PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“ (Allgemeines Forum)

Henrik, Donnerstag, 16.05.2019, 15:43 (vor 1779 Tagen)

16.05.19 15:12 Uhr Berlin

DB-Chef Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in Deutschland“

Rund 200 Teilnehmer aus Politik und Verbänden diskutieren auf DB-Umweltforum mit Management

Die Deutsche Bahn setzt ihre Maßnahmen zum Klimaschutz konsequent um. „Wir verbessern kontinuierlich die eigenen Prozesse und unterstützen unsere Kunden im Personenverkehr und im Güterverkehr dabei, ihren CO₂-Fußabdruck weiter zu verringern“, sagte heute der DB-Vorstandsvorsitzende Richard Lutz auf dem DB-Umweltforum in Berlin.

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„Ich bin fest davon überzeugt: Als umweltfreundlichster Verkehrsträger ist die Schiene heute und in Zukunft elementar für besseren Klimaschutz in Deutschland. Als DB nehmen wir den Auftrag an, das System Schiene stark und attraktiv zu machen.“
Auf dem jährlich stattfindenden Umweltforum diskutiert das DB-Management mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltverbänden. Das diesjährige Leitthema ist „Mobilität in Zeiten des Klimawandels“. Spitzengast des Umweltforums 2019 ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze.
Prof. Dr. Sabina Jeschke, Vorständin Digitalisierung und Technik, diskutierte mit der Bundesumweltministerin zur Frage, welchen Beitrag Politik und Wirtschaft zum Klimaschutz leisten müssen.
Zu den rund 200 Teilnehmern sprachen auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn Michael Odenwald, der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Peter Tschentscher sowie der Präsident des Städtetages Markus Lewe.
Andreas Gehlhaar, Leiter DB Umwelt, sagte: „Jetzt ist die Zeit, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen. Wir als DB werden noch stärker als bisher treibende Kraft neuer Mobilität sein.“
Zur Klimabilanz der DB: Seit 2006 konnte allein im DB-Schienenverkehr in Deutschland der absolute CO₂-Ausstoß um die Hälfte reduziert werden – mit neuen Fahrzeugen, 100 Prozent Ökostrom im Fernverkehr, energieeffizienter Fahrweise. Von 7 Millionen Tonnen sank der Wert auf 3,2 Millionen Tonnen in 2018. Insgesamt wurden mit der massiven Einführung des Ökostroms im DB-Fernverkehr (April 2013) bis Ende 2018 rund 6,3 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das entspricht den jährlichen Emissionen der Städte Berlin und Hamburg.

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/DB-Chef-Lutz-Sc...

https://www.deutschebahn.com/de/nachhaltigkeit/stakeholderdialog/Veranstaltungen_/verba...

PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“

Münchner, Donnerstag, 16.05.2019, 16:04 (vor 1779 Tagen) @ Henrik

Und alle feiern sich. Mal wieder.

„Ich bin fest davon überzeugt: Als umweltfreundlichster Verkehrsträger ist die Schiene heute und in Zukunft elementar für besseren Klimaschutz in Deutschland. Als DB nehmen wir den Auftrag an, das System Schiene stark und attraktiv zu machen.“


Alter Wein in neuen Schläuchen. Das nichts ist weiter als das übliche "Wir haben verstanden und werden noch besser werden", mal wieder mit anderen Worten.

Was und wie man verstanden hat und wie man die spitzenmäßige Bahn noch besser macht, können täglich unzählige Fahrgäste erleben.

Andreas Gehlhaar, Leiter DB Umwelt, sagte: „Jetzt ist die Zeit, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen. Wir als DB werden noch stärker als bisher treibende Kraft neuer Mobilität sein.“

Hier frage ich mich, was der Mann jeden Tag zu sich nimmt. Vor allem angesichts der Tatsache, dass der Güterverkehr stark rückläufig ist und mittlerweile auf Autobahnen zwei Spuren voller Laster sind.

Zur Klimabilanz der DB: Seit 2006 konnte allein im DB-Schienenverkehr in Deutschland der absolute CO₂-Ausstoß um die Hälfte reduziert werden – mit neuen Fahrzeugen, 100 Prozent Ökostrom im Fernverkehr, energieeffizienter Fahrweise. Von 7 Millionen Tonnen sank der Wert auf 3,2 Millionen Tonnen in 2018. Insgesamt wurden mit der massiven Einführung des Ökostroms im DB-Fernverkehr (April 2013) bis Ende 2018 rund 6,3 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das entspricht den jährlichen Emissionen der Städte Berlin und Hamburg.


