Link: Bundesregierung verlangt schnelle Bahnreform (Allgemeines Forum)

Destear, Berlin, Sonntag, 16.12.2018, 09:52 (vor 1951 Tagen)

Neues zu den Problemen bei der Bahn: Die Bundesregierung verlangt ein umfangreiches Refirmkonzept. Die einzelnen Gesellschaften unter dem Dach DB würden zu stark gegeneinander arbeiten, während Vorstandsbeschlüsse kaum noch durchdringten. Verbesserungsvorschläge des Personals hängen in der „Lehmschicht“ des mittleren Managements fest. Teile der Bundesregierung setzen bei einem Reformkonzept darauf, Teile des Geschäfts zu verkaufen.

Jetzt, wo der Stein ins Rollen gerät, müsste hier Betriebsamkeit herrschen. Immerhin die Möglichkeit, seinen eigenen Vorschlag an den Mann zu bringen!

Link: Bundesregierung verlangt schnelle Bahnreform

Murrtalbahner, Sonntag, 16.12.2018, 10:59 (vor 1951 Tagen) @ Destear

Danke für den Link. Das Thema haben wir schon unter der zweifelhaften Überschrift "bahn setzt VW ein Ultimatum".

Das Bild im verlinkten Spiegel-Artikel spricht schon Bände: Wie versifft die ICEs durch die Gegend fahren, selbst das neue "Flagschiff" ICE4.

Link: Bundesregierung verlangt schnelle Bahnreform

moonglum, Hagen, Sonntag, 16.12.2018, 17:56 (vor 1950 Tagen) @ Murrtalbahner

Wenn wir mal überlegen, wie viel von dem Beratergeld an McKinsey geflossen ist und WAS DABEI HERAUS GEKOMMEN ist, sollte man vll. mal genau hingucken, VON WEM man sich zukünftig beraten lässt.

--
Schöne Grüße aus den EC 6/7/8/9,
wo es Wein in Karaffen, keine Mikrowelle und kein in Schüsseln gepamptes Essen gibt.

https://adobe.ly/2PMZyEV

Noch ein Zusatz zu Moonglum....

GUM, Montag, 17.12.2018, 15:27 (vor 1950 Tagen) @ moonglum

Wenn wir mal überlegen, wie viel von dem Beratergeld an McKinsey geflossen ist und WAS DABEI HERAUS GEKOMMEN ist, sollte man vll. mal genau hingucken, VON WEM man sich zukünftig beraten lässt.

Hallo moonglum,

zusätzlich könnte man sich überlegen wie viel Flotte & Mehrverkehr man davon hätte kaufen können.

So ca. 166 Millionen Euro pro Jahr (500 Millionen Euro in drei Jahren) erscheinen bei einem Konzern mit mehr als 250.000 Mitarbeitern absolute Geldverschwendung zu sein.

Da müsste jeder Beruf und jede Qualifikation/Begabung zu finden sein.

Außer vielleicht wenn man darauf steht, dass "Schauspieler" äh. Junior-Berater dass dem Management vorlesen, was vorher aufgeschrieben worden ist.

Einerseits von der "Mathematik-" und "Wirtschaftsgraphik"-Abteilung, andererseits aus der Cross-Selling-Perspektive.

Kann man doch bei Einführung eines Yield-Management-orientierten Preissystems gleich selbstlos geeignete Soft- und Hardware anbieten.

Meiner Meinung nach darf so ein Konzern eine Beratungstätigkeit von exakt 0 Euro pro Jahr beauftragen.

Wer mag, der kann das ja in IC2 oder ICE4 umrechnen....

... Und dann einen Halbstundentakt anbieten und die grünen Busse ins Depot zurückschicken.


Liebe Grüße

GUM

--
Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

Noch ein Zusatz zu Moonglum....

agw, NRW, Montag, 17.12.2018, 16:33 (vor 1949 Tagen) @ GUM

Wenn wir mal überlegen, wie viel von dem Beratergeld an McKinsey geflossen ist und WAS DABEI HERAUS GEKOMMEN ist, sollte man vll. mal genau hingucken, VON WEM man sich zukünftig beraten lässt.

zusätzlich könnte man sich überlegen wie viel Flotte & Mehrverkehr man davon hätte kaufen können.

Ich frag mich ja, was das für Berater waren? Alles nur so Finanzheinis oder auch Ingenieure?

Was, wenn man die Berater im technischen Einkauf eingesetzt hat, z.B. um ICneu200 zu besorgen?

naja...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 17.12.2018, 16:39 (vor 1949 Tagen) @ moonglum

...Ich sag's mal so, McKinsey hat nicht nur die DB beraten - sondern etwa auch die ÖBB und da läuft es besser.

Und da frage ich mich, ob man wirklich McKinsey für alles schuldig erklären lassen kann, was bei der DB verbockt wurde...

...oder ob es nicht der Eigentümer der DB ist, der in der Verantwortung war und ist und die Folgen durch McKinsey eher ein Symptom davon sind.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Kann dir hier nur zustimmen!

Destear, Berlin, Montag, 17.12.2018, 16:53 (vor 1949 Tagen) @ J-C

Der Einwand findet meine volle Zustimmung! Wenn sich alle einig sind, dass nur ein Akteur schuld ist, dann ist das immer auch ein Hinweis darauf, dass es wohl doch eine andere Seite der Medaille gibt.

Bei McKinsey und co. bestelle ich letztlich ein Produkt - die Beratung - und lege selbst fest, zu welchem Gegenstand und innerhalb welcher Parameter beraten werden soll. Damit ist natürlich viel Vorfestlegung möglich.

Man sieht, dass bei der ÖBB so einiges ganz gut funktioniert, was vielleicht auch am deutlich weniger komplexen Netz liegt. Aber die Hinweise verdichten sich ja zunehmend, dass die Unternehmenskultur im ganzen DB-Konzern in eine immer stärkere Schieflage gerät. Vieles davon dürfte noch damit zu tun hat, dass bis heute nicht ganz klar ist, ob DB nun heute eine nur formal privatisierte Staatsbahn sein soll oder ein vollkommerzielles Wirtschaftsunternehmen, dass nur zufällig in den Händen des Bundes liegt.

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum