Auf der anderen Seite frage ich mich, warum ein Lokführer sich solche Geschichten ausdenken sollte.

Wenn das so stimmt und solch ein Druck ausgeübt wird solche unsinnigen Dinge zu tun, dann sollte man mal über die Chefetage in der Dienststelle nachdenken.

Sehe ich auch so: Gibt's eigentlich bei der DB auch Personalumfragen?
Gruss Guru

Es gibt eine Mitarbeiterbefragung alle 2 Jahre.

Neben der Klimaanlagen-/Sauerstofffrage ist es das oftmals langsame Einrollen in Knotenbahnhöfe.

Was den Eindruck einer schnellen Fahrt verwässert. Denke mal an Fahrgäste, die den ICe mit seinem Zuschlag bezahlt haben und dann in den Bahnhof hineinschleichen.

Das sind nunmal Sicherheitsvorschriften in Deutschland das in ein Stumpfgleis nicht schneller als 30 km/h eingefahren werden darf, in den neuen Bundesländern 40 km/h. Diese Vorschriften wird auch keiner ändern weil eine Anhebung der Hg eine Senkung der Sicherheit bedeutet. Wenn du schnellere Einfahrten haben willst brauchen wir mehr Stuttgart 21, oder wir lassen die Hbf´e links liegen.

Hallo ICE-TD,

hatte ich leider schlecht beschrieben: Ich meine so manche relativ frühe Langsamfahrt beispielsweise in der Einfahrt zu München Hbf.

Da wird schon weit vor den Kreuzungen/Weichenstraßen abgebremst, so dass der "Recency Effekt" der Fahrt ein relativ langsames Einfahren ist.

Natürlich muss in die Halle langsam eingefahren werden.

Und so mancher ICE-Fahrplan zwischen zwei großen Orten wird über die Fahrplanjahre immer mal wieder um 1 bis 2 Minuten gestreckt. Schritt-für-Schritt.

Beispielsweise von 60 Minuten auf 67 Minuten, was dann den Abstand zum "RE200" mit 1h43 Minuten Fahrzeit von 43 auf 36 Minuten verkürzt.

Dadurch sinkt der relative ICE-Vorteil erheblich.

Liebe Grüße

GUM

Das hängt häufig mit der Signalisierung und den Durchrutschwegen zusammen. In Frankfurt Hbf wird auf der Südseite z.B. häufig schon ab dem Esig 40 signalisiert, das liegt aber noch einige 100 m vor dem nächsten Zwischensignal und dem eigentl. Gleisvorfeld. Das hängt mit den Durchrutschwegen die hinter dem Zwischensignal sind zusammen. Oder Köln-Deutz (oben), dort bekommt man häufig 30 am Einfahrsignal wenn das nächste Signal noch nicht frei ist, da schleicht man dann mit 30 durch den ganzen Bahnhof.

hatte ich leider schlecht beschrieben: Ich meine so manche relativ frühe Langsamfahrt beispielsweise in der Einfahrt zu München Hbf.

Da wird schon weit vor den Kreuzungen/Weichenstraßen abgebremst, so dass der "Recency Effekt" der Fahrt ein relativ langsames Einfahren ist.

Oft muss da schon abgebremst werden da die Einfahrt noch gar nicht steht.
Nicht zuletzt sorgen auch die Grünen Funktionen der ZLR nicht selten für sehr langsame Fahrten:
https://www.system-bahn.net/aktuell/entwicklung-und-einfuehrung-der-zuglaufregelung/

Natürlich muss in die Halle langsam eingefahren werden.

Was ist langsam?
Wenn ich die zulässigen Geschwindigkeiten (40->30) ausnutze, freut sich DB Netz über die kurze Belegungszeit und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit der Infrastruktur.
Die Gegenseite jammert, dass Generation 60+ (die ja schon seit Ingolstadt an der Tür steht) auf die Schnauze fällt weil 40 km/h in 40er-Weichen schon zu entsprechender Querbeschleunigung führt.

Einen wesentlichen Energiespareffekt hat das bei den niedrigen Geschwindigkeiten nicht. Da spielt es eher eine Rolle ob man nun mit 140 über eine Bergkuppe fährt oder mit 50 km/h was für die vorgegebene Fahrzeit ausreicht.