Bahn arbeitet an neuem Buchungssystem (Fahrkarten und Angebote)

Nordy, Dienstag, 19.02.2019, 13:50 (vor 1865 Tagen)

siehe hier : https://www.welt.de/wirtschaft/article189008969/Verspaetungen-Deutsche-Bahn-schafft-bal...

Auszug:

Nach WELT-Informationen ist der Konzern gerade dabei, die komplette Buchungsplattform gegen ein neues System zu tauschen. Dieses hat den Arbeitsnamen „Vendo“ und soll die Fahrt für Reisende angenehmer machen. Von der Buchung bis zur Entschädigung: Künftig sollen Kunden ein sogenanntes Live-Ticket kaufen können, eine Fahrkarte, bei der spezielle Informationen für die Reisenden während der Fahrt enthalten sind.

Das wäre in vielerlei Hinsicht klasse - autom. Entschädigung

Destear, Berlin, Dienstag, 19.02.2019, 14:52 (vor 1865 Tagen) @ Nordy

Danke für das Teilen dieses Beitrages. Die automatische Bearbeitung von Entschädigungen für Verspätungen wäre ein riesiger Fortschritt hin zum Prinzip "Wir haben etwas falsch gemacht und stellen uns eigenständig unseren Pflichten".

Interessant auch diese Passage:

"Gibt es zum Beispiel eine Störung oder Verspätung und der Kunde muss einen anderen Zug nehmen oder sogar eine andere Strecke fahren, teilt „Vendo“ das dem Fahrgast unmittelbar mit. Dieser erhält dann automatisch einen neuen Routenvorschlag, die neue Zugnummer und das neue Gleis. Der Passagier muss den Vorschlag des Systems nur noch annehmen und per Klick bestätigen – oder sich eine eigene neue Verbindung suchen."

Hier interessiert mich besonders die rechtliche Ausgestaltung. Was passiert, wenn der Fahrgast auf "annehmen" klickt? Wird aus der bis dahin entfallenen Zugbindung - bei Sparpreisen - eine Bindung auf die neue Alternativroute, weil Fahrgast das bestätigt hat?

Das wäre in vielerlei Hinsicht klasse - autom. Entschädigung

Berliner65, Berlin, Dienstag, 19.02.2019, 18:45 (vor 1865 Tagen) @ Destear

Hier interessiert mich besonders die rechtliche Ausgestaltung. Was passiert, wenn der Fahrgast auf "annehmen" klickt? Wird aus der bis dahin entfallenen Zugbindung - bei Sparpreisen - eine Bindung auf die neue Alternativroute, weil Fahrgast das bestätigt hat?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass beim derzeitigen Stand des Projekts so etwas abschließend geklärt ist. Vielleicht steht dazu etwas im Lastenheft - vielleicht auch nicht. Wenn das Lastenheft gut ist, wird so programmiert, dass die DBAG sich spät entscheiden kann.

--
Die 1. Klasse im SÜWEX gefällt mir. Aber warum ist die einzige Tür, die dorthin führt (und nicht in den 2. Klasse-Bereich) nicht deutlicher gekennzeichnet?

Versagerquote? Und muss Fahrgast sich dran halten?

Bahngenießer, Dienstag, 19.02.2019, 21:32 (vor 1865 Tagen) @ Nordy

siehe hier : https://www.welt.de/wirtschaft/article189008969/Verspaetungen-Deutsche-Bahn-schafft-bal...

Auszug:

Nach WELT-Informationen ist der Konzern gerade dabei, die komplette Buchungsplattform gegen ein neues System zu tauschen. Dieses hat den Arbeitsnamen „Vendo“ und soll die Fahrt für Reisende angenehmer machen. Von der Buchung bis zur Entschädigung: Künftig sollen Kunden ein sogenanntes Live-Ticket kaufen können, eine Fahrkarte, bei der spezielle Informationen für die Reisenden während der Fahrt enthalten sind.

1. Frage:
Muss oder darf sich der Fahrgast sich bei Unregelmäßigkeiten an die Ausweichempfehlungen (Live Ticket) halten?
2. Frage:
Es kann immer sein, dass jemand laut System (rein rechnerisch) z. B. 65 Minuten zu spät am Zielbahnhof angekommen ist, in Wirklichkeit waren es aber aufgrund von findiger Eigeninitiative nur 30 Minuten oder umgekehrt 125 Minuten (z. B. wegen eines überfüllten Zuges). Ist der Fahrgast dann berechtigt bzw. verpflichtet, mehr oder weniger zu verlangen?

