2019 bis zu 800 Baustellen gleichzeitig (Aktueller Betrieb)

Power132, Donnerstag, 21.02.2019, 17:20 (vor 1881 Tagen)

Neben der gefürchteten Generalüberholung wichtiger Schnellfahrstrecken, plant die Bahn etliche weitere Baustellen. Für Fahrgäste wird dieses Jahr anstrengend.

Ein besonderes Augenmerk liegt nach Pofallas Angaben darauf, die Flaschenhälse im Netz zu weiten – etwa durch neue Weichen und Überholgleise. Vier große Engstellen wurden identifiziert: Zwischen Köln und Dortmund sind die Gleise nach Bahn-Berechnung zu 140 Prozent ausgelastet – Probleme im Betrieb kann es üblicherweise aber schon ab 90 Prozent geben. Andere Abschnitte sind kaum weniger überlastet: Fulda-Mannheim (135 Prozent), Würzburg-Nürnberg (125 Prozent) und der Raum Hamburg (120 Prozent).

2019 bis zu 800 Baustellen gleichzeitig

wofasept, Donnerstag, 21.02.2019, 19:15 (vor 1881 Tagen) @ Power132

Besonders clever die beiden Berlin Strecken in Richtung Süden (RheinMain, Mannheim, Muc) über Göttingen bzw. Erfurt ab August gleichzeitig zu beackern. Dann ist Berlin-FFM nur selten unter 5 Stunden zu schaffen. Nur die Züge aus MUC über Ffm nach Hamburg schaffen die 4 Stunden grad so, die direkten Sprinter Berlin-Ffm sind dann so richtig flott mit 4:50++ unterwegs.

Sind durch die Bauarbeiten Erfurt-Fulda irgendwelche Verbesserungen zu erwarten?

Klingt gut!!!!

Blaschke, Donnerstag, 21.02.2019, 19:30 (vor 1881 Tagen) @ Power132

Hallo.

ENDLICH wird mal ETWAS ins Netz investiert. Jetzt müssen Herrscher und Plebs nur noch begreifen, dass ein solcher Aufwand und Umfang DAUERHAFT notwendig ist, wenn wir ernsthaft der Straße Marktanteile abluchsen wollen.


Schöne Grüße von jörg

+1

ICETreffErfurt, Eisenach, Donnerstag, 21.02.2019, 20:35 (vor 1881 Tagen) @ Blaschke

- kein Text -

Das ist erst der Anfang

ThomasK, Donnerstag, 21.02.2019, 20:47 (vor 1881 Tagen) @ Power132
bearbeitet von ThomasK, Donnerstag, 21.02.2019, 20:49

Die dicke Rechnung für das Fahren auf Verschleiß nebst unterlassener Instandhaltung bekommen die Fahrgäste jetzt präsentiert.

Wer sich mit Mitarbeitern der DB Netz unterhält, bekommt hinter vorgehaltener Hand signalisiert, dass es MINDESTENS bis 2024 dauern wird, ehe der Instandhaltungsrückstand so weit aufgearbeitet ist, dass man die Gleise wieder in einem Zustand vorfindet, wie er zu Bundesbahnzeiten üblich war.

Das bedeutet aber mitnichten, dass wir 2024 schon wieder auf Bundesbahnstandard sein werden.

Fakt ist, dass die Aufholung des Investitionsrückstandes lediglich die in Betrieb befindlichen Gleise betrifft.

Ehe rausgerissene Überholgleise, Überleitstellen, Ausziehgleise usw. wieder eingebaut sind, wird es noch eine ganze Zeit lang dauern.

Hinzu kommt noch die Beschaffung von Reservefahrzeugen und die Ausbildung von Reservelokführern und Reservefahrdienstleiter, damit nicht beim ersten Grippevirus wieder hunderttausende Zugkilometer unter den Tisch fallen.

Lange Rede - kurzer Sinn: Wahrscheinlich erst ab ca. 2030 werden wir wieder die Bahn in einem Zustand vorfinden, den man als zufriedenstellend bezeichnen kann.

Der Ausbau des Netzes, um bis 2030 die Zahl der Fahrgäste zu verdoppeln, kommt selbstverständlich noch oben drauf.

In den Zwanziger Jahren ist also Wunden lecken angesagt.

Das ist erst der Anfang

Benjamin.Keller, Donnerstag, 21.02.2019, 23:04 (vor 1880 Tagen) @ ThomasK

Das bedeutet aber mitnichten, dass wir 2024 schon wieder auf Bundesbahnstandard sein werden.

Zum Glück liegt das Zugangebot weit, weit, weit über "Bundesbahnstandard" und solcher Behörden-Irrsinn wie Alibi-Zugpaare gehören der Vergangenheit an.

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