Datenbank Fernverkehr: Deutschland-Takt 2030 verfügbar (Allgemeines Forum)

schluggy, Freitag, 19.07.2019, 13:56 (vor 1742 Tagen)

Aam 7. Mai 2019 wurde im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) der zweite Gutachterentwurf zum "Deutschland-Takt" vorgestellt. Dieser enthält u.a. eine Zieldarstellung für den künftigen Eisenbahnfern- und Nahverkehr im Jahr 2030. Ziel ist eine deutliche Steigerung der angebotenen Verkehrsleistung gegenüber heute.

Hierzu wurden diverse Netzgrafiken veröffentlicht, welche diesen Zielfahrplan sowohl auf Bundesebene als auch regional jeweils sehr kompakt auf einer Seite darstellen (Link s.u.). Dabei sind grundsätzliche Taktzeiten aufgeführt, nicht jedoch ein vollständiger Tagesfahrplan bzw kundengerechte Übersichten.

Diese Visualisierung ist nun in der Datenbank Fernverkehr möglich. Auf exakter Basis des Gutachterentwurfs wurde ein vollständiger Fernfahrplan erzeugt:

http://www.grahnert.de/fernbahn/datenbank/dtakt2030/

Im folgenden Handbuch sind die wesentlichen Funktionen der Datenbank erläutert. Für Rückfragen stehe ich zur Verfügung.

http://www.grahnert.de/fernbahn/d-takt/handbuch.pdf


Nutzen Sie die Datenbank gerne zu Recherchezwecken. Ganz gleich ob zur individuellen Verbindungssuche, zur Darstellung von beliebigen Abfahrtsplänen oder zum Aufruf von Fahrplantabellen. Sicher entsteht hierzu in der Gesellschaft auch weiterer Gesprächsbedarf: Finden alle Regionen ausreichend Berücksichtigung? Was verbessert sich für den Fahrgast konkret? Insbesondere im Hinblick auf die aktuelle CO2-Diskussion muss der Deutschland-Takt ein entscheidender Baustein werden, um weitere Menschen von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu überzeugen.

Im ersten Schritt sind alle Fernverkehrslinien abrufbar. In den kommenden Tagen/Wochen folgt sukzessive für alle Bundesländer der gesamte Regionalverkehr.

Der Zielfahrplan ist seitens des BMVI mit dem Jahr 2030 datiert. Zur Umsetzung ist der Abschluss diverser umfangreicher Infrastrukturprojekte erforderlich. Diese befinden sich im vordringlichen Bedarf der Bundesregierung, müssen jedoch noch abschließend beschlossen und finanziert werden. Als Beispiele seien hier u.a. ICE-Neubaustrecken zwischen Hannover und Bielefeld, zwischen Würzburg und Nürnberg und zwischen Fulda und Frankfurt(M) sowie im weiteren Verlauf bis nach Mannheim genannt. Grundsätzlich sind daher nach Abschluss der verkehrlichen und wirtschaftlichen Bewertung noch Aktualisierungen möglich.

Die Datenbank Fernverkehr (http://www.grahnert.de/fernbahn/datenbank/) ist ein privates Internetangebot von Marco Krings und Marcus Grahnert. Sie enthält sämtliche Fernzugverbindungen der Deutschen Bahnen seit 1987 bis heute und bietet umfangreiche Recherchemöglichkeiten.

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Viele Grüße
Marco Krings
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Mobilitätsportal für behinderte Reisende: https://www.oepnv-info.de
Datenbank Fernverkehr: https://www.fernbahn.de/datenbank/

Warum plant man mit einem ICE nach MBG

Power132, Freitag, 19.07.2019, 14:14 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

und belässt es nicht bei einem Wagenzug. Bis 2030 wird es sicher keinen SteilstreckenICE geben.

MBG??

Multi, Freitag, 19.07.2019, 14:19 (vor 1742 Tagen) @ Power132

Was ist den MBG?

MBG??

oska, Freitag, 19.07.2019, 14:22 (vor 1742 Tagen) @ Multi

Was ist den MBG?

Berchtesgaden

Hbf! ;-)

Blaschke, Freitag, 19.07.2019, 23:08 (vor 1742 Tagen) @ oska

Huhu.

Was ist denn MBG?

Berchtesgaden

Berchtesgaden Hbf


Schöne Grüße von jörg

Warum eigentlich Hauptbahnhof?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 20.07.2019, 14:55 (vor 1741 Tagen) @ Blaschke

Ich sehe weder in Deutschland, noch in Österreich ein wirkliches Schema hinter der Aufwertung von Bahnhöfen zu Hauptbahnhöfen.

Kann mir da wer auf die Sprünge helfen?

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Warum eigentlich Hauptbahnhof?

Aphex Twin, Samstag, 20.07.2019, 15:02 (vor 1741 Tagen) @ J-C

Ich sehe weder in Deutschland, noch in Österreich ein wirkliches Schema hinter der Aufwertung von Bahnhöfen zu Hauptbahnhöfen.

Kann mir da wer auf die Sprünge helfen?

Es muss einer Stadt mindest zwei Bahnhöfe geben damit ein Bahnhof als Hauptbahnhof bezeichnet werden kann. Im Falle von Berchtesgaden tritt die Regel hinzu dass wenn es in der Vergangenheit mehr als einen Bahnhof gab und daher einer der Bahnhöfe den Titel Hauptbahnhof trug, er diesen Titel behalten kann auch wenn die anderen Bahnhöfe inzwischen nicht mehr existieren.

Stadt?

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 20.07.2019, 18:00 (vor 1741 Tagen) @ Aphex Twin

Moin.

Es muss einer Stadt mindest zwei Bahnhöfe geben damit ein Bahnhof als Hauptbahnhof bezeichnet werden kann.

Wie Blankensee zeigt, ist der Faktor Stadt nicht zwingend.

Viele Grüße
Sören

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[image]

Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Stadt?

Aphex Twin, Samstag, 20.07.2019, 18:18 (vor 1741 Tagen) @ Sören Heise

Moin.

Es muss einer Stadt mindest zwei Bahnhöfe geben damit ein Bahnhof als Hauptbahnhof bezeichnet werden kann.


Wie Blankensee zeigt, ist der Faktor Stadt nicht zwingend.

Ok, ich hätte zumindest schreiben müssen:

"Es muss einer Stadt mindest zwei Bahnhöfe geben damit einer der Bahnhöfe als Hauptbahnhof bezeichnet werden kann."

um klarzustellen dass ich damit a priori nur die Regeln für die Benennung von Bahnhöfen in Städten beschreibe und genau genommen keine Aussage über die Regeln in Gemeinden ohne Stadtrecht mache.

Warum plant man mit einem ICE nach MBG

Bm235, Freitag, 19.07.2019, 19:57 (vor 1742 Tagen) @ Power132

und belässt es nicht bei einem Wagenzug. Bis 2030 wird es sicher keinen SteilstreckenICE geben.

Bei Grahnert ist ein 415 als ICE von/nach Frankfurt über Darmstadt eingeplant. Ob man trotz Taktverdichtungen zwischen München, Stuttgart und Frankfurt mit 5 Wagen auskommt? Erscheint mir sehr knapp bemessen. Und ob sich die Steilstreckenzulasung für solch ein altes Fahrzeug dann noch lohnt? Ich könnte mir eher den siebenteiligen ICE 4 für die Leistung nach Berchtesgaden vorstellen.

Fahrzeuge

Power132, Freitag, 19.07.2019, 20:20 (vor 1742 Tagen) @ Bm235

und belässt es nicht bei einem Wagenzug. Bis 2030 wird es sicher keinen SteilstreckenICE geben.


Bei Grahnert ist ein 415 als ICE von/nach Frankfurt über Darmstadt eingeplant. Ob man trotz Taktverdichtungen zwischen München, Stuttgart und Frankfurt mit 5 Wagen auskommt? Erscheint mir sehr knapp bemessen. Und ob sich die Steilstreckenzulasung für solch ein altes Fahrzeug dann noch lohnt? Ich könnte mir eher den siebenteiligen ICE 4 für die Leistung nach Berchtesgaden vorstellen.

Im Moment ist es auch nicht gerade mehr als ein 415 zwischen Dortmund und Berchtesgaden, ein 6 Wagen IC. Darum die Frage, warum belässt man es nicht dabei, oder soll es ausser einem TalgoIC und IC2 keine IC Wagenzüge mehr geben?

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

ThomasK, Samstag, 20.07.2019, 00:22 (vor 1742 Tagen) @ Power132

und belässt es nicht bei einem Wagenzug. Bis 2030 wird es sicher keinen SteilstreckenICE geben.


Naja, das ist wahrscheinlich nur ein Zugpaar Samstags und da kann man durchaus auch einmal mit dem ICE 3 nach Berchtesgaden Hbf fahren.

Durch die neue Jennerbahn, die mehr als die dreifache Leistungsfähigkeit wie die alte Jennerbahn hat, wird der Tourismus sowieso anziehen und da ist ein 200 m langer ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf völlig ok.

Egal, ob Bad Reichenhall, Bischofswiesen oder Berchtesgaden Hbf, die Bahnsteige sind alle ca. 210 m lang.

OK, die Bahnsteighöhe von 38 cm in Berchtesgaden Hbf ist für den ICE 3 jetzt nicht gerade der Hit, aber bis 2030 wird man hoffentlich bis auf 76 cm aufgehöht haben.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

Bm235, Samstag, 20.07.2019, 08:59 (vor 1742 Tagen) @ ThomasK

Naja, das ist wahrscheinlich nur ein Zugpaar Samstags und da kann man durchaus auch einmal mit dem ICE 3 nach Berchtesgaden Hbf fahren.

Nach Berchtesgaden fährt auch bisher schon täglich ein IC. Warum sollte man das bei Umstellung auf ICE ändern?

Theoretisch könnte man aber auch Dosto-IC oder die Talgo-IC nach Berchtesgaden schicken. Obwohl, die werden mit 230 km/h Höchstgeschwindigkeit vermutlich auch als ICE oder ECE oder zumindest zum ICE-Tarif fahren. Ist beim Railjet ja auch so, obwohl der seine Geschwindigkeit in Deutschland noch nicht mal ausfährt.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

Christian_S, Samstag, 20.07.2019, 09:20 (vor 1742 Tagen) @ Bm235

Naja, das ist wahrscheinlich nur ein Zugpaar Samstags und da kann man durchaus auch einmal mit dem ICE 3 nach Berchtesgaden Hbf fahren.


Nach Berchtesgaden fährt auch bisher schon täglich ein IC. Warum sollte man das bei Umstellung auf ICE ändern?

Sagt Euch der Begriff Steilstreckenzulassung etwas? Eine solche ist für den Abschnitt Reichenhall-Kirchberg - Hallthurm notwendig.
Ich habe große Zweifel, dass ein ICE 3 diese bekommen würde.

Ein ICE 3 nach Berchtesgaden dürfte eher Träumerei von ICE-Fans bleiben.

Weshalb muss überall ein ICE hinfahren...?

gbstngrtz, Samstag, 20.07.2019, 09:45 (vor 1742 Tagen) @ Christian_S

Zudem wäre es eigtl. Schwachsinn einen ICE 3 hoch nach Berchtesgaden zu jagen. Weshalb muss überall ein ICE hinfahren...?
Der ICE galt mal als was besonderes, heutzutage hat er diesen Status nicht mehr...

weil's Kunden und Käffern gefällt ...

Blaschke, Samstag, 20.07.2019, 10:52 (vor 1742 Tagen) @ gbstngrtz

Huhu.

Zudem wäre es eigtl. Schwachsinn einen ICE 3 hoch nach Berchtesgaden zu jagen. Weshalb muss überall ein ICE hinfahren...?


Weil jedes Kaff stolz drauf ist.

Der ICE galt mal als was besonderes, heutzutage hat er diesen Status nicht mehr...

Doch, genau den hat er immer noch. Im Gegensatz zum rückständig altmodischen langsamen Intercity.

Schöne Grüße von jörg

+1

Henrik, Samstag, 20.07.2019, 17:48 (vor 1741 Tagen) @ Blaschke

- kein Text -

Weshalb muss überall ein ICE hinfahren...?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Samstag, 20.07.2019, 12:38 (vor 1742 Tagen) @ gbstngrtz

Weil das Zukunftsplanungen sind und die DB ihre Flotte an klassischen IC-Wagen zunehmend schleifen lassen wird. Ob da ein Talgo auf einer Fahrt Hamburg - Kassel - München und weiter nach Berchtesgaden mit weiten NBS-Anteilen wirklich geeignet ist? Was anderes hätte die DB dann ja nicht mehr im Angebot.

Dürfte ein RailJet nach Berchtesgaden fahren? Da könnte die DB sich vielleicht aus naheliegenden strategischen Gründen für einen Umlauf nach Hamburg bei den ÖBB einmieten. Womit dann aber Oberstdorf hinten runterfalen würde.

Ich bin von der nahezu allumfassenden ICE-Triebzug-Gläubigkeit absolut nicht überzeugt, weil man so nie ins Erzgebirge, nach Usedom, in den Bayerischen Wald fahren kann. Das hat die DB als Fernverkehrsanbieter auch seit langen Jahren nicht mehr versucht. Aber die Fahnen können in heutigen Zeiten ja recht schnell wieder ganz anders im Wind stehen und dann heißt es "können wir nicht fahren, passt nicht". Käme uns nicht unbekannt vor.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Weshalb muss überall ein ICE hinfahren...?

Bm235, Samstag, 20.07.2019, 14:00 (vor 1741 Tagen) @ gbstngrtz

Zudem wäre es eigtl. Schwachsinn einen ICE 3 hoch nach Berchtesgaden zu jagen. Weshalb muss überall ein ICE hinfahren...?
Der ICE galt mal als was besonderes, heutzutage hat er diesen Status nicht mehr...

Normalerweise bräuchten wir im deutschen Fernverkehr drei Produkte:

1) ICE - Hochgeschwindigkeitsverkehr, bedient nur wichtige Halte
2) IC - Gleicher Komfort aber nicht ganz so schnell und mehr Halte als der ICE
3) IR - Bedienung der Fläche und Randgebiete. Darf wie der IC2 Abschnittsweise auch Nahverkehrsaufgaben übernehmen, wenn der Zug alleine mit Fernverkehrskunden nicht ausgelastet werden kann.

Tatsächlich haben wir den Zustand fast, nur heißen die Produkte bei der DB etwas anders. 1) sind bei der DB die ICE-Sprinter, 2) die restlichen ICE und die IC, die noch zur Umstellung auf ICE vorgesehen sind und 3) die restlichen Leistungen, insbesondere die IC2-Linien.

Dann mal Butter bei die Fische!

Blaschke, Samstag, 20.07.2019, 17:12 (vor 1741 Tagen) @ Bm235

Hallo.

Normalerweise bräuchten wir im deutschen Fernverkehr drei Produkte:

1) ICE - Hochgeschwindigkeitsverkehr, bedient nur wichtige Halte
2) IC - Gleicher Komfort aber nicht ganz so schnell und mehr Halte als der ICE
3) IR - Bedienung der Fläche und Randgebiete.

Tatsächlich haben wir den Zustand fast, nur heißen die Produkte bei der DB etwas anders. 1) sind bei der DB die ICE-Sprinter, 2) die restlichen ICE und die IC, die noch zur Umstellung auf ICE vorgesehen sind und 3) die restlichen Leistungen, insbesondere die IC2-Linien.

