KEINERLEI Sparpreise ICE 613 - Fehler oder Absicht? (Fahrkarten und Angebote)
br752, Donnerstag, 19.04.2018, 02:05 (vor 2191 Tagen)
Hallo zusammen,
ich versuche ein Maxdometicket zu buchen. Das ist aber nur moeglich, wenn Sparpreise fuer die einzelnen Zuege verfuegbar sind. (Freifahrten ebenso?)
Warum ist am 21.6.2018 (und auch an anderen Tagen) der ICE 613 immer OHNE jeden Sparpreis zwischen Duisburg und Mannheim? Auf keinen Teilabschnitt ist ein Sparpreis zu finden, auch kein teurer Sparpreis. Die anderen durchgehenden ICE +/- 1h sind oft fuer 14 Euro zu bekommen.
Was ist an dem ICE 613 so besonders, dass der keine Sparpreise bekommt?
Siehe auch den wenig erhellenden Hinweis:
https://community.bahn.de/questions/1493413-gibt-fur-ice-613-keine-sparpreistickets-sel...
BR752
KEINERLEI Sparpreise ICE 613 - Fehler oder Absicht?
rainman51, Paderborn, Donnerstag, 19.04.2018, 05:23 (vor 2191 Tagen) @ br752
Sind halt noch keine Kontigente eingespielt. Einfach mal später nochmal schauen. Kenne ich von anderen Zügen. Diese werden wochenlang ohne Sparpreise für die 2 Klasse angezeigt und am Ende werden Tiefstpreise nachgelegt.
Ansonsten ist es halt wie es ist.
KEINERLEI Sparpreise ICE 613 - Fehler oder Absicht?
SveFC, Somewhere, Donnerstag, 19.04.2018, 06:25 (vor 2191 Tagen) @ br752
Einfach mal abwarten?
Bin zwar erst seit kurzen hier dabei, aber ich kann jetzt schon vestehen, das du hier öfter angegangen wirst.
Ich empfehle einfach mal zu entspannen, mache ich jetzt auch im 618;)
--
Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater
Wenig erhellende Hinweise oder kein Verständnis deinerseits?
MF_5289, Donnerstag, 19.04.2018, 06:39 (vor 2191 Tagen) @ br752
eher letzteres.
In den Antworten steht doch drin, dass es eine Auslastungssteuerung ist und die Tage die dort erwähnt sind und es sich um Tage kurz vor einen Wochenende handelt.
Daher die Frage Kannst oder willst du die Umstände nicht verstehen, weil du dann nicht rumwüten kannst, weil was nicht zu deiner Zufriedenheit funktioniert.
KEINERLEI Sparpreise ICE 613 - Fehler oder Absicht?
leeredose, Donnerstag, 19.04.2018, 07:06 (vor 2191 Tagen) @ br752
Es kann durchaus möglich sein, dass noch keine Preise hinterlegt wurden.
Allerdings ist die Kombi 613/615 auch diejenige, die in Frankfurt Flughafen regelmäßig wegen Überfüllung kaum noch los kommt.
Sparpreis sind grundsätzlich kontingentiert.
musicus, Donnerstag, 19.04.2018, 07:52 (vor 2191 Tagen) @ br752
- kein Text -
Sparpreis Strategie der Bahn?
arno50, Donnerstag, 19.04.2018, 08:23 (vor 2191 Tagen) @ musicus
Wiewohl mich das mit og. Zug nicht betrifft, glaube ich, dass die Bahn inzwischen eine rationalere Sparpreispolitik vertritt. Zur Erklärung ich hatte im Feb für den April einen Sparpreis (29 E) für die Strecke Bremen Berlin für den Freitag morgen (!) buchen können.
das hatte mich schon gewundert, da Freitags diese Verbindung eigentlich mehr als ausgebucht ist. Und so war es dann auch: Viele standen rum, ich selber ergatterte bei beiden ICEs einen Speisewagenplatz.
So eine Strategie nämlich frühzeitig Sparpreiskontingente für wahrscheinlich überlastete Züge anzubieten ist natürlich Blödsinn.
Inzwischen habe ich den Eindruck es werden statt dessen kurzfristig noch Sparpreise für Strecken (z.B. Samstag abend), die erfahrungsgemäss ziemlich leer sind angeboten. Das ist natürlich sinnvoller, m.E. sollen die Sparpreise nicht das Frühbuch-Publikum erfreuen, sondern die Auslastung vergleichmässigen. So etwas könnte in diesem Fall auch sein und wenn es sich um einen Zug handelt, der erfahrungsgemäss übervoll ist, dann hat ein Sparpreis da eigentlich nichts zu suchen.
