Nächster Brandbrief an Minister Scheuer - diesmal von 270 BR (Allgemeines Forum)

Power132, Samstag, 20.04.2019, 18:11 (vor 1832 Tagen)

Das muss für den Minister jetzt ein Flächenbrand werden!

Blaschke, Samstag, 20.04.2019, 18:16 (vor 1832 Tagen) @ Power132

- kein Text -

Nächster Brandbrief an Minister Scheuer - diesmal von 270 BR

cyberle, Düsseldorf, Sonntag, 21.04.2019, 05:46 (vor 1832 Tagen) @ Power132

270 Betriebsräte fordern von Minister Scheuer 2,7Mrd Euro mehr für die Infrastruktur

Da kommen sie vermutlich etwas zu spät alle ihre Stühle sind doch durch die Ausschreibungsverluste schon abgesägt

Nächster Brandbrief an Minister Scheuer - diesmal von 270 BR

Henrik, Sonntag, 21.04.2019, 10:04 (vor 1832 Tagen) @ cyberle

270 Betriebsräte fordern von Minister Scheuer 2,7Mrd Euro mehr für die Infrastruktur

Da kommen sie vermutlich etwas zu spät alle ihre Stühle sind doch durch die Ausschreibungsverluste schon abgesägt

Es geht um Arbeitnehmervertreter der DB Netz, die haben mit DB Regio nichts zu tun.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/f-a-z-exklusiv-bahn-betriebsraete-sch...

Es hilft nur eine Reform der Finanzierung des Netzes

martin.elsner, Sonntag, 21.04.2019, 10:25 (vor 1832 Tagen) @ Power132

Moin,

solange es sich für ein paar Kostenstellen rechnet lieber zu warten bis es zum Sanierungsfall wird anstatt mal zwischendrin durch Wartung den Zustand zu halten, wird es weiter zu dieser Vorgehensweise kommen.

Sei es durch Verstaatlichung oder durch Anrechnung der eingesparten Wartungskosten oder sonst was. Es gibt da sicherlich eine Lösung die vernünftig ist. Aber so wie jetzt geht es nicht weiter.

Gruss
Martin

Es hilft nur eine Reform des Leseverständnis der Nerds

Henrik, Sonntag, 21.04.2019, 11:26 (vor 1832 Tagen) @ martin.elsner
bearbeitet von Henrik, Sonntag, 21.04.2019, 11:26

Moin,

solange es sich für ein paar Kostenstellen rechnet lieber zu warten bis es zum Sanierungsfall wird anstatt mal zwischendrin durch Wartung den Zustand zu halten

Na denn rechne mal durch,
noch besser hier mal vor!

Sei es durch Verstaatlichung oder durch Anrechnung der eingesparten Wartungskosten oder sonst was. Es gibt da sicherlich eine Lösung die vernünftig ist. Aber so wie jetzt geht es nicht weiter.

Für billige plumpe Stammtisch Gerede geht das gewiss gut durch,
für mehr reichen Deine Sätze wahrlich nicht.

Es hilft nur eine Reform des Leseverständnis der Nerds

martin.elsner, Sonntag, 21.04.2019, 16:13 (vor 1831 Tagen) @ Henrik

Nein durchrechnen werde ich das nicht. Ich habe keine Zahlen. Dazu gibt es Profis.

Mein Post basiert auf Artikel in jeder Art von Presse über Tagesschau und andere ARD Formate, Spiegel, Focus, Welt und sogar Bild sowie Posts anderer Forenusern hier. Hinzu kommen eigene Beobachtungen durch ca. 5000km Mitfahrten auf der Strecke Siegburg - Karlsruhe, die zwar nur eine Teilmenge des Netzes darstellt, aber auch alles an Störungen hatte, die man so liest. Tenor ist das immer das laufende Wartung in der Bilanz der Bahn auftaucht und grössere Sanierungen bzw Neubau vom Bund.

Aus diesen Quellen habe ich meine Meinung gebildet und in meinem Post niedergeschrieben.

Anstatt es nur als falsch darzustellen würde ich über inhaltliche Korrekturen freuen. Dann kann ich meine Meinung neu bilden.

Gruss
Martin

Es hilft nur eine Reform des Leseverständnis der Nerds

agw, NRW, Sonntag, 21.04.2019, 18:19 (vor 1831 Tagen) @ martin.elsner

Keine Sorge, jeder weiß, dass das Konstrukt der DB AG komplett gescheitert ist und man den Karren in den letzten 25 Jahren voll gegen die Wand gefahren hat.
Nur ein paar, die unter der DB-Gehirnwäsche leiden streiten das noch ab.

Um es noch mal aufzuzählen:
-Netz: an die Wand gefahren
-FV: an die Wand gefahren (bitte nicht auf verfälschte Statistiken reinfallen), Bund kommt seinen Pflichten nicht nach
-Güterverkehr: an die Wand gefahren
-Gesamtkonzern: an die Wand gefahren, überschuldet, um nicht zu sagen: pleite. Als nicht bundeseigenes Unternehmen wäre man in einem anderen Zinsumfeld schon in Zahlungsnöten (vor allem, wenn man 10 Mrd für einen Bahnhof ausgibt, der fertig nur 2 Mrd wert ist).

Wer meint, man könnte mit kleinen Änderungen oder einfach durch Einwurf von mehr Geld oben in den Trichter, irgendwas erreichen, gehört für mich in die Klapse. Das Konstrukt muss geändert werden.

Die Lösungsansätze sind klar:
- Netz darf keine gewinnorientierte AG mehr sein und ganz sicher nicht einem internationalen Mischkonzern gehören.
- Der FV muss in der Fläche vom Bund geleistet werden, am besten über Ausschreibungen, an denen viele mitmachen können.
- DB FV AG als wettberwerbs- und innovationsfeindlichen Monopolisten zerschlagen
- DB Cargo kann als AG erhalten bleiben, darf aber nicht das einzige Pferd sein, auf das man bei mehr Gütern auf die Schiene setzt. Was der Markt nicht leistet, könnte man auch hier ausschreiben.

Damit das ganze funktioniert, braucht man hier und da noch ein paar Innovationen, aber von der DB würden diese niemals kommen.

Da hilft nichts mehr

mdln, Sonntag, 21.04.2019, 19:39 (vor 1831 Tagen) @ agw

- DB FV AG als wettberwerbs- und innovationsfeindlichen Monopolisten zerschlagen

Genau und dann machen das die guten Privaten, die wie wir ja alle wissen im Nahverkehr eine solch gute Performance an den Tag legen das die Reisenden Jubelschreie loslassen wenn sie mit denen fahren.

