DB BahnSprech(tm): Präpositionen kosten extra? (Allgemeines Forum)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 22.05.2018, 08:58 (vor 2138 Tagen)

Daß die DB merkwüdrige Sprachregelungen hat, ist ja ein relativ alter Hut. Egal ob es der verdenglischte ServicePoint (aka Informationsschalter) war, das mittlerweile beerdigte Bahnpunktcomfort, oder das vielfach belästerte "DB Bahn".
Auch an die merkwürdige Grammatik der Blechelse "Gleis X Einfahrt ICE YYY nach Z" (Dieser Satz kein Verb!), zurückzuführen vermutlich auf eine Planung aus der Zeit der Bahnreform (wenngleich auch erst später in Betrieb gesetzt), als Speicher noch in Kilomark pro Kilobyte zu bezahlen war (zum Vergleich, heute reden wir von Cent pro Gigabyte für Massenspeicher, mithin mehrerere Größenordnungen daneben), und aufgrund der heutigen Nichtverfügbarkeit der damals spezifizierten Eprom-Speicher heute nicht mehr änderbar, ist mittlerweile Normalzustand geworden.

Doch auch die menschengemachte Ansage im Zug wird immer merkwürdiger. Anfangs dachte ich, es läge einfach nur an DB PersonalNuschel(tm), daß ich bei den Ansagen im Zug immer nur - nein, nicht Bahnhof- "Willkommen ICE der Deutschen Bahn" verstehe. Unlägst hatte ich aber die Möglichkeit, das präpositionsfreie BahnSprech mal ungenuschelt zu hören. "Sie haben Anschluß ICE X, dieser Zug wartet für Sie Gleis Y". Bitte?!? Was ist das für 1 Sprache? So vong Grammatik her irgendwie daneben, oder?

Da hier ja auch Zugpersonal rumhopst - ist das tatsächlich so Vorgabe? Oder doch einfach nur DB MaulFaul(tm)? Wenn Vorgabe, wer denkt sich bitte so etwas aus? Sollen die Kunden jetzt durch DB SchlechtSprech(tm) verdummt werden?

Solchen Satzbau schlimmer als Senkjuvorträwelling findende Grüße
der Colaholiker

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DB BahnSprech(tm): Präpositionen kosten extra?

heinz11, Dienstag, 22.05.2018, 09:06 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker

Ja, Präpositionen müssen bei DB Station und Service im vorhinein beantragt und bezahlt werden.


Ironisch-Sarkastische Grüße von heinz

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Altmann, Dienstag, 22.05.2018, 09:52 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker

Da ist die ÖBB besser!

Früher stand auf den Bahnsteig-Anzeigen immer "Zug fährt durch".

Neuerdings: "Ein Zug fährt durch".

Wenn da mal "Zwei Züge fahren gleichzeitig durch" steht, dann krieg ich bisschen Bauchweh! ;-)

Durchsagen auf mehreren Bahnsteigen

Taurus83, Nürnberg, Dienstag, 22.05.2018, 10:04 (vor 2138 Tagen) @ Altmann

Da ist die ÖBB besser!

Früher stand auf den Bahnsteig-Anzeigen immer "Zug fährt durch".

Neuerdings: "Ein Zug fährt durch".

Wenn da mal "Zwei Züge fahren gleichzeitig durch" steht, dann krieg ich bisschen Bauchweh! ;-)

Am besten finde ich solch "nützliche" Ansagen auf mehreren Bahnsteigen gleichzeitig. Okay, wenn ein Zug durchfährt mag das ja noch sinnvoll sein, aber dass man auf sein Gepäck achten soll damit's nicht geklaut wird? Das gleichzeitig auf zwei Bahnsteigen?

Als Informatiker würde ich sagen: Da fehlt ein Semaphor. Nachdem das Ding ja ursprünglich sogar von der Eisenbahn kommt sollte es eigentlich kein Problem sein. (Wikipedia).


Viele Grüße,
Bernhard

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J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 22.05.2018, 10:11 (vor 2138 Tagen) @ Altmann

Die Ansage läuft dann so: "Achtung, Bahnsteig [x]! Zug fährt durch! Bitte Kinderwagen und Gegenstände festhalten."

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

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heinz11, Dienstag, 22.05.2018, 10:23 (vor 2138 Tagen) @ Altmann

Da ist die ÖBB besser!

Früher stand auf den Bahnsteig-Anzeigen immer "Zug fährt durch".

Neuerdings: "Ein Zug fährt durch".

Wenn da mal "Zwei Züge fahren gleichzeitig durch" steht, dann krieg ich bisschen Bauchweh! ;-)


Solange diese hintereinander in eine Richtung fahren, kein Problem! ;-)

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Sören Heise, Region Hannover, Dienstag, 22.05.2018, 11:10 (vor 2138 Tagen) @ heinz11

Wenn da mal "Zwei Züge fahren gleichzeitig durch" steht, dann krieg ich bisschen Bauchweh! ;-)


Solange diese hintereinander in eine Richtung fahren, kein Problem! ;-)

Oder zusammengekuppelt. :-)

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Altmann, Mittwoch, 23.05.2018, 19:12 (vor 2137 Tagen) @ Sören Heise

Stimmt eigentlich.

Bei Doppeltraktion müsste es eigentlich heißen: "2 Züge fahren durch" ;-) ...

Aber vielleicht könnte das die Öffentlichkeit verunsichern ;-) ...

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Ösi, Mittwoch, 23.05.2018, 19:40 (vor 2137 Tagen) @ Altmann

Wieso? Eine Doppeltraktion ist ein Zug, weil alle Bestandteile miteinander gekuppelt sind. Ein Zug aus zwei Loks und 14 Wagen ist auch nur ein Zug und nicht zwei Züge (weil zwei Loks) oder sechzehn Züge (weil es 16 Fahrzeuge sind).

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Altmann, Mittwoch, 23.05.2018, 21:37 (vor 2137 Tagen) @ Ösi

Und wenn der Zug 2 Zugnummern hat? ;-)

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Marvin-GE, NRW, Mittwoch, 23.05.2018, 21:55 (vor 2137 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von Marvin-GE, Mittwoch, 23.05.2018, 21:56

Und wenn der Zug 2 Zugnummern hat? ;-)

Auf einem Abschnitt hat ein Zug nur eine Nummer. Auch wenn es für den Kunden anders kommuniziert wird :P

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Ösi, Donnerstag, 24.05.2018, 08:28 (vor 2136 Tagen) @ Altmann

Du sagst es doch selbst: wenn der Zug zwei Zugnummern hat, nicht wenn die Züge zwei Zugnummern haben. :-)

Merke: Digitalisierte Stimme besser als Satzbausteine

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 22.05.2018, 10:09 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von J-C, Dienstag, 22.05.2018, 10:13

Hier in Österreich gelingt es der digitalisierten Chris Lohner nämlich, ganze Sätze korrekt aufzusagen.

Außerdem kann sie die Zuggattung vollständig aussprechen. Also nicht EC, sondern EuroCity.

Bei der Blechelse der DB herrschen ja nach wie vor Satzbausteine. In der Hinsicht könnte man sich an den ebenso aus Satzbausteinen bestehenden, aber wesentlich besser klingenden Ansagen in Tschechien orientieren...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Merke: Digitalisierte Stimme besser als Satzbausteine

Ludo, Niedersachsen, Dienstag, 22.05.2018, 13:15 (vor 2138 Tagen) @ J-C

Hier in Österreich gelingt es der digitalisierten Chris Lohner nämlich, ganze Sätze korrekt aufzusagen.