Definiere "Randgebiete" und "Fläche" und die dazu korrekten Zugprodukte anhand von Städten wie Magdeburg, Fulda, Heidelberg, Erfurt.

In Zukunft darf der ICE München Hamburg also nicht mehr in Fulda halten. Dafür muss dann ein extra Zug her. Das darf aber nur ein IR oder vielleicht mit Wohlwollen ein IC sein. Keinesfalls aber ein ICE.

Oder Schwerin: als Landeshauptstadt ein "wichtiger Halt"? Dann muss da nach obiger Logik ein ICE hin! Was ist dann mit Stralsund zum Beispiel? Wichtig genug für einen IC oder reicht ein IR? Und wer von da nach München will, muss zwingend umsteigen, weil der ICE da nicht hin darf oder muss stundenlang mit dem IC oder IR durch's Land gondeln.

Und was ist mit dem IC, der abends zwischen Osnabrück und Bremen in Diepholz hält? Darf ja nicht mehr sein. Also den Halt streichen! Oder einen extra IR hinschicken? Oder dann das o.g. Dogma doch nicht durchhalten?

Sinnvoll ist EINE Gattung. Mit demselben Komfort überall. A und B gehört zusammen gelegt. Punkt. Das schnelle Image des ICE wird durch Expresse sprich Sprinter aufrechterhalten. Gleichzeitig hält er hin und wieder auch mal in der Fläche. Was z.B. auch geht: erst überall anhalten, Leute aufsaugen und dann sprinten zum Ziel. Wenn ich das dann alles sinnfrei unterteile in verschiedene Zuggattungen, schaffe ich nur unnötige Umsteigezwänge. Kurzum: es ist Humbug.


Schöne Grüße von jörg

Butter bei die Fische auch im Nahverkehr?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Samstag, 20.07.2019, 23:13 (vor 1741 Tagen) @ Blaschke

Von S-Bahn über RB, RE und IRE alles nur noch PN = Personenzug des Nahverkehrs?

Oder alles S-Bahn. S-Bahn ist bekannt und beliebt wie die Marke ICE. Von Kehl nach Legelshurst, vom Savignyplatz zur Jannowitzbrücke oder von Göttingen nach Erfurt = alles eins, alles S-Bahn!

ICE und S-Bahn. Könnte die Erfolgsformel werden. Müssten nur noch IC2 und Talgo zu ICE gepimpt werden. Oder nee, nix pimpen. Pimpen kostet, die werden nur umbenannt.

Aaaalles ICE.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Ja!

Blaschke, Sonntag, 21.07.2019, 10:40 (vor 1741 Tagen) @ Alibizugpaar

Hey.

Von S-Bahn über RB, RE und IRE alles nur noch PN = Personenzug des Nahverkehrs?

Ja!

Der Zug Osnabrück Wilhelmshaven ist ein RE. Hält aber an ALLEN Bahnhöfen. Und was hat der Zug von Hannover nach Paderborn mit einer S-Bahn zu tun? Während der RE von Hannover nach Norddeich ab Bad Zwischenahn als RB verkehren müßte, hält ab da ja überall! Wie beim RE von Bremerhaven nach Osnabrück, der ab Twistringen alle Halte bedient. Die Unterscheidung RE/RB ist also schon mal nicht konsequent. Kann man also streichen! Sinnig ist es, mit den Liniennummern als wesentliches Merkmal zu arbeiten! Das reicht aus.


Schöne Grüße von jörg

Ja!

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 21.07.2019, 17:02 (vor 1740 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Alibizugpaar, Sonntag, 21.07.2019, 17:06

"Und was hat der Zug von Hannover nach Paderborn mit einer S-Bahn zu tun? Während der RE von Hannover nach Norddeich ab Bad Zwischenahn als RB verkehren müßte, hält ab da ja überall!"

Die S5 nach Paderborn ist eine üble Verlegenheitslösung, ein Beispiel für Negativauswüchse in einem System, wo etwas nichts kosten durfte. Mir war direkt vom ersten Tag an klar, daß man die neue S5 beim netto-Discounter eingekauft hat. Und dort vom Grabbeltisch mit einem roten %SALE%-Aufkleber drauf. Offensichtlich wurde der Fehler nun endlich an höherer Stelle erkannt und akzeptiert, denn im Zielplan 2030 fährt nach Paderborn ein RE, die S5 wird eingestutzt. Da hätten die Planer mich gerne schon vor 15 Jahren fragen können.

Beim RE 1 Norddeich - Hannover sehe ich die Sache so, daß der Zug jede Menge Halte durchfährt. RE signalisiert dem Kunden 'Pass auf, je nachdem wie weit du mir uns fährst, ich halte nicht überall'. Von einem Gattungswechsel RE/RB halte ich nichts, weil es verwirren würde.

Auch im Abschnitt westlich Oldenburg finde ich RE angebracht, weil es auf weiten Abschnitten flott voran geht.

Augustfehn - Leer = 15 Minuten ohne Halt
Leer - Emden = 17
Emden - Marienhafe = 16

Da wirft manch ICE andernorts seinen Anker viel öfter. Wenn man hingegen diesen RE (der überall hält, aber eben zügig weite Etappen fährt) mit der Tucker-RB Göttingen - Bodenfelde vergleicht, dann ist das eine so zähe Veranstaltung, daß daran null und nichts Express-würdig wäre. Teilweise werden diese RB auf der Straße nebenan von Mopeds überholt.

Und so sehe ich es auch hier:

ICE = Kassel - Frankfurt - Mannheim - Karlsruhe (2:30 ohne weitere Halte)

ICE = Kassel - Gießen - Frankfurt - Darmstadt - Heidelberg - Karlsruhe (3:47 und weitere 8 Halte!)

Da beisst sich etwas gewaltig. Das eine hat mit dem anderen nichts mehr zu tun. Dieser 'Treysa-Wiesloch-Sprinter' wird nie irgendwo schnell sein und ist deshalb für mich eine klassische IC-Verbindung, die mit dem Zusatz Express nichts zu schaffen hat. Auch wenn es nach Norden über die NBS nach Hannover geht, danach wird wieder 4x bis Hamburg gehalten. Lustig übrigens: Die künftigen Gießener IC'E' mit ihrer heute schon bummeligen Reisegeschwindigkeit werden im Fahrplan 2030 zusätzlich 15 Minuten in Göttingen stehen bleiben, bis es dann auf neuer Linie nach Berlin weiter geht. JAWOLL sage ich da nur. :D


Ähnlich würde ich den ganzen Kleinkram zwischen Berlin und München zu einer IC-Linie zusammen fassen. Egal ob Triebzug oder ganz modern lokbespannt.

Berlin - Potsdam - Dessau - Bitterfeld - Leipzig - Naumburg - Weimar - Erfurt - Coburg - Bamberg - Erlangen - Nürnberg - Treuchtlingen - Donauwörth - Augsburg - München

Und die ICE könnten rasen!

Übrigens von wegen alles mit ICE fahren, weil es dann in der Flotte besser passt: Da passt in der Realität unter freiem Himmel nichts zum anderen. Ein 415 kann mit einem 412 so wenig anfangen wie ein 407 mit einem 411. Nicht einmal 403+407 kann man kuppeln. Ganz davon zu schweigen, daß man bei Ausfall einer Einheit und Ersatz durch eine andere Baureihe (weil der Disponent mal wieder nichts passendes auf dem Hof stehen hat) die Platzreservierungen nicht übernehmen kann, weil auch innen nichts aufeinander abgestimmt ist. Was also würden neue IC-Züge im System noch stören? Ist doch eh alles ein chaotischer Brei.

Ich finde Unterscheidungen sinnvoll. Sage ja auch nicht 'sind eh überall nur Kalorien drin' und deshalb wird Snickers zu Raider, McRib zum Whopper und Coke zu P....


Uppps...

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Dann mal Butter bei die Fische!

Bm235, Sonntag, 21.07.2019, 11:01 (vor 1741 Tagen) @ Blaschke

Definiere "Randgebiete" und "Fläche" und die dazu korrekten Zugprodukte anhand von Städten wie Magdeburg, Fulda, Heidelberg, Erfurt.

In Zukunft darf der ICE München Hamburg also nicht mehr in Fulda halten. Dafür muss dann ein extra Zug her. Das darf aber nur ein IR oder vielleicht mit Wohlwollen ein IC sein. Keinesfalls aber ein ICE.

Bei Fulda darf man nicht nur die relativ geringe Einwohnerzahl der Stadt selbst betrachten, sondern muss auch berücksichtigen, dass es sich um einen Knotenbahnhof handelt, an dem sich Nord-Süd und Ost-West Fernzüge kreuzen. Und im Nahverkehr Strecken in alle Richtungen abzweigen. Wobei es ja tatsächlich stündlich eine (bzw. genau genommen zwei je zweistündliche) ICE-Linie(n) gibt, die ohne Halt durch Fulda durchfahren.

Harald Schmidt hat es mal gut auf den Punkt gebracht. Abends standen in Frankfurt Flughafen zwei ICE nach Köln, er hat gar nicht lange geschaut und ist einfach in einen eingestiegen. War dann der über die landschaftlich schönere Route durchs Rheintal, wovon er aber nichts hatte, weil es schon dunkel war. Eine Stunde längere Fahrt als über die Schnellfahrstrecke. Warum muss ein Zug, der mit mit max. 160 durchs Rheintal bummelt, InterCityExpress heißen? Teilweise sind ICE heute sogar in den gleichen Fahrplänen unterwegs wie früher der IR, zwischen Kassel und Frankfurt zum Beispiel.

Oder Schwerin: als Landeshauptstadt ein "wichtiger Halt"? Dann muss da nach obiger Logik ein ICE hin! Was ist dann mit Stralsund zum Beispiel? Wichtig genug für einen IC oder reicht ein IR? Und wer von da nach München will, muss zwingend umsteigen, weil der ICE da nicht hin darf oder muss stundenlang mit dem IC oder IR durch's Land gondeln.

Besser IR/IC2 als gar kein Fernverkehr. Stundenlang mit dem RE durchs Land gondeln, weil es Fernverkehr nur auf den wenigen HGV-Achsen zwischen den Ballungsgebieten gibt, war mal Mehdorns Vision.

Wenn in abgelegenen Regionen die Wahl besteht zwischen einmal täglich einem Alibi-ICE oder einem Zweistundentakt IR/IC2, würde ich letzteres wählen.

Und was ist mit dem IC, der abends zwischen Osnabrück und Bremen in Diepholz hält? Darf ja nicht mehr sein. Also den Halt streichen! Oder einen extra IR hinschicken? Oder dann das o.g. Dogma doch nicht durchhalten?

Wenn es ohne größere Fahrzeit- und Anschlussverluste möglich ist, kann man da selbstverständlich halten. Insofern hast Du durchaus Recht, es lässt sich nicht immer alles mit einfachen Regeln regeln. Es gibt auch im NV Regionalbahnen, die abweichend von ihrer Definition (die lautet, er hält überall) einzelne Halte auslassen, weil ansonsten am nächsten Knoten Anschlüsse verpasst würden.

Sinnvoll ist EINE Gattung. Mit demselben Komfort überall. A und B gehört zusammen gelegt. Punkt.

Finde ich nach wie vor nicht. Vielleicht sind drei Gattungen wirklich etwas viel und zwei wären der goldene Mittelweg? Die gibt es sogar in den kleinen Alpenländern Österreich und Schweiz. Schweiz IC und IR, Österreich RJ und IC.

Das schnelle Image des ICE wird durch Expresse sprich Sprinter aufrechterhalten. Gleichzeitig hält er hin und wieder auch mal in der Fläche. Was z.B. auch geht: erst überall anhalten, Leute aufsaugen und dann sprinten zum Ziel. Wenn ich das dann alles sinnfrei unterteile in verschiedene Zuggattungen, schaffe ich nur unnötige Umsteigezwänge. Kurzum: es ist Humbug.

Dafür muss sich z.B. Paderborn mit drei Fernzugpaaren täglich begnügen, davon ein schneller ICE nach München und zwei IC nach Gera. Wenn man bedenkt, dass es mal eine IR-Linie im Zweistundentakt gab. Andere Städte wie Chemnitz oder Trier hat es noch schlimmer getroffen.

Das eigentliche Dogma, dass vertakteten Fernverkehr in der Fläche in Deutschland verhindert, ist die bei der Bahnreform politisch beschlossene Trennung von Nah- und Fernverkehr.

Felix Austria kennt RJ und RJX

Blaschke, Montag, 22.07.2019, 00:07 (vor 1740 Tagen) @ Bm235

Hallo.

Das eigentliche Dogma, dass vertakteten Fernverkehr in der Fläche in Deutschland verhindert, ist die bei der Bahnreform politisch beschlossene Trennung von Nah- und Fernverkehr.

Da hast du völlig recht. Diese Trennung gehört beerdigt.

Als DB würde ich dann im FV ausschließlich ICE einsetzen bzw als Besteller würde ich das zur Vorgabe machen.

Trotz manch Dilemmas hat der ICE einen guten Ruf. Der IC gilt eher als alt und billig. Warum Städte und Kunden damit abspeisen?

Was dein Beispiel Österreich betrifft: der Railjet fährt doch zwischen Salzburg und Wien auch als Bummelzug IC. Und auch als schneller Railjet mit weniger Halten. Da mußte man jetzt den RJX einführen, um den Unterschied deutlich zu machen.


Schöne Grüße von jörg

Weil der ITF nur mit ICE machbar ist.

ICETreffErfurt, Eisenach, Samstag, 20.07.2019, 16:02 (vor 1741 Tagen) @ gbstngrtz
bearbeitet von ICETreffErfurt, Samstag, 20.07.2019, 16:02

2030 wird die Fernverkehrsflotte wohl nur noch aus IC160*, ICE250**, ICE300** und EC230 bestehen.

* = IC2 / IC-D
** = ICE4 und ICE1R2
*** = ICE3

Einen IC160 von Norddeutschland bis Augsburg zu schicken, nur um auf dem letzten Teilstück IC statt ICE zu haben, ist nicht sinnvoll und scheitert wohl an Trassen und fehlende IC2-Zulassung (fehlendes (p)) für die SFS.

Der EC230 wäre eine Alternative, die Frage ist hier eher, ob es betrieblich sinnvoll ist. Zumal kann der EC230 nicht die Fahrzeiten der ICE300 halten kann und somit außerhalb der Takttrassen verkehr muss, also zusätzlich und mit schlechteren Anschlüssen.

Ich denke all diese Überlegungen hat Marcus Grahnert berücksichtigt als er den Entwurf für diesen Zug angelegt hat.

Die ganze Grundprämisse des Deutschland-Takt ist, dass Langstrecken-Fernverkehrszüge fast immer ICE3 oder ICE4 sein werden, da man immer irgendwo ein SFS300-Teilstück hat und im Taktverkehr die Kantenzeiten nur von eben diesen gehalten werden können.

Ein IC160 oder EC230 ist da nur ein Störfaktor im ITF.

