ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn (Allgemeines Forum)

RenateMD, Dienstag, 11.09.2018, 18:16 (vor 2026 Tagen)
bearbeitet von RenateMD, Dienstag, 11.09.2018, 18:17

Link

Prinzipiell legen die Grünen eine ekelige Doppelmoral an den Tag: Streckenausbau, damit mehr Bürger besser umweltfreundlich fahren können vs. ach, du Schreck, wir können nicht bauen wegen einer Eidechse. Diese Umsiedlungs-Projekte haben inzwischen Millarden verschlungen.

Aber die generellen Punkte (bis auf Veräußerung der Auslandsbeteiligungen die besser behalten werden sollten, auch wenn das hier viele anders sehen) stimmen meiner Meinung nach.

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

Power132, Dienstag, 11.09.2018, 18:45 (vor 2026 Tagen) @ RenateMD
bearbeitet von Power132, Dienstag, 11.09.2018, 18:48

Prinzipiell legen die Grünen eine ekelige Doppelmoral an den Tag: Streckenausbau, damit mehr Bürger besser umweltfreundlich fahren können vs. ach, du Schreck, wir können nicht bauen wegen einer Eidechse. Diese Umsiedlungs-Projekte haben inzwischen Millarden verschlungen.

Sind das wirkliche die Grünen aus der Partei oder sind das nicht eher die Verbände wie NABU, BUND oder der schlimmste aller Vereine die Deutsche Umwelthilfe.

Ich bin da nicht sicher.

Und recht haben sie auch, die letzten 9 Jahre war die CSU federführend im Verkehrswesen und viel gebacken haben sie nicht bekommen.

Wusste nicht, dass die Grünen so neoliberal drauf sind...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 11.09.2018, 18:54 (vor 2026 Tagen) @ RenateMD

- kein Text -

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Was is'n daran bitteschön neoliberal?

JanZ, HB, Dienstag, 11.09.2018, 19:10 (vor 2026 Tagen) @ J-C

Nur dass die Grünen nicht zurück zur Staatsbahn wollen und die halbherzige Trennung von Netz (das mehrheitlich beim Bund bleiben muss) und Betrieb sauberer durchführen wollen? Das wäre das Einzige, was man mit viel Fantasie dafür halten könnte. Die anderen Forderungen sind ja nun eher das Gegenteil von wirtschaftsliberal.

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Was is'n an mehr Wettbewerb neoliberal?

Henrik, Dienstag, 11.09.2018, 21:13 (vor 2026 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von Henrik, Dienstag, 11.09.2018, 21:14

J-C wird sich gewiss auf die SPIEGEL-Überschrift bezogen haben.. ;)

Nur dass die Grünen nicht zurück zur Staatsbahn wollen und die halbherzige Trennung von Netz (das mehrheitlich beim Bund bleiben muss) und Betrieb sauberer durchführen wollen? Das wäre das Einzige, was man mit viel Fantasie dafür halten könnte.

..und waren damit auf einer Linie mit der FDP. Die Union wäre da ja durchaus auch drauf eingegangen im Rahmen von Jamaika. nur mit der SPD geht das nunmal nicht.
hinsichtlich dem Netz wollen sie dann schon in Richtung Staatsbahn.. "in eine bundeseigene Infrastrukturgesellschaft überführt werden"

"Die bundeseigene Netzgesellschaft soll keine Rendite erwirtschaften müssen, sondern mit den Einnahmen aus der Trassengebühr und dem Bundeszuschuss das Netz unterhalten und ausbauen."

letzteres besteht heute. Die Rendite wird direkt ins Netz reinvestiert (Finanzierungskreislauf 2.0, LUFVII)

"Aber der Druck, mit der Infrastruktur Gewinne erwirtschaften zu müssen, der besteht weiter. Das soll sich ändern."

Der Druck besteht nicht, vgl. auch Koalitionsvertrag.

Die anderen Forderungen sind ja nun eher das Gegenteil von wirtschaftsliberal.

3. [...] Im Regionalverkehr zeigt sich, dass mit mehr Wettbewerb auf der Schiene auch das Angebot besser wird. Das muss daher auch im Fernverkehr das Ziel einer Bahnreform sein. Ticketpreise für Bahnreisen wollen wir (unter anderem durch Absenkung der Trassenpreise) dauerhaft senken [...]

- mehr Wettbewerb, um dadurch das Angebot für den Endkunden zu verbessern -

wie könnte man wirtschaftsliberal, neoliberal besser formulieren, wenn nicht so?
die unterstellte, gewünschte Folge kann hier ja auch nur sein, dass der Verkehrsanteil der staatlichen DB EVU zurückgehen soll.

DB Schenker und Co. machen die Verluste?

BahnCard75, Dienstag, 11.09.2018, 21:30 (vor 2026 Tagen) @ Henrik

Wenn nein, warum sollte man die abstoßen? Solange der Bund ne Dividende will, ist es doch sinnvoll den Gewinn im Ausland zu generieren?

Schenker und Arriva nicht riesige Gewinnbringer des Konzerns

Henrik, Mittwoch, 12.09.2018, 20:39 (vor 2025 Tagen) @ BahnCard75

Wenn nein, warum sollte man die abstoßen? Solange der Bund ne Dividende will, ist es doch sinnvoll den Gewinn im Ausland zu generieren?