Außerdem kann sie die Zuggattung vollständig aussprechen. Also nicht EC, sondern EuroCity.

Das konnte die "alte" Blechelse doch auch (bis ca. 2010 oder so), dann wurde sie umgestellt. Vorher war auch das mit den Präpositionen besser, man wurde am Bahnsteig noch begrüßt usw. Und es wurden auch bis zu drei sinnvolle Zwischenhalte genannt. Das finde ich nach wie vor das größte Manko, dass z.B. der "ICE nach Basel über Göttingen" angesagt wird, von Frankfurt ist da nichts zu hören.

Gruß, Ludo

Einen Doppelpunkt kannste eben nicht hören

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Dienstag, 22.05.2018, 10:59 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker

...so wie man auch kein Komma oder Punkt hören kann. Der Doppelpunkt wird durch eine kleine Satzpause ersetzt, die aber im allgemeinen Bahnstress schon mal eine Idee zu kurz ausfallen kann. Doppelpunkt deshalb, weil es ja um das Vortragen einer Auflistung geht.

Sie haben Anschluss:

- ICE X nach Castrop-Rauxel, Abfahrt 12.15
- ICE Y nach Bottrop, Abfahrt 12.18
- ICE Z nach Duisburg-Ruhrort, Abfahrt 12.23

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

"Sie haben Anschluss" - in AT bedenklich :P

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 22.05.2018, 11:21 (vor 2138 Tagen) @ Alibizugpaar

- kein Text -

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Einen Doppelpunkt kannste eben nicht hören

Junior, Dienstag, 22.05.2018, 11:21 (vor 2138 Tagen) @ Alibizugpaar

"Willkommen ICE der Deutschen Bahn" würde das aber auch nicht erklären.

Einen Doppelpunkt kannste eben nicht hören

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 22.05.2018, 11:36 (vor 2138 Tagen) @ Alibizugpaar

Und was spricht dagegen, statt unhörbarer Pausen für fiktive Satzzeichen folgendes anzusagen:

Sie haben Anschluss
- zum ICE X nach Castrop-Rauxel, Abfahrt 12.15
- zum ICE Y nach Bottrop, Abfahrt 12.18
- zum ICE Z nach Duisburg-Ruhrort, Abfahrt 12.23

(Sorry, ich habe mich einfach mal Deines Textblocks bedient, war einfacher so...)

Damit hätte man wenigstens sinnvolle Sätze draus gemacht. Bei einem nachgesetzten "Dieser Zug wartet für Sie Gleis 5" kann man die Doppelpunktnichtpause erst recht nicht mehr erklären. Da fehlt einfach ein "auf".

Lieber Pause als Doppelpunkte machende Grüße
der Colaholiker

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Einen Doppelpunkt kannste eben nicht hören

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Dienstag, 22.05.2018, 13:29 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker

Wurde das denn wiederholt so gehört oder hatte da ein Zugchef nur einen Klos im Hals? Ansonsten kann ich mir lebhaft vorstellen, daß von der DB beauftragte Denker wieder von der Luftfahrt geschwängert wurden, denn am Flughafen kann ich mich an ähnlich knapp-zackige Infodurchsagen erinnern.

Ungefähr so: "Achtung, Lufthansa Flug 743 aus Osaka Ankunft heute Terminal D."

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Einen Doppelpunkt kannste eben nicht hören

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 22.05.2018, 14:12 (vor 2138 Tagen) @ Alibizugpaar

Wurde das denn wiederholt so gehört oder hatte da ein Zugchef nur einen Klos im Hals?

Dachte ich zuerst, aber ich habe das jetzt mittlerweile schon von verschiedenen Zugchefs beiderlei Geschlechts so gehört. Deshalb dachte ich, es sei eine neue sinnlose Vorgabe.

Weiter rätselnde Grüße
der Colaholiker

--
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Die Pause macht die Musik. ;-)

br752, Mittwoch, 23.05.2018, 10:19 (vor 2137 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von br752, Mittwoch, 23.05.2018, 10:21

Und was spricht dagegen, statt unhörbarer Pausen für fiktive Satzzeichen folgendes anzusagen:

Sie haben Anschluss
- zum ICE X nach Castrop-Rauxel, Abfahrt 12.15
- zum ICE Y nach Bottrop, Abfahrt 12.18
- zum ICE Z nach Duisburg-Ruhrort, Abfahrt 12.23

Damit hätte man wenigstens sinnvolle Sätze draus gemacht.


Hallo zusammen,

auch wenn ich mit der deutschen Sprache schwer tue, meine ich, dass auch das kein Satz waere?

Sie haben Anschluss zum ICE A, zum ICE B und zum ICE C.

Also muesste man vor dem letzen Zug die Aufzaehlung mit einem "und" anstelle von einem Komma beenden?


Ich finde die satzlose Aufzaehlung schon in Ordnung, wenn sie mit folgenden Worten:

"Sie haben folgenden Anschluesse:"

eingeitet wird. Um das abzukuerzen geht es wohl auch so:

"Sie haben Anschluss an:"

oder eben:

"Sie haben Anschluss: "


Die Pause macht die Musik. ;-)

BTW: Ordentlich formulierte Saetze haben einen Charme und das finde ich auch wesentlich besser, sofern die Zeit da ist! Allein das einleitende "Geschaetze Fahrgaeste ..." ist immer eine Wohltat.


BR752

Sorry ...

Garfield_1905, Dienstag, 22.05.2018, 11:45 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker

... aber habt ihr keine anderen Sorgen ?

Ne

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 22.05.2018, 11:47 (vor 2138 Tagen) @ Garfield_1905

- kein Text -

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Sorry ...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 22.05.2018, 11:52 (vor 2138 Tagen) @ Garfield_1905

... aber habt ihr keine anderen Sorgen ?

Bei so 1 fürchterliche Sprachvergewaltigumg krieg ich vong Prinzip 1 Kriese.

Was ist so schwierig daran, Ansagen in ganzen Sätzen zu formulieren? Wenn mitten im Satz Worte fehlen, ist das einfach nur verwirrend.

Auf Speisekarten zu viele Präpositionen hingegen fürchterlich findende Grüße*
der Colaholiker


*) Das bedeutet dann nämlich meistens wenig Essen für viel Geld

--
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100%-ige Zustimmung

GUM, Dienstag, 22.05.2018, 14:38 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von GUM, Dienstag, 22.05.2018, 14:39

Wunderbare Beiträge super EEEEE

Deine wunderbaren Beiträge sind wirklich gut, danke!

--
Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

100%-ige Zustimmung

Mario-ICE, Mittwoch, 23.05.2018, 08:32 (vor 2137 Tagen) @ GUM

Hm, beschränken sich deine Beiträge eigentlich nur noch dahingehend etwas gut zu finden oder mahnend einzugreifen.

Übrigens diese Vereinfachungen auch schon bei Mitarbeitern privater EVU gehört zu haben, bei der DB ist das natürlich wieder besonders schlimm.

100%-ige Zustimmung

MC_Hans, 8001376, Mittwoch, 23.05.2018, 12:59 (vor 2137 Tagen) @ GUM

Deine wunderbaren Beiträge sind wirklich gut, danke!