Der Mond schien hell, nur halt nicht bei dir...

Da hilft nichts mehr

agw, NRW, Sonntag, 21.04.2019, 19:52 (vor 1831 Tagen) @ mdln

- DB FV AG als wettberwerbs- und innovationsfeindlichen Monopolisten zerschlagen

Genau und dann machen das die guten Privaten, die wie wir ja alle wissen im Nahverkehr eine solch gute Performance an den Tag legen das die Reisenden Jubelschreie loslassen wenn sie mit denen fahren.

Hier ist mit den privaten eigentlich alles besser geworden. Gut, mal fällt ein privater Zug aus, den es mit der Bundesbahn gar nicht gegeben hätte.
Ansonsten liefert hauptsächlich die DB Schlechtleistungen zu Höchstpreisen.


Der Mond schien hell, nur halt nicht bei dir...

Ja, du mich auch.

Wer suggeriert, dass die Ausschreibungen der Aufgabenträger im NV nicht das beste sind, was der Bahn in Deutschland in den letzten 30 Jahren passiert ist, sollte sich mal untersuchen lassen.

--
"Mit Vollgas in den Sommer: Sparen Sie 20% bei Europcar."
- bahn.de

Transdev

HBSA, Hamburg, Sonntag, 21.04.2019, 22:25 (vor 1831 Tagen) @ agw

Ich will nichts sagen, aber Transdev interessiert nur das Wort Rendite, der Fahrgast existiert als solcher nicht.

Man siehe was Blaschke über die Mitarbeiter der S-Bahn Hannover geschrieben hat.
Ich zitiere einen Servicemitarbeiter der DB: “Die NWB hat kein Interesse, uns als Station und Service mit Infos zu belieferten”
Ich erinnere mich daran, dass es der Transdev vier Tage gebraucht hat einen SEV-Fahrplan zu erstellen. Der Erixx hat in der Zeit durchgehend Information geliefert und sich bemüht, den Kunden zu helfen.
Der Wartungszustand der Fahrzeuge ist schlimmer als bei der DB FV AG. Noch nie so oft ausgefallene Motoren erlebt.

Ich nehme die DB nicht in Schutz, aber bei den derzeitigen Ausschreibungsmethoden ist es nur ein Weg, die Erträge dem Staat wegzunehmen.

--
Fahrdienstleiter & Genießer guter Bahnerlebnisse

Auch HLB unterirdisch...

462 001, Taunus, Sonntag, 21.04.2019, 22:50 (vor 1831 Tagen) @ HBSA

Ich will nichts sagen, aber Transdev interessiert nur das Wort Rendite, der Fahrgast existiert als solcher nicht.

Transdev... Dieses "Unternehmen" ist einfach nur ein S**haufen, ich frag mich immer wieder warum die Überhaupt an Ausschreibungen teilnehmen dürfen. Genau wie alles was zu Keolis gehört. Dagegen ist die DB ein vorzeige Unternehmen mit perfekter Leistung.

Man siehe was Blaschke über die Mitarbeiter der S-Bahn Hannover geschrieben hat.
Ich zitiere einen Servicemitarbeiter der DB: “Die NWB hat kein Interesse, uns als Station und Service mit Infos zu belieferten”
Ich erinnere mich daran, dass es der Transdev vier Tage gebraucht hat einen SEV-Fahrplan zu erstellen. Der Erixx hat in der Zeit durchgehend Information geliefert und sich bemüht, den Kunden zu helfen.

Der Wartungszustand der Fahrzeuge ist schlimmer als bei der DB FV AG. Noch nie so oft ausgefallene Motoren erlebt.

Wird da etwa auch nichts gewartet?

Die HLB macht es offensichtlich auch nicht, so ist zumindest oft der Eindruck...
(Es geht um die Dieselzüge im Lahn-Westerwald-Gebiet, in anderen Teilnetzes kann es auch anders sein)

Da werden Züge Monate mit allen möglichen Schäden losgelassen. Defekte Türen, WCs und vor allem Motoren sind an der Tagesordnung. Reinigungskräfte sehen die Züge auch nur seeehr selten, so verdreckt wie die immer sind.

Und letztes Jahr haben die im Bereich Limburg bei einem ihrer Desiros(VT642) den Vogel abgeschossen, als kurz nach Abfahrt in Limburg ein Druckluftkompressor regelrecht explodierte und das halbe Drehgestell auseinander riss...

Von guter Wartung kann soetwas nicht kommen.

Ich nehme die DB nicht in Schutz, aber bei den derzeitigen Ausschreibungsmethoden ist es nur ein Weg, die Erträge dem Staat wegzunehmen.

So sehe ich das auch, das derzeitige Ausschreibungssystem hat eindeutige Mängel.

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1447 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 24.04.2024

Ui!

Blaschke, Sonntag, 21.04.2019, 23:15 (vor 1831 Tagen) @ 462 001

Hallo.

Wird da etwa auch nichts gewartet?

Die HLB macht es offensichtlich auch nicht, so ist zumindest oft der Eindruck...
(Es geht um die Dieselzüge im Lahn-Westerwald-Gebiet, in anderen Teilnetzes kann es auch anders sein)

Da werden Züge Monate mit allen möglichen Schäden losgelassen. Defekte Türen, WCs und vor allem Motoren sind an der Tagesordnung. Reinigungskräfte sehen die Züge auch nur seeehr selten, so verdreckt wie die immer sind.


Neulich fuhr ich von Marburg mit dem 55 Min verspäteten RE der DB nach Kassel. Wegen einer Bummelei (vor uns war die RB nach Treysa) kam ich mit ein paar Pendlern ins Gespräch. Die meinten dann nebenbei, dass sie über die Verspätung total happy wären, weil so nicht mit der "blöden HLB" fahren müßten, was ihr Planzug gewesen wäre. Leider war keine Zeit mehr für ein Gespräch - die meinten auf neugierige Nachfrage nur, dass der Laden eine Zumutung sei.

Ich staunte etwas, weil das ja nun nicht mein Revier ist und ich daher keine Ahnung hatte. Aber wenn ich dann hier quasi entsprechendes lese ...


Schöne Grüße von jörg

Transdev

agw, NRW, Montag, 22.04.2019, 09:35 (vor 1831 Tagen) @ HBSA

Ich will nichts sagen, aber Transdev interessiert nur das Wort Rendite, der Fahrgast existiert als solcher nicht.