Die Dividende fordert der Bund nicht zwingend ein und fließt ja eh direkt wieder zurück ins System Bahn.
so viel Gewinn machen die nun auch nicht.

--

ZEIT ONLINE: Die DB könnte ja auch Geschäftsbereiche abstoßen. Offenbar erwägt sie, ihre europäische Regionalverkehrstochter Arriva zu verkaufen. Die bringt aber wenigstens Geld ein. Ist es da klug, sich von ihr zu trennen?

Böttger: Es ist Unsinn, zu glauben, Arriva wäre die Ertragsperle des Konzerns, die man nicht verkaufen sollte. Arriva hat seit dem Kauf die Kapitalkosten nie verdient, der Gewinn war immer niedriger. Es wäre in Ordnung, wenn die Geschäfte außerhalb Deutschlands ordentlich Geld hereinbrächten, um die Eisenbahn in Deutschland voranzubringen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um Arriva zu verkaufen. Die Bahn würde einen guten Preis erzielen. Das Gleiche gilt für die Logistiktochter Schenker. Sie verdient zwar in guten Jahren gerade so die Kapitalkosten, aber man muss schon fragen, warum die Bahn Minenlogistik in Australien oder Weinlogistik in Südafrika betreibt. Jetzt könnte sie auch damit gutes Geld erlösen.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-09/deutsche-bahn-fernverkehr-zuege-kauf-probleme-gu...

wie auch immer.. es wird allein an der SPD scheitern.

Die Folge soll mehr Effizienz sein

Höllentalbahn, Dienstag, 11.09.2018, 22:45 (vor 2026 Tagen) @ Henrik

Günstige Preise, guter Service und schlanke Strukturen sollten die Folge sein.
Gegen eine schlanke DB mit weniger Verwaltung und Versorgungspöstchen hätte auch niemand was.
Aber wenn durch den Wettbewerb die Bestellerentgelte sich für die gleiche Leistung um 50% reduzieren trotz neuer Fahrzeuge etc. zeigt dass das die Staatsbahn nicht gerade effizient war.

Was is'n an mehr Wettbewerb neoliberal?

fbettker, Mittwoch, 12.09.2018, 14:52 (vor 2025 Tagen) @ Henrik

wie könnte man wirtschaftsliberal, neoliberal besser formulieren, wenn nicht so?
die unterstellte, gewünschte Folge kann hier ja auch nur sein, dass der Verkehrsanteil der staatlichen DB EVU zurückgehen soll.

Das ist alles andere wirtschafts- oder neoliberal:

- "Staatsbahn" würde genauso das Gegenteil von "Neoliberalismus" bedeuten.

- Das Ziel "mehr Wettbewerb" hat auch erst mal nichts mit Neoliberalismus zu tun, das wollen auch die Linken. Die Frage ist mit welchen Mitteln so ein Ziel erreicht werden soll. Und hier wird im SPIEGEL-Artikel nichts dazu gesagt, den Koalitionsvertrag habe ich dazu nicht gecheckt.
Neoliberalismus hieße hier, Privatisierung auf "Teufel komm raus", weniger Arbeitnehmerrechte, Optimierung des Netzes auf den eigentlichen Bedarf usw. Das alles wollen die Grünen sicherlich nicht.

- Sich auf das "Kerngeschäft in Deutschland konzentrieren", und "Güterverkehr auf dem Gleis attraktiver zu gestalten" kann man befürworten oder ablehnen, aber mit Neoliberalismus hat auch das nichts zu tun.

Was is'n an mehr Wettbewerb neoliberal?

Henrik, Mittwoch, 12.09.2018, 23:27 (vor 2025 Tagen) @ fbettker

- mehr Wettbewerb, um dadurch das Angebot für den Endkunden zu verbessern -
wie könnte man wirtschaftsliberal, neoliberal besser formulieren, wenn nicht so?
die unterstellte, gewünschte Folge kann hier ja auch nur sein, dass der Verkehrsanteil der staatlichen DB EVU zurückgehen soll.

Das ist alles andere wirtschafts- oder neoliberal:

- "Staatsbahn" würde genauso das Gegenteil von "Neoliberalismus" bedeuten.

eben.

- Das Ziel "mehr Wettbewerb" hat auch erst mal nichts mit Neoliberalismus zu tun, das wollen auch die Linken.

Wo propagieren die Linken ein "mehr Wettbewerb, damit Angebot besser wird"?

Die Frage ist mit welchen Mitteln so ein Ziel erreicht werden soll. Und hier wird im SPIEGEL-Artikel nichts dazu gesagt, den Koalitionsvertrag habe ich dazu nicht gecheckt.

