[Sidetopic] Autonomes Fahren(Straße) mal sachlich analysiert (Allgemeines Forum)
Anders als die übliche Jubelberichterstattung analysierte
die Frage der Sicherheit autonomen Fahrens im Straßenverkehr mal sachlich und stellte damit (eigentlich logischerweise) abwägend fest:
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Vollständig autonomes Fahren könnte die Zahl der schweren Unfälle deutlich senken. Beim teilweise selbstständigen Fahren dagegen bleibt der Mensch der Automatik in vielen Situationen überlegen, so die Einschätzung der Forscher. Um die Lücke zu schlieβen, sind sowohl eine Vielzahl von Sensoren wie volle Konnektivität mit der umgebenden Infrastruktur notwendig.
Solche vollautomatisierten und vernetzten Fahrzeuge bergen jedoch Risiken in Sachen Cyber-Sicherheit. Deshalb warnt die Studie: “Die Vermeidung von Unfällen sollte niemals allein davon abhängen, ob Zugang zum Netz oder externen Kommunikationskanälen besteht.”
(Quelle: lok-report.de, 23.05.2018)
Stattdessen sollten automatisierte Fahrzeuge so konzipiert sein, dass sicherheitskritische Systeme funktional unabhängig sind und bei fehlender oder wackeliger Netzverbindung nicht versagen, so die Autoren.
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Die Studie mahnt davor, die Sicherheits eines automatisierten Fahrzeugs für Marketingzwecke als Verkaufsargument gegenüber Konkurrenten einzusetzen. “Die relative Sicherheit von Fahrzeugen… sollte keine Mittel im Wettbwerb sein. Der gesetzliche Rahmen sollte das maximal erreichbare Sicherheitsniveau beschreiben, welches die Hersteller als Voraussetzung für eine Straβenzulassung ihrer Fahrzeuge zu garantieren haben”, heiβt es dort.
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Gerade letzteres ist auch ein Fingerzeig bzgl. des allgemeinen Schienenverkehrs abseits isolierter Netze (wie Metrosysteme), bei dem es ebenfalls noch einige offene Fragen zum autonomen Fahren gibt.