Das sind nur zwei von ganz vielen Fragen, die sich da stellen können.

Versagerquote? Und muss Fahrgast sich dran halten?

sfn17, Dienstag, 19.02.2019, 21:58 (vor 1865 Tagen) @ Bahngenießer

Ich würde davon ausgehen, dass es keine neuartigen rechtlichen Procedere geben wird, sondern alte Vorgänge nur modern umgesetzt werden:

1. Frage:
Muss oder darf sich der Fahrgast sich bei Unregelmäßigkeiten an die Ausweichempfehlungen (Live Ticket) halten?

Naheliegend: Das Ganze wird als "Umtausch von Fahrkarten" gehändelt. Also Rücknahme und Ausstellung einer neuen Fahrkarte.

2. Frage:
Es kann immer sein, dass jemand laut System (rein rechnerisch) z. B. 65 Minuten zu spät am Zielbahnhof angekommen ist, in Wirklichkeit waren es aber aufgrund von findiger Eigeninitiative nur 30 Minuten oder umgekehrt 125 Minuten (z. B. wegen eines überfüllten Zuges). Ist der Fahrgast dann berechtigt bzw. verpflichtet, mehr oder weniger zu verlangen?

Das wird auch im neuen System je nach konkret vorliegender Fahrkarte genauso erlaubt oder verboten sein wie schon jetzt.

Meine Mutmaßung: Es wird keine neuartigen Fahrkarten geben. Diese Live-Tickets werden allenfalls die digitale Form von Tickets sein, die man schon heute kurzfristig im Reisezentrum bekommen könnte, oder von Abstempelungen, die man an der DB Information erhalten könnte (etwa Aufhebung der Zugbindung).

Das wird nicht revolutionär, da bleibe ich ganz unbesorgt.^^

Sind die Daten (z. B. RIS) inzwischen zuverlässig genug?

Bahngenießer, Dienstag, 19.02.2019, 23:29 (vor 1865 Tagen) @ Nordy

Sind die Daten der DB denn exakt genug, dass man z. B. feststellen kann:

In … Hbf beträgt die Mindestumsteigezeit 5 Minuten.

a) Am 13. Januar waren ICE XXYY und IC XXXY pünktlich, wodurch bei 5 Minuten Umsteigezeit 100% aller Umsteiger ihren Anschluss bekommen haben.

b) Am 14. Januar war ICE XXYY 1 Minute zu spät, IC XXXY hingegen pünktlich, wodurch bei 4 Minuten Umsteigezeit 0% aller Umsteiger ihren Anschluss bekommen haben. (Denn die Umsteigezeit war schließlich eine Minute zu kurz.)

Müssen sie dann sein

danielausberlin, Mittwoch, 20.02.2019, 10:58 (vor 1864 Tagen) @ Bahngenießer

Sind die Daten der DB denn exakt genug, dass man z. B. feststellen kann:

In … Hbf beträgt die Mindestumsteigezeit 5 Minuten.

a) Am 13. Januar waren ICE XXYY und IC XXXY pünktlich, wodurch bei 5 Minuten Umsteigezeit 100% aller Umsteiger ihren Anschluss bekommen haben.

b) Am 14. Januar war ICE XXYY 1 Minute zu spät, IC XXXY hingegen pünktlich, wodurch bei 4 Minuten Umsteigezeit 0% aller Umsteiger ihren Anschluss bekommen haben. (Denn die Umsteigezeit war schließlich eine Minute zu kurz.)

In Zukunft müssen die Daten so genau sein, spätestens wenn flächendeckend IRIS+ ausgerollt ist, die manuellen Eingriffsmöglichkeiten reduziert werden usw. Dann steht ohne exakte Daten auch nix mehr an den blauen Dingern am Bahnsteig dran.

https://www.dbnetze.com/infrastruktur-de/Kundeninformationen/2018_34_RI-der-Zukunft-324...

Die EVU sind also gut beraten, an ihren Systemen und vor allem der Datenqualität zu arbeiten.

Dann sollte es auch mit automatisierter Entschädigung, besserer Reisendenlenkung usw. besser funktionieren. Ob man dann natürlich bei 4 (oder 3... 2...?) Minuten Umstiegszeit mit einem halben Sprint doch noch den ursprünglichen Zug schafft, sei mal dahingestellt. Offiziell hätte man ihn nicht geschafft...