Der beste ITF nützt nichts,wenn es die Infrastrucktur krankt

Power132, Samstag, 20.07.2019, 16:17 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt

- kein Text -

Grundlage des Deutschland-Taktes is Ausbau der Infrastruktur

Henrik, Samstag, 20.07.2019, 18:46 (vor 1741 Tagen) @ Power132

- kein Text -

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

ThomasK, Samstag, 20.07.2019, 12:01 (vor 1742 Tagen) @ Christian_S

Sagt Euch der Begriff Steilstreckenzulassung etwas? Eine solche ist für den Abschnitt Reichenhall-Kirchberg - Hallthurm notwendig.
Ich habe große Zweifel, dass ein ICE 3 diese bekommen würde.


Grundsätzlich ist der ICE 3 für eine maximale Steigung von 40 Promille zugelassen. Zwischen Bad Reichenhall und Berchtesgaden werden 40,8 Promille erreicht.


Die Sondergenehmigung auf 40,8 Promille zu fahren, dürfte das EBA wohl gewähren, wenn keine sicherheitsrelevanten Punkte dem entgegenstehen.

Da sich die Strecke im Freien befindet und ggf. die Rettung durch die parallel verlaufenden Straße recht einfach gestaltet und zudem Vmax = 50 km/h gilt, sollte die Sondergenehmigung für den ICE 3 zu bekommen sein.

Hier fährt der Taurus die Steilrampe zwischen Bad Reichenhall Kirchberg und Hallthurm mit 40,8 Promille und Vmax = 50 km/h hoch:

https://youtu.be/mbfNhAZqS9s?t=8m24s

Ich sehe keine grundsätzlichen Probleme, das auch mit einem ICE 3 zu fahren.

____________


Aber, wie gesagt: 38 cm Bahnsteighöhe sind eine Zumutung für ICE 3 Fahrgäste. Das ist viel wichtiger, hier jetzt auf 76 cm aufzustocken.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

Giovanni, Samstag, 20.07.2019, 12:05 (vor 1742 Tagen) @ ThomasK

Aber, wie gesagt: 38 cm Bahnsteighöhe sind eine Zumutung für ICE 3 Fahrgäste. Das ist viel wichtiger, hier jetzt auf 76 cm aufzustocken.

76 cm Bahnsteighöhe sind eine Zumutung für die Pendler. Daher ist es viel wichtiger, hier jetzt auf 55 cm aufzustocken um innerhalb des Netzes der S-Bahn Salzburg einheitliche Höhen zu bieten.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

ThomasK, Samstag, 20.07.2019, 12:17 (vor 1742 Tagen) @ Giovanni

Aber, wie gesagt: 38 cm Bahnsteighöhe sind eine Zumutung für ICE 3 Fahrgäste. Das ist viel wichtiger, hier jetzt auf 76 cm aufzustocken.


76 cm Bahnsteighöhe sind eine Zumutung für die Pendler. Daher ist es viel wichtiger, hier jetzt auf 55 cm aufzustocken um innerhalb des Netzes der S-Bahn Salzburg einheitliche Höhen zu bieten.


In der Tat will Österreich unbedingt, dass die Strecke Freilassing - Bad Reichenhall - Berchtesgaden auf 55 cm Bahnsteighöhe aufgestockt wird.

Im Zuge der ABS 38 München - Mühldorf - Freilassing, will die DB auf 76 cm Höhe aufstocken. Da auch zwischen Rosenheim und Freilassing die Bahnsteighöhe auf 76 cm ausgebaut werden soll, wird diskutiert, ob es zwischen Freilassing und Berchtesgaden gemäß dem Wunsch der ÖBB auf 55 cm oder gemäß dem Wunsch der DB auf 76 cm aufgestockt werden soll. Das Bundesverkehrsministerium in Berlin will 76 cm haben.

Sollten durchgehende Nahverkehrsverbindungen zwischen München Hbf und Berchtesgaden realisiert werden, dann wird wohl die 76 cm - Fraktion gewinnen.

Da ist aber soweit ich weiß, noch nichts entschieden. Es gibt Pläne mit beiden Höhen.

________


Dieselbe Diskussion gab es auch zwischen Regensburg und Hof. Soweit ich weiß, hat sich da aber die 76 cm - Fraktion gegen die 55 cm - Fraktion durchgesetzt.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Samstag, 20.07.2019, 12:40 (vor 1742 Tagen) @ Giovanni

Wieviele Bahnsteigkanten hat Berchtesgaden noch in Betrieb? Davon könnte man eine für den ICE passend einrichten.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

ThomasK, Samstag, 20.07.2019, 13:05 (vor 1741 Tagen) @ Alibizugpaar

Wieviele Bahnsteigkanten hat Berchtesgaden noch in Betrieb? Davon könnte man eine für den ICE passend einrichten.


Gleis 5 ist inzwischen abgebaut worden, sodass Berchtesgaden Hbf momentan vier Bahnsteigkanten hat. Gleis 1 ist der Hausbahnsteig an der Südseite; die Gleise 2 und 3 haben einen Mittelbahnsteig und Gleis 4 nach dem Entfall des Gleises 5 einen Seitenbahnsteig.

Der Platz, Gleis 5 wieder aufzubauen, ist aber noch vorhanden.

Lokbespannte Züge fahren zumeist auf Gleis 1 ein und die E-Lok fährt dann über Gleis 2 zurück, um den Zug wieder Richtung Bad Reichenhall zu fahren.

________


Vermutlich wird Gleis 5 aber nur dann reaktiviert, wenn in ferner Zukunft die Eisenbahn zwischen Berchtesgaden und Salzburg über Marktschellenberg wiederaufgebaut wird oder die Eisenbahn zum Königssee reaktiviert wird.

Aber bei der unfähigen Bundesregierung wird das natürlich nicht passieren.

IC2 und ICE4 sind auch ungeeignet, also was bleibt?

ICETreffErfurt, Eisenach, Samstag, 20.07.2019, 15:55 (vor 1741 Tagen) @ Christian_S
bearbeitet von ICETreffErfurt, Samstag, 20.07.2019, 15:55

Ein ICE4 oder IC2 dürfte die genauso wenig bekommen. Vermutlich wird es einfach keine durchgehenden Fernzüge nach Berchtesgaden mehr geben, wenn die IC1-Wagenparks abgestellt werden.

Es muss doch eine Alternative zum ICE und IC2 geben

Power132, Samstag, 20.07.2019, 15:59 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt
bearbeitet von Power132, Samstag, 20.07.2019, 16:01

Plant man wirklich nur mit dem ICE und IC2? Kommt man nicht auf die Idee, dass man auch eine Alternative braucht - oder ist das die Talgo Variante?

und das Thema von der Bahn angehängte Urlaubsregionen hatten wir erst kürzlich.

Es muss doch eine Alternative zum ICE und IC2 geben

ICETreffErfurt, Eisenach, Samstag, 20.07.2019, 16:04 (vor 1741 Tagen) @ Power132

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:

IC160 = IC2/IC-D
EC230 = Talgo
ICE250 = ICE4 und ICE1R2
ICE300 = ICE3

Ggf. noch die Westbahn-Kiss als IC200. Aber von denen gibt es ja nur wenige und sie sind auch größtenteils kurz als 4-Teiler. Die kann man nur im Randnetz einsetzen.

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

Henrik, Samstag, 20.07.2019, 19:04 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:

Der Zielfahrplan des Deutschlandtaktes beruht auf 6 Zugtypen im Fernverkehr

Zugtyp A, 300 km/h
Zugtyp B, 250 km/h
Zugtyp C, 230 km/h, mit Neigetechnik
Zugtyp D, 230 km/h
Zugtyp E, 160 km/h, DoSto-IC
Zugtyp F, FV-light 160 km/h

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

ICETreffErfurt, Eisenach, Samstag, 20.07.2019, 19:20 (vor 1741 Tagen) @ Henrik

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:


Der Zielfahrplan des Deutschlandtaktes beruht auf 6 Zugtypen im Fernverkehr

Zugtyp A, 300 km/h
Zugtyp B, 250 km/h
Zugtyp C, 230 km/h, mit Neigetechnik
Zugtyp D, 230 km/h
Zugtyp E, 160 km/h, DoSto-IC
Zugtyp F, FV-light 160 km/h

Ich habe C und D sowie E und F zu jeweils einer Kategorie zusammengefasst.

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

611 040, Erfurt, Sonntag, 21.07.2019, 00:24 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:


Der Zielfahrplan des Deutschlandtaktes beruht auf 6 Zugtypen im Fernverkehr

Zugtyp A, 300 km/h
Zugtyp B, 250 km/h
Zugtyp C, 230 km/h, mit Neigetechnik
Zugtyp D, 230 km/h
Zugtyp E, 160 km/h, DoSto-IC
Zugtyp F, FV-light 160 km/h


Ich habe C und D sowie E und F zu jeweils einer Kategorie zusammengefasst.

A wird ICE 3, BR 403,406,407
B wird ICE 4, BR 412, 7teiler
C wird ICE-T, BR 411, 415
D wird ICE/EC, Talgo
E+F wird IC, IC 2

Dabei wird es trotzdem nur die zwei Zuggattungen ICE und IC geben.
A-D fahren als ICE und E-F als IC.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

Henrik, Sonntag, 21.07.2019, 00:55 (vor 1741 Tagen) @ 611 040

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:

Der Zielfahrplan des Deutschlandtaktes beruht auf 6 Zugtypen im Fernverkehr

Zugtyp A, 300 km/h
Zugtyp B, 250 km/h
Zugtyp C, 230 km/h, mit Neigetechnik
Zugtyp D, 230 km/h
Zugtyp E, 160 km/h, DoSto-IC
Zugtyp F, FV-light 160 km/h

Ich habe C und D sowie E und F zu jeweils einer Kategorie zusammengefasst.

A wird ICE 3, BR 403,406,407
B wird ICE 4, BR 412, 7teiler
C wird ICE-T, BR 411, 415
D wird ICE/EC, Talgo
E+F wird IC, IC 2

Dabei wird es trotzdem nur die zwei Zuggattungen ICE und IC geben.
A-D fahren als ICE und E-F als IC.

allein schon ICE ist ein markengeschützter Name - das dürfte von daher allein schon rein rechtlich völlig scheitern.
EC wirds auch dann künftig noch geben
und sämtliche ausländische wie eh NE-Bahnen vom Betrieb auszuschließen scheitert ebenso rein rechtlich.

Von "wird" ist nirgends die Rede.

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

oska, Sonntag, 21.07.2019, 04:32 (vor 1741 Tagen) @ Henrik

Dabei wird es trotzdem nur die zwei Zuggattungen ICE und IC geben.
A-D fahren als ICE und E-F als IC.


allein schon ICE ist ein markengeschützter Name - das dürfte von daher allein schon rein rechtlich völlig scheitern.

Die Marke ICE gehört der Deutschen Bahn. Selbst wenn die einen alten Dieseltriebwagen vom Schrottplatz holen, den weiß anstreichen, einen roten Streifen draufmalen und zwei Ochsen vorspannen, dann dürfen die den ICE nennen. Andere EVU dürfen das nicht. Hier ging es jedoch ausschließlich um von der DB betriebene Züge, also rechtlich kein Problem.

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

Henrik, Sonntag, 21.07.2019, 12:11 (vor 1741 Tagen) @ oska

Dabei wird es trotzdem nur die zwei Zuggattungen ICE und IC geben.
A-D fahren als ICE und E-F als IC.

allein schon ICE ist ein markengeschützter Name - das dürfte von daher allein schon rein rechtlich völlig scheitern.

Die Marke ICE gehört der Deutschen Bahn. Selbst wenn die einen alten Dieseltriebwagen vom Schrottplatz holen, den weiß anstreichen, einen roten Streifen draufmalen und zwei Ochsen vorspannen, dann dürfen die den ICE nennen. Andere EVU dürfen das nicht. Hier ging es jedoch ausschließlich um von der DB betriebene Züge, also rechtlich kein Problem.

Es ging um die Zugtypen des Zielfahrplans FV.
Genau, andere EVU dürfen ihre Züge nicht ICE nennen - die schließt er komplett aus. Das ist rechtlich nicht zulässig.

6 Zugtypen im Zielfahrplan Fernverkehr des Deutschlandtaktes

Aphex Twin, Sonntag, 21.07.2019, 10:47 (vor 1741 Tagen) @ Henrik

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:

Der Zielfahrplan des Deutschlandtaktes beruht auf 6 Zugtypen im Fernverkehr

Zugtyp A, 300 km/h
Zugtyp B, 250 km/h
Zugtyp C, 230 km/h, mit Neigetechnik
Zugtyp D, 230 km/h
Zugtyp E, 160 km/h, DoSto-IC
Zugtyp F, FV-light 160 km/h

Ich habe C und D sowie E und F zu jeweils einer Kategorie zusammengefasst.

A wird ICE 3, BR 403,406,407
B wird ICE 4, BR 412, 7teiler
C wird ICE-T, BR 411, 415
D wird ICE/EC, Talgo
E+F wird IC, IC 2

Dabei wird es trotzdem nur die zwei Zuggattungen ICE und IC geben.
A-D fahren als ICE und E-F als IC.


allein schon ICE ist ein markengeschützter Name - das dürfte von daher allein schon rein rechtlich völlig scheitern.
EC wirds auch dann künftig noch geben
und sämtliche ausländische wie eh NE-Bahnen vom Betrieb auszuschließen scheitert ebenso rein rechtlich.

Der Zielfahrplan enthält doch wohl auch die Linien nach Paris und Brüssel die schon heute teilweise mit 'TGVs' (aka Alstom) gefahren werden. Und diese Linien werden wohl auch mit Zugtyp A hinterlegt ohne dass man jetzt gross unterscheidet ob einzelne Leistungen mit TGVs oder ICEs gefahren werden (mit der Ausnahme der benötigten Zugzahlen).

Die DB könnte ausserdem die Talgos auch als ECE führen.

Es muss doch eine Alternative zum ICE und IC2 geben

oska, Sonntag, 21.07.2019, 04:56 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt

Im Prinzip wird es 2030 halt noch 4 Zugtypen im Fernverkehr geben:

IC160 = IC2/IC-D

Bis zu welcher vmax sind denn den die (Steuer-)Wagen zugelassen? Könnte man einige der Züge auch schneller fahren lassen, indem man die Lok austauscht?

Mir geht nicht darum, kürzere Zeiten im Fahrplan zu erreichen, sondern darum in der Praxis Verspätungsminuten zu minimieren.

Das Nadelöhr ist oft die Trasse. Wenn hinter dem verspäteten IC160 schnellere Züge mit 160 km/h hinterher bummeln müssten, würde man den IC160 vermutlich lieber zusätzliche Minuten warten und den schnelleren Zug überholen lassen.

Könnte der IC160 200km/h fahren, könnte er zum einen selbst Verspätung wett machen, zum anderen könnte der schnellere Zug mit vmax folgen, bis der minimale Sicherheitsabstand erreicht ist, und dann mit 200km/h bis zum nächsten planmäßigen Halt (oder anderweitigen Überholstelle) folgen und dort den IC160 überholen.

ICE und IC/EC sind alternativlos

Henrik, Samstag, 20.07.2019, 19:32 (vor 1741 Tagen) @ Power132

Plant man wirklich nur mit dem ICE und IC2? Kommt man nicht auf die Idee, dass man auch eine Alternative braucht - oder ist das die Talgo Variante?

allein nur DB FV plant derzeit nur mit ICE, IC, EC, sämtlichen Zügen ausländischer Bahnen sowie dem IRE Hamburg - Berlin.
und mit Fahrzeugen in der Flotte mit ICE 1, ICE 2, ICE 3, ICE 4, ICE T, IC2, ECx
oder liegen Dir da andere Planungen vor?