So wie bei der gewinnorientierten DB auch. Also schon mal kein Unterschied.


Man siehe was Blaschke über die Mitarbeiter der S-Bahn Hannover geschrieben hat.
Ich zitiere einen Servicemitarbeiter der DB: “Die NWB hat kein Interesse, uns als Station und Service mit Infos zu belieferten”

Ein Fehler der Bahnreform. Station und Service gehört zum gleichen Konzern wie die DB Regio AG. Der gleiche Scheiß mit DB Vertrieb. Hätte also neutral ausgelagert werden müssen. Trennung von Netz (und Vertrieb) und Betrieb. Dann hätte sich jeder sein eigenes System sparen können, ohne das Gefühl zu haben, der Konkurrenz Daten und Geld frei Haus zu liefern.

Ich erinnere mich daran, dass es der Transdev vier Tage gebraucht hat einen SEV-Fahrplan zu erstellen. Der Erixx hat in der Zeit durchgehend Information geliefert und sich bemüht, den Kunden zu helfen.
Der Wartungszustand der Fahrzeuge ist schlimmer als bei der DB FV AG. Noch nie so oft ausgefallene Motoren erlebt.

Es wird halt überall gespart. Nur dass man als Staat ohne Ausschreibung keine Handhabe gegen DB FV hat. Die Bundesregierung überlässt das Tagesgeschäft ohne Einflussnahme der DB AG. Der DB FV kann man weder kündigen noch drohen.
Witz aus Anfang der 90er: Mann beschwert sich bei der Post über das gestiegene Briefporto/die gestiegene Telefongebühr. "Ja, dann gehen sie doch zur Konkurrenz!"


Ich nehme die DB nicht in Schutz, aber bei den derzeitigen Ausschreibungsmethoden ist es nur ein Weg, die Erträge dem Staat wegzunehmen.

Nein, sie sind/waren ein Weg, die völlig überteuerten Leistungen der DB endlich zu reellen Preisen zu bekommen. Unter der DB hätten wir ca. die Hälfte oder weniger der Personenkilometer und dazu würden wir alle noch in n-Wagen und DR-Dostos rumfahren. Das ist das, was die Leute wollen, wenn sie sagen, mit der DB alleine ohne Ausschreibungen wäre alles besser.
Und auch bei der DB sind Motoren ausgefallen und Loks abgebrannt. Das war früher hier sogar ein Running Gag: S-Bahn kommt nicht? Sicher wieder die Lok abgebrannt.

Ich gebe zu, dass bei der Ausschreibung von FV durch den Bund die Lage etwas anders ist. Die Länder haben keine Anteile an der DB AG, d.h. das Geld an die DB AG ist einfach nur weg (was ja vom Bund so gewollt ist, dass die Regionalisierungsmittel wieder zurückfließen).
Der Bund hat aber Anteile an der DB AG, d.h. er müsste einsehen, dass die DB AG als Monopolist ihm keine guten Preise und Innovationen bieten kann. Es ist rein technisch völlig unnötig, dass man sich einen FV-Monopolisten hält, vor allem einen, der es irgendwie geschafft hat, alle Vorteile, die so einen Konstrukt bieten könnte, nicht zu nutzen, dafür aber alle Nachteile.
Der Bund könnte also entweder die DB FV AG behalten, aber aufspalten und selber direkt für Konkurrenz sorgen, oder eben aufspalten und dann verkaufen, weil der Markt es eben besser kann als wenn der Verkehrsminister über sieben Ecken sofortige Innovation fordert.

Im Prinzip musst du das auch so sehen: Die geringen Erträge, die dem Staat hier "weggenommen" werden, sind Erträge, die bei einem Monopolisten einfach im Moloch versackt wären - ohne jede Gegenleistung.
Und dass die Marge wirklich klein bleibt, dafür sorgt ja die Ausschreibung.

Die DB kommt nicht - DB Großverträge ohne Ausschreibung

agw, NRW, Montag, 22.04.2019, 09:41 (vor 1831 Tagen) @ agw

So sieht das übrigens aus, wenn nicht ausgeschrieben wird, sondern direkt an die DB vergeben.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,8913494,8913494#msg-8913494
75% Ausfall der Verstärkerfahrten über Monate.

Die anderen, noch nicht ausgeschriebenen (Schlecht-)Leistungen, wie die S68, RB37, usw., braucht man ja gar nicht mehr erwähnen. Da sollte jeder wissen, dass es sich um eine einzige Frechheit handelt.

--
"Mit Vollgas in den Sommer: Sparen Sie 20% bei Europcar."
- bahn.de

Die Privaten kommen nicht, trotz Ausschreibung

mdln, Montag, 22.04.2019, 10:22 (vor 1831 Tagen) @ agw

So sieht das übrigens aus, wenn nicht ausgeschrieben wird, sondern direkt an die DB vergeben.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,8913494,8913494#msg-8913494
75% Ausfall der Verstärkerfahrten über Monate.

Die anderen, noch nicht ausgeschriebenen (Schlecht-)Leistungen, wie die S68, RB37, usw., braucht man ja gar nicht mehr erwähnen. Da sollte jeder wissen, dass es sich um eine einzige Frechheit handelt.

Genau und deine geliebten Privaten sind so viel besser?

Die NWB fährt gefühlt 10% der bestellten Leistungen, die Eurobahn glänzt auch durch tägliche Ausfälle in allen Netzen.

Und andere Private tun das auch, also warum sind die bei dir heilig? Einfach nur weil es nicht DB ist?

Geh mal zum Psychologen und lass dir helfen du Spinner!

Forumssperre für mdln

agw, NRW, Montag, 22.04.2019, 11:23 (vor 1831 Tagen) @ mdln

So sieht das übrigens aus, wenn nicht ausgeschrieben wird, sondern direkt an die DB vergeben.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,8913494,8913494#msg-8913494
75% Ausfall der Verstärkerfahrten über Monate.

Die anderen, noch nicht ausgeschriebenen (Schlecht-)Leistungen, wie die S68, RB37, usw., braucht man ja gar nicht mehr erwähnen. Da sollte jeder wissen, dass es sich um eine einzige Frechheit handelt.

Genau und deine geliebten Privaten sind so viel besser?

Die NWB fährt gefühlt 10% der bestellten Leistungen, die Eurobahn glänzt auch durch tägliche Ausfälle in allen Netzen.

Was willst du damit sagen? Das ein teurer bezahlter Ausfall hochwertiger ist als ein günstiger Ausfall?


Und andere Private tun das auch, also warum sind die bei dir heilig? Einfach nur weil es nicht DB ist?