Klingt besser, als es ist, und man macht sich wichtiger, als man ist. Ein Beispiel für den Rhetorikkurs par Excellence. Anpassung der Zeiträume.

Man hat also in 5,7 Jahren das eingespart, was Berlin und Hamburg pro Jahr rauspusten. Da möge man sich nicht vorstellen, was eingespart werden könnten, wenn man die S-Bahn und Nahverkehrssysteme in beiden Städten so richtig zum Laufen bringen würde.

Auch redet man nicht davon, was man zusätzlich rauspustet, weil man mit seiner Unzuverlässigkeit dazu beigetragen hat, weiteren Güterverkehr auf die Straße zu verlagern.

PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“

moonglum, Hagen, Donnerstag, 16.05.2019, 16:17 (vor 1779 Tagen) @ Münchner

Es ist also, und da stimme ich meinem Vorredner zu, ganz viel Blabla, aber man könnte sagen: Blabla in die richtige RIchtung. Man sehe zu, dass die Güter wieder auf die Bahn kommen - vor Allem diese Riesen-LKW's, und zwar dalli und zugleich so, dass der Fernverkehr nicht hinter jenen Güterzügen herzuckeln muss.

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Schöne Grüße aus den EC 6/7/8/9,
wo es Wein in Karaffen, keine Mikrowelle und kein in Schüsseln gepamptes Essen gibt.

https://adobe.ly/2PMZyEV

PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“

Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 16.05.2019, 16:59 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

dass der Fernverkehr nicht hinter jenen Güterzügen herzuckeln muss.

In einigen Regionen klappt das ganz gut in anderen Fehlen Gleise und passende Strecken

PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“

Münchner, Donnerstag, 16.05.2019, 18:38 (vor 1778 Tagen) @ moonglum

und zwar dalli und zugleich so, dass der Fernverkehr nicht hinter jenen Güterzügen herzuckeln muss.

Das wird an vielen Stellen nicht ohne neue Gleise gehen. Und wer prostestiert da als erstes dagegen, rennt jeder Bürgerinitiative vornewege und bringt irgendeinen Juchtenkäfer an, der dort angeblich seine Bahnen zieht? Dieselben, die an anderer Stelle nach Klimaschutz schreien.

PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“

Henrik, Freitag, 17.05.2019, 02:41 (vor 1778 Tagen) @ Münchner

Und alle feiern sich. Mal wieder.

alle?
Die anwesende Bundesumweltministerin doch gewiss nicht,
ihr ist nicht zu feiern zumute, im Gegenteil, sie fordert - was man von ihr auch erwarten würde.
Auch Klimaaktivistin Frau Luisa Neubauer ist nicht so sehr bekannt dafür, dass sie sich selbst feiert..

Dieses hier ist eine PM, eine Pressemitteilung eines großen Konzern, das gewiss mit dem Etikett der Umweltfreundlichkeit versucht, ihr Image zu polieren, gewiss grundsätzlich ja auch zurecht. Eine PM - mehr auch nicht.

„Ich bin fest davon überzeugt: Als umweltfreundlichster Verkehrsträger ist die Schiene heute und in Zukunft elementar für besseren Klimaschutz in Deutschland. Als DB nehmen wir den Auftrag an, das System Schiene stark und attraktiv zu machen.“

Alter Wein in neuen Schläuchen. Das nichts ist weiter als das übliche "Wir haben verstanden und werden noch besser werden", mal wieder mit anderen Worten.

Es ist immerhin das 23. solcher Foren veranstaltet durch dieses Unternehmen,
fand keine Beachtung in den Medien, Lok-Report wars ne Meldung wert.

Was die Bahn da geleistet hat, ist durchaus hoch anzurechnen - kritische Stimmen werden gewiss, ganz gewiss vor Ort gefallen sein.

Was und wie man verstanden hat und wie man die spitzenmäßige Bahn noch besser macht, können täglich unzählige Fahrgäste erleben.

*hehe*
klar spielst Du auf die Unzuverlässigkeit und gewisse weitere Mängel an, weswegen sich der Chef Lutz ja auch seines Arbeitsplatzes nicht so recht sicher sein kann.
Das ist größtenteils ja auch ein Imageproblem, hier auch anders gelagert.

Hinsichtlich Umwelt- bzw. Klimaschutz?
erleben es die Fahrgäste täglich, dass sie im Fernverkehr zu 100% mit Ökostrom fahren, dass das Kundenmagazin mobil entsprechend drüber berichtet?
Wen interessiert das?