Wieso Bezug auf SPIEGEL-Artikel, wenn hier die Primärquelle vorliegt?
Die zusätzlichen Zitate sind von der facebook-Seite des Autors.
bzgl. Koalitionsvertrag siehe hier

Neoliberalismus hieße hier, Privatisierung auf "Teufel komm raus", weniger Arbeitnehmerrechte, Optimierung des Netzes auf den eigentlichen Bedarf usw. Das alles wollen die Grünen sicherlich nicht.

genauso wenig wie sich jemand selbst neoliberal schimpft, wird auch niemand Privatisierung auf "Teufel komm raus" proklamieren, noch Beschneiden von Arbeitnehmerrechten fordern.
Neoliberal ist ja auch eh kein Fachbegriff, sondern ein reiner Kampfbegriff. Da gehts nicht um Hintergründe, nicht ums differenzieren.
Wie er's genau gemeint hat, wird nur der Autor selbst wissen - Ich denk mal, er hat sich schlicht nicht viel bei gedacht, womöglich einfach nur die SPIEGEL-Überschrift.
Optimierung des Netzes auf den eigentlichen Bedarf wollen ja die Grünen, ein extra gesonderter Punkt. Die Linke fordern das übrigens genauso, sogar nahezu wortgleich.

- Sich auf das "Kerngeschäft in Deutschland konzentrieren", und "Güterverkehr auf dem Gleis attraktiver zu gestalten" kann man befürworten oder ablehnen, aber mit Neoliberalismus hat auch das nichts zu tun.

hat hier niemand behauptet,
aber natürlich kann man auch das als neoliberal verunglimpfen. Gibt wohl nichts was neoliberaler ist als die Zerschlagung eines Großkonzernes - passt ins Bild. Ebenso Senkung von Steuern (hier Stromsteuer und EEG-Umlage), um die privaten mittelständischen Mitbewerber zu stärken.

Was is'n an mehr Wettbewerb neoliberal?

musicus, Donnerstag, 13.09.2018, 09:26 (vor 2024 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von musicus, Donnerstag, 13.09.2018, 09:26

Neoliberal ist ja auch eh kein Fachbegriff, sondern ein reiner Kampfbegriff. Da gehts nicht um Hintergründe, nicht ums differenzieren.

Immer wieder trollig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus

Grüne: Fünfpunktepapier für starke Bahn

Henrik, Dienstag, 11.09.2018, 19:49 (vor 2026 Tagen) @ RenateMD

Fünfpunktepapier für starke Bahn

11.09.2018

In einem Brandbrief haben Bahnchef Lutz und seine Vorstandskollegen die Lage des Konzerns schonungslos offengelegt. Einmal mehr wird klar: Der Konzern muss sich neu und vor allem schlagkräftiger aufstellen und die Verkehrspolitik des Bundes muss grundlegend korrigiert werden, wenn das Unternehmen Deutsche Bahn AG und das System Schiene nicht gegen die Wand fahren wollen.

Der Fraktionsvorsitzende Toni Hofreiter und ich haben dazu dieses Fünfpunktepapier verfasst:

Bahnoffensive starten!

Der Bahnkrise muss jetzt schnell und wirksam begegnet werden. Wir brauchen eine Bahnreform und eine Ausweitung von Netz und Angebot.

Die Eisenbahn ist ein Problemlöser für viele drängende Probleme des Verkehrs in unserer Zeit: Kein anderes Verkehrsmittel kann Personen und Güter so energieeffizient, klimaschonend, sicher und flächensparend bewegen wie die Bahn. Die Pariser Klimaziele lassen sich nur mit einer massiven Verlagerung von Personen- wie Güterverkehr auf die Schiene erreichen. Die Bahn ist das Rückgrat der anstehenden Verkehrswende. Wir müssen dazu jetzt den Aufbruch in eine neue, bessere Mobilität organisieren.

Stattdessen schreibt die Deutsche Bahn AG Schlagzeilen mit Negativmeldungen. Die finanzielle Lage der Deutschen Bahn verdüstert sich weiter. Die laufenden Fahrzeugbeschaffungen im Fernverkehr erhöhen die Schuldenlast des Konzerns, gleichzeitig bleibt das Geschäft mit den Fernzügen trotz der erfreulichen Aufwärtsentwicklung bei den Fahrgastzahlen ertragsschwach. Noch besorgniserregender ist die Entwicklung im Schienengüterverkehr: Auch 2018 drohen massive Verluste. Nach einer Milliardenspritze aus dem Bundeshaushalt vor gerade einmal zwei Jahren ruft die Konzernspitze nun erneut nach Hilfe.

Die bedrohliche Entwicklung der Deutschen Bahn ist vor allem Spiegelbild und Ergebnis einer jahrzehntelang verfehlten Verkehrspolitik mit dem Höhepunkt der letzten drei CSU-Verkehrsminister Ramsauer, Dobrindt und Scheuer. Stets haben die Verkehrsminister von SPD und Union eine Stärkung der Bahn und mehr Verkehrsverlagerung auf die Schiene angekündigt. Doch in Wahrheit haben sie dann nichts anderes getan, als den Status quo buchstäblich zementiert: Statt das Netz zu modernisieren und mehr Kapazitäten auf der Schiene zu schaffen, wurden in den letzten Jahren 1.481 Kilometer neue Autobahnen gebaut. Geht es nach dem Willen der Großen Koalition sollen allein bis 2030 noch einmal rund 1.000 Autobahnkilometer und mehr als 3.000 Kilometer neue Bundesstraßen hinzukommen.

Auch die Verzerrung des Wettbewerbs unter den Verkehrsträgern befeuern Union und SPD weiter: Die Bahnen zahlen hohe Preise für die Nutzung des Streckennetzes, die Lkw-Maut deckt dagegen nur ein Teil der Umweltschäden des Schwerverkehrs ab. Vom hochsubventionierten Flugverkehr, der keine Energiesteuern zahlen muss, ganz zu schweigen.