Deine guten Beiträge sind wirklich wunderbar, lieber GUM - die schlechten leider nicht.

SCNR :D

Kurze Ansagen = gute Ansagen

Ösi, Dienstag, 22.05.2018, 12:49 (vor 2138 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von Ösi, Dienstag, 22.05.2018, 12:49

Meiner Meinung nach müssen Ansagen die notwendige Information beinhalten und nicht mehr. Sonst werden sie nervig und werden ignoriert (auch, wenn sie dann einmal wichtige Information beinhalten).

Negativbeispiel ist der IC2.

Von mir aus könnte man die Ansagen zusammenstreichen:

Am Bahnsteig: "Gleis 4 Einfahrt ICE 1234 nach Berlin"
Wenn der Zug zum Stehen gekommen ist und sich die Türen geöffnet haben: "ICE 1234 nach Berlin"
Im Zug keine Ansagen außer: "Nächster Halt: Berlin Hauptbahnhof. Ausstieg rechts." und zwar eine standardisierte Zeit vor dem planmäßigen Öffnen der Türen.

Kein "Herzlich willkommen im Intercity der Deutschen Bahn nach...", kein Hinweis auf den Speisewagen, keine Anschlüsse, die planmäßig funktionieren, keine Ansagen am Bahnhof außer der Information, welcher Zug wo einfährt bzw. steht.

Wenn es dann tatsächlich eine Abweichung vom Fahrplan oder sonst sicherheitsrelevante Hinweise gibt, sollte natürlich so bald wie möglich umfassend informiert werden. Aber die abgelesenen, auswendig gelernten oder aus der Dose kommenden Standardtexte braucht niemand.

Kurze Ansagen = gute Ansagen = Schweiz

RhBDirk, Dienstag, 22.05.2018, 13:04 (vor 2138 Tagen) @ Ösi

Meiner Meinung nach müssen Ansagen die notwendige Information beinhalten und nicht mehr. Sonst werden sie nervig und werden ignoriert (auch, wenn sie dann einmal wichtige Information beinhalten).

Negativbeispiel ist der IC2.

Von mir aus könnte man die Ansagen zusammenstreichen:

Am Bahnsteig: "Gleis 4 Einfahrt ICE 1234 nach Berlin"
Wenn der Zug zum Stehen gekommen ist und sich die Türen geöffnet haben: "ICE 1234 nach Berlin"
Im Zug keine Ansagen außer: "Nächster Halt: Berlin Hauptbahnhof. Ausstieg rechts." und zwar eine standardisierte Zeit vor dem planmäßigen Öffnen der Türen.

Kein "Herzlich willkommen im Intercity der Deutschen Bahn nach...", kein Hinweis auf den Speisewagen, keine Anschlüsse, die planmäßig funktionieren, keine Ansagen am Bahnhof außer der Information, welcher Zug wo einfährt bzw. steht.

Wenn es dann tatsächlich eine Abweichung vom Fahrplan oder sonst sicherheitsrelevante Hinweise gibt, sollte natürlich so bald wie möglich umfassend informiert werden. Aber die abgelesenen, auswendig gelernten oder aus der Dose kommenden Standardtexte braucht niemand.

Dem gibts nichts mehr hinzuzufügen. In der Schweiz funktioniert das. Es werden allerdings noch die Anschlüsse durchgesagt: IC nach Bern, Gleis XY, IR nach Zürich, Gleis ZA...

Kurze Ansagen = gute Ansagen = Schweiz

JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 22.05.2018, 21:57 (vor 2138 Tagen) @ RhBDirk

Kein "Herzlich willkommen im Intercity der Deutschen Bahn nach...", kein Hinweis auf den Speisewagen, keine Anschlüsse, die planmäßig funktionieren, keine Ansagen am Bahnhof außer der Information, welcher Zug wo einfährt bzw. steht.

Wenn es dann tatsächlich eine Abweichung vom Fahrplan oder sonst sicherheitsrelevante Hinweise gibt, sollte natürlich so bald wie möglich umfassend informiert werden. Aber die abgelesenen, auswendig gelernten oder aus der Dose kommenden Standardtexte braucht niemand.


Dem gibts nichts mehr hinzuzufügen. In der Schweiz funktioniert das. Es werden allerdings noch die Anschlüsse durchgesagt: IC nach Bern, Gleis XY, IR nach Zürich, Gleis ZA...

Gibt’s „Das Zugteam der SBB begrüßt Sie im Intercity nach ... und wünscht Ihnen eine angenehme Reise“ etwa nicht mehr?

--
Weg mit dem 4744!

Kurze Ansagen = gute Ansagen = Schweiz

RhBDirk, Mittwoch, 23.05.2018, 08:55 (vor 2137 Tagen) @ JeDi

Gibt’s „Das Zugteam der SBB begrüßt Sie im Intercity nach ... und wünscht Ihnen eine angenehme Reise“ etwa nicht mehr?

Das gibt's nur am Startbahnhof oder am Knotenbahnhof. Bei der RhB gibt's das auch noch. Aber auch dieses ist kurz und knapp ohne weitere Zusätze und Gesülze und immer standardisiert und daher gut verständlich.

Kurze Ansagen = gute Ansagen = Schweiz

Altmann, Mittwoch, 23.05.2018, 19:14 (vor 2137 Tagen) @ RhBDirk

Also bei der SBB gibt es auch nicht nur lebenswichtige Durchsagen.

Vor der Einfahrt in Sargans z.B. jedesmal: "Dieser Zug verkehrt ohne Stopp nach Zürich Hauptbahnhof", und das Ganze natürlich auch noch in englisch.

Jo. So wie alle IC und RJ auf der Strecke halt ...

Kurze Ansagen = gute Ansagen = Schweiz

Twindexx, St. Gallen (CH), Mittwoch, 23.05.2018, 22:45 (vor 2137 Tagen) @ Altmann

Hoi,

Jo. So wie alle IC und RJ auf der Strecke halt ...

Aber nicht wie alle Fernverkehrszüge auf der Strecke. Es gibt stündliche Fernverkehrszüge Zürich-Chur mit Halt in Thalwil, Wädenswil, Pfäffikon SZ, Siebnen-Wangen, Ziegelbrücke und Walenstadt. Da ist es schon richtig, dass man Richtung Zürich den Fahrgästen noch mitteilt, dass sie in einem Schnellzug sitzen, der ab Sargans ohne Halt bis Zürich fährt.
Noch vor einigen Jahren war man sich gewohnt, dass es den heutigen IC 3 gar nicht gab und auch die hochwertigsten Schnellzüge unterwegs noch öfter hielten.

Beim IC 1 Richtung St. Gallen kommt deshalb auch in Winterthur jedesmal der Hinweis, dass der Zug weiter ohne Halt bis St. Gallen fährt. Vor Dezember 2015 gab es in der gesamten Eisenbahngeschichte nie ein nationales Taktangebot, dass Winterthur-St. Gallen ohne Halt fuhr. Seit über hundert Jahren sind sich die Leute gewohnt, dass die Züge mindestens in Wil und Gossau halten. Deshalb dann im IC 1 jedesmal der Hinweis, dass der Zug ab Winterthur weiter ohne Halt bis St. Gallen fährt; wie beim IC 3 in Sargans Richtung Zürich.