Die Rahmenverträge allein nur von IC2 sowie ECx umfassen hunderte von Einheiten.
Was erhoffst Du Dir noch so?

Wir sind hier aber beim Zielfahrplan des Deutschland-Taktes und nicht bei einem FV- oder Flotten-Konzept eines EVU.

und das Thema von der Bahn angehängte Urlaubsregionen hatten wir erst kürzlich.

wie die Bahn touristische Regionen anhängen, also anbinden will, hatten wir erst kürzlich (Präsentation) sowie hier.

ICE und IC/EC sind alternativlos

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Samstag, 20.07.2019, 22:07 (vor 1741 Tagen) @ Henrik

"Die Rahmenverträge allein nur von IC2 sowie ECx umfassen hunderte von Einheiten. Was erhoffst Du Dir noch so?"

Was davon kann über die NBS Hannover - Würzburg fahren? Ich bin mir unsicher beim Talgo irgendwas zu Druckertüchtigung gelesen zu haben.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

ICE und IC/EC sind alternativlos

Henrik, Samstag, 20.07.2019, 22:24 (vor 1741 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von Henrik, Samstag, 20.07.2019, 22:27

"Die Rahmenverträge allein nur von IC2 sowie ECx umfassen hunderte von Einheiten. Was erhoffst Du Dir noch so?"

Was davon kann über die NBS Hannover - Würzburg fahren? Ich bin mir unsicher beim Talgo irgendwas zu Druckertüchtigung gelesen zu haben.

wieso sollten sie es nicht sein?
Wäre äußerst ungewöhnlich, sämtliche Anforderungen & Beschreibungen sprechen für Druckertüchtigung.

vgl. auch Einsatzgebiet:

Infografik Einsatz Talgo ECx.jpg

ICE und IC/EC sind alternativlos

PAD89, Montag, 22.07.2019, 12:48 (vor 1740 Tagen) @ Alibizugpaar

Müssen die denn überhaupt druckertüchtigt sein, um die SFS benutzen zu dürfen? Bis auf die ersten Jahre sind doch schon immer ganz gewöhnliche Wagenzüge über Teilstrecken der SFS Hannover–Würzburg gefahren.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar - aber unnötig

Power132, Samstag, 20.07.2019, 13:39 (vor 1741 Tagen) @ ThomasK

und belässt es nicht bei einem Wagenzug. Bis 2030 wird es sicher keinen SteilstreckenICE geben.

Naja, das ist wahrscheinlich nur ein Zugpaar Samstags und da kann man durchaus auch einmal mit dem ICE 3 nach Berchtesgaden Hbf fahren.

Bisher gibt es ein tägliches Angebot. Der ICE wird sicher nicht zusätzlich fahren, sondern ersetzt werden. Und nur Samstag, da wird sich die Region aber mehr als freuen, wenn diese Direktverbindung an sechs Wochentagen wegfallen sollte.


Durch die neue Jennerbahn, die mehr als die dreifache Leistungsfähigkeit wie die alte Jennerbahn hat, wird der Tourismus sowieso anziehen und da ist ein 200 m langer ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf völlig ok.

Was hat eine Seilbahn allein mit mehr Tourismus zu tun?


Egal, ob Bad Reichenhall, Bischofswiesen oder Berchtesgaden Hbf, die Bahnsteige sind alle ca. 210 m lang.

Nicht überall muss ein ICE fahren. Wie hier (ff) angemerkt wurde, ist es strategisch sehr fragwürdig, einen ICE da fahren zu lassen.

OK, die Bahnsteighöhe von 38 cm in Berchtesgaden Hbf ist für den ICE 3 jetzt nicht gerade der Hit, aber bis 2030 wird man hoffentlich bis auf 76 cm aufgehöht haben.

Bisher scheint es beim IC Verkehr auch keinen wesentlich zu stören...

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar - aber unnötig

Aphex Twin, Samstag, 20.07.2019, 14:03 (vor 1741 Tagen) @ Power132

Durch die neue Jennerbahn, die mehr als die dreifache Leistungsfähigkeit wie die alte Jennerbahn hat, wird der Tourismus sowieso anziehen und da ist ein 200 m langer ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf völlig ok.


Was hat eine Seilbahn allein mit mehr Tourismus zu tun?

Die Seilbahn wird wohl hauptsächlich für den Tourismus genutzt. Und unter der Annahme dass die höhere Kapazität auch eingeführt wurde weil die Kapazität der alten Seilbahn zumindest ab und zu nicht vollkommen ausreichte, macht dies Berchtesgaden für den Tourismus etwas attraktiver.

Der Tourismus im Berchtesgadener Land hängt aber nicht ...

Power132, Samstag, 20.07.2019, 14:10 (vor 1741 Tagen) @ Aphex Twin

allein an einer Seilbahn. Ich denke schon, dass es da auch andere Schwerpunkte gibt.

Und wie hier zu lesen ist, fällt die Direktverbindnung wie bisher Richtung Hamburg/Ruhrgebiet weg. Wenn man sowas plant, dann sollte doch ein bestehendes umsteigefreies Angebot bleiben.

Sieht man wieder: wenig nachgedacht, Hauptsache ICE und ICE Fahrpreis.

Der Tourismus im Berchtesgadener Land hängt aber nicht ...

Aphex Twin, Samstag, 20.07.2019, 14:21 (vor 1741 Tagen) @ Power132

allein an einer Seilbahn. Ich denke schon, dass es da auch andere Schwerpunkte gibt.

Und hat jemand behauptet es hänge 'allein' an einer Seilbahn?

Der Tourismus im Berchtesgadener Land hängt aber nicht ...

Power132, Samstag, 20.07.2019, 14:28 (vor 1741 Tagen) @ Aphex Twin

allein an einer Seilbahn. Ich denke schon, dass es da auch andere Schwerpunkte gibt.


Und hat jemand behauptet es hänge 'allein' an einer Seilbahn?


Dieser Beitrag schiebt einer höhrer Seilbahnkapazität mehr Touristen zu. Mag ja sein, aber nur die Seilbahn an sich macht noch kein wesentliches Plus an mehr Besuchern aus. Das liest sich, als gäbe es im Moment 10.000 Übernachtungen pro Saison und mit der neuen Seilbahn 100.000.

Der Tourismus im Berchtesgadener Land hängt aber nicht ...

Aphex Twin, Samstag, 20.07.2019, 14:51 (vor 1741 Tagen) @ Power132

allein an einer Seilbahn. Ich denke schon, dass es da auch andere Schwerpunkte gibt.


Und hat jemand behauptet es hänge 'allein' an einer Seilbahn?


Dieser Beitrag schiebt einer höhrer Seilbahnkapazität mehr Touristen zu. Mag ja sein, aber nur die Seilbahn an sich macht noch kein wesentliches Plus an mehr Besuchern aus. Das liest sich, als gäbe es im Moment 10.000 Übernachtungen pro Saison und mit der neuen Seilbahn 100.000.

Und dieser Beitrag stellt in Frage das eine Seilbahn für sich genommen überhaupt etwas Tourismus zu tun hat.

Falsche Auslegung

Power132, Samstag, 20.07.2019, 15:38 (vor 1741 Tagen) @ Aphex Twin

allein an einer Seilbahn. Ich denke schon, dass es da auch andere Schwerpunkte gibt.


Und hat jemand behauptet es hänge 'allein' an einer Seilbahn?


Dieser Beitrag schiebt einer höhrer Seilbahnkapazität mehr Touristen zu. Mag ja sein, aber nur die Seilbahn an sich macht noch kein wesentliches Plus an mehr Besuchern aus. Das liest sich, als gäbe es im Moment 10.000 Übernachtungen pro Saison und mit der neuen Seilbahn 100.000.


Und dieser Beitrag stellt in Frage das eine Seilbahn für sich genommen überhaupt etwas Tourismus zu tun hat.

Da liegst du falsch. Ich stelle nur in Frage, dass eine Seilbahn allein für ein spürbares Plus an Besuchern und einhergehend mit mehr Fahrgästen verantwortlich ist.

Falsche Auslegung

Aphex Twin, Samstag, 20.07.2019, 18:06 (vor 1741 Tagen) @ Power132

allein an einer Seilbahn. Ich denke schon, dass es da auch andere Schwerpunkte gibt.


Und hat jemand behauptet es hänge 'allein' an einer Seilbahn?


Dieser Beitrag schiebt einer höhrer Seilbahnkapazität mehr Touristen zu. Mag ja sein, aber nur die Seilbahn an sich macht noch kein wesentliches Plus an mehr Besuchern aus. Das liest sich, als gäbe es im Moment 10.000 Übernachtungen pro Saison und mit der neuen Seilbahn 100.000.


Und dieser Beitrag stellt in Frage das eine Seilbahn für sich genommen überhaupt etwas Tourismus zu tun hat.


Da liegst du falsch. Ich stelle nur in Frage, dass eine Seilbahn allein für ein spürbares Plus an Besuchern und einhergehend mit mehr Fahrgästen verantwortlich ist.

Das kann sehr gut Deine Intention gewesen sein, die verwendete Formulierung enthält aber keine Worte, wie z.B. 'spürbar', die die Phrase 'mehr Tourismus' qualifizieren würden. Du sagst ganz klar dass 'eine Seilbahn allein' nichts mit 'mehr Tourismus' zu tun hat.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar

ThomasK, Samstag, 20.07.2019, 15:12 (vor 1741 Tagen) @ Power132

Durch die neue Jennerbahn, die mehr als die dreifache Leistungsfähigkeit wie die alte Jennerbahn hat, wird der Tourismus sowieso anziehen und da ist ein 200 m langer ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf völlig ok.


Was hat eine Seilbahn allein mit mehr Tourismus zu tun?

Eine ganze Menge.

Die Jennerbahn ist kein ÖPNV, sondern eine touristische Bahn. Das Bayernticket gilt dort nicht.

Die alte Bahn war aus mehreren Gründen überfordert. Keine Barrierefreiheit, zu geringe Kapazität, zu langsam, eine zu geringe Windstabilität, zu kleine Kabinen.

Touristen mögen es überhaupt nicht, wenn sie an der Talstation 2 Stunden warten müssen. Viele verzichten dann gleich ganz auf die Fahrt. Nur Seilbahnnostalgiker nahmen 2 Stunden Wartezeit in Kauf, um über 43 Stützen aus dem Jahr 1953 klappen zu dürfen.

Die alte Jennerbahn war EINE Schwachstelle im Tourismus.

Nebenbei bemerkt: Die neue Jennerbahn befördert pro Stunde und pro Richtung 1600 Personen - das ist deutlich mehr, als in einen ICE 3 passen. Der ICE 3 kann sehr wohl zusätzlich zum IC nach Berchtesgaden Hbf fahren. Es geht darum, den Marktanteil der Schiene signifikant zu erhöhen.

Nun gibt es ein paar Fitte, so wie ich, die gehen zu Fuß auf den Jenner, aber 99 % aller Leute machen das - aus welchen Gründen auch immer - eben nicht. Und wenn man da eben veraltete überforderte Seilbahnanlagen aus dem Baujahr 1953 laufen lässt, dann bleiben die Touristen eben weg. Ein Computerhändler, der heute noch 8086er-Prozessoren verkaufen würde, wäre nach ein paar Wochen insolvent.

Auch Oberstdorf rüstet ganz massiv auf. Einen Auszug aus den Planfeststellungsunterlagen zum Neubau der Nebelhornbahn habe ich erst kürzlich hier gepostet.

Steigende Attraktivität -> Steigende Tourismuszahlen -> Steigendes Zugangebot erforderlich, um den Marktanteil der Schiene zu erhöhen.

Nicht überall muss ein ICE fahren. Wie hier (ff) angemerkt wurde, ist es strategisch sehr fragwürdig, einen ICE da fahren zu lassen.


Es geht um ein Zugpaar wöchentlich oder täglich zusätzlich und nicht um einen Stundentakt mit ICE 3 Zügen nach Berchtesgaden Hbf. Und hinreichend viele Kunden wollen eben umsteigefrei von Nordrhein-Westfalen oder Hamburg nach Berchtesgaden fahren. Früher ließ die Bundesbahn Kurswagen einsetzen, aber wegen der Rationalisierungswelle gibt es das heute alles nicht mehr, sodass man dann eben ein einziges zusätzliches Zugpaar fahren lässt.

Da die umsteigefreie Fahrt für viele wichtig ist, gab es seinerzeit sogar noch Eisenbahnfähren über den Bodensee. Das können sich heute viele gar nicht mehr vorstellen. Im Autowahn wurde alles kaputtgemacht.

Und heute wird schon ein einziges ICE-Zugpaar nach Berchtesgaden von Bedenkenträgern so lange zerredet, bis nichts mehr übrig bleibt.


OK, die Bahnsteighöhe von 38 cm in Berchtesgaden Hbf ist für den ICE 3 jetzt nicht gerade der Hit, aber bis 2030 wird man hoffentlich bis auf 76 cm aufgehöht haben.


Bisher scheint es beim IC Verkehr auch keinen wesentlich zu stören...

Ja klar, mit so einer Einstellung schafft man es ganz bestimmt Körperbehinderte vom Umstieg auf die Bahn zu überzeugen und den Marktanteil der Bahn zu erhöhen.

Selbst unsere völlig verschlafene Politik hat da bereits Handlungsbedarf erkannt. Bis 2023 sollen in Bayern alle Bahnhöfe barrierefrei sein. Gut, das wird man eh nicht schaffen, aber vielleicht klappt es ja bis 2030.

https://www.barrierefrei.bayern.de/fakten/programm/index.php


Ansonsten gilt selbstverständlich, dass im ÖPNV zwischen Freilassing und Berchtesgaden auf der Schiene in Zukunft selbstverständlich ein Halbstundentakt angeboten werden muss. Für die zusätzlichen einzelnen Fernzüge müssen dann eben weitere Doppelspurinseln vorgehalten werden.

ICE 3 bis Berchtesgaden Hbf wohl machbar - aber unnötig

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Samstag, 20.07.2019, 22:18 (vor 1741 Tagen) @ Power132

Wobei Garmisch auch damit leben muß nur noch wochenends von einem ICE angefahren zu werden (2018 waren es noch zwei). Und dabei liegt die Abfahrt nach Dortmund auch noch sehr unattraktiv am Nachmittag statt am späten Morgen, als es noch akkurate FD-Fahrplanlagen für die Urlauber gab.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

ICE bis Garmisch unwichtiger als zweistündlicher RE

ThomasK, Sonntag, 21.07.2019, 00:09 (vor 1741 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von ThomasK, Sonntag, 21.07.2019, 00:09

Wobei Garmisch auch damit leben muß nur noch wochenends von einem ICE angefahren zu werden (2018 waren es noch zwei). Und dabei liegt die Abfahrt nach Dortmund auch noch sehr unattraktiv am Nachmittag statt am späten Morgen, als es noch akkurate FD-Fahrplanlagen für die Urlauber gab.


Ich denke aber, dass sich auch dort etwas ändern wird.