Sparpreis Strategie der Bahn?
wachtberghöhle, Donnerstag, 19.04.2018, 09:11 (vor 2190 Tagen) @ arno50
bearbeitet von wachtberghöhle, Donnerstag, 19.04.2018, 09:11
Wiewohl mich das mit og. Zug nicht betrifft, glaube ich, dass die Bahn inzwischen eine rationalere Sparpreispolitik vertritt. Zur Erklärung ich hatte im Feb für den April einen Sparpreis (29 E) für die Strecke Bremen Berlin für den Freitag morgen (!) buchen können.
Die Steuerung der Sparpreise verschluckt sich, wenn mehrere Aktionen parallel laufen.
Die einzelnen Kontingente beeinflussen sich irgendwie nicht.
War das ein "normaler" Sparpreis oder "Sparpreis Aktion"?
Ich konnte für ein paar Tage an der Nordsee auch günstige SpapreisPartnerSpezial (oder so ähnlich) buchen, ca. 50% unter dem Sprarpeis 2. Klasse.
Der einzige Avmz ist aber bereits komplett ausreserviert, also nahzu 100% ausgelastet...
Die normalen Standard-Sparpreise waren sinnvollerweise nicht mehr verfügbar.
das hatte mich schon gewundert, da Freitags diese Verbindung eigentlich mehr als ausgebucht ist. Und so war es dann auch: Viele standen rum, ich selber ergatterte bei beiden ICEs einen Speisewagenplatz.
Wenn Du das schon so gut einschätzen kannst, wäre eine Platzreservierung nicht sinnvoll?
So eine Strategie nämlich frühzeitig Sparpreiskontingente für wahrscheinlich überlastete Züge anzubieten ist natürlich Blödsinn.
Die Strategie lautet, jetzt schon cash für Züge irgendwann zu sichern. Wer heute günstig bucht, den verliet die Bahn nicht an Flixbus oder Airline.
KEINERLEI Sparpreise ICE 613 - Fehler oder Absicht?
ICE-TD, Donnerstag, 19.04.2018, 09:17 (vor 2190 Tagen) @ br752
bearbeitet von ICE-TD, Donnerstag, 19.04.2018, 09:20
Weil er in dem Abschnitt an jedem Wochentag sehr voll ist? Warum sollte man da noch Tickets zum Ramschpreis verschleudern?
Vielleicht ist wieder die Sparkasse Siegen auf Tour?
Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Donnerstag, 19.04.2018, 10:46 (vor 2190 Tagen) @ br752
Diesmal nicht mit Sonderzug, sondern als Großreisegruppe ab Köln?
--
Gruß, Olaf
"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."
Goethe an Schiller 1797
Die Antwort fällt leider relativ leicht & schwer zugleich
GUM, Donnerstag, 19.04.2018, 10:56 (vor 2190 Tagen) @ br752
bearbeitet von GUM, Donnerstag, 19.04.2018, 11:00
Die Bahn hat sich - ähnlich wie die Lufthansa auch - für ein extrem dynamisches Preissystem entschieden.
Dies bedeutet, dass irgendein möglichst der Öffentlichkeit unbekannter Algorithmus das optimale Produkt aus verkauften Plätzen * Deckungsbeitrag errechnet.
Dabei kommt es bei beiden Verkehrsträgern oftmals zu sehr absurden Situationen:
1.) Bei der Lufthansa wundern sich die ohnehin schon extrem teure Flugkarten innehabenden Kunden der Business Class darüber, dass sie oftmals nicht einmal innerhalb eines Tages umbuchen können. Obwohl sie das eigentlich mitbezahlt haben.
Da ist plötzlich der Buchungscode "C" ausgebucht und derselbe Sitz wird als "J" verkauft.
Ein Beispiel dafür gibt es heute wieder zwischen München und Berlin:
16:00 - 17:05
MUC - TXL
0 Stop(s) 1h 05min
LH2044
from 484,52 EUR
Also ein einfacher innerdeutscher Flug mit gerade einmal einer Stunde Flugzeit für 484,52 Euro(!)
Die auch nicht billigen "Vollpreis-" bzw. "Flextickets" können dann im Normalfall nur gegen Nachzahlung umgebucht werden.
Man könnte also sagen, dass je nach Nachfrage, Messe am Zielort und sonstigen EInflussfaktoren die Preise bis auf "absurd teuer" steigen können.