Dieses Problem hat man letztlich bei jedem Angebotsausbau mit mehr Zügen und veränderten Haltepolitiken. Die durchschnittlichen Fahrgäste brauchen teilweise recht lange, um sich an sowas vollständig zu gewöhnen und dann auch jedesmal von selbst darauf achten. Nicht umsonst sagt man, dass bei neuen Angeboten erst nach drei Jahren eine endgültige Bilanz gezogen werden kann, ob sie ein Erfolg sind oder nicht.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Sind RE in CH Fernverkehrszüge?

Altmann, Donnerstag, 24.05.2018, 10:11 (vor 2136 Tagen) @ Twindexx

Gelten RE in der Schweiz als Fernverkehrszüge? Oder um welche Züge zwischen Sargans und Zürich handelt es sich? *grübel*


LG aus Österreich in die schöne Ostschweiz (wo ich vor 24 Stunden noch war),


Gerry

Sind RE in CH Fernverkehrszüge?

Twindexx, St. Gallen (CH), Donnerstag, 24.05.2018, 11:08 (vor 2136 Tagen) @ Altmann

Hoi,

Gelten RE in der Schweiz als Fernverkehrszüge? Oder um welche Züge zwischen Sargans und Zürich handelt es sich? *grübel*

RE ist offiziell eine Mischkategorie, es kommt auf die Konzession an. Man will das aber wieder aufteilen und alle RE des Fernverkehrs zu IR mit Liniennummer aufwerten. Die IR der RhB und Zentralbahn sind aber wiederum nur Regionalverkehr. Einige RE der SBB sind ebenfalls Regionalverkehr und da wird man mit den bestellenden Kantonen entscheiden, mit welcher Zugskaterie die künftig verkehren werden (weiter RE oder als Regio-/S-Bahn-Linie mit Liniennummer wie im ZVV die beschleunigte S12).

Die heutige Linie RE Zürich-Chur war früher die einzige Fernverkehrslinie Zürich-Chur. In diesem Takt fuhren diverse EC und IC zu entfernten Zielen. Später sind die EC immer weniger geworden und die IC wurden neu eingeführt mit sehr wenigen Halten, teilweise nur mit Halt in Landquart. Erst etwas später wurde Sargans für die IC zum Taktknoten und damit Systemhalt. Die bisherige Schnellzuglinie, die öfters hält, wurde dann eine IR-Linie. Als man 2013 die Regio-Dosto RABe 511 einführte, hat man die Linie dann zum RE degradiert, der aber immer noch eigenwirtschaftlich als Fernverkehr zu betreiben ist.

Der RE Zürich-Chur wird demnächst mal noch als Linie IR 35 bezeichnet. Ab Dezember 2021 wird die SOB diese Linie durchgehend mit dem IR 17 als IR 35 Bern-Burgdorf-Zürich-Ziegelbrücke-Chur betreiben: http://www.ice-treff.de/index.php?id=504055
(die SOB-IR-Triebzüge werden eine bronzene statt silberne Farbgebung haben; Anfang Juni ist die offizielle Präsentation der SOB)


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Kurze Ansagen = gute Ansagen

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Dienstag, 22.05.2018, 13:48 (vor 2138 Tagen) @ Ösi

Sehe ich auch so. Sehr witzig wirken Ansagen im IC quer durch NRW, wenn alle 10 Minuten diverse Lumpensammler-RB nach Hückeswagen, Wanne-Eickel oder Zeche Zollverein auch noch auf englisch durchgesagt werden: Da wollen doch nicht einmal deutschsprachige Reisende hin!

Anschlussdurchsagen kann sich die Bahn im Zug sowieso schenken, weil die auf den Bahnsteigen erlebte Realität nicht selten stark abweichen kann - negativ wie auch manchmal überraschend positiv. Nur ein sehr knapper Übergang zu einem Fernzug am selben Bahnsteig gegenüber sollte genannt werden, damit das 'hopp-off/hopp-on' in den kurzen Planminuten klappt und eine gewisse Klientel nicht hilflos auf dem Bahnsteig steht und guckt wie ein alter VW-Bus.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

automatisierte Ansagen = gute Ansagen?

idle2, BDK, DN, BHDF, Mittwoch, 23.05.2018, 06:24 (vor 2137 Tagen) @ Alibizugpaar

Ich habe oft genug erlebt, dass wenige Minuten vor Einfahrt des Zuges das Gleis "automatisch" geändert wird nur um unmittelbar vor Einfahrt durch eine menschliche Ansage korrigiert zu werden (ursprüngliches Gleis).

Für mich ist das kein Prroblem, aber es gibt ja bewegungseingeschränkte Reisende.

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Kurze Ansagen = gute Ansagen

bahnfahrerofr., Dienstag, 22.05.2018, 15:24 (vor 2138 Tagen) @ Ösi

Ich bin zwar noch nicht IC2 gefahren, aber ähnlich ist es in den neuen Twindex RE 54 Bamberg - FFM (Main-Spessart-Express).

Bin kürzlich mal auf der ganzen Relation mitgefahren. Zieht sich wegen der vielen Halte eh schon ewig, und dann noch das endlose Gesülze dazu, schrecklich.

Bei ebendieser Fahrt wurde der Zug dann von Hanau aus ohne Zwischenhalte bis Frankfurt Süd geführt (irgend eine Umleitung). Dies wurde manuell durchgesagt (Dieser Zug hält nicht bis FFMS, Halte in Maintal etc entfallen). Kurz nach der Abfahrt ging es dann erstmal weiter mit "Meine Damen und Herren, Herzlich Willkommen im Main Spessart Express nach Frankfurt am Main Hbf. Nächster Halt: Hanau West." Was zu ziemlicher Verwirrung geführt hat.

Main-Spessart-Twindexx: Ansagen = Zumutung

SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 00:13 (vor 2138 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 00:14

Ich habe vor einiger Zeit auch mal das Vergnügen mit dem Main-Spessart-Express gehabt und muss sagen: Das Ansagenbombardement war eine reine Zumutung.

Zunächst einmal waren die Ansagen so laut, wie ich es noch nie in einem Zug erlebt habe. Laut Zugpersonal könne man DB-seitig daran auch nichts ändern, das könne bis zum Ablauf der "Garantie" nur Bombardier. Man hat immerzu versucht, die Ansagen mit den manuellen abzuwürgen. Hinzu kommt das volle Maß der Überinformation. Ganz besonders albern finde ich den Hinweis, dass man die Fahrgäste auch im Namen des "Rhein-Main-Verkehrsverbundes" begrüße.

Im IC2 hörte ich als Antwort auf die Frage, ob man die Ansagen nicht etwas leiser stellen könne, dass das nur in der Werkstatt gehe.

Beste Grüße
SEE 238

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Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 23.05.2018, 05:17 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 23.05.2018, 05:18

Also bei der Lautstärke kann ich berichten, dass mich das zu gut an die AB-Großraumwagen der ČD, die von Pesa modernisiert wurden, erinnert, die beim Ex101 eingesetzt wurden. Das war schrecklich laut. Genauso wie letztens im Abteil beim PKP-Zug, wo anscheinend die Lautstärkeregelung defekt war. Normalerweise hätt's so ein Ding gegeben, wo man ähnlich wie beim Auto mit so Knöpfchen das einstellen könnte. Nix da.