Die Seilbahn Zugspitze ist der absolute Renner und spült der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen ordentlich Geld in die Kasse. Im ersten Jahr gab es erst einmal satte 7,5 Millionen € Gewinn, die den während der Bauzeit entstandenen Verlustvortrag von 5,8 Millionen € auf einen Schlag abräumte. Vsl. 2025 hat sich die Seilbahn Zugspitze vollständig amortisiert und ab 2026 kann dann die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen via BZB richtig abkassieren.

Im Falle von Garmisch-Partenkirchen ist die Situation eisenbahnbetrieblich aber völlig anderes als im Falle Berchtesgadens.

Da die Strecke München Hbf - Garmisch-Partenkirchen eine Hauptbahn ist und dort wesentlich schneller gefahren werden kann als zwischen Freilassing und Berchtesgaden, ist es sinnvoll auf der KBS 960 das gesamte Fahrplan- und Betriebskonzept umzustellen.

Um der Hauptbahn München Hbf - Garmisch-Partenkirchen gerecht zu werden, müssen unbedingt zusätzlich zur stündlichen RB München - Garmisch - Mittenwald und zur stündlichen RB München - Tutzing - Weilheim/Kochel zweistündliche RE eingeführt werden, die zwischen München Hbf und Garmisch-Partenkirchen nur in Pasing, Weilheim und Murnau halten und nur 70 Minuten benötigen. Da könnte man im Sandwich 146 + 5 Bpmz + 1 ABpmz + 146 fahren.

Die Zugkreuzungen RB/RE wären dann in Weilheim und Oberau; die Zugkreuzungen der Garmischer RB/RB wie gehabt in Tutzing und am Murnauer Berg bei km 76. Die Zugkreuzung RE/RE in Starnberg Nord.

Die 3 HVZ Verstärker zwischen Weilheim und Garmisch fliegen dann raus, da die Strecke eingleisig ist.

Ob die BEG unseren Vorschlag umsetzt, ist noch nicht entschieden. Nächstes Jahr beginnen die Vorarbeiten für die Ausschreibung.

Aber: Je mehr die Seilbahn Zugspitze abräumt, umso größer sind unsere Chancen, dass wir zur stündlichen RB auch noch einen ganztägigen zweistündlichen RE bekommen werden und dann die Werdenfelsbahn im Gegensatz zu heute betriebsstabil läuft.

Allerdings wollen wir die RE in Garmisch-Partenkirchen mit 13 Minuten Wendezeit auf Gleis 1 wenden lassen. Südlich von Garmisch-Partenkirchen ist ein konsequenter Stundentakt Richtung Pfronten-Steinach und Mittenwald sinnvoller.

Klasse!

sflori, Freitag, 19.07.2019, 14:57 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

Da werd ich mich die nächsten Tage mal reinlesen.

Danke für das tolle Angebot! :)


Bye. Flo.

Ein großes Danke!

ICETreffErfurt, Eisenach, Freitag, 19.07.2019, 15:15 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

- kein Text -

+1

Altmann, Freitag, 19.07.2019, 16:34 (vor 1742 Tagen) @ ICETreffErfurt

Von Zügen München-Mühldorf-Salzburg ist da nun aber nicht mehr die Rede.

Nun ja. Ich geb zu - es gibt wichtigere Schienenprojekte als dieses. Und wenn man dafür München-Rosenheim-Salzburg ausbaut, ist das m.M.n. sowieso die bessere Variante.

IC Berlin - Magdeburg

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Freitag, 19.07.2019, 17:10 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

Auch ich sage Dankeschön!

Auch wenn das alles nur ein (datenbasiertes) konkretes Gefühl von dem ist was da eines Tages kommen könnte, so wirkt es alles natürlich noch verwirrend.

Vor allem sieht der Pendel-IC Berlin - Potsdam - Magdeburg einsam und verlassen aus: Kommt nirgendwo her, darf nirgendwo hin und der begleitende RE wird ihn bestimmt auch immer necken. Weil er es doch viel besser kann und sogar bis Frankfurt/O fahren darf. Wer ist hier der echte Fernzug??? Dieser 'Potsdam-City' wirkt wie eine Alibiveranstaltung und erinnert an den 'Wiesbaden-City'. Den hatte ich schnell ganz lieb, aber nur aus Mitleid, kam er doch immer so bescheiden um die Ecke wie ein kleines hässliches Küken, das keiner haben wollte. Mich irritiert, daß es keine IC von Magdeburg nach Norden geben soll. Dann könnte man zumindest ein paar mal am Tag

Norddeich - Magdeburg - Berlin und
Rostock - Magdeburg - Leipzig

kreuzen lassen.

Bemerkenswert auch, daß der eh schon nicht schnelle ICE aus Gießen in Göttingen eine Viertelstunde stehen und sich überholen lassen wird, eh es nach Berlin weiter geht.

Schade auch, daß es keine ICE-Sprinter Köln - Hamburg im 2-Std-Takt geben wird. Mit Halten nur in Düsseldorf und Essen, ansonsten kürzeste Fahrzeit, 30-40 Minten schneller als die IC/ICE-Takte über Bremen. So wird der heutige Zustand (nebenbei die Fahrzeiten der 80er Jahre) für die nächsten 100 Jahre zementiert. Köln - Berlin genau so. Schade, wirklich sehr schade.

Schmökern wir gespannt weiter...

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Fernbahntunnel Frankfurt

TheoretICEr, Freitag, 19.07.2019, 17:57 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

Hier tauchen viele Züge über Frankfurt Hbf tief auf.
Wie ist denn der Stand für den Fernbahntunnel?
Wird er definitiv kommen und wenn ja wie weit sind die Planungen?

Fernbahntunnel Frankfurt

Bronnbach Bhf, Freitag, 19.07.2019, 20:51 (vor 1742 Tagen) @ TheoretICEr

Hier tauchen viele Züge über Frankfurt Hbf tief auf.
Wie ist denn der Stand für den Fernbahntunnel?
Wird er definitiv kommen und wenn ja wie weit sind die Planungen?

Die Machbarkeitsstudie für den Fernbahntunnel ist durch das BMVI beauftragt worden. Fällt diese positiv aus, folgt die Planung für das ROV inkl. Variantenvergleich mit oberirdischen Ausbauvarianten.

Dresden - Aachen wirklich so geplant

Power132, Freitag, 19.07.2019, 20:30 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

Ich dachte bisher immer die RRX Theorie nach Dresden waren nur Unkenrufe. Und jetzt verbindet man den RE1, 11 mit der MDV?

Dresden - Aachen wirklich so geplant

agw, NRW, Freitag, 19.07.2019, 20:53 (vor 1742 Tagen) @ Power132

Ich dachte bisher immer die RRX Theorie nach Dresden waren nur Unkenrufe. Und jetzt verbindet man den RE1, 11 mit der MDV?

Einer der beiden Aachener RRX sollte schon lange nach Kassel fahren. Der Teil ist nicht neu.

--
"Mit Vollgas in den Sommer: Sparen Sie 20% bei Europcar."
- bahn.de

Dresden - Aachen wirklich so geplant

611 040, Erfurt, Samstag, 20.07.2019, 02:59 (vor 1742 Tagen) @ Power132

Nein, das wird eine neue IC-Linie mit IC 2.
Der RRX hat damit nichts zutun.
Er fährt im 2h-Takt und ersetzt den RE 3 auf der MDV.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Dresden - Aachen wirklich so geplant

agw, NRW, Samstag, 20.07.2019, 07:29 (vor 1742 Tagen) @ 611 040

Nein, das wird eine neue IC-Linie mit IC 2.
Der RRX hat damit nichts zutun.
Er fährt im 2h-Takt und ersetzt den RE 3 auf der MDV.

Aber nur bis Kassel? Von Kassel Richtung Hamm wird ja wahrscheinlich da schon längst ein stündlicher RRX fahren.

--
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Stuttgart-Schaffhausen muss noch umgeplant werden.

Twindexx, St. Gallen (CH), Freitag, 19.07.2019, 21:44 (vor 1742 Tagen) @ schluggy
bearbeitet von Twindexx, Freitag, 19.07.2019, 21:46

Hoi zäme,

Die stündliche Linie Stuttgart-Zürich kann so, wie im Deutschlandtakt dargestellt, zwischen Schaffhausen und Zürich nicht umgesetzt werden. Mit Abfahrt/Ankunft xx:49/xx:10 in Schaffhausen von Zürich her gerät man nämlich in zwei Trassenkonflikte.

Konkret muss der in Schaffhausen abfahrende Schnellzug rechtzeitig die Doppelspur Fischerhölzli Süd-Jestetten-Süd erreichen, um dort die S9 nach Schaffhausen zu kreuzen. Die S9 fährt dann mit Halt in Neuhausen Rheinfall nach Neuhausen, wo die S9 in die Gegenrichtung um exakt xx:00 gekreuzt wird. Diese fährt dann wieder mit Halt in Neuhausen Rheinfall Richtung Jestetten, wo auf der Doppelspur der Schnellzug aus Zürich gekreuzt wird.
Dies definiert relativ klar die Ankunfts- und Abfahrtzeiten der Schnellzüge im Knoten Schaffhausen von/nach Zürich. Der Trassenkonflikt ist auch nicht einseitig verschiebbar, da er wegen der symmetrischen Zugskreuzungen eben symmetrisch entsteht.
Weiter würde sich dadurch auch die Kreuzung beider Schnellzüge im Bereich der Doppelspur Hüntwangen-Wil - Rafz verschieben und die Doppelspur müsste Richtung Lottstetten ausgebaut werden.

Lösbar ist das nur mit einem Doppelspurausbau beim Rheinfall und Rafz Richtung Lottstetten. Wegen der örtlichen Verhältnisse vor allem beim Rheinfall wäre dies aber auch ein sehr teures Unterfangen. Die S9 zu verschieben geht auch nicht, da diese im dichten Netz der Zürcher S-Bahn verwoben ist. Von Schweizer Seite ist jedenfalls langfristig kein Doppelspurausbau an diesen Stellen geplant. Aus Schweizer Sicht besteht dazu auch keine Notwendigkeit, da man ja mal ein Fahrplankonzept mit entsprechenden Fahrzeiten Zürich-Stuttgart erstellt hatte. Die bis 2012 zwischen Bülach und Schaffhausen getätigten Ausbauten und der aktuelle Fahrplan Zürich-Schaffhausen entsprechen exakt diesem mit Deutschland vereinbarten Fahrplankonzept. Da aber auch kaum vorstellbar ist, dass Deutschland diese Doppelspurausbauten auf den SBB-Strecken bezahlt, wird man da ziemlich sicher zwischen Schaffhausen und Stuttgart nochmal umplanen müssen.

Warum genau wird denn das 2005 erstellte Fahrplankonzept für 2h 35min schnelle Neigezüge auf deutscher Seite nicht exakt so umgesetzt? Stattdessen haben sich die geplanten Fahrzeiten Stuttgart-Schaffhausen seit jener Planung nun offenbar verlängert (was dann zwischen Zürich und Schaffhausen nun wieder eingespart werden soll nach deutschen Vorstellungen). Aber zwischen Zürich und Schaffhausen kann man mit jenem damals geplanten Fahrplankonzept heute zuverlässig und pünktlich fahren ohne dass Fahrzeiten verlängert wurden (man hat sie sogar leicht gekürzt im Vergleich zum Konzept von 2005). Dann wird das ja wohl auch auf deutscher Seite möglich sein?

Von Schweizer Seite aus geplant ist ein Doppelspurausbau Jestetten Süd - Lottstetten. In Lottstetten wird der Bahnhof mit einem zweiten Gleis mit zusätzlichem Aussenperron mit 320 m Länge und Unterführung erweitert. Zwischen Rafz und Lottstetten verbleibt die Einspur.
Mit diesem Ausbau wird die S9 Rafz-Schaffhausen auf einen durchgehenden Halbstundentakt an allen Tagen und von früh bis spät verdichtet. Die stündliche S22 Jestetten-Schaffhausen ausserhalb der HVZ wird damit entfallen.


Zum EC Zürich-München:
Die Fahrzeiten in Zürich HB in dieser Datenbank sind falsch. Die Fahrzeit Bregenz-Zürich liegt ab Dezember 2020 bei 86 bis 87 Minuten. Die Ankunft in Zürich HB ist also xx:27 und die Abfahrt xx:33. Da sind 25 Minuten zuviel pro Richtung in der Datenbank. Die Reisezeit Zürich HB-München Hbf und retour beträgt dann 3h 30min; ab Dezember 2020 erstmal 3h 34min, weil man vor München noch etwas länger braucht.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
[image]

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Großartig! Vielen Dank!

EDO, Freitag, 19.07.2019, 22:13 (vor 1742 Tagen) @ schluggy

Völlig unabhängig davon, was noch umgeplant wird und wieviel Wasser den Rhein noch abwärts fließt: Das ist eine großartige Idee, eine großartige Umsetzung. Riesengroßes Kompliment, Herr Granert!

Westbahn KISS als IC 2

andersj, Dänemark, Samstag, 20.07.2019, 15:13 (vor 1741 Tagen) @ schluggy

Die Westbahn KISS sind auch als 200 km/h schnelle IC 2 vorhanden. Z.b. IC Karlsruhe-Stuttgart oder IC Berlin-Leipzig-Chemnitz.

Westbahn KISS als IC 2

ICETreffErfurt, Eisenach, Samstag, 20.07.2019, 16:05 (vor 1741 Tagen) @ andersj
bearbeitet von ICETreffErfurt, Samstag, 20.07.2019, 16:08

Es sind nur zu wenig. 8 Sechsteiler und 9 Vierteiler. Im Hauptnetz wären die zu kurz und wenn man die Vierteiler immer doppelt fahren lässt, hat man im Endeffekt nur 12 Fahrzeuge zur Verfügung. Weniger als die ICE-TD seinerzeit.

Westbahn KISS als IC 2

611 040, Erfurt, Sonntag, 21.07.2019, 00:31 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt

Naja die IC 2 haben ja auch nur 5 Wagen.
Ich könnte mir vorstellen, wenn die DB sie überhaupt nimmt, sie auf der Limie 55 Köln-Dresden einzusetzen, da ja dort große Abschnitte mit Vmax 200 existieren. Da war der IC 2 sowieso absolut fehl am Platz.

Dort dann die Sechsteiler. Ein paar Vierteiler wären dann noch für weniger nachgefragte Linien frei.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Westbahn KISS als IC 2

GibmirZucker, Sonntag, 21.07.2019, 01:00 (vor 1741 Tagen) @ 611 040

Die IC2 sollten ja Mal eine kurzfristige Lösung beim verheerenden Materialmangel bieten. Was ja wegen d ich verzögerten Auslieferung ja nicht ganz geklappt hat. Aber langfristig sind sie ein Klotz am Bein der DB. Nach Dresden wäre Vmax 200 sinnvoll, Stuttgart Zürich wurde für GNT ausgebaut. Nürnberg Karlsruhe ginge noch so knapp. Aber auch da ist die geringe Geschwindigkeit ein Problem, sollte es wieder zu Umleitungen über Bruchsal kommen. Für einen kurzfristigen ICE Ersatz taugen sie auch nicht. Es gibt tatsächlich wenige sinnvolle Einsatzgebiete. Und von den Zügen wurden ja nicht wenige bestellt. lustig wird es dann, wenn Flix mit seinem historischen Wagenpark 200er Trassen anmeldet auf den Strecken. Im Zeithorizont 2030 sollten die am besten an DB Regio gehen und durch schnellere Intercities ersetzt werden. Im Minimum durch KISS, besser natürlich durch einen Talgo, was Railjet ähnliches oder ICx.