Wir Grüne wollen eine Wende der Verkehrspolitik und die Signale für die Eisenbahn auf „Fahrt“ stellen. Dazu muss der DB-Konzern neu aufgestellt werden. Gleichzeitig brauchen wir eine Investitionsoffensive für Erhalt und Ausbau des Bahnnetzes und mehr Zuverlässigkeit im Zugverkehr:

1. Die Bahnreform starten! Wir wollen eine grundlegende Strukturreform für die Deutsche Bahn AG auf den Weg bringen. Die undurchsichtige Verknüpfung von Netz und Betrieb muss ein Ende haben, die „Black Box Bahn“ der Vergangenheit angehören. Die DB muss sich künftig auf ihr Kerngeschäft in Deutschland konzentrieren. Tochterunternehmen wie Arriva und Schenker müssen zum nächsten geeigneten Zeitpunkt verkauft und die Erlöse im Kernsektor reinvestiert werden.

2. Das Bahnnetz ausweiten! Wir wollen ein Bahnsystem, das die Menschen zuverlässig und zügig in jede Region unseres Landes bringt. Dazu wollen wir die Mittel für den Neu- und Ausbau des Eisenbahnnetzes von derzeit 1,5 auf 2,5 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen. So kann der Deutschland-Takt schnell etabliert werden. Bis 2030 wollen wir die Streckenelektrifizierung von heute 60 auf 75 Prozent erhöhen.

3. Fahrgäste in den Mittelpunkt! Bahnfahren muss zuverlässig, pünktlich, bequem und familienfreundlich werden – und zwar ohne jeden Zweifel. Im Regionalverkehr zeigt sich, dass mit mehr Wettbewerb auf der Schiene auch das Angebot besser wird. Das muss daher auch im Fernverkehr das Ziel einer Bahnreform sein. Ticketpreise für Bahnreisen wollen wir (unter anderem durch Absenkung der Trassenpreise) dauerhaft senken und das Preissystem transparenter und einfacher gestalten.

4. Die Bahn digitalisieren und modernisieren! Noch immer verrichten Stellwerke aus Kaisers Zeiten ihren Dienst. Wir wollen mit einem Sonderprogramm zur Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik nach dem ETCS das Bahnnetz in die Zukunft führen. Allein dadurch kann die Kapazität des Netzes um 20 Prozent gesteigert werden und der Sicherheitsstandard auf einheitliches europäisches Niveau gehoben werden. Weiterhin brauchen wir eine Forschungs- und Entwicklungsinitiative, um Betriebsabläufe im Schienengüterverkehr weitgehend zu automatisieren.

5. Fairen Wettbewerb ermöglichen! Der Straßengüterverkehr muss seine gesellschaftlichen Kosten künftig voll tragen – dazu wollen wir die Lkw-Maut auf mehr Straßen ausweiten und Lärm und CO2-Ausstoß in die Mautsätze einbeziehen. Im Gegenzug muss die Nutzung der Trassen im Schienengüterverkehr günstiger werden. Kerosin gehört auf allen Inlandsflügen endlich besteuert.

http://www.matthias-gastel.de/fuenfpunktepapier-fuer-starke-bahn/

Grüne: Fünfpunktepapier für starke Bahn

HBSA, Hamburg, Dienstag, 11.09.2018, 21:53 (vor 2026 Tagen) @ Henrik

Ich versuche in folgendem Text die fünf Punkte der Grünen zu beantworten. Bevor ich beginne, folgender Disclaimer: Ja, ich bin Mitglied bei den Jungen Liberalen, der Jugendorganisation der FDP, allerdings ist meine Meinung zu einem guten Bahnsystem in diesem Lande völlig anders. Das ist mein gutes Recht.

Punkt 1 - Die Bahnreform starten! Trennung von Netz und Betrieb, Schenker und Arriva verkaufen.
Die Trennung von Netz und Betrieb ist einer der Gründe, warum der Konzern sehr ineffizient arbeitet. Es gibt Doppelstrukturen, soweit das Auge reicht. Alleine die Ausgliederung von DB Fernverkehr AG und DB Regio AG in die damalige DB Mobility Logistics AG war ein Milliardenfehler. Nach dem fehlgeschlagenen Börsengang war diese Doppelstruktur eigentlich nur eins: ein dickes Plus für die externen Buchprüfer der DB, die so mehr Stunden abrechnen konnten. Durch eine leichte Integration von Netz und Betrieb (Resourcenpooling) gäbe es nützliche Synergieeffekte.

Die DB Schenker AG ist wichtig für den kommerziellen Erfolg der DB Cargo. Denn schließlich erwarten Kunden im Logistikbereich heutzutage von den Unternehmen ein Leistungsangebot aus einer Hand. Die DB Schenker AG (die es als solches bald nicht mehr gibt) leistet einen wichtigen Beitrag Transitkunden anzuziehen. Viel wichtiger wäre es, DB Cargo anzureizen, das Bahnnetz mehr zu nutzen. Jedoch werden Rahmenbedingungen von der Politik seit Jahren nicht geschafft. Was für einen Fehlstand gibt es, wenn es für ein Bahnunternehmen billiger ist, Güter über die Straße statt per Schiene zu transportieren?

