ZM: NRW-Berlin: Kuppeln in Hamm könnte entfallen (Allgemeines Forum)

RenateMD, Samstag, 08.09.2018, 12:05 (vor 2050 Tagen)

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„Wegfallen soll aus Sicht von Bahn und NWL das Kuppeln von zwei Zugteilen in Hamm. Dabei fahren zwei ICE-Triebzüge separat von Köln und von Düsseldorf nach Hamm und von hier aus vereint nach Berlin. Das Verfahren sei technisch und betrieblich störanfällig, so Nagl. Die so entstehenden Verspätungen machten sich im gesamten Netz bemerkbar.“

Nicht ganz eindeutig, ob sich das auf den angestrebten Zwei-Stunden Takt oder auf den stündlichen Takt auswirken soll.

Vorteile für den Fahrgast

Bahngenießer, Samstag, 08.09.2018, 16:22 (vor 2049 Tagen) @ RenateMD

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„Wegfallen soll aus Sicht von Bahn und NWL das Kuppeln von zwei Zugteilen in Hamm. Dabei fahren zwei ICE-Triebzüge separat von Köln und von Düsseldorf nach Hamm und von hier aus vereint nach Berlin. Das Verfahren sei technisch und betrieblich störanfällig, so Nagl. Die so entstehenden Verspätungen machten sich im gesamten Netz bemerkbar.“

Nicht ganz eindeutig, ob sich das auf den angestrebten Zwei-Stunden Takt oder auf den stündlichen Takt auswirken soll.


Vorteile für den Fahrgast:
- Verkürzung der Standzeit in Hamm (Westfalen)
- In Hamm kommt es weniger zu Verspätungen, da nicht mehr auf den anderen Zugteil gewartet werden muss
- Zu Zeiten stärkerer Fahrgastnachfrage kann auch mal eine Doppeleinheit ab Düsseldorf oder ab Köln bis nach Berlin fahren
- Zweimal stündlich zwischen Hamm und Berlin hat natürlich auch was Positives, auch wenn einer der beiden Züge ein- bis zweimal mehr oder weniger anhält.

Die Zugteilung in Hamm kann man bei einzelnen Zügen (Wochenende oder Tagesrandlage) durchaus noch als Ausnahmefall beibehalten.

Vorteile für den Fahrgast

Giovanni, Sonntag, 09.09.2018, 13:55 (vor 2049 Tagen) @ Bahngenießer

Vorteile für den Fahrgast:
- Zu Zeiten stärkerer Fahrgastnachfrage kann auch mal eine Doppeleinheit ab Düsseldorf oder ab Köln bis nach Berlin fahren

Wenn dafür WE-Verstärker entfallen können, würden in NRW sogar Trassen frei.

- Zweimal stündlich zwischen Hamm und Berlin hat natürlich auch was Positives, auch wenn einer der beiden Züge ein- bis zweimal mehr oder weniger anhält.

Nachteilig ist aber, das östlich von Hamm mehr Trassen benötigt werden. Gerade im Knoten Spandau habe ich da ernsthafte Bedenken - zumal da ja so schnell wie möglich eine zusätzliche Regio-Linie nach Nauen eingerichtet werden soll.
Auch an anderen Stellen könnte es eng werden.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Vorteile für den Fahrgast

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 10.09.2018, 19:04 (vor 2047 Tagen) @ Giovanni

Nicht nur in Spandau dürfte es spannend werden. Der Punkt Trassenkonflikte betrifft die ganze Strecke von NRW bis nach Berlin hinein.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Was ist mit Hamburg/Bremen- München ?

ICE 785, Samstag, 08.09.2018, 17:25 (vor 2049 Tagen) @ RenateMD

Moin zusammen

Da ist es das gleiche Thema

Gruß ICE 785

Kuppelzugverfahren DE vs. NL.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 10.09.2018, 22:52 (vor 2047 Tagen) @ RenateMD
bearbeitet von Oscar (NL), Montag, 10.09.2018, 22:53

„Wegfallen soll aus Sicht von Bahn und NWL das Kuppeln von zwei Zugteilen in Hamm. Dabei fahren zwei ICE-Triebzüge separat von Köln und von Düsseldorf nach Hamm und von hier aus vereint nach Berlin. Das Verfahren sei technisch und betrieblich störanfällig, so Nagl. Die so entstehenden Verspätungen machten sich im gesamten Netz bemerkbar.“

Argument für dieses Verfahren: Anzahl Direktverbindungen steigt.
Allerdings muss man dann im richtigen Zugteil einsteigen.

Bei uns in NL gab es mal Kuppelzüge Den Haag/Rotterdam - Utrecht - Zwolle - Groningen/Leeuwarden, die in Amersfoort korrespondierten mit Kuppelzügen Amsterdam/Schiphol - Amersfoort - Deventer - Enschede (als "IC")/Enschede (als RB). Pro Zug wurden 4 Direktverbindungen angeboten. Da auf diese Relationen ICM-Triebwagen verkehrten, brauchte man nicht in einem Bahnhof Zugteil zu wechseln, denn diese Triebwagen waren komplett begehbar! Man wechselte Zugteil während der Fahrt!

Ich kann mir nicht viele Verspätungsfällen erinnern. Die Züge verkehrten halbstündlich, also öfter wie die ICEs auf Berlin-NRW. Hinzu kam dann noch Nahverkehr ebenfalls halbstündlich. Dabei muss bei ICM-Triebwagen in Gegensatz zu ICE 2 auch noch eine Durchgangsschleuse gekuppelt werden.
Was macht Ihr denn falsch?


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

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