SWR Doku: Zug um Zug - Geschichten vom Hbf Karlsruhe (Allgemeines Forum)

RhBDirk, Donnerstag, 20.06.2019, 08:55 (vor 1764 Tagen)

Zitat:

"67.000 Reisende, 360 Züge, 16 Gleise: Der Karlsruher Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Bahnknotenpunkte im Südwesten; ein kompliziertes Räderwerk, das taktgenau ineinandergreifen muss. Wenn nicht, bekommen es die Fahrgäste zu spüren..."

https://swrmediathek.de/player.htm?show=0157e670-9269-11e9-a7ff-005056a12b4c&fbclid...

SWR Doku: Zug um Zug - Geschichten vom Hbf Karlsruhe

Taurus83, Nürnberg, Donnerstag, 20.06.2019, 10:05 (vor 1764 Tagen) @ RhBDirk

Zitat:

"67.000 Reisende, 360 Züge, 16 Gleise: Der Karlsruher Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Bahnknotenpunkte im Südwesten; ein kompliziertes Räderwerk, das taktgenau ineinandergreifen muss. Wenn nicht, bekommen es die Fahrgäste zu spüren..."

https://swrmediathek.de/player.htm?show=0157e670-9269-11e9-a7ff-005056a12b4c&fbclid...

Ich fand die Dokumentation grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings hätte ich mir speziell bei diesen reservierungspflichtigen Fahrradplätzen gewünscht, dass man auch kurz erklärt, warum das so ist. Also dass bestellter Nahverkehr und eigenwirtschaftlicher Fernverkehr existieren und hier ein Zug beide Leistungen übernimmt.

Anmerkung am Rande: Warum man im NV überhaupt die Reservierungsgebühr von 4,50 € verlangt ist mir schleierhaft. Im FV ist sie ja in der Fahrradkarte inkludiert.


Viele Grüße,
Bernhard

Zeigt, wie es nicht laufen soll...

ICE2020, Freitag, 21.06.2019, 11:19 (vor 1763 Tagen) @ RhBDirk

Die Stelle mit der Störung des Steuerwagens ist ziemlich vielsagend: Niemand weiß, ob und wann es weitergeht, weil es schwierig ist, den Fehler einzugrenzen – klar, technisches Problem, kann passieren. Statt aber ehrlich zu informieren sagt der Zugbegleiter mehrmals gebetsmühlenartig seinen Standardspruch durch, dass sich die Weiterfahrt um wenige Minuten verzögert und am Ende – ups – fällt der Zug aus. Genauso sollte Reisendeninformation nicht aussehen.

Einspruch euer Ehren ...

Garfield_1905, Freitag, 21.06.2019, 11:48 (vor 1763 Tagen) @ ICE2020

Die Stelle mit der Störung des Steuerwagens ist ziemlich vielsagend: Niemand weiß, ob und wann es weitergeht, weil es schwierig ist, den Fehler einzugrenzen – klar, technisches Problem, kann passieren. Statt aber ehrlich zu informieren sagt der Zugbegleiter mehrmals gebetsmühlenartig seinen Standardspruch durch, dass sich die Weiterfahrt um wenige Minuten verzögert und am Ende – ups – fällt der Zug aus. Genauso sollte Reisendeninformation nicht aussehen.

Ich habe die Szene nicht gesehen, sonden antworte allgemein.

Eine Störung hat nun mal die Eigenheit, das man nicht weiß, was los ist. Natürlich kann der ZUB / FB sagen, das die Verzögerung aufgrund einer Fahrzeugstörung entsteht. Aber ich denke, das er / sie das im Allgemeinen auch tun.

Und dann ist es nicht ungewöhnlich, das man von Minuten zur Minute die Hoffnung hat, die Sache noch in den Griff kriegen zu können, die Hoffnung irgendwann aber stirbt und man die Leistung doch in Ausfall geben muß. Wie da die Reisendeninformation anders aussehen kann / soll, erschließt sich mir wirklich nicht. Soll man bei einer Störung SOFORT lieber gleich alles ausfallen lassen, nur um den Reisenden in DEM Fall eine verläßliche Info geben zu können ?

Die Lösung ist soooo einfach.

Blaschke, Freitag, 21.06.2019, 13:39 (vor 1763 Tagen) @ Garfield_1905

Hallo.

Eine Störung hat nun mal die Eigenheit, das man nicht weiß, was los ist. Natürlich kann der ZUB / FB sagen, das die Verzögerung aufgrund einer Fahrzeugstörung entsteht. Aber ich denke, das er / sie das im Allgemeinen auch tun.

Und dann ist es nicht ungewöhnlich, das man von Minuten zur Minute die Hoffnung hat, die Sache noch in den Griff kriegen zu können, die Hoffnung irgendwann aber stirbt und man die Leistung doch in Ausfall geben muß. Wie da die Reisendeninformation anders aussehen kann / soll, erschließt sich mir wirklich nicht.

Liebe Fahrgäste. Unser Steuerwagen streikt. Unser Lokführer schaut derzeit, ob wir die Störung vor Ort beheben können. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Ihnen derzeit noch nicht sagen kann, ob und wann es weitergeht!