Und Bombardement? Beim Desiro ML der ÖBB erfolgt eine Ansage der selben Haltestelle geschlagene 3 Mal. Einmal, wenn die Türfreigabe aufgehoben ist, einmal während der Fahrt und einmal wenn man dann an der nächsten Station angekommen ist.

Und die Ausstiegsseite wird angesagt, nachdem man an der Station angekommem ist. Irgendwann gewöhnt man sich daran, sodass es zum einen Ohr reinkommt und zum anderen raus - zumal die Lautstärke ja geht. Trotzdem irgendwie unnötig.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 08:51 (vor 2137 Tagen) @ J-C
bearbeitet von SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 08:54

Also bei der Lautstärke kann ich berichten, dass mich das zu gut an die AB-Großraumwagen der ČD, die von Pesa modernisiert wurden, erinnert, die beim Ex101 eingesetzt wurden. Das war schrecklich laut. Genauso wie letztens im Abteil beim PKP-Zug, wo anscheinend die Lautstärkeregelung defekt war. Normalerweise hätt's so ein Ding gegeben, wo man ähnlich wie beim Auto mit so Knöpfchen das einstellen könnte. Nix da.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der Fehler in dem Fall relativ schnell (beim nächsten Werkstattaufenthalt) behoben werden konnte. Beim Twindexx scheint das aber ein hochkomplexes Unterfangen zu sein. Vermutlich, weil alles softwarelastiger wird und deren Wartung nur von einem ausgewählten Personenkreis erfolgen kann. So ähnlich war/ist es doch beim ICE 3 mit der Zugsteuerung.

Und Bombardement? Beim Desiro ML der ÖBB erfolgt eine Ansage der selben Haltestelle geschlagene 3 Mal. Einmal, wenn die Türfreigabe aufgehoben ist, einmal während der Fahrt und einmal wenn man dann an der nächsten Station angekommen ist.

Das scheint ein Trend bei neueren Fahrzeugen zu sein. In der Anfangszeit war es beim erixx auch mal ganz schlimm, zumindest in den LINT 54. Nach jedem Halt folgte eine Begrüßung nach dem Schema "RB XY nach ..." inklusive der Nennung mehrerer Zwischenhalte. Am schlimmsten war/ist diesbezüglich allerdings die MRB im E-Netz Mittelsachsen, dort wurde es damit auf die Spitze getrieben (Kostprobe). Hinzu kommt die unangenehme Stimme sowie die unnötige Erwähnung von Zusätzen wie "Sachsen" oder "Vogtland", im Englischen teilweise auch noch falsch ausgesprochen.

Ein Beispiel aus dem Main-Spessart-Express:
Meine Damen und Herren, wir erreichen in wenigen Minuten Frankfurt Süd.
Sie haben folgende Anschlüsse:
ICE 1193 nach Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof um 13:41 Uhr von Gleis 7
S5 nach Friedrichsdorf über Frankfurt Hauptbahnhof um 13:43 Uhr von Gleis 2
S4 nach Langen über Dreieich-Buchschlag um 13:43 Uhr von Gleis 1
RB 51 nach Wächtersbach über Offenbach Hauptbahnhof um 13:48 Uhr von Gleis 6
S4 nach Kronberg über Frankfurt Hauptbahnhof um 13:48 Uhr von Gleis 4
Wir verabschieden uns von den Fahrgästen, die hier aussteigen. Vielen Dank für Ihre Reise mit DB Regio. Auf Wiedersehen.

Allein der Spaß hat über eine Minute für Beschallung gesorgt.

Es folgte noch eine weitere Ansage von Herrn Ruff, bei der es hieß, man solle bezüglich der Anschlüsse auf die Informationen am Bahnsteig achten, dann noch eine Version ohne Anschlüsse auf Englisch und noch einmal manuell – Frankfurt Süd wurde so insgesamt viermal angesagt.
Generell finde ich die automatisierte Anschlussansage von Herrn Ruff nach dem Bausteinprinzip nicht sehr angenehm, da sie doch arg abgehackt klingt.

Und die Ausstiegsseite wird angesagt, nachdem man an der Station angekommem ist. Irgendwann gewöhnt man sich daran, sodass es zum einen Ohr reinkommt und zum anderen raus - zumal die Lautstärke ja geht. Trotzdem irgendwie unnötig.

Das ist bei den Talent 2 von Abellio auch der Regelfall.

Generell bin ich bei Ansagen auch Freund der sprachlichen Ökonomie, d. h. so etwas wie "in Fahrtrichtung" kann man sich sparen. Im Fernverkehr der ÖBB heißt es doch immer so schön "Nächster Halt, next stop: Bruck an der Mur. Ausstieg links, exit on the left." Das gefiel mir. Vollkommen unnötig finde ich solche zusätzlichen Hinweise wie "Europäische Zentralbank" und dergleichen.

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Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 23.05.2018, 09:24 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238

Generell bin ich bei Ansagen auch Freund der sprachlichen Ökonomie, d. h. so etwas wie "in Fahrtrichtung" kann man sich sparen. Im Fernverkehr der ÖBB heißt es doch immer so schön "Nächster Halt, next stop: Bruck an der Mur. Ausstieg links, exit on the left." Das gefiel mir. Vollkommen unnötig finde ich solche zusätzlichen Hinweise wie "Europäische Zentralbank" und dergleichen.

Da bin ich ganz bei Dir, wobei das Weglassen überflüssiger Infos und sprachliche Korrektheit sich ja nicht gegenseitig ausschließen. Schön sind auch in den hiesigen S-Bahnen die Ansagen kurz nach der Abfahrt "S x nach y". Ja toll, dann weiß man nach Abfahrt wenigstens, daß man falsch ist. *Augenroll*

Gewaltigen Verbesserungsbedarf ansagende Grüße
der Colaholiker

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Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 23.05.2018, 10:33 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 23.05.2018, 10:38

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der Fehler in dem Fall relativ schnell (beim nächsten Werkstattaufenthalt) behoben werden konnte. Beim Twindexx scheint das aber ein hochkomplexes Unterfangen zu sein. Vermutlich, weil alles softwarelastiger wird und deren Wartung nur von einem ausgewählten Personenkreis erfolgen kann. So ähnlich war/ist es doch beim ICE 3 mit der Zugsteuerung.

Kann auch sein. Wobei ich das beim Pesa-Wagen mehr als einmal erlebte. Ich glaube dort ist es einfach Pfusch... zumal der Wagen selber nicht gerade Komfort hat - was bei einem Fernverkehrswagen halt schon schade ist.

Das scheint ein Trend bei neueren Fahrzeugen zu sein. In der Anfangszeit war es beim erixx auch mal ganz schlimm, zumindest in den LINT 54. Nach jedem Halt folgte eine Begrüßung nach dem Schema "RB XY nach ..." inklusive der Nennung mehrerer Zwischenhalte. Am schlimmsten war/ist diesbezüglich allerdings die MRB im E-Netz Mittelsachsen, dort wurde es damit auf die Spitze getrieben (Kostprobe). Hinzu kommt die unangenehme Stimme sowie die unnötige Erwähnung von Zusätzen wie "Sachsen" oder "Vogtland", im Englischen teilweise auch noch falsch ausgesprochen.

Hier mal beispielhaft, wie es bei den ÖBB ist.
Nachdem der Zug hält, wird nach der Ansage der aktuellen Station seit einiger Zeit auch noch "Ausstieg in Fahrtrichtung [links/rechts]" angesagt...