Andreas Gehlhaar, Leiter DB Umwelt, sagte: „Jetzt ist die Zeit, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen. Wir als DB werden noch stärker als bisher treibende Kraft neuer Mobilität sein.“

Hier frage ich mich, was der Mann jeden Tag zu sich nimmt. Vor allem angesichts der Tatsache, dass der Güterverkehr stark rückläufig ist und mittlerweile auf Autobahnen zwei Spuren voller Laster sind.

der Güterverkehr ist nicht stark rückläufig, er ist nicht rückläufig,
DB Cargo gehts nicht gut - Güterverkehr insgesamt auf der Schiene blüht, wächst.

Zur Klimabilanz der DB: Seit 2006 konnte allein im DB-Schienenverkehr in Deutschland der absolute CO₂-Ausstoß um die Hälfte reduziert werden – mit neuen Fahrzeugen, 100 Prozent Ökostrom im Fernverkehr, energieeffizienter Fahrweise. Von 7 Millionen Tonnen sank der Wert auf 3,2 Millionen Tonnen in 2018. Insgesamt wurden mit der massiven Einführung des Ökostroms im DB-Fernverkehr (April 2013) bis Ende 2018 rund 6,3 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das entspricht den jährlichen Emissionen der Städte Berlin und Hamburg.

Klingt besser, als es ist, und man macht sich wichtiger, als man ist. Ein Beispiel für den Rhetorikkurs par Excellence. Anpassung der Zeiträume.

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wie auch immer, erfolgte Reduktion der CO2-Emissionen ist zu begrüßen.

Ich fand die Grafik interessant, passte zu einer Diskussion in einem anderen Thread am selbigen Tage hier.

Man hat also in 5,7 Jahren das eingespart, was Berlin und Hamburg pro Jahr rauspusten. Da möge man sich nicht vorstellen, was eingespart werden könnten, wenn man die S-Bahn und Nahverkehrssysteme in beiden Städten so richtig zum Laufen bringen würde.

Es ist ein Vergleichswert, der gewiss einiges verdeutlicht.

SPNV steht in der CO2-Bilanz nicht so rosig dar wie der Fernverkehr (vgl. UBA),
ganz zu schweigen vom städtischen Busverkehr.
Die Städte leisten aber ja auch was, vgl. Hamburg

Auch redet man nicht davon, was man zusätzlich rauspustet, weil man mit seiner Unzuverlässigkeit dazu beigetragen hat, weiteren Güterverkehr auf die Straße zu verlagern.

in einer solchen PM ganz gewiss nicht, ja. Vor Ort wird das anders aussehen.
Letzte Woche Dienstag war auch so etliches an Selbstkritik vor Ort diesbezüglich sowohl von der Bahn als auch vom Ministerium her so hören.

Beim Güterverkehr entwickelt sich der Modal-Split nicht zu ungunsten der Schiene, sondern zugunsten (gab auch mal nen Jahr, wo es konstant geblieben ist, aber eben nicht abgefallen).
Der Anteil am Modal-Split des Güterverkehrs der Schiene ist nicht in dem Maße angestiegen, wie es von der Regierung anvisiert war, das ist gewiss zu kritisieren.
Nun wurden die Trassengebühren im Güterverkehr halbiert, nur mal ein Punkt des Aktionsplans Güterverkehr

PM: DB Lutz: „Schiene ist elementar für Klimaschutz in D“

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 17.05.2019, 08:18 (vor 1778 Tagen) @ Münchner

Man hat also in 5,7 Jahren das eingespart, was Berlin und Hamburg pro Jahr rauspusten. Da möge man sich nicht vorstellen, was eingespart werden könnten, wenn man die S-Bahn und Nahverkehrssysteme in beiden Städten so richtig zum Laufen bringen würde.#

Witzig. Witzig, dass du da ausgerechnet zwei Metropolregionen nennst, die bereits einen ziemlich starken Nahverkehr haben. Gerade Berlin hat einen vorbildlichen Anteil ÖPNV am Modal Split Quelle. Ich denke mit dem prinzipiellen ÖPNV in Berlin kann sich keine andere deutsche Metropolregion messen. Dass es bei der S-Bahn und U-Bahn manchmal etwas hapert mag hinkommen, im Großen Ganzen ist Berlin aber eher ein Vorbild als alles andere was das angeht. Hamburg könnte sich zum Beispiel mal die schienengebundenen Fahrzeuge auf- und zwischen den Straßen angucken, auch Straßenbahn genannt.

Aber klar: Mehr geht immer. Im Auto-Deutschland jedoch Utopie.

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