Müssen sie dann sein

Giovanni, Mittwoch, 20.02.2019, 20:12 (vor 1864 Tagen) @ danielausberlin

https://www.dbnetze.com/infrastruktur-de/Kundeninformationen/2018_34_RI-der-Zukunft-324...

Die EVU sind also gut beraten, an ihren Systemen und vor allem der Datenqualität zu arbeiten.

Noch besser wäre es, wenn das EIU einfach die vorliegenden Daten nutzen würde - die bereits bessere Qualität haben.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Vormerken von Anschlusszügen

Moller, Mittwoch, 20.02.2019, 21:02 (vor 1864 Tagen) @ Nordy

Was ich mir schon lange wünsche, wäre eine Funktion zum selbstständigen Vormerken eines Anschlusszuges, wenn es beim Umsteigen mal wieder knapp wird. So weiß das System direkt: "Aha, da will einer oder mehrere aus diesem Zug in den anderen Umsteigen. Lassen wir den also mal noch 5min warten."

Bisher konnte das ja immer nur vom Zugbegleiter telefonisch vorgenommen werden.

Das zu automatisieren ist extrem schwer...

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 20.02.2019, 21:59 (vor 1864 Tagen) @ Moller

Das zu automatisieren wird schwierig, da hier mehrere Eisenbahnunternehmen beteiligt sind.

Beispiel von meiner Strecke...

Fahrgast will von Eisenach via Neudietendorf nach Ilmenau fahren.

KiN Abellio meldet seine aktuelle Verspätung und den Bedarf von Umsteigern an die Leitstelle von Abellio in Halle. Die wiederum setzen sich mit der Leitstelle der Süd-Thüringen-Bahn in Erfurt (oder Meiningen?) in Verbindung. Diese prüfen, ob sie den Anschluss statt geben, informieren ggf. DB Netz über die länger Standzeit in Neudietendorf und dann ihrem Tf im STB-Shuttle, dass er in Neudietendorf auf Fahrgäste aus Abellio warten soll.

Die Leitstelle der STB hat das Recht den Anschluss abzulehnen, da sie ja Verspätungen im weiteren Zuglauf haben und ggf. Anschlüsse im Süden verloren gehen können.

DB Netz kann auch noch Veto einlegen, wenn durch das Warten Trassen anderer Züge kaputt gehen oder es zu betrieblichen Problemen durch Zugkreuzungen auf eingleisigen Strecken etc. kommt.

Da wäre es sinnvoller überall einen möglichst großen Übergangspuffer einzubauen als die Anschlüsse zu automatisieren.

Das halte ich für völlig simpel

Blaschke, Mittwoch, 20.02.2019, 22:17 (vor 1864 Tagen) @ ICETreffErfurt

Hey.

Wichtige Voraussetzung: alle Fahrgäste sind mit ihrem Fahrtwunsch registriert.

Ein entsprechend dimensionierter Rechner kennt dann alle Umsteiger, alle aktuellen tatsächlichen Fahrpläne und -zeiten und alle Parameter. Und so kann er ratzfatz entscheiden, was die niedrigsten negativen Auswirkungen hat. Für die Verlierer des Spiels gibt's dann automatisch Alternativen. Auch Taxi- oder Hotelbuchung.

Da braucht es nirgends einen Menschen und Unmengen von Leitstellen, wo jeder seinen Senf dazu gibt.

Wichtig halt nur, dass JEDER Fahrgast registriert ist. Ist auch kein Problem, im Flugzeug und auf 'ner Kreuzfahrt ist das auch so.


Schöne Grüße von jörg

Okay, wir 2 sind dann auch arbeitslos, weil es Fahrgastbefrager nicht braucht. Aber damit läßt sich leben ...

Wäre schön; kann leider nicht klappen!

Bahngenießer, Mittwoch, 20.02.2019, 23:55 (vor 1864 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Bahngenießer, Mittwoch, 20.02.2019, 23:57

Hey.

Wichtige Voraussetzung: alle Fahrgäste sind mit ihrem Fahrtwunsch registriert.