Zum Thema Ansagenstimme:

Seit Jahrzehnten setzt man auf Chris Lohner. Zuerst in der natürlichen Version (Hier noch aus Graz)
Wobei die ÖBB schon vorhatten, diese Stimme namens "Petra" als Nachfolger zu nehmen. Doch weil die Fahrgäste davon gar nicht begeistert waren, hat man sich etwas anderes einfallen lassen. Die neue Stimme kann man beispielsweise in Wien Hbf, wo zuvor Petra zum Einsatz kam, hören.

Ein Beispiel aus dem Main-Spessart-Express: [...]
Allein der Spaß hat über eine Minute für Beschallung gesorgt.

Das ist schon krass, im Regionalverkehr der ÖBB wird in der Regel gar kein Anschluss angesagt - außer höchstens die U-Bahnlinien, zu denen man umsteigen kann.

Es folgte noch eine weitere Ansage von Herrn Ruff, bei der es hieß, man solle bezüglich der Anschlüsse auf die Informationen am Bahnsteig achten, dann noch eine Version ohne Anschlüsse auf Englisch und noch einmal manuell – Frankfurt Süd wurde so insgesamt viermal angesagt.

Man kann's übertreiben...

Generell finde ich die automatisierte Anschlussansage von Herrn Ruff nach dem Bausteinprinzip nicht sehr angenehm, da sie doch arg abgehackt klingt.

Die ÖBB haben's irgendwie eleganter hingekriegt mit Chris Lohner - schon bevor es als digitalisierte Stimme kam. Hab ich ja weiter oben verlinkt.

Das ist bei den Talent 2 von Abellio auch der Regelfall.

Generell bin ich bei Ansagen auch Freund der sprachlichen Ökonomie, d. h. so etwas wie "in Fahrtrichtung" kann man sich sparen. Im Fernverkehr der ÖBB heißt es doch immer so schön "Nächster Halt, next stop: Bruck an der Mur. Ausstieg links, exit on the left." Das gefiel mir. Vollkommen unnötig finde ich solche zusätzlichen Hinweise wie "Europäische Zentralbank" und dergleichen.

Beim Railjet wird die Ausstiegsseite ausschließlich vom Zugpersonal angesagt...

Europäische Zentralbank? Wer sagt sowas an? Also wenn das jemals ein Zugname von einem ÖBB-Zug gewesen ist (kann ja sein), dann kann ich entwarnen, Zugnamen werden schon seit Jahren nicht mehr angesagt.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

JanZ, HB, Mittwoch, 23.05.2018, 10:53 (vor 2137 Tagen) @ J-C
bearbeitet von JanZ, Mittwoch, 23.05.2018, 10:54

Europäische Zentralbank? Wer sagt sowas an?

Die Blechelse bei der Anfahrt auf Frankfurt Ost. Vermutlich gibt es da irgendeine Vereinbarung mit der EZB, dass das so gemacht werden soll. Ob das irgendjemandem nützt, ist die andere Frage.

Zum Thema: Das "at" bei "we arrive Frankfurt main station" hätte wohl auch Geld gekostet ...

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Minimalismus

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 23.05.2018, 10:56 (vor 2137 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 23.05.2018, 10:57

Europäische Zentralbank? Wer sagt sowas an?


Die Blechelse bei der Anfahrt auf Frankfurt Ost. Vermutlich gibt es da irgendeine Vereinbarung mit der EZB, dass das so gemacht werden soll. Ob das irgendjemandem nützt, ist die andere Frage.

Zum Thema: Das "at" bei "we arrive Frankfurt main station" hätte wohl auch Geld gekostet ...

Was man so erfährt...

Und zum Thema Verkürzung: Ich habe ja die Anschlüsse an die U-Bahn im Wiener Raum erwähnt.

Bei Wien Mitte heißt das zum Beispiel:

"Nächster Halt/Next Stop: Wien Mitte/Landstraße, U3, U4, City-Airport-Train".

Das ist doch mal Minimalismus :D

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 23.05.2018, 11:09 (vor 2137 Tagen) @ JanZ

Die Blechelse bei der Anfahrt auf Frankfurt Ost.

Auch Ingo Ruff und seine englischsprachige Kollegin bei der Anfahrt auf die S-Bahn-Station Ostendstraße.
Oder, als die EZB noch am Willy-Brandt-Platz residierte, Ingrid Metz-Neun in der U-Bahn bei der Anfahrt auf die dortige Haltestelle. Ingrid heißt jetzt Petra (mehr dazu in einem anderen Beitrag) und die EZB dort heißt jetzt "Operundschauspiel".

Irgendwo in Mainz mal ne dreizeilige Haltestelle samt Läden drumherum gesehen habende Grüße
der Colaholiker

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Alles, aber nicht Petra...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 23.05.2018, 11:14 (vor 2137 Tagen) @ J-C

Wobei die ÖBB schon vorhatten, diese Stimme namens "Petra" als Nachfolger zu nehmen
Doch weil die Fahrgäste davon gar nicht begeistert waren

In Frankfurt hat man mit dem Ruhestand der bundesweit bekannten Stimme von Ingrid Metz-Neun jetzt auch auf "Petra" gesetzt. Sprachsynthese auf einem Niveau, das man schon in den späten 90ern als "mittelmäßig" bezeichnen konnte, heute aber nur noch als "unterste Schublade" bewertet werden kann. Selbst Siri oder Googelina (keine Ahnung wie die Stimme heißt) können das besser.

Die Fahrgäste hier sind auch nicht begeistert, es gibt sogar schon einen Hashtag #PetraMussWeg, aber die hiesigen Verantwortlichen halten sich krampfhaft an ihrer Fehlentscheidung fest, so wie sich wohl jemand an eine Schwimmweste klammert, die er sich vor dem Absprung aus dem Flugzeug geschnappt hat, in der Hoffnung, es sei ein Fallschirm.

Bei der Straßenbahn gibt es hier sogar schon wieder Fahrer, die das elektronische Gebrabbel abschalten und "weil die Ansage kaputt ist" wieder selbst zum Mikrofon greifen.

Immer noch auf Erlösung hoffende Grüße
der Colaholiker

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Kann ich verstehen.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 23.05.2018, 12:13 (vor 2137 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 23.05.2018, 12:16

Bei Zuklinbus, einem Busunternehmen, das in Niederösterreich auch Linienbusse betreibt (der VOR hat zumindest beim Busverkehr Ausschreibungen durchgesetzt), hat man erstmal - und das ist in der Gegend typisch - Stadtbusse im Regionalbusverkehr und zweitens auch so eine Voicereader-Stimme, die sehr nach der Voicereader-Stimme von Google klingt...

da fahr ich lieber mit der Postbuslinie, die mich ans selbe Ziel brächte, nur von einem anderen Ort aus. Erstens setzt man da richtige Regionalbusse mit entsprechend Komfort ein (Rückenlehne ist verstellbar)und zweitens verzichtet man ganz auf die Ansagen. Und angezeigt wird die nächste Haltestelle dann auch nicht, obwohl es die Möglichkeit hätte und auf anderen Linien von ÖBB-Postbus das auch geschieht...

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Kann ich verstehen.