Arriva kann prinzipiell weg, denn außer einem ambitionierten Projekt der Vorgänger von Lutz ist Arriva nicht viel. Der einzige Grund, Arriva im Firmenverbund zu behalten ist die Dividende die abgeworfen wird. Ein ähnliches Prinzip verfolgen übrigens auch SNCF mit Keolis, NS mit Abellio und die SBB mit der SBB GmbH.

Übrigens meine ich zu glauben, dass Bund und Länder mittlerweile für den Bahnbetrieb (im Nahverkehr) so viel ausgeben, wie sie vor der Bahnreform auch ausgegeben haben. Somit ist bei der Liberalisierung des Nahverkehrsmarktes nicht wirklich von einem Erfolg zu reden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Betrieb billiger wäre, wenn man Rollmaterial vereinheitlicht und die ganze Bestellung direkt bei der DB macht. So wäre Rollmaterial nicht länger knapp und die Ausbildungskosten für Personal würden drastisch reduziert werden.

Wer übrigens mal das Ergebnis einer nicht sehr erfolgreichen Bahnprivatisierung sehen möchte, sollte mal über die Insel (GB) nachlesen. Da ist dann so ziemlich alles falsch gelaufen, was falsch laufen kann.

Punkt 2 - Das Bahnnetz ausweiten! Mittel für Aus- und Neubau erhöhen, Elektrifzierung von 60 auf 75 Prozent.
Grundsätzlich ist dieser Vorschlag nicht falsch. Es wäre gut, mehr Kapital für die Bahn freizugeben, anstatt in unser Autobahnnetz zu investieren. Allerdings wäre es noch besser gewesen, das Netz nie auszudünnen, oder zumindest nicht in dem extremen Mass, welches in den letzten Jahren angewendet wurde. Das System Eisenbahn funktioniert an sich am besten, wenn es auch in der Fläche verfügbar ist. Dies ist zwar an sich kostenintensiv, allerdings kann es mit Anreizen lukrativ sein, da so auch die Züge des Fernverkehrs besser gefüllt werden. Die Bahn darf kein Privileg, sondern muss ein Recht sein.

Punkt 3 - Fahrgäste in den Mittelpunkt! Wettbewerb auf der Schiene, Trassenpreise senken.
Ob der Wettbewerb im Nahverkehr wirklich so toll ist, mag ich immer noch bezweifeln. Vor allem da ja die Ausgaben teilweise drastisch steigen, sollte man darüber kritisch nachdenken. Im Fernverkehr sollten wenn die Spartenangebote gefördert werden, allerdings ist Sinn und Zweck von DB Fernverkehr, trotz des eigenwirtschaftlichen Betriebes Fernverkehr für die Fläche zu bieten. Dieses System darf nicht zerstört werden, sonst ist das nachher wie DHL mit privaten Zustellern. Ein Flickenteppich, der Kunden in Rage treibt. Das Hauptangebot von DB Fernverkehr bietet uns eine gute Versorgung mit Reisen. Kein britisches System, bei dem nachher der Kunde und die Geldbörse des Bundes das Nachsehen haben.

Die Trassenpreise sollten nicht gesenkt werden, da sonst Gefahr droht, dass der Bund noch mehr draufzahlen muss. Die einzige Ausnahme wäre eine Umlage von der KFZ-Steuer oder die Besteuerung von innerdeutschen Flügen, bei denen der Ertrag der Steuer genutzt wird, um den Betrieb des Netzes zu finanzieren. So würde man mehr Flugzeuge aus der Luft kriegen und Reisende in die Bahnen. Die VDE 8, SFS Hannover - Würzburg und SFS Hannover - Berlin sind Schritte in die richtige Richtung, ohne Frage.

Punkt 4 - Die Bahn digitalisieren und modernisieren! Leit- und Sicherungstechnik modernisieren, Kapazität steigern, Automatisierung von Betriebsabläufen im SGV.
Die Leit- und Sicherungstechnik sollte modernisiert werden, wenn der Umbau (und der Betrieb) billiger sind als die bisherige Technik. ETCS ist, vor allem auf Dieselstrecken und Nebenbahnen, ferne Zukunftsmusik. Wenn, dann sollte es ein Programm geben, Hauptverkehrsachsen zunächst mit ETCS auszurüsten. Jedoch ist dies ein Minenfeld, da man eventuell so Wettbewerbern den Zugriff aufs Netz verhindert, da diese ihre Züge mit neuer LST ausstatten müssen.

Die Kapazitätsmaßnahmen der neuen LST sollten auf Bottlenecks wie Hamburg-Hannover vorrangig konzentriert werden. So verhindert man den unvermeidlichen Kollaps.

Eine Forschungs- und Entwicklungsinitiative sollte es nicht nur bei der Cargobahn geben, sondern im gesamten Konzern. Die Deutsche Bahn AG ist ein einzigartiges Staatsunternehmen, welches eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung neuer Technologien im Transportsektor einnehmen könnte. Ein wichtiger erster Schritt war Frau Jeschke, die versteht, wie groß die neuen Technologien wirklich sind. Allerdings sollte die Politik weniger reden und mehr machen.