Westbahn KISS als IC 2

agw, NRW, Sonntag, 21.07.2019, 06:31 (vor 1741 Tagen) @ GibmirZucker

Die KISS sind für Westdeutschland eigentlich total unbrauchbar, weil falsche Einstiegshöhe.

Mag sein, dass sie im Osten oder an verschiedenen Regionalbahnhalten noch trumpfen können.

Somit sind eigentlich sowohl die IC2 als auch die KISS seit Bestellbarkeit von Fahrzeugen mit 76er Einstieg absolute Fehlkäufe und bei Ausliferung schon obsolet.
Aber anscheinend will man sich das nicht eingesehen und kauft aus Trotz immer noch mehr davon.

Vielleicht sollte man im Deutschlandtakt (auch in Bezug auf Fahrgastwechselzeiten) mal reinschreiben, mit welchen Einstiegshöhen (mit/ohne Stufe) gerechnet wurde. Und natürlich auch Türspuren pro Sitz, etc.

--
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- bahn.de

Westbahn KISS als IC 2

idle2, BDK, DN, BHDF, Sonntag, 21.07.2019, 06:50 (vor 1741 Tagen) @ agw

Mag sein, dass sie im Osten oder an verschiedenen Regionalbahnhalten noch trumpfen können.

Somit sind eigentlich sowohl die IC2 als auch die KISS seit Bestellbarkeit von Fahrzeugen mit 76er Einstieg absolute Fehlkäufe und bei Ausliferung schon obsolet.
Aber anscheinend will man sich das nicht eingesehen und kauft aus Trotz immer noch mehr davon.

Anders wird ein Schuh daraus: Man will sich nicht eingestehen, dass 55cm Einstieg besser weil Barrierefreier ist.

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Westbahn KISS als IC 2

agw, NRW, Sonntag, 21.07.2019, 08:50 (vor 1741 Tagen) @ idle2

Mag sein, dass sie im Osten oder an verschiedenen Regionalbahnhalten noch trumpfen können.

Somit sind eigentlich sowohl die IC2 als auch die KISS seit Bestellbarkeit von Fahrzeugen mit 76er Einstieg absolute Fehlkäufe und bei Ausliferung schon obsolet.
Aber anscheinend will man sich das nicht eingesehen und kauft aus Trotz immer noch mehr davon.


Anders wird ein Schuh daraus: Man will sich nicht eingestehen, dass 55cm Einstieg besser weil Barrierefreier ist.

Ich will jetzt nicht die Bahnsteigshöhendiskussion wieder aufrollen, aber wenn ein Zug an einem 55er Bahnsteig gar nicht halten kann, ist die Barriere maximal. Das gleiche gilt für 55er Züge an anderen, vorhandenen Bahnsteigen: Wenn die dort nicht halten können ist die Barriere ebenfalls maximal.

Abgesehen davon ist DB FV nicht DB S&S. DB FV muss schon passend für die nächsten 45 Jahre bestellen. Das hat man sowohl mit IC2/KISS als auch mit dem ICE4 komplett vergurkt. Mit Absicht.

--
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Ich wage jetzt mal ne Prophezeiung ...

Altmann, Sonntag, 21.07.2019, 09:20 (vor 1741 Tagen) @ agw

Abgesehen davon ist DB FV nicht DB S&S. DB FV muss schon passend für die nächsten 45 Jahre bestellen. Das hat man sowohl mit IC2/KISS als auch mit dem ICE4 komplett vergurkt. Mit Absicht.

... und zwar, dass die 76 cm in 45 Jahren nur mehr im Museum zu sehen sein werden.

Man wird immer mehr Personen befördern müssen, und das geht nun mal nur mit DoSto. Und ergo nicht mit 76 cm.

Ich denke, die DB verrennt sich da, wenn sie weiterhin auf den veralteten 76 cm besteht.

Ich wage jetzt mal ne Prophezeiung ...

JeDi, überall und nirgendwo, Sonntag, 21.07.2019, 09:26 (vor 1741 Tagen) @ Altmann

76 cm und Dosto funktioniert - passende Fahrzeuge stehen seit 1993 zur Verfügung.

Seit mindestens 20 Jahren (weiter reicht mein Archiv nicht zurück) sind 76 cm die Regelbahnsteighöhe in Deutschland.

--
Weg mit dem 4744!

Ich wage jetzt mal ne Prophezeiung ...

s103, Sonntag, 21.07.2019, 11:48 (vor 1741 Tagen) @ JeDi

76 cm und Dosto funktioniert - passende Fahrzeuge stehen seit 1993 zur Verfügung.

Funktioniert, jedoch (keine neue Erkenntnis):
Da im 76cm-Einstiegsbereich weder ein Oberdeck darüber- noch ein Drehgestell darunter passt, verringert sich zwangsläufig der Doppeldeckbereich und damit die Platzanzahl.

Mein Verschlag bleibt, Einstiegshöhen bei Dosto zu mischen. Für die dann nicht ausschließlichen Türbereiche zu +/- 55cm hätte man keine Nutzflächenverluste und zusätzlich erhöhte Barrierefreiheit für 55cm-Bahnsteige, die es im Ausland und vermutlich auch in Deutschland auf manchen Strecken (z. B. Ausbau in BaWü als Ausnahme auch in 55cm) dauerhaft geben wird.

Seit mindestens 20 Jahren (weiter reicht mein Archiv nicht zurück) sind 76 cm die Regelbahnsteighöhe in Deutschland.

Auch zur Zeit der Festlegung auf 76cm dürfte es Dostos gegeben haben, so dass man es in Entscheidungen einfließen hätte lassen können (oder eben als nachrangig bewertet hat), wobei man vielleicht nicht mit einem derart umfangreichen Einsatz heute rechnete. Hauptargument für 76cm dürfte nicht ausreichendes Vertrauen in damals nicht so weit entwickelte Niederflurtechniken gewesen sein.

Ich wage jetzt mal ne Prophezeiung ...

agw, NRW, Sonntag, 21.07.2019, 12:11 (vor 1741 Tagen) @ s103

Auch zur Zeit der Festlegung auf 76cm dürfte es Dostos gegeben haben, so dass man es in Entscheidungen einfließen hätte lassen können (oder eben als nachrangig bewertet hat), wobei man vielleicht nicht mit einem derart umfangreichen Einsatz heute rechnete. Hauptargument für 76cm dürfte nicht ausreichendes Vertrauen in damals nicht so weit entwickelte Niederflurtechniken gewesen sein.

Und dass es mit 55cm keine Kompatibilität mit 96er Systemen gibt, die sich oft massiv überschneiden. Wer 55cm sagt, müsste dann in den entsprechenden Systemen jeweils überall 55/96er-Kombibahnsteige bauen, was aber abwegig ist.

--
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Ich wage jetzt mal ne Prophezeiung ...

idle2, BDK, DN, BHDF, Sonntag, 21.07.2019, 16:08 (vor 1740 Tagen) @ agw
bearbeitet von idle2, Sonntag, 21.07.2019, 16:09

Und dass es mit 55cm keine Kompatibilität mit 96er Systemen gibt, die sich oft massiv überschneiden. Wer 55cm sagt, müsste dann in den entsprechenden Systemen jeweils überall 55/96er-Kombibahnsteige bauen, was aber abwegig ist.

Nein. Muss man nicht. Nur einen einheitlichen Standard schaffen....

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Ich wage jetzt mal ne Prophezeiung ...

agw, NRW, Sonntag, 21.07.2019, 19:10 (vor 1740 Tagen) @ idle2

Und dass es mit 55cm keine Kompatibilität mit 96er Systemen gibt, die sich oft massiv überschneiden. Wer 55cm sagt, müsste dann in den entsprechenden Systemen jeweils überall 55/96er-Kombibahnsteige bauen, was aber abwegig ist.


Nein. Muss man nicht. Nur einen einheitlichen Standard schaffen....

Die S-Bahnen schmeisst du von heute auf morgen weg oder wie?

--
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17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 21.07.2019, 06:50 (vor 1741 Tagen) @ ICETreffErfurt

Hoi,

Es sind nur zu wenig. 8 Sechsteiler und 9 Vierteiler. Im Hauptnetz wären die zu kurz und wenn man die Vierteiler immer doppelt fahren lässt, hat man im Endeffekt nur 12 Fahrzeuge zur Verfügung. Weniger als die ICE-TD seinerzeit.

Es wird keine Vierteiler geben. Die DB hat 300 Mio € für die 17 Westbahnzüge budgetiert, was mehr ist, als die Westbahn neu bezahlt hatte. Tatsächlich hat es auch einen Grund, dass die DB für gebrauchte Züge mehr zahlen würde als die Westbahn für die Neufahrzeuge bezahlt hatte. So hat die Westbahn für die neun Vierteiler die Option bei Stadler, neunmal zwei Wagen nachzubestellen und somit einheitlich 17 Sechsteiler zu erhalten. Bei einem Verkauf an die DB würde diese die Option auch ziehen. Somit hätte die DB dann auch keine Vierteiler.

Zum Einsatzgebiet bei der DB noch ein paar Worte:
Die Westbahnzüge haben eine Schweizzulassung. Deswegen wären sie vordergründig für die Gäubahn gedacht. Die DB-IC-Dosto verzögern sich bis sicher Dezember 2020, weil die Schweiz mittlerweile für Neuzulassungen ETCS-only nach BL3-Standard verlangt. Da braucht Bombardier aber noch so einige Zeit, bis man damit softwareseitig fertig ist. Die Westbahnzüge haben aber noch CH-Zulassungen mit Integra-Signum und ZUB, auch wenn es für den Einsatz in Österreich demontiert wurde. Das wieder zu montieren und damit planmässig in der Schweiz zu fahren, wäre sofort möglich ohne beim BAV nach einer erneuten Zulassung zu fragen.
Wenn die DB also tatsächlich zeitnah die Westbahnzüge bekommen würde, würde man damit erstmal das durchgehende stündliche IC-Konzept Zürich-Stuttgart umsetzen. Damit würden auch ab Dezember die DB-Wagen in den EC 8/9 entfallen, weil die nämlich zur Kompensation vorgesehen sind, dass auch nach Dezember 2019 immer noch SBB-Wagen nach Stuttgart rollen sollen.

Das alles ist aber in erster Linie davon abhängig, ob die Westbahn die Kiss nun tatsächlich verkauft. Ansonsten sind diese Überlegungen sowieso hinfällig.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
[image]

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Der SBB FV-Dosto.

17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

Aphex Twin, Sonntag, 21.07.2019, 11:16 (vor 1741 Tagen) @ Twindexx

Es wird keine Vierteiler geben. Die DB hat 300 Mio € für die 17 Westbahnzüge budgetiert, was mehr ist, als die Westbahn neu bezahlt hatte. Tatsächlich hat es auch einen Grund, dass die DB für gebrauchte Züge mehr zahlen würde als die Westbahn für die Neufahrzeuge bezahlt hatte. So hat die Westbahn für die neun Vierteiler die Option bei Stadler, neunmal zwei Wagen nachzubestellen und somit einheitlich 17 Sechsteiler zu erhalten. Bei einem Verkauf an die DB würde diese die Option auch ziehen. Somit hätte die DB dann auch keine Vierteiler.

Zum Einsatzgebiet bei der DB noch ein paar Worte:
Die Westbahnzüge haben eine Schweizzulassung. Deswegen wären sie vordergründig für die Gäubahn gedacht. Die DB-IC-Dosto verzögern sich bis sicher Dezember 2020, weil die Schweiz mittlerweile für Neuzulassungen ETCS-only nach BL3-Standard verlangt. Da braucht Bombardier aber noch so einige Zeit, bis man damit softwareseitig fertig ist. Die Westbahnzüge haben aber noch CH-Zulassungen mit Integra-Signum und ZUB, auch wenn es für den Einsatz in Österreich demontiert wurde. Das wieder zu montieren und damit planmässig in der Schweiz zu fahren, wäre sofort möglich ohne beim BAV nach einer erneuten Zulassung zu fragen.
Wenn die DB also tatsächlich zeitnah die Westbahnzüge bekommen würde, würde man damit erstmal das durchgehende stündliche IC-Konzept Zürich-Stuttgart umsetzen. Damit würden auch ab Dezember die DB-Wagen in den EC 8/9 entfallen, weil die nämlich zur Kompensation vorgesehen sind, dass auch nach Dezember 2019 immer noch SBB-Wagen nach Stuttgart rollen sollen.

Das alles ist aber in erster Linie davon abhängig, ob die Westbahn die Kiss nun tatsächlich verkauft. Ansonsten sind diese Überlegungen sowieso hinfällig.

Wie schnell könnte Stadler die 9x zwei extra Wagen fertigen? Und kreiert das Lichtraumprofil der Westbahn-KISS Probleme beim Einsatz in Deutschland?

Du hattest auch schon davon berichtet dass die Länge der Bahnsteige in Schaffhausen und die benötigte Kapazität auf der IC4-Linie (Zürich-Schaffhausen) zu Stosszeiten miteinander kollidieren wenn IC2-Material eingesetzt würde (da die Bahnsteige in Schaffhausen zu kurz seien für 2x IC2). Würde ein sechsteiliger KISS dieses Problem lösen?

17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 21.07.2019, 13:49 (vor 1740 Tagen) @ Aphex Twin

Hoi,

Wie schnell könnte Stadler die 9x zwei extra Wagen fertigen?

Das kommt auf die derzeitige Werksauslastung an und wie schnell Zulieferer liefern können. Genau weiss man das erst, wenn man mit Stadler drüber redet und die einen Lieferplan ausgearbeitet haben. Dann muss man auch klären, ob die Wagen in Altenrhein oder Pankow gebaut werden. Es wäre eigentlich ein Altenrheiner Produkt und kein Pankow-Kiss, aber der deutsche Markt wird gemäss Werksvertrag mit den Gewerkschaften zur Arbeitsplatzsicherung bei den Produkten Flirt und Kiss ausschliesslich von Pankow beliefert.

Und kreiert das Lichtraumprofil der Westbahn-KISS Probleme beim Einsatz in Deutschland?

Beide Serien der Westbahnzüge wurden mit einem in Deutschland zulässigen Profil gebaut. Die zweite Serie der Westbahn hat auch eine gültige Zulassung in Deutschland. Es muss nicht immer das extra enge Profil aus der Billigproduktion in Pankow sein.

Du hattest auch schon davon berichtet dass die Länge der Bahnsteige in Schaffhausen und die benötigte Kapazität auf der IC4-Linie (Zürich-Schaffhausen) zu Stosszeiten miteinander kollidieren wenn IC2-Material eingesetzt würde (da die Bahnsteige in Schaffhausen zu kurz seien für 2x IC2). Würde ein sechsteiliger KISS dieses Problem lösen?