JanZ, HB, Mittwoch, 23.05.2018, 12:20 (vor 2137 Tagen) @ J-C

da fahr ich lieber mit der Postbuslinie, die mich ans selbe Ziel brächte, nur von einem anderen Ort aus. Erstens setzt man da richtige Regionalbusse mit entsprechend Komfort ein (Rückenlehne ist verstellbar)und zweitens verzichtet man ganz auf die Ansagen. Und angezeigt wird die nächste Haltestelle dann auch nicht, obwohl es die Möglichkeit hätte und auf anderen Linien von ÖBB-Postbus das auch geschieht...

Und das findest du gut? Eine simple Ansage und Anzeige des nächsten Haltes finde ich schon bei der Bahn alles andere als überflüssig, beim Bus noch weniger. Schon allein, weil man nicht wie notfalls im Zug das Prinzip "ich gucke raus und springe schnell raus, wenn mein Bahnhof kommt" nicht anwenden kann, weil dann der Bus in aller Regel schon an der Haltestelle vorbei ist.

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Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Kann ich verstehen.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 23.05.2018, 12:28 (vor 2137 Tagen) @ JanZ

Selbstverständlich finde ich das nicht gut. Aber das ist mir doch lieber als manch eine Voicereaderstimme.

Für Touristen und Ortsunkundige definitiv unbrauchbar. Genaugenommen ist es selbst für Ortskundige schwierig, der Linienverlauf ist ziemlich uneinheitlich. Mal wird die eine Route gefahren, mal eine andere... mit anderen Worten, die "gute alte" Postbusromantik - bloß mit modernen Bussen. Ich vermute, dass auf dieser Linie noch keine Ausschreibung stattfand.

Dafür hat die ÖBB Postbus auf anderen Linien dann sehr wohl Ansagen und auch Anzeigen am Monitor. Hab sogar einen Bus mit WLAN (das aber nicht funktionierte) gehabt :D

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 18:30 (vor 2137 Tagen) @ J-C
bearbeitet von SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 18:33

Kann auch sein. Wobei ich das beim Pesa-Wagen mehr als einmal erlebte. Ich glaube dort ist es einfach Pfusch... zumal der Wagen selber nicht gerade Komfort hat - was bei einem Fernverkehrswagen halt schon schade ist.

Okay, das kann natürlich sein. Vielleicht wurde die Modernisierung auch ausgeschrieben und der Billigste hat gewonnen? Hat die ČD eigentlich keine eigenen Ausbesserungswerke, die so etwas durchführen könnten?

Hier mal beispielhaft, wie es bei den ÖBB ist.
Nachdem der Zug hält, wird nach der Ansage der aktuellen Station seit einiger Zeit auch noch "Ausstieg in Fahrtrichtung [links/rechts]" angesagt...

Das geht mir auch schon wieder zu weit.

Zum Thema Ansagenstimme:

Seit Jahrzehnten setzt man auf Chris Lohner. Zuerst in der natürlichen Version (Hier noch aus Graz)
Wobei die ÖBB schon vorhatten, diese Stimme namens "Petra" als Nachfolger zu nehmen. Doch weil die Fahrgäste davon gar nicht begeistert waren, hat man sich etwas anderes einfallen lassen. Die neue Stimme kann man beispielsweise in Wien Hbf, wo zuvor Petra zum Einsatz kam, hören.

Frau Lohner kenne ich natürlich. Sie passt zweifelsohne sehr gut, hat auch einen angenehmen "Biss". Von Petras Intermezzo in Österreich habe ich auch schon einmal gehört/gelesen, die Lösung ist in der Tat für den Einsatzzweck unbrauchbar. Sie kommt dennoch vielfach in Bussen und Straßenbahnen in Deutschland vor, so auch in meiner Heimatstadt sowie meinem aktuellen Wohnort. Kein Wunder, dass sie nur 39 Euro kostet. Ein ähnliches, aber etwas besseres Kaliber hält die Erfurter Bahn vor, wo exakt die Stimme zur Verwendung kommt, mit der man sich unter iOS Texte vorlesen lassen kann. Man merkt, dass die Ansagen dort unter einer Prämisse erstellt wurden: Billig, billig, billig.
Die digitalisierte Frau Lohner ist hingegen ein guter Kompromiss.
Wobei ich zugeben muss: Ich bin auch bekennender Fan der deutschen Blechelse, das größte Problem ist m. E. in vielen Fällen die Akustik an den Bahnhöfen. Dort, wo sie richtig schön klar zu hören ist, finde ich sie wirklich gut. Und die Unterschiede, die existieren, sind groß. Natürlich gibt es hier und da trotzdem noch Verbesserungspotenzial (z. B. muss bei einem Zug nach München Hbf nicht angesagt werden "über Nürnberg Hauptbahnhof", es reicht "Nürnberg").

Das ist schon krass, im Regionalverkehr der ÖBB wird in der Regel gar kein Anschluss angesagt - außer höchstens die U-Bahnlinien, zu denen man umsteigen kann.

Ich halte das auch nur für sehr bedingt sinnvoll, da die Informationen oft auch unvollständig sind oder einige automatisch angesagte Anschlüsse sinnlos sind. Manchmal, z. B. an typischen Umsteigebahnhöfen und NV-FV-Knotenpunkten, finde ich die Anschlussansage jedoch sinnvoll. Mir fallen z. B. gerade Uelzen und Eisenach ein. Generell finde ich manuell angesagte Anschlüsse aber tendenziell angenehmer, da dynamische automatische Ansagen zwangsweise auf Text-to-speech basieren und schnell nerven. Primärer Informationsträger für Anschlüsse sollten Monitore sein.

Beim Railjet wird die Ausstiegsseite ausschließlich vom Zugpersonal angesagt...

Eigentlich auch merkwürdig, wieso man das nicht gleich mit automatisiert hat.

Europäische Zentralbank? Wer sagt sowas an? Also wenn das jemals ein Zugname von einem ÖBB-Zug gewesen ist (kann ja sein), dann kann ich entwarnen, Zugnamen werden schon seit Jahren nicht mehr angesagt.

Das wurde ja nun schon beantwortet. Zugnamen anzusagen, wäre m. E. auch sinnlos. Einiges Begleitpersonal im Nahverkehr lässt es sich ja aber z. B. auch nicht nehmen, die Zugnummer zu nennen.

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Kombination nicht erlebt, einzeln hingegen schon

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 24.05.2018, 08:27 (vor 2136 Tagen) @ SEE 238

Wobei ich zugeben muss: Ich bin auch bekennender Fan der deutschen Blechelse, das größte Problem ist m. E. in vielen Fällen die Akustik an den Bahnhöfen.

Mein Lieblingssprachbaustein "Fränkfortonsemäin Ährport Riedschnlbahnhof" ist kein Akustikproblem. Da hat einfach irgendwer richtig Mist gebaut. Und ja, den gibt's in Frankfurt Hbf wirklich, bei einfahrenden ICE (triggert die englische Ansage) mit Anschluß zu einer "oben" verkehrenden S-Bahn/RE zum Flughafen. (Die Variante, die auf ...Förnbahnhof" endet, gibts auch, klingt aber ein paar Grad weniger witzig.

Auf mein altes Motto "Das kannste schon so machen - aber dann isses halt kacke" verweisende Grüße
der Colaholiker

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Achtung, Kalauer...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 23.05.2018, 09:17 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238

Ich habe vor einiger Zeit auch mal das Vergnügen mit dem Main-Spessart-Express gehabt und muss sagen: Das Ansagenbombardement war eine reine Zumutung.

