Politisches Beben in Österreich wirkt auch auf Westbahn (Allgemeines Forum)

Power132, Samstag, 18.05.2019, 13:47 (vor 1777 Tagen)
bearbeitet von Power132, Samstag, 18.05.2019, 13:48

Österreich wird ja seit gestern von einem politischen Beben sondergleichen heimgesucht.

In diesem "Ibiza-Gate" kommt der Westbahn-Anteilseigner nicht gerade gut weg. Hans-Peter Haselsteiner wird nun die Fairness gegenüber der Westbahn prüfen lassen.

An der Westbahn-Muttergesellschaft Rail Holding AG ist Haselsteiner mit rund 49 Prozent über die Haselsteiner Familien-Privatstiftung beteiligt, gemeinsam mit dem Unternehmer Erhard Grossnig (dessen Augusta Holding hält 32,7 Prozent) hat er die Mehrheit und die Fäden in der Hand. "Bei der Westbahn ist die Möglichkeit der Einflussnahme durch den Verkehrsminister, der auch Eigentümervertreter der ÖBB ist, viel größer als bei der Strabag", analysiert er. Verkehrsminister ist derzeit bekanntlich Norbert Hofer von der FPÖ, die auch sonst federführend in den ÖBB-Gremien vertreten ist. Die Frage wird zum Beispiel sein, ob die private Konkurrenz Westbahn vom Ministerium benachteiligt wurde – Selbiges ist ja zum Beispiel auch für die rechtlichen Rahmenbedingungen der Bahnunternehmen zuständig. - derstandard.at/2000103390735/Ibiza-Gate-Haselsteiner-prueft-alle-Auftragsvergaben

Fragen dazu

Proeter, Samstag, 18.05.2019, 14:27 (vor 1777 Tagen) @ Power132

In diesem "Ibiza-Gate" kommt der Westbahn-Anteilseigner nicht gerade gut weg.

Was heißt denn, er käme "nicht gerade gut weg"? Aus dem Video und dem aktuellen Skandal resultieren doch keine Vorwürfe gegen ihn. Eher im Gegenteil.

Die Frage wird zum Beispiel sein, ob die private Konkurrenz Westbahn vom Ministerium benachteiligt wurde

Bei welchen Verfahren hat denn die Westbahn gegen die ÖBB (oder andere Unternehmen) eine Ausschreibung verloren?

FPÖ vs STRABAG/Haselsteiner

Power132, Samstag, 18.05.2019, 14:33 (vor 1777 Tagen) @ Proeter

Die Beziehung der Protagonisten ergibt sich hier. Und das er nicht gut wegkommt ist mit dem Ausschluß von Vergaben gemeint.

Fragen dazu

Altmann, Samstag, 18.05.2019, 15:07 (vor 1777 Tagen) @ Proeter

Bei welchen Verfahren hat denn die Westbahn gegen die ÖBB (oder andere Unternehmen) eine Ausschreibung verloren?

Zum Beispiel bei Vergabe von Verkehrsleistungen in Verbünden, oder es war auch mal eine (subventionierte) Verbindung nach Innsbruck angedacht.

Aber ob da jetzt das FPÖ-Infrastrukturministerium die WESTbahn benachteiligt hat, weiß ich nicht. In den Ländern, die für die Verbünde zuständig sind, hat die FPÖ eher wenig Einfluss (da sind eher ÖVP und SPÖ an der Macht, und auch denen möcht ich hier keine Benachteiligung unterstellen) ...

Politisches Beben in Österreich wirkt auch auf Westbahn

плацкарт, Sonntag, 19.05.2019, 12:43 (vor 1776 Tagen) @ Power132

Also in der heutigen Klimadiskussion ist doch die entscheidende Frage, ob Strache schnöde nach Ibiza geflogen ist oder forumsadäquat den durchgehenden RZD-Zug ans Mittelmeer genommen hat (+Überfahrt auf Oligarchenyacht).

Politisches Beben in Österreich wirkt auch auf Westbahn

Taurus83, Nürnberg, Montag, 20.05.2019, 13:43 (vor 1775 Tagen) @ плацкарт

Also in der heutigen Klimadiskussion ist doch die entscheidende Frage, ob Strache schnöde nach Ibiza geflogen ist oder forumsadäquat den durchgehenden RZD-Zug ans Mittelmeer genommen hat (+Überfahrt auf Oligarchenyacht).

Er hätte auch eine Videokonferenz machen können :)

*Popcorn*


Viele Grüße,
Bernhard

Stellungnahme der ÖBB und von Minister Norbert Hofer

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 20.05.2019, 16:52 (vor 1775 Tagen) @ Power132
bearbeitet von J-C, Montag, 20.05.2019, 16:53

Presseaussendung der ÖBB

Statement von Minister Norbert Hofer

Tatsächlich ist auch die Verkehrspolitik tangentiell betroffen, doch ist betont worden, dass jegliche Auftragsvergaben ohne jegliche Einflussnahme seitens der Politik vonstatten gingen.

Interessant fand ich folgende Passage bei Minute 12:

"An der Spitze der ÖBB steht ein Sozialdemokrat, der hervorragende Arbeit leistet und der dafür mitverantwortlich ist, dass sich dieses Unternehmen so gut entwickelt hat.

Die ÖBB ist auch im Vergleich zur Deutschen Bahn ein Unternehmen, das sich wirklich sehen lassen kann."

Ich tendiere ja eher dazu, politisch neutral zu stehen, aber ich muss sagen, mir bleibt Minister Norbert Hofer recht sympathisch in solchen Dingen :)

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

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