ stetig zurückgegangen. Alkoholkonsum dagegen kaum.

Der Unterschied ist auch dass Massnahmen gegen Passivrauchen extrem effektiv sein können. Massnahmen geben die Schäden die Alkoholkonsum anrichtet sind im Vergleich dazu schwieriger und indirekter.

Aber natürlich ist der Begriff Prohibition für die diskutierten Massnahmen völlig fehl am Platz. Es liegt ein gewaltiger Unterschied zwischen Regulierung und Aufklärungskampagnen und einem totalen Verbot. Die Benutzung des Wortes Prohibition beinhaltet auch immer den Aspekt dass eine solche in der Praxis nicht umsetzbar sei und möglicherweise sogar mehr Schaden als Nutzen anrichtete. Beides trifft auf Rauchverbote in vielen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen nicht zu. Restaurants, Kneipen, öffentlicher Verkehr, Büros usw. sind nahezu rauchfrei ohne das dadurch irgendein anderer bedeutender Schaden entstanden ist.

was sollte an Sex an sich schädlich sein?
scheint eher, dass so einige Leute eher zu wenig Sex haben / gar keinen / schlechten.. frustriert, unentspannt.
Sex wäre hier also auf gleichen Seite wie Sport /Bewegung anzusetzen,
entsprechende Kampangen gibts ja.

Um Deinen Faden (in Bezug auf Alkohol) hier weiterzuspinnen richtet Sex auch bedeutenden Schaden an (sexueller Missbrauch, all die negativen Aspekte von Prostitution). Und verglichen mit Alkoholkonsum (der wie Du sagst in manchen öffentlichen Räumen verboten ist) ist Sex in der Öffentlichkeit normalerweise auch nicht erlaubt.


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