Frau Werwolf sagt, des g'hört so. Die sind ja schließlich von Bombardier.

Diese Hommage an Feinkost-Zipp einfach nicht verkneifen könnende Grüße
der Colaholiker

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Main-Spessart-Twindexx: Ansagen = Zumutung

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 23.05.2018, 09:31 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238

Ganz besonders albern finde ich den Hinweis, dass man die Fahrgäste auch im Namen des "Rhein-Main-Verkehrsverbundes" begrüße.

Wer zahlt schafft eben an.

--
Weg mit dem 4744!

RMV

SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 11:45 (vor 2137 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 11:45

Ganz besonders albern finde ich den Hinweis, dass man die Fahrgäste auch im Namen des "Rhein-Main-Verkehrsverbundes" begrüße.

Wer zahlt schafft eben an.

Ist der RMV tatsächlich Besteller? Das wusste ich gar nicht.
Dann aber bitte die Liste der beteiligten Besteller komplettieren – je nach aktuellem Streckenabschnitt. ;-)

Der RMV hielt es ja auch lange Zeit für nötig, an den eigenen Linienbezeichnungen festzuhalten. Gut, im HVV gab es das auch bis vor einigen Jahren, aber generell scheint es mir so, als stelle der RMV sich gerne in den Vordergrund, ohne dass es dem Kunden nützt.

RMV

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 23.05.2018, 11:54 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238

Dann aber bitte die Liste der beteiligten Besteller komplettieren – je nach aktuellem Streckenabschnitt. ;-)

M.W. wird nur auf den tatsächlich vom RMV bestellten Streckenabschnitten auch im Namen des RMV begrüßt.

--
Weg mit dem 4744!

Stimmt.

SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 11:56 (vor 2137 Tagen) @ JeDi

Jedoch wäre es doch von Vorteil, wenn dem Kunden auch auf den nachfolgenden Abschnitten der Besteller mitgeteilt würde. ;-)

Stimmt.

JanZ, HB, Mittwoch, 23.05.2018, 12:17 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238

Jedoch wäre es doch von Vorteil, wenn dem Kunden auch auf den nachfolgenden Abschnitten der Besteller mitgeteilt würde. ;-)

"Nächster Halt: Kahl (Main). Ab jetzt begrüßen wir Sie im Namen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft."

Der RMV hielt es ja auch lange Zeit für nötig, an den eigenen Linienbezeichnungen festzuhalten.

Tut er das nicht immer noch? Oder sind die Nummern jetzt mit den anderen hessischen Bestellern abgestimmt?

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

"RMV-Kunden sind nicht mehr willkommen."

SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 18:35 (vor 2137 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von SEE 238, Mittwoch, 23.05.2018, 18:40

… da fällt mir ein, dass in den trilex-Zügen die Verbundgrenzen des VVO angesagt werden. Das ist noch eher sinnvoll, aber auch nicht wirklich notwendig.

Zu den Liniennummern: Es kann sein, dass es da immer noch Differenzen gibt. Allerdings wurde innerhalb des Verbundes mal ein wenig aufgeräumt, meine ich? In dem Zuge ist doch die Gattung des Stadt-Expresses entfallen.

RMV-Liniennummern

Dominik, Duisburg, Mittwoch, 23.05.2018, 19:48 (vor 2137 Tagen) @ SEE 238

Zu den Liniennummern: Es kann sein, dass es da immer noch Differenzen gibt. Allerdings wurde innerhalb des Verbundes mal ein wenig aufgeräumt, meine ich? In dem Zuge ist doch die Gattung des Stadt-Expresses entfallen.

Jup, vor ein paar Jahren hat man tatsächlich aufgeräumt. Die Liniennummern sind sowohl zu den westlichen Nachbarn, als auch zum NVV und zu NRW kompatibel.

Ich persönlich finde es schade, dass die Gattung "Stadt-Express" entfallen ist.

--
Gern benutzte Fahrzeuge: n-Wagen, süwex-FLIRT, Dostos, 403, Talent
Fahrzeuge, die ganz ok sind: Talent 2, 611
äußerst ungern benutzte Fahrzeuge: 402, Bimz, LINT, 425

Keine Ansagen >>>>> Kurze Ansagen

john.lennon, Dienstag, 22.05.2018, 21:37 (vor 2138 Tagen) @ Ösi

- kein Text -

Mündiger Kunde = wenig Blabla

Alphorn (CH), Mittwoch, 23.05.2018, 09:53 (vor 2137 Tagen) @ Ösi

Die Metro M2 in Lausanne (und wohl auch alle automatischen Metros in Frankreich) macht es richtig. Es wird allein der Stationsname gesagt und sonst nichts (mit einem kurzen, pro Station verschiedenen Jingle davor). Direkt vor dem Halt wird der Stationsname nochmals wiederholt, falls man ihn beim ersten Mal überhört hat - ein schnell fahrender Zug ist ja etwas lauter.

Ich finde, da kann man der Intelligenz des Kunden durchaus vertrauen.

Aber manchmal durchaus praktisch, wenn mehr

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 23.05.2018, 19:23 (vor 2137 Tagen) @ Alphorn (CH)

Bei den Wiener Linien hat man an sich auch nur den Jingle und die Station zuerst, aber dann noch die Ansage der Linien, zu denen man umsteigen kann. Das kann praktisch sein, denke ich.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Aber manchmal durchaus praktisch, wenn mehr

Altmann, Mittwoch, 23.05.2018, 21:44 (vor 2137 Tagen) @ J-C

Wenn es im Zug keine Monitore gibt, ist auch die Angabe von Anschlusszügen und ihren Gleisen kein Nachteil (wenn man einen Laufschritt-mit-Koffer-Anschluss hat, ist es nett, wenn man nicht zuerst mal in die falsche Richtung läuft, um einen Monitor zu finden) ...


LG aus dem RJ 841


Gerry

Definition von „mündig“?

JanZ, HB, Mittwoch, 23.05.2018, 20:15 (vor 2137 Tagen) @ Alphorn (CH)

Die Metro M2 in Lausanne (und wohl auch alle automatischen Metros in Frankreich)

Das hat mit „automatisch“ wohl weniger zu tun. Diese Art der Ansage kenne ich vor allem aus Paris, egal ob Mensch oder Maschine die Züge fährt. Meine Fahrten in Lyon und Toulouse sind zu lange her, um zu wissen, wie da die Ansagen lauten. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Straßenbahn in Bordeaux dasselbe Muster verwendet.

Ich finde, da kann man der Intelligenz des Kunden durchaus vertrauen.

Was für Ansagen empfindest du denn als Beleidigung der Intelligenz? Die Ansage der Ausstiegsseite (sofern es unterschiedliche gibt) ist nicht nur für Sehbehinderte praktisch, sondern auch, damit man sich mit Gepäck, im vollen Zug, bei Dunkelheit etc. schon mal auf die richtige Seite begeben kann. Für meinen Geschmack könnte man eher auf die Ansage planmäßiger Anschlüsse verzichten, denn Pendler kennen die eh und Wenigfahrer haben sich vorher informiert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand denkt „Wow, hier kann man in die Linie 5 umsteigen? Dann mache ich das doch einfach mal“.

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Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

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