In spätestens 5 (oder 8 oder 10) Minuten melde ich mich wieder bei Ihnen. Sollte es vorher Neuigkeiten geben, gebe ich sofort Bescheid.


Schöne Grüße von jörg

Die Lösung ist soooo einfach.

JanZ, HB, Freitag, 21.06.2019, 13:54 (vor 1763 Tagen) @ Blaschke

Hallo.

Eine Störung hat nun mal die Eigenheit, das man nicht weiß, was los ist. Natürlich kann der ZUB / FB sagen, das die Verzögerung aufgrund einer Fahrzeugstörung entsteht. Aber ich denke, das er / sie das im Allgemeinen auch tun.

Und dann ist es nicht ungewöhnlich, das man von Minuten zur Minute die Hoffnung hat, die Sache noch in den Griff kriegen zu können, die Hoffnung irgendwann aber stirbt und man die Leistung doch in Ausfall geben muß. Wie da die Reisendeninformation anders aussehen kann / soll, erschließt sich mir wirklich nicht.


Liebe Fahrgäste. Unser Steuerwagen streikt. Unser Lokführer schaut derzeit, ob wir die Störung vor Ort beheben können. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Ihnen derzeit noch nicht sagen kann, ob und wann es weitergeht!

In spätestens 5 (oder 8 oder 10) Minuten melde ich mich wieder bei Ihnen. Sollte es vorher Neuigkeiten geben, gebe ich sofort Bescheid.

So habe ich es auch schon mehrmals erlebt, erst gestern wieder. Ist also nicht unüblich, kann mir auch nicht vorstellen, dass es verboten ist. Zur Ehrenrettung des Personals im hier diskutierten Fall mag es aber sein, dass es selber gedacht hat, dass es in ein paar Minuten weiter geht. Wir wissen es nicht.

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

+1 mit *

Garfield_1905, Freitag, 21.06.2019, 20:01 (vor 1763 Tagen) @ JanZ

(...) Zur Ehrenrettung des Personals im hier diskutierten Fall mag es aber sein, dass es selber gedacht hat, dass es in ein paar Minuten weiter geht. Wir wissen es nicht.

Ganz genau, das ist es !

Kein Widerspruch !

Garfield_1905, Freitag, 21.06.2019, 20:03 (vor 1763 Tagen) @ Blaschke

Liebe Fahrgäste. Unser Steuerwagen streikt. Unser Lokführer schaut derzeit, ob wir die Störung vor Ort beheben können. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Ihnen derzeit noch nicht sagen kann, ob und wann es weitergeht!

In spätestens 5 (oder 8 oder 10) Minuten melde ich mich wieder bei Ihnen. Sollte es vorher Neuigkeiten geben, gebe ich sofort Bescheid.

Wo ist da der Widerspruch zu meinem Beitrag ? Genau so soll(te) es laufen und läuft es nach meiner Erfahrung auch, zuindest in den weit überwiegenden Fällen.

Dann mach ich mal den Erklärbär.

Blaschke, Freitag, 21.06.2019, 22:32 (vor 1763 Tagen) @ Garfield_1905

Huhu.

Wo ist da der Widerspruch zu meinem Beitrag ?

Erklär ich dir es noch mal.

User ICE2020 schreibt um 11:19:

Statt aber ehrlich zu informieren sagt der Zugbegleiter mehrmals gebetsmühlenartig seinen Standardspruch durch, dass sich die Weiterfahrt um wenige Minuten verzögert und am Ende – ups – fällt der Zug aus. Genauso sollte Reisendeninformation nicht aussehen.

Darauf antwortest du:

Einspruch, Euer Ehren ...

und weiter:

Wie da die Reisendeninformation anders aussehen kann / soll, erschließt sich mir wirklich nicht.


Das erklären wir dir dann. Nämlich nicht erst so tun, als wisse man, wann es weitergeht, obwohl man es nicht weiß.

Und jetzt kommst du und meinst, dass du genau das doch auch gemeint hast. Hast du aber eben gerade nicht.


Schöne Grüße von jörg


der grad auch schon wieder Fehlleistungen ertragen mußte: der Anschluss, der weg sein soll, ist noch da. Bei einem anderen verpassten Anschluß wird auf den nächsten Takt in einer Std verwiesen, obwohl dazwischen auch noch ein Zug fährt.

Und ich darf 30 Min auf den Bus warten. Warum fahre ich auch nicht mit dem Auto zum Bf ... - dann wäre ich schon daheim.

Einfach ehrlich sein.

Blaschke, Freitag, 21.06.2019, 13:46 (vor 1763 Tagen) @ Garfield_1905

Tach.

Die Stelle mit der Störung des Steuerwagens ist ziemlich vielsagend: Niemand weiß, ob und wann es weitergeht, weil es schwierig ist, den Fehler einzugrenzen – klar, technisches Problem, kann passieren. Statt aber ehrlich zu informieren sagt der Zugbegleiter mehrmals gebetsmühlenartig seinen Standardspruch durch, dass sich die Weiterfahrt um wenige Minuten verzögert und am Ende – ups – fällt der Zug aus. Genauso sollte Reisendeninformation nicht aussehen.