Du hast es noch nicht verstanden. Es geht darum, Leistungen auszuschreiben, um vernünftige Preise zu bekommen. Wieso sollte ich für gleiche Leistung mehr bezahlen wollen?


Geh mal zum Psychologen und lass dir helfen du Spinner!

Da wäre ich mal direkt für eine Forumssperre für dich.

Nur wenn du mitmachst

mdln, Montag, 22.04.2019, 12:43 (vor 1830 Tagen) @ agw

Da wäre ich mal direkt für eine Forumssperre für dich.

Denn beleidigen ist ja dein!

Nur wenn du mitmachst

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 22.04.2019, 13:00 (vor 1830 Tagen) @ mdln

Wo hat @agw dich bitte beleidigt? Die Beleidigung, er "Spinner" solle zum Psychiologen gehen und sich helfen lassen, kam ja wohl von dir?

--
Weg mit dem 4744!

Die Privaten kommen nicht, trotz Ausschreibung

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 22.04.2019, 12:59 (vor 1830 Tagen) @ mdln

Die NWB fährt gefühlt 10% der bestellten Leistungen

Ist das so? Dann würden von einem Stundentakt über 20 Stunden nur 2 Züge fahren. Ich glaube, so schlecht ist die NWB auch nicht. Laut VRR-Qualitätsbericht fallen bei der NWB zumindest in deren NRW-Netzen (diese sind ja auch nur abgemahnt worden) lediglich 2,38% der Züge aus.

--
Weg mit dem 4744!

Die Privaten kommen nicht, trotz Ausschreibung

s103, Montag, 22.04.2019, 13:27 (vor 1830 Tagen) @ JeDi

Ist das so? Dann würden von einem Stundentakt über 20 Stunden nur 2 Züge fahren. Ich glaube, so schlecht ist die NWB auch nicht. Laut VRR-Qualitätsbericht fallen bei der NWB zumindest in deren NRW-Netzen (diese sind ja auch nur abgemahnt worden) lediglich 2,38% der Züge aus.

Auf eine solche Linie bezogen wäre das ungefähr jeden 2. Tag ein Ausfall.

Bei diesen in öffentlichen Kommunikationen nahezu ausschließlich verwendeten Pauschalzahlen werden die realen Auswirkungen nicht unbedingt deutlich. So dürften Ausfälle in den Hauptverkehrszeiten deutlich häufiger sein, wo es mehr Reisende trifft. (Anmerkung: Basis ist nur persönliche Statistik, jedoch plausibel, da Gründe u. a. bei Streckenauslastung und Reisenden liegen, die dort größer sind).
Auch wären aufeinanderfolgende Ausfälle sehr ungünstig, da sich Verzögerungen (bei fehlenden Alternativen) multiplizieren.

Es kann sich mit der Zahl also durchaus ergeben, dass ein täglicher Pendler im Schnitt 1x pro Woche von einem Ausfall betroffen ist. Dazu gibt es typischerweise andere Störungen (wie Verspätungen) neben Ausfällen. In meiner Bewertung wäre das klar mangelhaft und inakzeptabel.

Es wäre wohl eine gute Idee, bei den in meinem Umfeld tätigen Unternehmen einmal nach den vollständigen Statistiken fragen...

Die Privaten kommen nicht, trotz Ausschreibung

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 22.04.2019, 13:47 (vor 1830 Tagen) @ s103
bearbeitet von JeDi, Montag, 22.04.2019, 13:48

Auf eine solche Linie bezogen wäre das ungefähr jeden 2. Tag ein Ausfall.

Was aber eben weit von 90% Ausfall entfernt ist.

Bei diesen in öffentlichen Kommunikationen nahezu ausschließlich verwendeten Pauschalzahlen werden die realen Auswirkungen nicht unbedingt deutlich. So dürften Ausfälle in den Hauptverkehrszeiten deutlich häufiger sein, wo es mehr Reisende trifft. (Anmerkung: Basis ist nur persönliche Statistik, jedoch plausibel, da Gründe u. a. bei Streckenauslastung und Reisenden liegen, die dort größer sind).
Auch wären aufeinanderfolgende Ausfälle sehr ungünstig, da sich Verzögerungen (bei fehlenden Alternativen) multiplizieren.

Nein, der Qualitätsbericht nennt auch, dass es eine Linie besonders betroffen habe (mit teilweise bis zu 10% Ausfall), von 90% Ausfall ist man jedoch weit entfernt. Im Rest des Netzes sei die NWB jedoch recht geräuschlos gefahren.

Es kann sich mit der Zahl also durchaus ergeben, dass ein täglicher Pendler im Schnitt 1x pro Woche von einem Ausfall betroffen ist.

Das gibt also bei angenommenen 10 Fahrten (5mal zur Arbeit und retour) eine Ausfallquote von 10% - mithin also einem Neuntel (!) der hier kolportierten Ausfallquote.

Dass das unbefriedigend ist, steht außer Frage und hat man offenbar auch im Hause NWB erkannt - "geplante Ausfälle" kommen ja auch dadurch zustande, dass man keine Tf backen kann, aber dem Reisenden Verlässlichkeit bieten möchte.

--
Weg mit dem 4744!

Da hilft nichts mehr

Mario-ICE, Montag, 22.04.2019, 00:49 (vor 1831 Tagen) @ agw

Ist deine Zwangsphobie eigentlich ansteckend?

Hoffentlich nicht!

mdln, Montag, 22.04.2019, 12:46 (vor 1830 Tagen) @ Mario-ICE

Ist deine Zwangsphobie eigentlich ansteckend?

Hoffentlich nicht!

Das Verhalten ist aber schon sehr erschreckend.

+1

E 1793, Montag, 22.04.2019, 12:58 (vor 1830 Tagen) @ mdln

Das Verhalten ist aber schon sehr erschreckend.

--
[image]

Da hilft nichts mehr

agw, NRW, Mittwoch, 24.04.2019, 12:38 (vor 1828 Tagen) @ Mario-ICE

Ist deine Zwangsphobie eigentlich ansteckend?

Ich sehe nur die Realität nicht durch eine rosarote DB-Brille. Das kann man leicht verwechseln.

Da hilft nichts mehr

Reservierungszettel, KDU, Sonntag, 21.04.2019, 23:30 (vor 1831 Tagen) @ mdln

- DB FV AG als wettberwerbs- und innovationsfeindlichen Monopolisten zerschlagen

Genau und dann machen das die guten Privaten, die wie wir ja alle wissen im Nahverkehr eine solch gute Performance an den Tag legen das die Reisenden Jubelschreie loslassen wenn sie mit denen fahren.