Das Problem liegt nicht an den möglichen Zugslängen. Der Bahnhof Schaffhausen hat eine Nutzlänge von 320 m bei den von den IC 4 angefahrenen Gleisen. Da können problemlos zwei sechsteilige Kiss in Doppeltraktion halten (300 m lange Kompositionen sind in Schaffhuasen planmässig anzutreffen). Auch zwei DB-IC-Dosto könnten zusammengekuppelt dort halten.

Das Kapazitätsproblem entsteht erst dadurch, dass die DB nicht ausreichend lange Züge zur Verfügung stellen will. Wenn eben fünf Wagen nicht reichen, die DB aber nicht mehr stellt, dann sagen die SBB ab Singen nunmal: Du kommst hier net rein. Und fahren dann Singen-Zürich-Singen mit einer Doppeltraktion RABe 511 während der IC aus Stuttgart stattdessen Stuttgart-Konstanz-Stuttgart fährt.
Für die Leistung um 17:37 Uhr ab Zürich HB ist nunmal eine entsprechende Kapazität erforderlich und dafür will die DB keine Zusatzwagen bereit stellen und andere Wagen ausser die weissen Dostos der DB kann man ja auch nicht dranhängen.

Nur für die Leistung um 16:37 Uhr ab Zürich HB hat die DB einen Erstklass- und einen Zweitklasssteuerwagen dazubestellt, mit welchem dieser Zug dann bis Singen mit sieben Wagen und einer BR 147 geführt werden soll. Wenn man das nicht getan hätte, dann hätte man drei Stunden lang am Nachmittag/Abend keine umsteigefreien IC Zürich-Stuttgart gehabt. Trotzdem war es für die DB nicht leicht, über ihren eigenen Schatten zu springen und einzugestehen, dass die fixen Fünf Wagen+Lok-Züge nicht unveränderbar betrieblich eine in sich abgeschlossene Einheit sind und eben doch mit einzelnen Zusatzwagen ergänzt werden können; auch wenn das nur dieselben weissen Doppelstockwagen sind.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

Aphex Twin, Sonntag, 21.07.2019, 14:20 (vor 1740 Tagen) @ Twindexx

Du hattest auch schon davon berichtet dass die Länge der Bahnsteige in Schaffhausen und die benötigte Kapazität auf der IC4-Linie (Zürich-Schaffhausen) zu Stosszeiten miteinander kollidieren wenn IC2-Material eingesetzt würde (da die Bahnsteige in Schaffhausen zu kurz seien für 2x IC2). Würde ein sechsteiliger KISS dieses Problem lösen?


Das Problem liegt nicht an den möglichen Zugslängen. Der Bahnhof Schaffhausen hat eine Nutzlänge von 320 m bei den von den IC 4 angefahrenen Gleisen. Da können problemlos zwei sechsteilige Kiss in Doppeltraktion halten (300 m lange Kompositionen sind in Schaffhuasen planmässig anzutreffen). Auch zwei DB-IC-Dosto könnten zusammengekuppelt dort halten.

Dann habe ich mich da falsch erinnert und das Problem wäre eine Doppeltraktion von RABe 503 (375 m, obwohl man vielleicht zur Not mit ca. 350 m langen Bahnsteigen auskommen würde wegen den langen Nasen).

Das Kapazitätsproblem entsteht erst dadurch, dass die DB nicht ausreichend lange Züge zur Verfügung stellen will. Wenn eben fünf Wagen nicht reichen, die DB aber nicht mehr stellt, dann sagen die SBB ab Singen nunmal: Du kommst hier net rein. Und fahren dann Singen-Zürich-Singen mit einer Doppeltraktion RABe 511 während der IC aus Stuttgart stattdessen Stuttgart-Konstanz-Stuttgart fährt.
Für die Leistung um 17:37 Uhr ab Zürich HB ist nunmal eine entsprechende Kapazität erforderlich und dafür will die DB keine Zusatzwagen bereit stellen und andere Wagen ausser die weissen Dostos der DB kann man ja auch nicht dranhängen.

Nur für die Leistung um 16:37 Uhr ab Zürich HB hat die DB einen Erstklass- und einen Zweitklasssteuerwagen dazubestellt, mit welchem dieser Zug dann bis Singen mit sieben Wagen und einer BR 147 geführt werden soll. Wenn man das nicht getan hätte, dann hätte man drei Stunden lang am Nachmittag/Abend keine umsteigefreien IC Zürich-Stuttgart gehabt. Trotzdem war es für die DB nicht leicht, über ihren eigenen Schatten zu springen und einzugestehen, dass die fixen Fünf Wagen+Lok-Züge nicht unveränderbar betrieblich eine in sich abgeschlossene Einheit sind und eben doch mit einzelnen Zusatzwagen ergänzt werden können; auch wenn das nur dieselben weissen Doppelstockwagen sind.

Dies hier beschriebene Verfahren (16:37 IC2 + 2 Steuerwagen), 17:37 RABe 511 bis Singen, 18:37 IC2) würde gelten sobald die IC2 in die Schweiz dürfen?

17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 21.07.2019, 15:04 (vor 1740 Tagen) @ Aphex Twin
bearbeitet von Twindexx, Sonntag, 21.07.2019, 15:05

Hoi,

Dann habe ich mich da falsch erinnert und das Problem wäre eine Doppeltraktion von RABe 503 (375 m, obwohl man vielleicht zur Not mit ca. 350 m langen Bahnsteigen auskommen würde wegen den langen Nasen).

Ja, die RABe 503 sind zu lang. Nutzlänge ist immer das, was zwischen die Signale passt. Es gibt keinen Grund, die Perrons nicht ebenfalls solang zu machen sobald man die Gleise verlängert. Wenn man das Gleis auf 390 m Nutzlänge verlängert, dann ist ein 390 m langer Perron das kleinere Problem. Die Probleme sind da in Schaffhausen generell die Platzverhältnisse. Ist eben kein Flachland und man hat eine gebaute Stadt drumherum. Da müsste man nördlich die Brücke über die Strasse erweitern und schauen, wieviel Platz man der Hochstrasse noch abgewinnen kann. Würde also so einiges kosten.

Dies hier beschriebene Verfahren (16:37 IC2 + 2 Steuerwagen), 17:37 RABe 511 bis Singen, 18:37 IC2) würde gelten sobald die IC2 in die Schweiz dürfen?

Jawoll, aber nur Montag bis Freitag ohne allgemeine Schweizer Feiertage. Samstag, Sonntag und an allen allgemeinen Schweizer Feiertagen entfällt der IC Stuttgart-Konstanz-Stuttgart und es wird normal bis/ab Zürich gefahren. Wenn nämlich kein Arbeitstag in der Schweiz ist, dann entfällt natürlich auch der Pendlerverkehr, welche diese Massnahme nötig macht.
Und ich schreibe explizit von Schweizer Feiertagen, weil der 3. Oktober in der Schweiz keiner ist und somit diese Massnahme gilt, der 1. August ist aber einer und somit gilt dann diese Massnahme nicht.

IC 4 16:37 keine zwei Steuerwagen zusätzlich, sondern ein Erstklassmittelwagen und ein Zweitklasssteuerwagen (gibt ja keine Erstklasssteuerwagen bei den DB-IC-Dosto. Also Formation Mo-Fr ohne allg. Feiertage Zürich-> Br147-A-B-B-B-Bt-A-Bt ->Singen (die Zusatzwagen fahren nur bis Singen), Sa+So und allg. Feiertage Zürich-> Br147-A-B-B-B-Bt ->Singen.

IC 4 17:37 Mo-Fr ohne allg. Feiertage mit Doppeltraktion RABe 511 bis Singen (werden über Leerfahrten Schaffhausen-Singen und Singen-Schaffhausen und abgeschlossen gekuppelt mit den RE Zürich-Schaffhausen, später IR 45, zu- bzw. abgeführt). Voraussichtlich 10-teilig RABe511.0+RABe511.1, aber auch Doppeltraktion RABe511.0 und somit 12-teilig möglich (aber nicht zwingend).
IC 4 17:37 Sa+So und allg. Feiertage mit DB-IC-Dosto ohne Verstärkung, Formation Zürich-> Br147-A-B-B-B-Bt ->Singen.

IC 4 18:37 täglich mit DB-IC-Dosto ohne Verstärkung, Formation Zürich-> Br147-A-B-B-B-Bt ->Singen.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
[image]

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

GibmirZucker, Sonntag, 21.07.2019, 13:13 (vor 1740 Tagen) @ Twindexx

Was wird denn die Westbahn machen, wenn sie die Züge kurzfristig an die DB abgibt? Hat eine chinesische Oligarchen Nichte dem Haselsteiner versprochen bis Dezember zugelassene Züge zu liefern?

17 Sechsteiler und Einsatzgebiet Gäubahn.

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 21.07.2019, 14:28 (vor 1740 Tagen) @ GibmirZucker

Hoi,

Was wird denn die Westbahn machen, wenn sie die Züge kurzfristig an die DB abgibt? Hat eine chinesische Oligarchen Nichte dem Haselsteiner versprochen bis Dezember zugelassene Züge zu liefern?

Die Chinesen sehen hier offenbar eine Chance, mit einem Produkt in Europa den Fuss in die Tür zu bekommen. Dazu werden wie auch bei Leoexpress unmögliche Lieferfristen versprochen. Die wissen selbst, dass das nicht haltbar ist. Aber die einzige Option, die der Kunde hat sobald er merkt, dass die Chinesen deutlich länger brauchen, ist die Bestellung canceln und woanders teurer zu bestellen und dann das Rollmaterial nochmal deutlich später zu erhalten. Allerdings könnten diese Chinaverträge da auch mit teuren Ausstiegsklauseln belegt sein, sodass der Kunde da in einer Zwangsjacke steckt. Das wäre typisch für die Chinesen.

Bei der Westbahn geht es dann auch darum, dass die Chinesen finanziell ins Unternehmen einsteigen. Denn auch billigere Züge aus China können die nicht stemmen. Für die Kiss haben sie auch eine Finanzierungsunterstützung mit Stadler vereinbart, welche eher als Leasing statt als Kauf bezeichnet werden kann. Sie zahlen die Kiss also über mehrere Jahre an Stadler ab. Nun erhoffen sie sich von China einen ähnlichen Deal, dass sie die Züge über mehrere Jahre abzahlen können. Und weil die chinesischen Züge billiger wären, würden auch die jährlichen Abzahlungen geringer ausfallen als aktuell für die Kiss.

Da besteht dann aber das Problem, dass das bisherige Geschäftsmodell der Chinesen darauf ausgelegt war, zu verkaufen und die Ware zu liefern und dann mit dem Geld zu verschwinden. After Sales Service kostet nur. Aber mit so einem Finanzierungsmodell ginge das eben nicht, dass man sich mal schnell wieder aus dem Staub macht. Was ist, wenn dann nach ein paar Jahren ein Serienfehler auftritt und die Züge eben erst teilweise abbezahlt sind? Dann müssten die Chinesen dafür gerade stehen.
Die Talent 2-Motoren aus chinesischer Produktion sind aktuell grossflächig von Serienschäden betroffen, aber wird China Schadenersatz an Bombardier zahlen? Erstmal haftet Bombardier allein gegenüber der DB.


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Chinesen sind wie Bombardier. Hauptsache den Auftrag bekomme

Baselaner, Sonntag, 21.07.2019, 15:37 (vor 1740 Tagen) @ Twindexx

Die Chinesen sehen hier offenbar eine Chance, mit einem Produkt in Europa den Fuss in die Tür zu bekommen. Dazu werden wie auch bei Leoexpress unmögliche Lieferfristen versprochen. Die wissen selbst, dass das nicht haltbar ist. Aber die einzige Option, die der Kunde hat sobald er merkt, dass die Chinesen deutlich länger brauchen, ist die Bestellung canceln und woanders teurer zu bestellen und dann das Rollmaterial nochmal deutlich später zu erhalten. Allerdings könnten diese Chinaverträge da auch mit teuren Ausstiegsklauseln belegt sein, sodass der Kunde da in einer Zwangsjacke steckt. Das wäre typisch für die Chinesen.

Also genau das gleiche Prinzip wie mit Bombardier ...

Bei der Westbahn geht es dann auch darum, dass die Chinesen finanziell ins Unternehmen einsteigen. Denn auch billigere Züge aus China können die nicht stemmen.

Da besteht dann aber das Problem, dass das bisherige Geschäftsmodell der Chinesen darauf ausgelegt war, zu verkaufen und die Ware zu liefern und dann mit dem Geld zu verschwinden.

Was ist, wenn dann nach ein paar Jahren ein Serienfehler auftritt und die Züge eben erst teilweise abbezahlt sind? Dann müssten die Chinesen dafür gerade stehen.

Also genau wie bei Bombardier.

Die Talent 2-Motoren aus chinesischer Produktion sind aktuell grossflächig von Serienschäden betroffen, aber wird China Schadenersatz an Bombardier zahlen? Erstmal haftet Bombardier allein gegenüber der DB.

Also wie Besteller und DB. Die DB haftet für massive Mängel der Fahrzeuge. 442 ist da wohl das beste Beispiel für die miese Qualität. Und jetzt erzähl uns keinen vom Pferd. Bombardier weiß genau worauf sie sich einlassen, wenn sie chinesische Ware kaufen. Hauptsache billig, in der Hoffnung damit Geld zu verdienen.

Ich sehe in deinem Beitrag genau das gleiche Prinzip wie bei den anderen Hersteller, die in Deutschland Fahrzeuge liefern. Es werden versprechen gemacht, wo man vorher schon weiß das sie nicht haltbar sind. Bei Bombardier weiß man allerdings immer, dass es später wird... Auch wenn ich gleich wieder ausreden hören werde, warum Bombardier so gut ist ...

Viele Grüße!

Chinesen sind wie Bombardier. Hauptsache den Auftrag bekomme

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 21.07.2019, 16:02 (vor 1740 Tagen) @ Baselaner

Hoi,

Du hast noch nie in China Rollmaterial bestellt, dann wüsstest du, dass das Blödsinn ist, was du hier schreibst.

Und jetzt erzähl uns keinen vom Pferd. Bombardier weiß genau worauf sie sich einlassen, wenn sie chinesische Ware kaufen. Hauptsache billig, in der Hoffnung damit Geld zu verdienen.

Ja, das muss auch so sein. Denn die EVU drücken den Preis ständig noch mehr nach unten. Also muss man da mitgehen, denn sonst macht es ein Konkurrent. Jede Einsparung in der Produktion/Beschaffung gibt man so direkt dem Kunden weiter. Da verdient ein Hersteller kein bisschen mehr als vorher.

Stadler schweisst jetzt zum Beispiel einige Wagenkästen für Pankow in Ungarn und nicht mehr in Berlin. Der Preis für ein Fahrzeug mit in Berlin geschweissten Wagenkästen war zuletzt gegenüber den Kunden in Deutschland nicht mehr vermittelbar. Die EVU wollten es ganz einfach nicht bezahlen. Da hat man als Hersteller keine andere Wahl, als billiger zu produzieren oder billiger einzukaufen (oder beides).

Aber sicher kommt jetzt von dir eine Erklärung, wie man teurer produzieren kann, obwohl die Kunden den Preis nicht zahlen wollen? Wenn du dafür eine Lösung hast, bekommst du mit Sicherheit einen sehr gut bezahlten Job in der Industrie.


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Der SBB FV-Dosto.