Wie da die Reisendeninformation anders aussehen kann / soll, erschließt sich mir wirklich nicht.

Einfach ehrlich sein?!

wir wissen nicht, wann es weitergeht.

Ist deutlich sinnvoller, als so ZU TUN, dass es in 3 Min weitergeht, obwohl das gar nicht sicher ist.


Schöne Grüße von jörg

Einfach ehrlich sein ! Genau !

Garfield_1905, Freitag, 21.06.2019, 19:54 (vor 1763 Tagen) @ Blaschke

Wie da die Reisendeninformation anders aussehen kann / soll, erschließt sich mir wirklich nicht.


Einfach ehrlich sein?!

Sorry, verstehe ich jetzt nicht. Genau das habe ich doch gesagt ! Man kann zu Anfang einer Störung nicht sagen, wie lange es dauert bzw. ob man sie überhaupt beheben kann.

Mag ja sein, das einzelne ZUB/FB das nicht gleich sagen, warum auch immer. Ich jeden Fall habe das noch immer genau so erlebt, das man 'die Wahrheit' gesagt hat, wenn ich mal selbst einen solchen Fall hatte. Gott sei Dank war das erst 3, 4 Mal der Fall.

...abgewiesen :-)

ICE2020, Freitag, 21.06.2019, 14:38 (vor 1763 Tagen) @ Garfield_1905
bearbeitet von ICE2020, Freitag, 21.06.2019, 14:40

Zunächst: Es geht nicht darum, dass man den Zug sofort ausfallen lassen soll. Selbstverständlich macht es Sinn, zu versuchen, die Störung zu beheben. Das wird ja auch probiert, und es hätte sicherlich auch anders ausgehen können und man wäre mit +15 oder so weitergefahren.

Mir ging es einzig und alleine um die Information. Und wenn ich die Durchsage höre: Die Weiterfahrt verzögert sich um wenige Minuten, dann denke ich als Fahrgast an eine Kleinigkeit, vielleicht hohe Streckenauslastung, was auch immer. Wenn aber nebenan schon der Lokführer mit Kollegen telefoniert, weil er alleine nicht mehr weiterkommt, dann sage ich halt ehrlich durch: Fahrzeugstörung, habe noch keine Infos, nächstes Update in 5 Minuten. Wenn ich sowas höre, kann ich mich ganz anders orientieren als Fahrgast, vielleicht zur Sicherheit schon einmal einen Termin verschieben, weil ich weiß, dass es ernster ist.

Wenn Du die Szene siehst, wirst Du verstehen, warum das ein Negativbeispiel ist: Während eine offensichtlich ernstere Störung vorliegt, sagt der Zugbegleiterin mehrmals seelenruhig durch, "wenige Minuten". Am Ende dann Ausfall, schade. Sorry, das kann's nicht sein.

Wie die Information also anders aussehen kann: Ganz einfach: Ehrlich. 1. Wenn ich nicht weiß, dass es wenige Minuten sind, dann sage ich nicht, dass es wenige Minuten sind. 2. Ich informiere mit Fakten und gebe den Grund an (Personen im Gleis, Störung am Fahrzeug, am Bahnübergang, was auch immer), damit die Reisenden sich ein Bild machen können.

Hmm ...

Garfield_1905, Freitag, 21.06.2019, 20:00 (vor 1763 Tagen) @ ICE2020

Wenn Du die Szene siehst, wirst Du verstehen, warum das ein Negativbeispiel ist: Während eine offensichtlich ernstere Störung vorliegt, sagt der Zugbegleiterin mehrmals seelenruhig durch, "wenige Minuten". Am Ende dann Ausfall, schade. Sorry, das kann's nicht sein.

Nochmal, ich kenne die Szene nicht und hab auch keine Lust, sie mir jetzt anzusehen. Ganz grundsätzlich gilt, das man zu Anfang gar nicht sagen kann, ob es es eine ernste Störung ist. Ich habe jeden Tag mit solchen Dingen zu tun und hab' X-Mal erlebt, das eine möglicherweise ernste Störung in 10 Minuten erledigt war und zunächst scheinbar relativ harmlose Dinge (z.B. Türstörung) zum Zugausfall geführt haben (gerade erst vor ca. 1 Woche).

Wie die Information also anders aussehen kann: Ganz einfach: Ehrlich. 1. Wenn ich nicht weiß, dass es wenige Minuten sind, dann sage ich nicht, dass es wenige Minuten sind. 2. Ich informiere mit Fakten und gebe den Grund an (Personen im Gleis, Störung am Fahrzeug, am Bahnübergang, was auch immer), damit die Reisenden sich ein Bild machen können.

Stimmt ! Ich habe nichts anderes gesagt und habe in meiner eigenen Erfahrung bisher auch nie etwas Anderes erlebt. Wohlgemerkt, noch nie !

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