Der Mond schien hell, nur halt nicht bei dir...

Da frage ich mich dann wie das Ticketmäßig laufen soll.

Köln-Essen ist jetzt schon in drei Teile gespalten nämlich Fernverkehr, Flix und Thalys keiner erkennt das Ticket des anderen an und dann sollen da noch mehr mitmachen? Dann gibts bald für jeden Zug ein extra Ticket, hat der Zug Verspätung muss der blöde Fahrgast eben Warten.

Da hilft nichts mehr

mdln, Montag, 22.04.2019, 00:01 (vor 1831 Tagen) @ Reservierungszettel

- DB FV AG als wettberwerbs- und innovationsfeindlichen Monopolisten zerschlagen

Genau und dann machen das die guten Privaten, die wie wir ja alle wissen im Nahverkehr eine solch gute Performance an den Tag legen das die Reisenden Jubelschreie loslassen wenn sie mit denen fahren.

Der Mond schien hell, nur halt nicht bei dir...


Da frage ich mich dann wie das Ticketmäßig laufen soll.

Köln-Essen ist jetzt schon in drei Teile gespalten nämlich Fernverkehr, Flix und Thalys keiner erkennt das Ticket des anderen an und dann sollen da noch mehr mitmachen? Dann gibts bald für jeden Zug ein extra Ticket, hat der Zug Verspätung muss der blöde Fahrgast eben Warten.

Eher vier, gibt ja noch NV-Tarif.

Aber, das solltest du mal den fragen, der diesen Schwachsinn haben möchte.

Da hilft nichts mehr

HBSA, Hamburg, Montag, 22.04.2019, 00:01 (vor 1831 Tagen) @ Reservierungszettel

Naja, die EU will ja angeblich einführen, dass FGR-Ansprüche auch mit mehreren Tickets gewährt werden.

Der TBNE müsste national für den geplanten (d.h. staatlich gewollten) Fern- und Nahverkehr einen Flächendeckenden Tarif einführen, der ggf. regional bezuschusst wird. So kann man den Ticketpreis weiterhin anpassen, hat aber ein einheitliches Tarifsystem.

Basis für einen ausgeschriebenen Deutschlandtakt ist eben halt auch ein Deutschlandtarif. So ein Tarifdschungel wie in Großbritannien wollen wohl die wenigsten.

EVU, die ihre Dienste im “Open Access” anbieten wollen, können dies weiterhin.

Allerdings, wie gesagt, Planfernverkehr nur im nationalen Tarifsystem.

Andererseits bin ich persönlich weiterhin dafür, dass der Fernverkehr nach Deutschlandtakt durch einen staatlichen Akteur durchgeführt wird, ganz einfach da man bei teuren Zuganschaffungen mehr Verhandlungsmacht hat und das Geld nicht in die Taschen von Investoren, den nur das Wort “Rendite” durch den Kopf schwebt, fließt. Des weiteren bin ich der Meinung, dass eine komplett unternehmerische Ausrichtung das Produkt Eisenbahn in ein qualitativ Minderwertiges verwandelt.

Darf ich AGW mal Fragen, was seine/deine Erfahrungen im Bereich Eisenbahn sind?

--
Fahrdienstleiter & Genießer guter Bahnerlebnisse

Da hilft nichts mehr

agw, NRW, Montag, 22.04.2019, 09:15 (vor 1831 Tagen) @ HBSA

Andererseits bin ich persönlich weiterhin dafür, dass der Fernverkehr nach Deutschlandtakt durch einen staatlichen Akteur durchgeführt wird, ganz einfach da man bei teuren Zuganschaffungen mehr Verhandlungsmacht hat und das Geld nicht in die Taschen von Investoren, den nur das Wort “Rendite” durch den Kopf schwebt, fließt.

Nur, weil eine AG in staatlicher Hand Verhandlungsmacht hat, heisst das doch nicht, dass man etwas besonders günstig und in guter Qualität bekommt.
Ist der IC2 als neues FV-Produkt ausgeschrieben worden? Nein. Es war eine Notbestellung.
Ist der ICx so günstig geworden, wie man sich das am Anfang vorgestellt hatte und für seine Wirtschaftlichkeit notwendig ist? Absolut nicht.
Ist Stuttgart 21 wegen der Verhandlungsmacht so günstig geworden wie gedacht oder gab es Filz ohne Ende, in denen dann die Milliarden versackt sind?

Es gibt doch längst bessere Modelle. Zum einen das Modell, dass man Zug und Betrieb nicht in einer Ausschreibung lässt, sondern aufteilt. Hier bekommt man den am besten passenden Zug zum günstigsten Preis ohne Mittelsmänner, die ordentlich was draufschlagen. Dazu den günstigsten Betrieb.
Das kann man auch beim FV machen.

Was man bei der DB AG im Fernverkehr bekommt, sieht man doch. Schlechtleistungen ohne Ende, das zu Höchstpreisen, die jedes Jahr noch steigen. Das kann sich auch nicht ändern, solange die DB Monopolist ist und auch nicht Pleite gehen kann.

Das Wort "Rendite" ist übrigens bei der DB AG mindestens genauso wichtig wie bei irgendeiner anderen AG oder GmbH oder Ltd. Deswegen ist ja alles so schlecht.

Im Moment fragen wir einen einzigen gewinnorientierten Monopolisten "Wie teuer ist deine Leistung (wir zahlen alles) und ist deine Leistung wirklich so gut wie du sagst?".

Des weiteren bin ich der Meinung, dass eine komplett unternehmerische Ausrichtung das Produkt Eisenbahn in ein qualitativ Minderwertiges verwandelt.

Das kann nur passieren, wenn man bei der DB AG bleibt, einem einzigen, monopolistischen, privatwirtschaftlichen Anbieter.

Im Nahverkehr sieht man das ja. Da ist alles besser UND günstiger geworden.
Die Leute beschweren sich dort höchstens, dass mal irgendwo ein SEV fährt, wo die Bundesbahn die Strecke schon abbauen wollte. Oder dass im neuen Zug das WLAN nicht zuverlässig ist, wo die DB noch weitere 50 Jahre Silberlinge gefahren hätte.
Man darf auch gerne die aktuellen Personenkilometerpreise mit den Preisen der ersten Großverträge vergleichen und sich überlegen, wieviel Züge deswegen jetzt mehr fahren und dass es ziemlich egal ist, ob da mal im Jahresdurchschnitt ein paar ausfallen.