Punkt 5 - Fairen Wettbewerb ermöglichen! LKW-Maut erhöhen. Kerosinsteuer auf inländische Flüge.
Frei nach Christian Lindner (FDP): "Find ich gut!"

Ich freue mich bereits jetzt auf die Antworten.

--
Fahrdienstleiter & Genießer guter Bahnerlebnisse

Grüne: Fünfpunktepapier für starke Bahn

baeckerman83, Dienstag, 11.09.2018, 22:07 (vor 2026 Tagen) @ HBSA

Gute Ideen.
Besonders Punkt 3, mit jedem Anbieter mehr leidet der Geldbeutel der Pendler / Vielfahrer. Dann die BC50/100 gilt ja nur bei der DB. Entweder es muss da eine Verteilung geben oder es wird dann nicht mehr wirtschaftlich wenn im Fernverkehr für H - Berlin die BC50/100 gilt aber auf H - HH nicht weil da Anbieter XYZ fährt.
Wie toll das mit den verschiedenen Anbietern funktioniert sieht man ja auch auf dem Weg nach Sylt. Und auch bei jedem Wechsel der Anbieter klappt das super. Daher finde ich auch deinen Ansatz, Rollmaterial zu vereintheitlichen. Damit fehlt dann nur die Streckenkunde für die Lokführer.
Wäre mal wirklich interessant wieviel für den Nahverkehr vor der "Privatisierung" bezahlt wurde und wieviel da jetzt bezahlt wird (bereinigt um die Preissteigerung).

Vor Bahnreform war NV allerdings auch ein Witz

Höllentalbahn, Dienstag, 11.09.2018, 22:50 (vor 2026 Tagen) @ baeckerman83

Ein seriöser Vergleich dürfte kaum möglich sein, da heutzutage sowohl deutlich mehr Angebot wie auch Komfort vorhanden ist.
Als die ersten Verkehrsleistungen ausgeschrieben wurden sind die Bestellerentgelte aber deutlich gesunken.
Die Frage müsste also lauten ob man mehr Leistung fürs Geld bekommt

74 Prozent Verkehrswachstum und 30 Prozent mehr Zugangebot

Henrik, Dienstag, 11.09.2018, 23:06 (vor 2026 Tagen) @ Höllentalbahn

Ein seriöser Vergleich dürfte kaum möglich sein, da heutzutage sowohl deutlich mehr Angebot wie auch Komfort vorhanden ist.
Als die ersten Verkehrsleistungen ausgeschrieben wurden sind die Bestellerentgelte aber deutlich gesunken.
Die Frage müsste also lauten ob man mehr Leistung fürs Geld bekommt

74 Prozent Verkehrswachstum und 30 Prozent mehr Zugangebot

Die Beförderungsleistung ist im gesamten SPNV im Zeitraum von 1994 bis 2015 um rund 74 Prozent gestiegen, von gut 30 Milliarden auf fast 53 Milliarden Personenkilometer. Das SPNV-Angebot konnte um knapp 30 Prozent auf 652 Mio. Zugkilometer erhöht werden.

Die Regionalisierungsmittel betrugen im Jahre 1994 7,2 Mrd. Euro, im Jahre 2015 7,4 Mrd. Euro (beides in Preisen von 2015).

aus
Die Finanzierung der Eisenbahn des Bundes
Positionspapier Januar 2017
Deutsche Bahn AG

Also ein klarer Sieg für den Wettbewerb

Höllentalbahn, Dienstag, 11.09.2018, 23:18 (vor 2026 Tagen) @ Henrik

- kein Text -

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

brun, Dienstag, 11.09.2018, 20:45 (vor 2026 Tagen) @ RenateMD

Prinzipiell legen die Grünen eine ekelige Doppelmoral an den Tag: Streckenausbau, damit mehr Bürger besser umweltfreundlich fahren können vs. ach, du Schreck, wir können nicht bauen wegen einer Eidechse. Diese Umsiedlungs-Projekte haben inzwischen Millarden verschlungen.

Wo genau in dem Artikel steht diese Doppelmoral? Ich lese nichts von Milliarden kostenden Umsiedlungs-Projekten. Was auch logisch ist, denn diese Projekten kosten keine Milliarden. Manchmal nichtmal Millionen.

Zufällig kenne ich mich hier aus.

Also bitte nicht so einen Schwachsinn schreiben. Danke.

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

Aphex Twin, Dienstag, 11.09.2018, 21:27 (vor 2026 Tagen) @ brun

Prinzipiell legen die Grünen eine ekelige Doppelmoral an den Tag: Streckenausbau, damit mehr Bürger besser umweltfreundlich fahren können vs. ach, du Schreck, wir können nicht bauen wegen einer Eidechse. Diese Umsiedlungs-Projekte haben inzwischen Millarden verschlungen.


Wo genau in dem Artikel steht diese Doppelmoral? Ich lese nichts von Milliarden kostenden Umsiedlungs-Projekten. Was auch logisch ist, denn diese Projekten kosten keine Milliarden. Manchmal nichtmal Millionen.

Zufällig kenne ich mich hier aus.

Also bitte nicht so einen Schwachsinn schreiben. Danke.