Wäre schön, kann aber leider niemals klappen:

1) Es gibt die BahnCard 100.
2) Es gibt Flexpreis-Fahrgäste, die ihre Fahrt unterwegs unterbrechen wollen.
3) Es gibt Zeitkarteninhaber, die manchmal auch nur eine Teilstrecke ihrer Zeitkartenverbindung fahren.
4) Wenn ich am DB-Automaten oder an einer personenbedienten Verkaufsstelle eine Flexpreiskarte nach Wuppertal+City löse, weiß keiner genau, ob ich z. B. Wuppertal Hbf oder Wuppertal-Vohwinkel zum Ziel habe. Ich könnte also am Kölner Hauptbahnhof in den IC oder in die RB umsteigen wollen. Vielleicht habe ich aber auch Wuppertal-Sonnborn zum Ziel und steige lieber in Düsseldorf Hbf in die S-Bahn um. Oder ich kläre erst unterwegs, an welchem Bahnhof man mich am besten abholen kann.
5) Und dann sind da noch die Fahrgäste, die nehmen mit ihrer Flexpreis-Fahrkarte einfach den Zug um 17.27 Uhr, wenn er deutlich leerer ist als der ursprünglich eingeplante um 17.09 Uhr, der dazu dann auch noch Verspätung hat.

Also:
Die Bahn könnte so gut funktionieren, wenn der Unsicherheitsfaktor "Fahrgast" nicht wäre.

Wie es klappen kann ...

Blaschke, Donnerstag, 21.02.2019, 10:21 (vor 1863 Tagen) @ Bahngenießer

Hallo.

Wichtige Voraussetzung: alle Fahrgäste sind mit ihrem Fahrtwunsch registriert.

Wäre schön, kann aber leider niemals klappen (...)

Ich stelle mir für die von dir genannten Fälle eine Art manuelles Einchecken vor.

Z.B. DIREKT VOR DER FAHRT über App oder Automat eine Reiseverbindung erzeugen und personalisieren/buchen. Dazu gehören dann auch Automaten direkt auf den Bahnsteig, wo man sich eincheckt.


Ansonsten kommt mir eine scharfe Abgrenzung in den Sinn: wer sich und seine Fahrt registriert, bekommt den 100%-XXL-Service. Anonym fahren kann möglich bleiben, wenn man will, aber dann ist es wie beim Verkünden der Lottozahlen: alles ohne Gewähr. Und wie beim Lose ziehen: meistens Pech gehabt


Schöne Grüße von jörg

Das zu automatisieren ist extrem schwer...

Ösi, Donnerstag, 21.02.2019, 01:54 (vor 1864 Tagen) @ ICETreffErfurt

Und was genau hindert Abellio daran, solche Verspätungsmeldungen nicht nur durch den eigenen KiN, sondern auch von welcher der DB-Gesellschaften für den DB Navigator verantwortlich ist zu akzeptieren?

Das zu automatisieren ist extrem schwer...

ICETreffErfurt, Eisenach, Donnerstag, 21.02.2019, 02:01 (vor 1864 Tagen) @ Ösi

Und was genau hindert Abellio daran, solche Verspätungsmeldungen nicht nur durch den eigenen KiN, sondern auch von welcher der DB-Gesellschaften für den DB Navigator verantwortlich ist zu akzeptieren?

Das Problem ist eher die Meldekette und nicht der Ursprung der Verspätungsmeldung. Bei Anschlussaufnahme müssen zumindest das EVU, welches warten soll und DB Netz jeweils zustimmen.

Wenn einer von beiden Nö sagt, wartet der Zug eben nicht. Ich habe das oft genug selbst erlebt, wobei die Konstellation egal ist.

Und diese Entscheidungsfindung kann man nur schwer automatisieren, da jedem Meldepartner nur die Infos zu den eigenen Zügen vorliegt und DB Netz, welche den Gesamtüberblick haben, nicht ohne Zustimmung der EVU irgendwelche Anschlüsse herstellen kann. DB Netz kann maximal aufgrund negativer betrieblicher Auswirkungen auf eine pünktliche Abfahrt des Zuges bestehen, der den Anschluss abgewartet hätte.

Das zu automatisieren ist extrem schwer...

Ösi, Donnerstag, 21.02.2019, 05:41 (vor 1863 Tagen) @ ICETreffErfurt

Derzeit geht die Meldekette Zub/KiN -> verspätetes EVU -> wartendes EVU und DB Netz.

Was spricht dagegen, die Meldekette App -> verspätetes EVU -> wartendes EVU und DB Netz einzuführen?