Darf ich AGW mal Fragen, was seine/deine Erfahrungen im Bereich Eisenbahn sind?

Als Kunde? Schreib ich hier doch seit Jahren.

Mal in UK Bahn gefahren?

Höllentalbahn, Montag, 22.04.2019, 10:25 (vor 1831 Tagen) @ HBSA

Hört sich nicht so an.
Es gibt eine zentrale Seite mit Fahrplänen und Preisen für alle Bahnen, nix mit Tarifdschungel, aussuchen anklicken fertig. Und jeder Schalter/Automat verkauft dir auch die Sachen von der Konkurrenz. Durchgehende Tickets bekommst du auch...

Naja, so geil ist UK ticketvertriebstechnisch jetzt nicht

kater_k, BBRN, Montag, 22.04.2019, 10:53 (vor 1831 Tagen) @ Höllentalbahn

Es gibt eine zentrale Seite mit Fahrplänen und Preisen für alle Bahnen, nix mit Tarifdschungel, aussuchen anklicken fertig. Und jeder Schalter/Automat verkauft dir auch die Sachen von der Konkurrenz.

Zumindest einige Angebote. Ich habe hier aus meiner Zeit in England zahlreiche Tickets rumfliegen, die es jeweils nur bei einem Betreiber zu kaufen gibt. Und auf manchen Seiten sind selbst die überall erhältlichen Angebote teurer als auf anderen. Der bekannteste Tickethändler Trainline erhebt etwa unterschiedliche Buchungsgebühren je nach Zeitpunkt, Buchungskanal und IP-Adresse.

Durchgehende Tickets bekommst du auch...

Die wiederum sind oft teurer als einzelne Tickets für Teilabschnitte. Entsprechend populär sind Angebote wie diese hier. Uns selbst wenn du das in Kauf nimmst und dein Ticket in einem Vorgang kaufst, kommt schon mal so etwas heraus

Naja, so geil ist UK ticketvertriebstechnisch jetzt nicht

agw, NRW, Montag, 22.04.2019, 11:19 (vor 1831 Tagen) @ kater_k

Es gibt eine zentrale Seite mit Fahrplänen und Preisen für alle Bahnen, nix mit Tarifdschungel, aussuchen anklicken fertig. Und jeder Schalter/Automat verkauft dir auch die Sachen von der Konkurrenz.

Zumindest einige Angebote. Ich habe hier aus meiner Zeit in England zahlreiche Tickets rumfliegen, die es jeweils nur bei einem Betreiber zu kaufen gibt. Und auf manchen Seiten sind selbst die überall erhältlichen Angebote teurer als auf anderen. Der bekannteste Tickethändler Trainline erhebt etwa unterschiedliche Buchungsgebühren je nach Zeitpunkt, Buchungskanal und IP-Adresse.

Ist bei der DB auch so, obwohl sie noch das Monopol hat. Je nachdem, an welchem DB-Automaten, DB-Schalter oder welcher DB-Internetseite ist, bekommt man für den gleichen DB-Zug andere Preise. Das hat alles nichts damit zu tun, ob es einen oder mehrere Anbieter gibt.

Durchgehende Tickets bekommst du auch...

Die wiederum sind oft teurer als einzelne Tickets für Teilabschnitte. Entsprechend populär sind Angebote wie diese hier. Uns selbst wenn du das in Kauf nimmst und dein Ticket in einem Vorgang kaufst, kommt schon mal so etwas heraus

Spricht nichts dagegen, dass man das in Deutschland besser macht.
Eine Mischung aus UK und Schweiz wäre schon mal besser als das, was wir jetzt haben.

Jo, stimmt schon

kater_k, BBRN, Montag, 22.04.2019, 11:31 (vor 1831 Tagen) @ agw

Spricht nichts dagegen, dass man das in Deutschland besser macht.
Eine Mischung aus UK und Schweiz wäre schon mal besser als das, was wir jetzt haben.

Das stimmt wohl. Ich wollte mit meinem Beitrag nicht die Vertriebssituation in Deutschland beschönigen, nur darauf hinweisen, dass auch beim britischen Modell nicht alles gold ist, was glänzt. Vielleicht kommt das ja mit der nächsten Generation.

Da hilft nichts mehr

sibiminus, Montag, 22.04.2019, 00:19 (vor 1831 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von sibiminus, Montag, 22.04.2019, 00:22

- DB FV AG als wettberwerbs- und innovationsfeindlichen Monopolisten zerschlagen

Genau und dann machen das die guten Privaten, die wie wir ja alle wissen im Nahverkehr eine solch gute Performance an den Tag legen das die Reisenden Jubelschreie loslassen wenn sie mit denen fahren.

Der Mond schien hell, nur halt nicht bei dir...


Da frage ich mich dann wie das Ticketmäßig laufen soll.

Da "lohnt" sich ein Blick nach Großbritannien...

Köln-Essen ist jetzt schon in drei Teile gespalten nämlich Fernverkehr, Flix und Thalys keiner erkennt das Ticket des anderen an und dann sollen da noch mehr mitmachen? Dann gibts bald für jeden Zug ein extra Ticket, hat der Zug Verspätung muss der blöde Fahrgast eben Warten.

So in etwa läuft das dort. Wobei durchaus auch Freigaben für andere EVUs vorkommen, aber eher nur bei größeren Störungen.
[image]
Diese Fahrkarte gilt nur für den Heathrow Express, damit darf man nicht TfL Rail oder Picadilly Line fahren. Fahrkarten, die keine EVU-Beschränkung haben ("via any permitted") gibt es nicht oder sind unverhältnismäßig teurer. (wobei das Beispiel hier gerade schlecht ist, Tube und TfL Rail sind günstiger)

Und dann könnte man gleich noch die Restriction Codes einführen! Auf den Fahrkarten steht nicht mehr drauf, wie die gültig sind, sondern nur noch Angebotsname und "für Beschränkungen siehe nre.co.uk/ha" oder ein anderer Code. "Die Gültigkeit einer Fahrkarte ergibt sich grundsätzlich aus sich selbst" ist dann nicht mehr.

... aber ob das so viel besser wäre?

Anderseits haben die EVUs in UK viel bessere Delay-Repay-Richtlinien. Teilweise gibt's ab einer Stunde den vollen Preis zurück, aber das unterscheidet sich je nach EVU. Erstattung ab 30 Minuten ist auch nicht selten.

Da hilft nichts mehr

agw, NRW, Montag, 22.04.2019, 09:00 (vor 1831 Tagen) @ sibiminus


Da frage ich mich dann wie das Ticketmäßig laufen soll.

