DB will Sicherheit mechanischer Stellwerke erhöhen (Allgemeines Forum)

JanZ, HB, Montag, 09.07.2018, 14:33 (vor 2080 Tagen)

Ich glaube, das hatten wir hier noch nicht: Aufgrund des Unglücks von Aichach will die DB mechanische Stellwerke mit „Warnanlagen“ ausrüsten: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/nach-aichach-unglueck-bahn-will-flaechendecke...

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Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Wie funktioniert die ?

611 040, Erfurt, Montag, 09.07.2018, 15:52 (vor 2080 Tagen) @ JanZ

Wie sollen diese Warnanlagen denn funktionieren ?

Mit Gleisstromkreisen die ein bestetztes Gleis erkennen ? Dann wäre es doch am besten gleich irgendwie eine Gleisfreimeldeanlage einzubauen. Dann mit Anzeigetafeln oder Bildschirmen wo die Ausleuchtung angezeigt wird.

Außerdem dürfte doch die Fahrstraße garnicht festgelegt werden können, wenn eine Weiche falsch steht ?!

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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Wie funktioniert die ?

Turbonegro, Montag, 09.07.2018, 16:04 (vor 2080 Tagen) @ 611 040

Wie das funktionieren wird, weis ich nicht.
Ich kann mal spekulieren.

Es gibt heute schon einige wenige mechanische und elektromechanische Stellwerke mit Gleisfreimeldeanlagen.

Funktioniert recht einfach. Man isoliert die Hauptgleise und baut Gleisstromkreise ein, die dann in Abhängigkeit zur Fahrstraßenfestlegung geschalten werden. Die Fahrstraßenfestlegung hat im mechanischen Stellwerk auch "was mit Strom zutun", da kommt man am besten ran, während der Fahrstraßenhebel reine Mechanik ist.
Zeigt der Gleistromkreis im Hauptgleis besetzt, kann in dieses Gleis keine Einfahrt auf Hauptsignal gestellt werden.

In Aichach, Schondorf, Leese-Stolzenau usw. ist ja genau das passiert, dass mit Hp1 in ein besetztes Gleis eingefahren wurde.
Ich denke, man rüstet nur die Hauptgleise oder gar nur die durchgehenden Hauptgleise nach, dort wo auch wirklich ein Zug "vergessen" werden kann, wenn man die Fahrwegprüfung nicht/fehlerhaft macht. Die Einfahrabschnitte und Weichen denke ich, bleiben außen vor, dort wird die Fahrwegprüfung weiter durch hinsehen erfolgen müssen, da dort ja "normal" nichts steht.

Aber alles reine Spekulation;)

Wie funktioniert die ?

guru61, Arolfingen, Dienstag, 10.07.2018, 07:54 (vor 2079 Tagen) @ Turbonegro
bearbeitet von guru61, Dienstag, 10.07.2018, 07:56

Hallo
Guggsch hier:
https://flic.kr/p/FWPzC4
Hinter jedem Weichenhebel ist ein elektrischer Verschlusskasten montiert.

Mit den heutigen Möglichkeiten mit Achszählern etc. wäre das mit vernünftigem Aufwand möglich.

Gruss Guru

Wie funktioniert die ?

özFN, Dienstag, 10.07.2018, 10:10 (vor 2079 Tagen) @ guru61
bearbeitet von özFN, Dienstag, 10.07.2018, 10:11

Hinter jedem Weichenhebel ist ein elektrischer Verschlusskasten montiert.

Mit den heutigen Möglichkeiten mit Achszählern etc. wäre das mit vernünftigem Aufwand möglich.

Und beim Rangieren werden die Weichen dann hilfsweise umgestellt, wenn ein Gleis besetzt ist...

Viele der alten Stellwerke dürften ein Umbauverbot haben.
Da von Achzählern, Computer und Warnlampen die Rede ist, wird es wohl z.B. nur einen Abgriff der Stellung des Fahrstraßenhebels ohne direkte Einwirkung auf die Sicherungstechnik geben.

Wie funktioniert die ?

heinz11, Dienstag, 10.07.2018, 10:54 (vor 2079 Tagen) @ özFN

Viele der alten Stellwerke dürften ein Umbauverbot haben.


Aus Denkmalschutzgründen oder warum?

Wie funktioniert die ?

özFN, Dienstag, 10.07.2018, 11:03 (vor 2079 Tagen) @ heinz11

Viele der alten Stellwerke dürften ein Umbauverbot haben.

Aus Denkmalschutzgründen oder warum?

Sieje hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umbauverbot

Merci!

heinz11, Dienstag, 10.07.2018, 11:37 (vor 2079 Tagen) @ özFN

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