Chinesen sind wie Bombardier. Hauptsache den Auftrag bekomme

Baselaner, Sonntag, 21.07.2019, 16:25 (vor 1740 Tagen) @ Twindexx

Und jetzt erzähl uns keinen vom Pferd. Bombardier weiß genau worauf sie sich einlassen, wenn sie chinesische Ware kaufen. Hauptsache billig, in der Hoffnung damit Geld zu verdienen.


Ja, das muss auch so sein. Denn die EVU drücken den Preis ständig noch mehr nach unten. Also muss man da mitgehen, denn sonst macht es ein Konkurrent. Jede Einsparung in der Produktion/Beschaffung gibt man so direkt dem Kunden weiter. Da verdient ein Hersteller kein bisschen mehr als vorher.

Ja das nennt sich Wettbewerb. Dem sind die EVU auch ausgesetzt. Die wollen den Preis ja nicht umsonst drücken. Ansonsten bekommt ein anderes EVU den Auftrag. Nur wie machen es die anderen im der freien Wirtschaft? Zum Schluss zählt halt überwiegend der Preis!

Aber sicher kommt jetzt von dir eine Erklärung, wie man teurer produzieren kann, obwohl die Kunden den Preis nicht zahlen wollen? Wenn du dafür eine Lösung hast, bekommst du mit Sicherheit einen sehr gut bezahlten Job in der Industrie.

Das kann ich dir sogar sagen. Es sind 2 Dinge: 1) Nennt sich qualifizierte Mitarbeiter. Wie Bombardier mit seinen Mitarbeitern umgeht ist nicht mehr feierlich. In der Presse war ja nur die Spitze des Eisberges zu hören. Erfahrene Mitarbeiter wurden weggeekelt oder sind von selbst gegangen. Die neuen Miarbeiter haben dann natürlich nicht das Know How. Dementsprechend machen sie viele Fehler ...
2) Das Abteildenken ist zu groß. Jeder bekommt seinen speziellen Auftrag ohne zu wissen wozu und weshalb. Das heißt sie arbeiten immer nur stur das ab was im Auftrag steht. Nicht mehr und nicht weniger. Was damit erreicht werden soll wissen sie nicht. Woher ich das weiß? Man spricht ja auch miteinander. Sowohl in den Vorbesprechungen zu neuen Fahrzeugen, als auch mit den Sklaven, die dann an die Standorte versendet werden und den Quark ausbaden dürfen. Es ist leider wie in vielen Unternehmen: Es wird auf alle anderen gezeigt wie Böse der Wettbewerb doch ist, obwohl man im eigenen Unternehmen genug Arbeit hätte um Besser (und damit Billiger!!!) zu werden.

Viele Grüße!

Chinesen sind wie Bombardier. Hauptsache den Auftrag bekomme

GibmirZucker, Sonntag, 21.07.2019, 16:19 (vor 1740 Tagen) @ Baselaner

Natürlich sind die Verträge vertraulich. Aber rein vom Bauchgefühl her glaube ich nicht, dass sich die Chinesen auf so weitgehende Verpflichtungen einlassen, wie damals Siemens beim Combino Deal in Basel, wo der Hersteller über die Hälfte des Verkaufspreises pro Fahrzeug in den Umbau investieren musste und zusätzlich die Verkehrsbetriebe für den Ausfall, der u.a. die Anmietung von Ersatzfahrzeugen umfasste, entschädigte. Das wäre ein Novum, dass chinesische Firmen sich darauf einlassen.

Westbahn KISS als IC 2 - oder ROSTOCK!

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Montag, 22.07.2019, 12:50 (vor 1740 Tagen) @ andersj

Datenbank Fernverkehr: Deutschland-Takt 2030 verfügbar

markman, Samstag, 20.07.2019, 16:09 (vor 1741 Tagen) @ schluggy

besten Dank für den Hinweis.

Wie lange darf ich mich dann noch an einem ICE1 eigentlich erfreuen? Kommen denn bis 2030 keine neuen Züge? Das kann doch nicht wahr sein, dass ICE4 dann Maß aller Dinge sein wird? Die schlechtesten Sitze, der engste ICE, das ist die Zukunft des Bahnfahrens (mit Aunahme ICE T und 3)

Danken und Gruß,
Markman

Datenbank Fernverkehr: Deutschland-Takt 2030 verfügbar

agw, NRW, Sonntag, 21.07.2019, 06:41 (vor 1741 Tagen) @ markman

besten Dank für den Hinweis.

Wie lange darf ich mich dann noch an einem ICE1 eigentlich erfreuen? Kommen denn bis 2030 keine neuen Züge? Das kann doch nicht wahr sein, dass ICE4 dann Maß aller Dinge sein wird? Die schlechtesten Sitze, der engste ICE, das ist die Zukunft des Bahnfahrens (mit Aunahme ICE T und 3)

Mal angekommen, 2034 ist der "Deutschlandtakt 2030" fahrbar.
Was könnte 2034 noch fahren, was könnte schon verschrottet sein? Je nach Laufleistung und Qualität von Einzelwagen und Tk rechnet man ja mit 30-45 Jahren Einsatzzeit.

ICE4 und ECx werden fahren. Der IC2 wird fahren, KISS vermutlich auch.
Hauptsächlich aber ICE4.

ICmod? Verschrottet.
ICE-T? Vermutlich die ersten schon verschrottet.
ICE1? Verschrottet.
ICE2? Verschrottet.
Ex-MET? Verschrottet.
ICE3(alt)? Die ersten vielleicht schon verschrottet.

Vermutlich kommen bis 2034 also die ersten Ersatzzüge für den ICE3.

--
"Mit Vollgas in den Sommer: Sparen Sie 20% bei Europcar."
- bahn.de

Datenbank Fernverkehr: Deutschland-Takt 2030 verfügbar

bendo, Sonntag, 21.07.2019, 12:03 (vor 1741 Tagen) @ markman

besten Dank für den Hinweis.

Wie lange darf ich mich dann noch an einem ICE1 eigentlich erfreuen? Kommen denn bis 2030 keine neuen Züge? Das kann doch nicht wahr sein, dass ICE4 dann Maß aller Dinge sein wird? Die schlechtesten Sitze, der engste ICE, das ist die Zukunft des Bahnfahrens (mit Aunahme ICE T und 3)

Danken und Gruß,
Markman

Das Maß der Dinge wird/ist Effizienz zum Wohle der Gewinnmaximierung. Es wird darum gehen Massen abzufertigen - auf der Straße, auf der Schiene, im Supermarkt, überall... Das Sprichwort "der Kunde ist König" wird eine Floskel aus vergangenen Zeiten sein. Der Druck wird größer und der Unmut der Menschen auch. So sieht meine Sonntags-Dystopie aus ;)

Gruß, bendo

Wenn , wie wir gelernt haben, nur noch ICE und IC2 fahren

Power132, Sonntag, 21.07.2019, 08:50 (vor 1741 Tagen) @ schluggy

was wird dann eigentlich aus den ganzen Verstärkerleistungen zum Wochenende? IC 19xx und IC 24xx?

WIrd das dann einfach integirert und mit Extra ICE/IC2 gefahren oder fällt das dann ersatzlos weg?

Aktuell? FR NL1 Eindhoven - Düsseldorf - Oberhausen

Bahngenießer, Sonntag, 21.07.2019, 11:15 (vor 1741 Tagen) @ schluggy

Ist denn folgende Linie noch aktuell?

FR NL1: Eindhoven - Venlo - Viersen - Mönchengladbach - Düsseldorf - Duisburg - Oberhausen


In der Presse war dieses Jahr noch zu lesen:
Ab 2025 solle der RE 13 über Venlo hinaus (als IC) bis nach Eindhoven verlängert werden.
Bisher wurde aber nur der Laufweg Düsseldorf - Eindhoven (RE 13 / IC) als beschlossen verkündet. Ob die Züge dann (wie bisher) von Düsseldorf über Wuppertal - Hagen nach Hamm weiterfahren oder (wie im Zielfahrplan noch enthalten) nach Oberhausen weiterfahren, scheint aber wohl noch offen zu sein. Theoretisch könnten die Züge Eindhoven - Düsseldorf auch in Düsseldorf enden.

Weiß jemand Näheres?

Aktuell? FR NL1 Eindhoven - Düsseldorf - Oberhausen

agw, NRW, Sonntag, 21.07.2019, 12:15 (vor 1741 Tagen) @ Bahngenießer

Ist denn folgende Linie noch aktuell?

FR NL1: Eindhoven - Venlo - Viersen - Mönchengladbach - Düsseldorf - Duisburg - Oberhausen


In der Presse war dieses Jahr noch zu lesen:
Ab 2025 solle der RE 13 über Venlo hinaus (als IC) bis nach Eindhoven verlängert werden.
Bisher wurde aber nur der Laufweg Düsseldorf - Eindhoven (RE 13 / IC) als beschlossen verkündet. Ob die Züge dann (wie bisher) von Düsseldorf über Wuppertal - Hagen nach Hamm weiterfahren oder (wie im Zielfahrplan noch enthalten) nach Oberhausen weiterfahren, scheint aber wohl noch offen zu sein. Theoretisch könnten die Züge Eindhoven - Düsseldorf auch in Düsseldorf enden.

Weiß jemand Näheres?

Der letzte stand vom VRR (was du in der Presse gelesen hast) war den RE13 ab 2025 bis Eindhoven zu verlängern. Als Option war bei zweigleisigem Ausbau höchstens noch eine Zugteilung (in Viersen?) im Gespräch, dass bis Venlo eine "RB" mit allen Halten fährt und der RE mit weniger Halten bis Venlo und dann weiter bis Eindhoven.

--
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- bahn.de

NL: IC/"IC" (Den Haag-)Eindhoven-Düsseldorf(-Oberhausen).

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 25.07.2019, 10:50 (vor 1737 Tagen) @ Bahngenießer

Ist denn folgende Linie noch aktuell?

FR NL1: Eindhoven - Venlo - Viersen - Mönchengladbach - Düsseldorf - Duisburg - Oberhausen

Also die Verlängerung nach Oberhausen wäre mir neu.

Ab 2025 solle der RE 13 über Venlo hinaus (als IC) bis nach Eindhoven verlängert werden.

Jein (Stand 09.05.19):

In dat jaar (2025) gaat een directe intercityverbinding tussen beide steden -zonder overstap in Venlo- van start. Een rit naar Düsseldorf duurt dan ongeveer een kwartier korter dan de één uur en vijftig minuten nu.

Also ja, ab 2025 Eindhoven-Düsseldorf in 1:35 ohne umsteigen in Venlo. Nach wie vor über Einspur Kaldenkirchen-Dülken. Haltepolitik von diesem "IC" ist mir unbekannt.

Van Veldhoven sprak daarbij de verwachting uit dat deze lijn in een later stadium doorgetrokken zal worden naar Breda, Rotterdam en Den Haag.

Wenn Keolis die Ausschreibung gewinnt, braucht das Unternehmen neue Züge, denn die aktuellen FLIRTs sind weder 1500V= noch 25kV~ fähig. Für die HSL-Zuid brauchen die auch noch ERTMS Level 2; alternativ kann man aber auch die Altstrecke via Dordrecht befahren (Dordrecht wird sich freuen!)
Wenn NS die Ausschreibung gewinnt, braucht NS IC200 mit DE-Paket. Wenn NS auch noch die Wille hat, Amsterdam-Köln anzubieten (wo wesentlich mehr los ist als auf Eindhoven-Düsseldorf), ist das sowieso sinnvoll. Dann muss auch festgelegt werden, wie der Zug in Deutschland verkehrt: als IC oder als RE.

De snelle trein naar Düsseldorf is straks nog altijd langzamer dan de auto. Maar in de trein kun je werken, in de auto niet.

Also wird der Zug immerhin langsamer als das Auto sein, "aber im Zug kann man arbeiten und im Auto nicht."

1. Also im Keolis-FLIRT möchte ich nicht gerne arbeiten. Der Zug ist mir dafür zu unkomfortabel.
2. Zur Zeit kann man im Auto nicht arbeiten. Aber wenn irgendwann autonome PKWs fahren, dann schon.

Het zal nog minstens tien jaar duren voordat met de intercity in anderhalf uur tijd, twee keer per uur, van Eindhoven naar Düsseldorf gereisd kan worden, áls die er al komt.

Wir müssen also noch mindestens bis 2029 Geduld haben, bevor man 2x pro Stunde mit einem IC in anderthalb Stunden Eindhoven-Düsseldorf bereisen kann.
Angeblich ist das der Wunsch von NS und/oder die Gemeinde Eindhoven...?


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

? zu Hof-Leipzig-Berlin

Power132, Sonntag, 21.07.2019, 12:06 (vor 1741 Tagen) @ schluggy

hier könnte man doch den Tiefbahnhof in Leipzig nehmen und sich das Kopmachen sparen.

Tunnel Leipzig ist ungeeignet für Fernverkehr

flierfy, Sonntag, 21.07.2019, 22:44 (vor 1740 Tagen) @ Power132

hier könnte man doch den Tiefbahnhof in Leipzig nehmen und sich das Kopmachen sparen.

Das ist eine ganz schlechte Idee. Operativ sind Fernzüge auf der Tunnelstrecke Fremdkörper, die den Betrieb behindern.
Wenn ich mir ansehe, dass für die Fernzüge ein Aufenthalt von 8 min in Leipzig Hbf vorgesehen ist, dann deutet das darauf hin, dass oben Kopf gemacht wird.

Datenbank Fernverkehr: Deutschland-Takt 2030 verfügbar

R 450, Sonntag, 21.07.2019, 19:01 (vor 1740 Tagen) @ schluggy

Ebenfalls herzlichen Dank! Bei Stichproben von Ankunfts- und Abfahrtszeiten fällt beim Vergleich mit der jeweiligen Gegenrichtung eine Verschiebung der Symmetriezeit auf exakte Nullsymmetrie auf, während derzeit die Symmetriezeit weit überwiegend etwa eineinhalb Minuten vor der vollen Stunde liegt.

--
Für eine europaweit einheitliche Symmetrieminute http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrieminute und http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Lampart
Explanation in English: https://en.wikipedia.org/wiki/Symmetry_minute

Umsteigeverbindungen nicht möglich, oder?

SPFVG, Montag, 22.07.2019, 17:12 (vor 1739 Tagen) @ schluggy

Hallo,

Danke für die Mühe! Eine Frage noch: Umsteigeverbindungen funktionieren nicht, oder? Das wäre vor allem bei einem Taktfahrplan ganz interessant.

schöne Grüße

S.

Umsteigeverbindungen nicht möglich, oder?

schluggy, Mittwoch, 24.07.2019, 20:19 (vor 1737 Tagen) @ SPFVG

Danke für die Mühe! Eine Frage noch: Umsteigeverbindungen funktionieren nicht, oder?
Das wäre vor allem bei einem Taktfahrplan ganz interessant.

Das wäre definitiv interessant.
Leider können wir diese Funktion nicht anbieten.
Es fehlt die Ressource "Zeit" um "mal eben" eine Art Verbindungssuche zu programmieren.
Aber wer gerne dazu etwas beitragen möchte... Melden!

--
Viele Grüße
Marco Krings
--
Mobilitätsportal für behinderte Reisende: https://www.oepnv-info.de
Datenbank Fernverkehr: https://www.fernbahn.de/datenbank/

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