Ich nehme an die 'Milliarden-Kosten' sind eine Anspielung darauf dass die Umsiedlung, wenn es wirklich dumm läuft (späte 'Entdeckung', Umsiedlung kann nicht zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden), zu einer merklichen Verzögerung der Fertigstellung eines Projektes führen kann, die wiederum als ein Grund für massive Kostenzunahmen aufgeführt wird.

Wie gross der Anteil einer Verzögerung an einer Kostenzunahme wirklich ist, ist aber die nächste Frage und die späte 'Entdeckung' kann in vielen Fällen auch eher als Planungsfehler gesehen werden.

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

SveFC, Somewhere, Dienstag, 11.09.2018, 21:31 (vor 2026 Tagen) @ brun

Prinzipiell legen die Grünen eine ekelige Doppelmoral an den Tag: Streckenausbau, damit mehr Bürger besser umweltfreundlich fahren können vs. ach, du Schreck, wir können nicht bauen wegen einer Eidechse. Diese Umsiedlungs-Projekte haben inzwischen Millarden verschlungen.

Wo genau in dem Artikel steht diese Doppelmoral? Ich lese nichts von Milliarden kostenden Umsiedlungs-Projekten. Was auch logisch ist, denn diese Projekten kosten keine Milliarden. Manchmal nichtmal Millionen.

Pro Echse ist es nicht viel, aber die gefühlt schon zigtausende die umgesiedelt wurden, da hat man ein hübsches Sümmchen.

Zufällig kenne ich mich hier aus.

Oh, ein Kenner

Also bitte nicht so einen Schwachsinn schreiben. Danke.

Nein...

--
Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

RenateMD, Dienstag, 11.09.2018, 22:17 (vor 2026 Tagen) @ SveFC
bearbeitet von RenateMD, Dienstag, 11.09.2018, 22:17

Pro Echse ist es nicht viel, aber die gefühlt schon zigtausende die umgesiedelt wurden, da hat man ein hübsches Sümmchen.

Volle Zustimmung: 4000€ pro Echse und mehr? Link

Das ist mehr als das Grundgehalt bzw. Einstiegsgehalt der Mehrzahl der DB-Beschäftigten.

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

brun, Mittwoch, 12.09.2018, 07:01 (vor 2025 Tagen) @ RenateMD

Pro Echse ist es nicht viel, aber die gefühlt schon zigtausende die umgesiedelt wurden, da hat man ein hübsches Sümmchen.


Volle Zustimmung: 4000€ pro Echse und mehr? Link

Das ist mehr als das Grundgehalt bzw. Einstiegsgehalt der Mehrzahl der DB-Beschäftigten.

Bitte lesen, was da steht:

"Artenschutz müsse nicht so teuer sein, wenn man nur rechtzeitig daran denke."

Genau das wird inzwischen praktisiert. Auch bei S21.

Aber das liest man ja nicht in der Zeitung, denn für positive Nachrichten über Bahnprojekte interessiert sich ja keiner in diesem Land voller Schlechtredern und Skeptikern.

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

RenateMD, Dienstag, 11.09.2018, 22:14 (vor 2026 Tagen) @ brun
bearbeitet von RenateMD, Dienstag, 11.09.2018, 22:14

Wo genau in dem Artikel steht diese Doppelmoral? Ich lese nichts von Milliarden kostenden Umsiedlungs-Projekten. Was auch logisch ist, denn diese Projekten kosten keine Milliarden. Manchmal nichtmal Millionen.

Habe ich doch gar nicht behaupten, dass es Bestandteil des Artikels ist. Augen auf während der Schulzeit!

Zufällig kenne ich mich hier aus.

Ein Insider also. Wie sieht es denn mit dem volkswirtschaftlichen Schaden aus, der entsteht, wenn Umwege gebaut werden müssen, oder gar nicht gebaut wird oder zeitlichen Verzögerungen? Nachträgliche Planungskosten? Personalkosten? Gerichts- und Prozesskostem? Ausgleichsmaßnahmen? Kosten seit der ersten Umsiedlung bis in die nahe Zukunft?

Also bitte nicht so einen Schwachsinn schreiben. Danke.

Elegant wäre es gewesen das Forum und mich bspw. mit einem Link oder mehr Informationen, um anscheinend fehlende Horizonte zu kompensieren, auszustatten.

In der Hoffnung auf fruchtbare Nachreichung
Renate

ZM: Grüne fordern Zerschlagung der Bahn

brun, Mittwoch, 12.09.2018, 07:15 (vor 2025 Tagen) @ RenateMD

Elegant wäre es gewesen das Forum und mich bspw. mit einem Link oder mehr Informationen, um anscheinend fehlende Horizonte zu kompensieren, auszustatten.

Wieso soll ich? Du hast ja sofort in deinen Post behauptet, dass die Grünen einen Doppelmoral haben, und dass ihre Ökowahn Milliarden kostet.

Belege hast du dafür nicht gegeben, nur einen Link zu einem Artikel, in der zu diesem Thema gar nichts steht.

Ich hab's wiedersprochen und gesagt: Unsinn, diese Umsiedlungsprojekte kosten gar nicht so viel.