Ziel wäre natürlich automatisches Abwarten von Anschlüssen. Aber es wäre schon einmal ein erster Schritt, wenn ich die Vormeldung in der App erledigen könnte, anstatt den Zub zu suchen (leider gibt es eine gewisse Anzahl an Spezialisten, die sich bei Verspätung gerne verkriechen, und bei Überfüllung hat man ohnehin keine Chance).

Das zu automatisieren ist extrem schwer...

sibiminus, Donnerstag, 21.02.2019, 09:36 (vor 1863 Tagen) @ Ösi

Was spricht dagegen, die Meldekette App -> verspätetes EVU -> wartendes EVU und DB Netz einzuführen?

Das wird schon pilotiert.

Anschlussvormeldung durch Fahrgast via App

weichenknecht, Süd- und Ostbayern, Donnerstag, 21.02.2019, 07:26 (vor 1863 Tagen) @ ICETreffErfurt

Im Endeffekt ist es ja genau das, woran in Bayern seitens der BEG als Aufgabenträger und verschiedener EVU (darunter auch DB Regio) gearbeitet wird: Erste Phase im Pi­lot­pro­jekt An­schluss­vor­mel­dung durch den Fahrgast im Bahnland Bayern er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Künftig sollen dort alle EVU angebunden werden und ggf. auch andere Verkehrsträger (insbesondere Busse). Und was man so hört, schaut der Rest der Republik sehr neugierig auf dieses Projekt....

Es ist zwar noch keine vollständige Automatisierung der Anschlussmeldung (der Fahrgast muss schon noch selbst aktiv werden und sagen: "Hey, den Anschluss brauch ich!"), aber insbesondere im Hintergrund sollen die Kommunikations- und Enscheidungsprozesse automatisiert werden. Heute ist ja oft noch das Problem, dass aufgrund der vielen manuellen Porzesschritte (KiN meldet Anschluss an eigene Leitstelle, die fragt bei der abbringenden Leitstelle, danach noch Anfrage bei Netz, Netz ggf. nochmals intern, dann erst Rückmeldung von Leitstelle an KiN) das Entscheidungsverfahren viel zu lange dauert. Dies soll durch diese technische Unterstützung beschleunigt und vereinfacht werden. Aus meiner Sicht gibt es viele Anschlussverluste, weil die Zeit zwischen Entstehung der Verspätung und Abfahrt des Abbringers für den langwierigen Prozess zu kurz ist.

Klar, auch mit dieser Variante der Vormeldung kann das abbringende EVU oder DB Netz den Anschluss aufgrund zu großer Folgeauswirkungen ablehnen.

Bahn arbeitet an neuem Buchungssystem

martarosenberg, Donnerstag, 21.02.2019, 09:52 (vor 1863 Tagen) @ Nordy

siehe hier : https://www.welt.de/wirtschaft/article189008969/Verspaetungen-Deutsche-Bahn-schafft-bal...

Auszug:

Nach WELT-Informationen ist der Konzern gerade dabei, die komplette Buchungsplattform gegen ein neues System zu tauschen. Dieses hat den Arbeitsnamen „Vendo“ und soll die Fahrt für Reisende angenehmer machen.

Mal schauen was für fortgeschrittene Nutzer dabei rauskommt.

Momentan erlaubt das System ja doch recht viele Einstellungen für diejenigen, die sie benutzen wollen. Ich hoffe, das bleibt mindestens.

Die Kreativität wird ganz sicher ein Ende haben.

Blaschke, Donnerstag, 21.02.2019, 10:28 (vor 1863 Tagen) @ martarosenberg

Hey.

Mal schauen was für fortgeschrittene Nutzer dabei rauskommt.

Momentan erlaubt das System ja doch recht viele Einstellungen für diejenigen, die sie benutzen wollen. Ich hoffe, das bleibt mindestens.

Das würde mich doch sehr wundern. Wohin die Reise geht, sieht man doch an der App, die DEUTLICH weniger Spielereien ermöglicht als die Auskunft auf bahn.de

Max aud Schwerin hat ausgespielt. Und hier im Forum wird es ruhiger, weil etliches an Kreativität nicht mehr geht - also darüber auch nicht mehr diskutiert werden kann.


Für uns Freaks ein klarer Nachteil ;-)

Schöne Grüße von jörg

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