Da "lohnt" sich ein Blick nach Großbritannien...

Richtig. In Fachkreisen wird ja schon länger der "Deutschlandtarif" diskutiert.
Den Deutschlandtarif wird es mit der DB freiwillig natürlich nicht geben, warum sollte sie ihre Monopolstellung bzw. Vormachtsstellung aufgeben? Was hätte die Telekom damals freiwillig gemacht? Nix!

Aber die Leute hier im Thread wollen lieber Monopolhöchstpreise zahlen. Und stückeln tun sie trotzdem schon, weil der Fahrgast der DB eben egal ist.

Schwachsinn ist nur das aktuelle System, bei der die DB diktiert und alle anderen Anbieter UND der Fahrgast müssen einfach alles schlucken. Aber irgendwann wird es denen auch noch einleuten.

Da hilft nichts mehr

sibiminus, Montag, 22.04.2019, 11:43 (vor 1831 Tagen) @ agw

Den Deutschlandtarif wird es mit der DB freiwillig natürlich nicht geben
Aber die Leute hier im Thread wollen lieber Monopolhöchstpreise zahlen.
Schwachsinn ist nur das aktuelle System, bei der die DB diktiert und alle anderen Anbieter UND der Fahrgast müssen einfach alles schlucken.

Mit den Aussagen hast du dich selbst disqualifiziert. Ja, die bisherige Struktur des TBNE ist noch aus Zeiten einer großen Bundesbahn und einigen wenigen NE. Erstens heißt das aber nicht dass die DB diktiert - schon mal gar nicht im C-Preis* - und zweitens wenn du schon den Deutschlandtarif ansprichst, gehört da genauso die Reform des TBNE dazu um die Struktur zu stärken. Und wie kommst du dazu anderen hier Aussagen in den Mund zu legen? Ich für meinen Teil will keine Monopole und begrüße den den Deutschlandtarif. Ganz im Gegenteil habe ich nur aufzeigen wollen was passieren kann wenn wir ihn nicht bald bekommen.

* Es gab in Vergangenheit schon Preisrunden, bei denen der Fernverkehr preisstabil blieb, der C-Preis aber gestiegen ist. Das lag nicht daran dass DB Regio geldgeiler als der Fernverkehr ist, sondern daran dass die DB ihren Wunsch nach Preisstabilität gegenüber den NE-Bahnen nicht durchsetzen konnte.

Da hilft nichts mehr

agw, NRW, Mittwoch, 24.04.2019, 12:43 (vor 1828 Tagen) @ sibiminus

Und wie kommst du dazu anderen hier Aussagen in den Mund zu legen?

Dir hab ich nichts in den Mund gelegt. Bei anderen muss ich das nicht, die sagen ja recht klar, was sie wollen: Nur Großverträge mit DB Regio AGs und deutschen FV 100% von der eigenwirtschaftlich arbeitenden DB FV AG.
Was das bedeutet, kann man ja aus der Vergangenheit einfach ablesen.

LuFV.. IZB und Strafzahlungen bei Verfehlungen

Henrik, Freitag, 26.04.2019, 01:35 (vor 1827 Tagen) @ martin.elsner

Nein durchrechnen werde ich das nicht. Ich habe keine Zahlen. Dazu gibt es Profis.

Deine These war nunmal, es würde sich rechnen.
Bislang kam noch kein Profi damit an.
Wenn Du eine so sehr steile These vorbringst, dann solltest Du schon auch ne Rechnung vorlegen können.

Mein Post basiert auf Artikel in jeder Art von Presse über Tagesschau und andere ARD Formate, Spiegel, Focus, Welt und sogar Bild sowie Posts anderer Forenusern hier.

Du kannst hier gewiss keinen einzigen Forenuser benennen, der über die LuFV & IZB Bescheid weiß und gleichzeitig Aussagen wie Deine von sich geben.
Ähnlich siehts natürlich mit den Medien aus. Nenne doch besser BILD & Welt zuerst. Das ist BILD-Niveau. Und anhand dieses gefährlichen Halbwissens BILDest Du Dir Deine Meinung. Das ist nichts anderes als dumpfer Stammtisch. Herzlichen Glückwunsch.
Detaillierte Artikel hierzu gab es in derlei Medien nicht. Es gab maximal einen Satz, von einem Redakteur geschrieben, der das irgendwo aufgeschnappt hat und alle anderen haben es dann ungeprüft übernommen.
Das Thema interessiert schlicht niemanden. Es ist eh maximal alle 5 Jahre mal in den Medien. Aber den allgemeinen Bürger betrifft es eh nicht, erzählen kann man ihm eh alles.
Vor 5..6 Jahren war es deutlicher in der Presse, das lag da an dem damals gewaltigen Investitionsstau. Aber eben an den Details der Umsetzung hat sich damals niemand interessiert. Noch heute gibts ja gar hier im Forum etliche, die die gewaltigen sich anschließenden Entwicklungen gar leugnen. Das sind dann immer die größten Trolls.

Hinzu kommen eigene Beobachtungen durch ca. 5000km Mitfahrten auf der Strecke Siegburg - Karlsruhe, die zwar nur eine Teilmenge des Netzes darstellt, aber auch alles an Störungen hatte, die man so liest.

über 97,7 Milliarden Personenkilometer willst Du Dir eine exakte bestimmte Meinung bilden indem Du einen winzig kleinen Ausschnitt von 5.000 Pkm Dir rausnimmst? ernshaft?
Dann mach das auch mal ernsthaft, und Du wirst merken, dass Dir nun in erster Linie Baustellen auffallen, Baustellen und nochmal Baustellen und dann vielleicht mal Störungen.
Und dann vergleich das mit vor 6 Jahren und lass den Unterschied auf Dich wirken.
Hier passt es dann auch tatsächlich auch bei den Medien und der öffentlichen Wahrnehmung. Die Baustellen sind präsent.

Tenor ist, dass immer das laufende Wartung in der Bilanz der Bahn auftaucht und grössere Sanierungen bzw Neubau vom Bund.

DB finanziert
Investitionen, die sich unternehmerisch rechnen sowie
Betrieb und Instandhaltung komplett

Bund finanziert
Investitionen, soweit diese sich unternehmerisch nicht rechnen

Das ist kein Tenor - das ist Grundlage der Schieneninfrastruktur-Finanzierung in Deutschland im Rahmen von LuFV & Bedarfsplan

Der Bund hat keine Bauverwaltung.
Die investiven Mittel des Bundes werden bei der Bahn nicht bilanziert, ja. Es besteht kein Anspruch auf Gewinn auf öffentlich finanzierte Investitionen.