Dann reichst du einen Artikel nach, in der eine Gesamtsumme von 1 Million Euro für S21 genannt wird, mit der ausdrücklichen Begründung, dass diese Umsiedlung nur deswegen so teuer ist, weil die Planer ihre Arbeit nicht richtig gemacht haben und erst in letzter Minute an die Umwelt gedacht haben.

Also wo genau ist dieser 'eklige Doppelmoral'?

Grüne haben Doppelmoral!

RenateMD, Mittwoch, 12.09.2018, 09:44 (vor 2025 Tagen) @ brun

Wieso soll ich? Du hast ja sofort in deinen Post behauptet, dass die Grünen einen Doppelmoral haben, und dass ihre Ökowahn Milliarden kostet.

Hast du nun Belege oder hast du nicht? Bist du nun ein Insider oder ein Prophet?
Wie gesagt, ich würde mich freuen, von dir etwas konkreteres zu bekommen! Davon lebt ja ein Forum wie dieses.

Und ja, die Grünen haben eine Doppelmoral. Selbst die 16 Millionen (und wenn es deiner Meinung nach "nur" 10 sind ..) für Eidechsen in Stuttgart sind zu viel.

Ohne die Grünen und deren Doppelmoral sähe die Eisenbahn ganz anders aus.
Anderes Beispiel: warum darf die Bahn Bäume entlang der Strecken auf eigenen Grundstücken nicht so beschneiden wie sie möchte? Weil die Grünen eine Verschärfung des Naturschutzgesetzes nach der Anderen gefordert und umgesetzt haben. Man kann das konsequent nennen, ich nenne es einfach nur dumm.

Möge die gesamten Land- und Bundestagsfraktions-Mitglieder der Grünen bei dem nächsten Sturm vier Stunden auf freier Strecke stehen bleiben und umgewehte Bäume bestreichen und besingen (by the way: Ich bin noch nicht mal ein Baumhasser, ganz im Gegenteil!).

Liebe Grüße
Renate

Hätten die Grünen ja machen können...

Lumi25, Dienstag, 11.09.2018, 23:48 (vor 2026 Tagen) @ RenateMD

unter Schröder nur da haben Sie schön beigegeben.

Diese Clowntruppe mit Herrn Hofreiter, Frau Roth und Frau Eckardt kann man nicht mehr ernst nehmen.

Hätten die Grünen ja machen können...

guru61, Arolfingen, Mittwoch, 12.09.2018, 10:56 (vor 2025 Tagen) @ Lumi25

unter Schröder nur da haben Sie schön beigegeben.

Diese Clowntruppe mit Herrn Hofreiter, Frau Roth und Frau Eckardt kann man nicht mehr ernst nehmen.

Ja, die neue (alte) Hymne:
Wer hat den Arbeiter verraten?
das waren die Sozialdemokraten.
Wer half ihnen dabei?
Das war die Grüne Partei!

eine große gesichtsöffnung haben "die grünen"//nicht schlimm

Oja, Mittwoch, 12.09.2018, 13:40 (vor 2025 Tagen) @ RenateMD

eine große gesichtsöffnung haben "die grünen"

und "nicht schlimm wenn bahnhöfe geschlossen bleiben"

ich hab bis vor zirka 20 jahren in diesem "verein" mitgewirkt

deren aussagen waren damals (und sind es heute auch) nichts anderes als heiße luft

intern haben sie mir gesagt es sei
"nicht schlimm wenn bahnhöfe geschlossen bleiben".

ich hab daraufhin meine mitarbeit beendet und diese partei auch nie wieder gewählt.

verar.... kann kann ich mich selber

noch ein zitat von einer anderen grünin

Oja, Mittwoch, 12.09.2018, 14:01 (vor 2025 Tagen) @ Oja

"man muss nachdenken ob es sinn macht eine bürgerinitiative zu unterstüzen, die für die eröffnung von bahnhöfen ist"

Wo ist das Problem? Meinungsvielfalt ist schlecht?

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 12.09.2018, 14:03 (vor 2025 Tagen) @ Oja

Eine Partei steht aus vielen Menschen, da müssen nicht alle Bahnfans sein und einige dürfen halt auch für Bahnhofsschließungen sein. Wegen Einzelmeinungen muss man doch nicht gleich eine ganze Partei hassen, wenn es nicht gerade die Führungsspitze ist.

im Wahlprogramm haben sie FÜR die wiedereröffnung geworben

Oja, Mittwoch, 12.09.2018, 14:56 (vor 2025 Tagen) @ Paladin

intern haben sie GEGEN eine wiedereröffnung votiert

einige nennen das meinungsvielfalt
andere nur verarsche

im Wahlprogramm haben sie FÜR die wiedereröffnung geworben

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 12.09.2018, 16:13 (vor 2025 Tagen) @ Oja

intern haben sie GEGEN eine wiedereröffnung votiert

einige nennen das meinungsvielfalt
andere nur verarsche

Was denn für eine Wiedereröffnung? Von welchem Wahlprogramm reden wir?

Tut mir Leid, aber aus deinen wenigen Sätzen erkennt man nicht, worum es geht. Bundespolitik? Landespolitik? Gab es eine "interne" Abstimmung, in der sich die Mehrheit gegen die Wiedereröffnung von-was-auch-immer äußert? Oder geht es dir um die Meinung von Einzelnen?

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