ZM: Investitionsstau im Netz bei 32 Milliarden Euro (Allgemeines Forum)
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Investitionsstau im Netz bei 32 Milliarden Euro
Tatsächlich gerät die Bahn von vielen Seiten unter Druck: Im Schienen-Netz hat sich laut Konzernkreisen der Investitionsstau auf rund 32 Milliarden Euro erhöht. Das Netz verliert trotz deutlich höherer Investitionen in den vergangenen Jahren so weiter an Substanz. Die Bahn verhandelt derzeit mit dem Bund zwar über mehr Geld und eine neue Finanz-Vereinbarung für Signale und Gleise. Allerdings liegt die Zahl der Baustellen schon jetzt bei gut 800, was bei laufendem Betrieb gerade noch als machbar gilt. Zuletzt waren so gerade noch gut 70 Prozent der Fernzüge mit weniger als fünf Minuten Verspätung unterwegs. So wie bisher könne es beim Netz nicht weitergehen, sagte ein Manager, der nicht genannt werden wollte. „Wir brauchen einen kompletten Neustart“.
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In Konzernkreisen hieß es, angesichts der Lage bei Cargo und Regio stünde jetzt wieder der Einsatz externer Berater wie etwa McKinsey zur Diskussion. Das vor gut 1,5 Jahren konzernweit gestartete Programm „Zukunft Bahn“ habe weder bei Pünktlichkeit noch bei der Produktivität nennenswerte Erfolge gebracht und werde intern kaum noch erwähnt.
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Zum anderen braucht das Unternehmen mehr Geld für das Netz, zugleich sinken die Gewinne und steigen die Schulden. Der Haushaltsausschuss hatte nach der letzten Finanzspritze für den Konzern eine Verschuldungsgrenze von 20,4 Milliarden Euro gesetzt. Die könnte schon in diesem Jahr fast erreicht werden. In den Folgejahren würde die Verschuldung aber nach Angaben aus dem Konzern jährlich um rund eine Milliarde Euro steigen.
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https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/unternehmenskreise-schulden-anstieg-zwing...
http://www.fr.de/wirtschaft/deutsche-bahn-fernzuege-immer-spaeter-a-1578394
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