Aus diesen Quellen habe ich meine Meinung gebildet und in meinem Post niedergeschrieben.

aus der Quelle BILD / WELT und Forenuser, die keine Ahnung haben, aber rummotzen wollen,
kannst Du machen - musst Du aber nicht.

Anstatt es nur als falsch darzustellen würde ich über inhaltliche Korrekturen freuen. Dann kann ich meine Meinung neu bilden.

Meinungen sind nicht richtig oder falsch - man hat sie oder nicht.

Ich habe es als "billige plumpe Stammtisch Gerede" eingeordnet,
weil es nicht grade nach Hintergrundwissen roch,
sondern "hier mal bei BILD was aufgeschnappt und nun pöbel ich mal drüber rum",
was Du ja auch anschließend bestätigt hast.

Wo liegt denn das Problem, kurz ne Suchmaschine zu bedienen, nach "LuFV" zu googeln?

erhältst gleich als erstes eine sehr hilfreiche Seite, auf der es auch recht verständlich beschrieben ist beim EBA:

[...]

Sie verpflichten sich, Ersatzinvestitionen in die Schienenwege mindestens in der vereinbarten Höhe vorzunehmen, einen Mindestinstandhaltungsbeitrag zu leisten, einen Eigenbeitrag für die Erhaltung und Modernisierung des Bestandsnetzes einzusetzen und ihre Schienenwege in einem qualitativ hochwertigen Zustand zu erhalten.

Der Zustand der Infrastruktur wird anhand von sanktionsbewehrten Qualitätskennzahlen gemessen. Für diese Kennzahlen enthält die Vereinbarung jährliche Zielvorgaben. Werden die in der LuFV vertraglich vereinbarten Ziele verfehlt, kann der Bund seinen Infrastrukturbeitrag ganz oder teilweise zurückfordern. Die Entwicklung des Zustandes der Schienenwege dokumentiert ein von der Deutschen Bahn AG jährlich vorzulegender Infrastrukturzustands- und -entwicklungsbericht (IZB). Auf Grundlage des IZB prüft das EBA, ob die Unternehmen die vereinbarten Zielevorgaben erfüllt haben.

[...] Zusätzliche Strafzahlungen sind vorgesehen, wenn eine Eisenbahnbrücke aufgrund eines eigenverschuldeten Mangels gesperrt werden muss. Neu ist außerdem die Möglichkeit, schwere Verstöße gegen den Grundsatz der wirtschaftlichen und sparsamen Mittelverwendung zu sanktionieren.

[...]

https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Finanzierung/LuFV/lufv_node.html

sowie

Die EIU haben darin nachzuweisen, dass sie im vorangegangenen Kalenderjahr ihrer Verpflichtung nachgekommen sind, die Schienenwege in einem qualitativ hochwertigen Zustand gem. Definition der LuFV zu erhalten.

Der Infrastrukturzustands- und -entwicklungsbericht (IZB) ist das Instrument, mit dem die EIU die Erfüllung der durch den Bund geforderten Qualitätsziele sowie den Nachweis des vereinbarten Mindestersatzinvestitionsvolumens und des Mindestinstandhaltungsbeitrages dokumentieren.

Infrastrukturzustands- und -entwicklungsbericht (IZB)
https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Finanzierung/LuFV/IZB/izb_node.html

--

Strafzahlungen & IZB.

und jetzt kommst Du mit Deinen vorsätzlichen (!) Vernachlässigen von Instandhaltung, was sich anscheinend lohnen würde auch bei Gegenrechnen von den Strafzahlungen.
Letzte kannst Du dort ganz leicht ablesen.
Also rechne mal eben durch! ;)

Deine Unterstellung des vorsätzlichen Aufschiebens, des Vertuschens ist ja schon der DB AG gegenüber recht dreist, frech.
Dann setzt Du noch einen drauf und unterstellst den Verantwortlichen beim Bund, nicht schlauer zu sein als Du, indem sie keine Vorsorge leisten würden, s.o.
Ist Dir das nicht so klar?
Auch das ist natürlich reine Stammtisch Plattitüde.


durch Verstaatlichung?
Und? Du hast das nicht weiter ausformuliert.
Was sollte sich im Detail dann genau ändern?
Personal an sich sollte doch das gleiche bleiben.
IZB sind dann nicht mehr notwendig? Dann sähe ich aber eine höhere Gefahr, dass nicht für die nötige Instandhaltung gesorgt werden würde.
die ganzen marktwirtschaftlichen Anreize würden wegfallen, zudem die steuerlichen Vorteile etc. ganz andere Strukturen. Das wäre ein große Fass.

Egal, ob staatlich oder privat: Falsch geht immer!

Bahngenießer, Montag, 22.04.2019, 08:14 (vor 1831 Tagen) @ Henrik

Moin,

solange es sich für ein paar Kostenstellen rechnet lieber zu warten bis es zum Sanierungsfall wird anstatt mal zwischendrin durch Wartung den Zustand zu halten


Na denn rechne mal durch,
noch besser hier mal vor!

Sei es durch Verstaatlichung oder durch Anrechnung der eingesparten Wartungskosten oder sonst was. Es gibt da sicherlich eine Lösung die vernünftig ist. Aber so wie jetzt geht es nicht weiter.


Für billige plumpe Stammtisch Gerede geht das gewiss gut durch,
für mehr reichen Deine Sätze wahrlich nicht.

Egal, ob staatlich oder privat,
egal, ob so oder so finanziert,
man kann immer für oder gegen das Gemeinwohl handeln.
Den Fehler, zu sehr betriebswirtschatlich zu handeln, kann man immer machen.

Bei Brücken (Bahn oder Straße), Autobahnen, Straßen usw. ist es doch prinzipiell genauso. Mit Sarnierung wird mitunter gewartet, bis es (fast) zu spät ist. Wenn nämlich der Haushaltsplan nicht mehr hergibt, dürfen Baumaßnahmen oft erst durchgeführt werden, wenn man unter der Aufschiebung schon leiden muss.

Natürlich: Es sollte mitunter schneller gehandelt werden!

Falsche Adresse

ACS64, Sonntag, 21.04.2019, 17:34 (vor 1831 Tagen) @ Power132
bearbeitet von ACS64, Sonntag, 21.04.2019, 17:35

Schickt den Brief doch mal an den Scholz, der blockiert hier.

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