2.) Bei der Bahn scheint es ähnlich zu sein. Denke mal an die schnellen Neubaustrecken und Rennbahnen, auf denen die 14/16-Teiler ohnehin immer sehr gut gefüllt werden können.
Da geht das Sparpreisangebot manchmal fast gegen Null. Auf anderen Strecken kann es sein, dass vielleicht 10 oder 20 Prozent angeboten werden.
Wenn dann eine Familie im ICE T7 vier Plätze 1. Klasse bucht, dann ist das 10% Kontingent fast weg.
Zumal die Bahn mit Reduzierung von Sparpreisen auch einen "Sog" in Richtung der gegen Jahresbeitrag erhältlichen Rabattierungskarten 50/25 auslösen kann.
Die enorm viel Geld in die Kasse spülen und in anderen Branchen unbekannt sind. Sage einmal in irgendeiner anderen Branche, dass er bei Deinem Unternehmen nur dann 25 % bekommt, wenn er vorher einen dreistelligen nicht erstattbaren Betrag einzahlt.
In der Folge steigt bei beiden Verkehrsmitteln der "Spread" zwischen dem günstigsten und teuersten Fahrschein (auch bei gleichen Umbuchungsbedingungen) und der gleichen Beförderungsklasse enorm an.
Damit soll in der Theorie das Verkehrsmittel für alle Gruppen unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft attraktiv sein.
Es scheint so, dass es aufgeht. Denn die "Schnäppchenjäger" verbringen sehr lange auf den Seiten von Bahn, Fluggesellschaft oder auch dem grünen Bus.
Ist also leider ein Zeittrend, der etwa seit 2007 verstärkt auftritt.
Die unvergessene Deutsche BA kam mit 2 "Vollpreisen" (umbuchbar Vollpreis und Super-Bär) sowie den drei Vorausbuchungstarifen Apex7, Apex14 und Sonderaktion aus.
Nach London gab es dazu noch eine "Business Class"-Streifenkarte.
Heute leben Kunden und Unternehmen aber mehr in einer "Rabattzocker" Atmosphäre.
So macht es eigentlich keinen Sinn ständig neue Kontingente nachzuladen. Ist aber so.
Tut mir leid, dass Ich Deine Frage - lieber br752 - nicht wirklich beantworten konnte.
Aber vielleicht hilft es ein bisschen die Denkwelt zu verstehen?
Liebe Grüße
GUM
--
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OT: Flugpreise
Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 19.04.2018, 11:36 (vor 2190 Tagen) @ GUM
Da kann ich aus recht junger Erfahrung noch einen drauflegen.
Gesucht war eine Flugverbindung Frankfurt (oder ein von Frankfurt gut zu erreichender Flughafen wie Düsseldorf) <-> Charlotte, NC, USA. Diese Strecke wird sogar als Nonstopverbindung angeboten. Aber - Flugpreise wären nicht Flugpreise, wenn es nicht erheblich billiger wäre, stattdessen Stockholm - London - Charlotte / Charlotte - Frankfurt zu buchen. Selbst nach Buchung eines separaten Fluges nach Stockholm (sorry, hier würde eine Bahnanreise zu sehr am ohnehin schon extrem knappen Rohstoff "Urlaubstage" zehren) und eines Hotels in Stockholm ist die Ersparnis pro Person in Euro immer noch dreistellig.
Damit aber nicht genug. Bei der Buchung des Fluges in die schöne Hauptstadt von Schweden mit der (unter anderem) dort ansässigen Fluggesellschaft wurde es noch lustiger.
die bieten ganze vier verschiedene Preismodelle an (ich habe kenien Nerv, die Namen rauszusuchen, daher nur die Beschreibung mit Phantasienamen):
1.Spartakusklasse - nur der Flug mit eingeschränktem Handgepäck, Gepäck einchecken kostet extra, nicht umbuch- oder stornierbar.
2. Sparpreis - Das, was der durchschnittsurlaubsflieger so bucht - Flugbindung, aber ein Gepäckstück inklusive.
3. Business light - Gegen Gebühr umbuch- und stornierbar, 2 Gepäckstücke dabei, Loungezugang am Flughafen, Piroritäts-Checkin und Sicherheitskontrolle, Sitzplatz ganz vorne (naja, hinter dem Cockpit) im Flieger, Essen, trinken, Alkohol, Furz und Feuerstein inklusive. Echte Business isses zumindest innereuropäisch nicht, die Maschinen sind durchgängig gleich bestuhlt, es gibt nicht mal eine Garantie auf freie Mittelsitze.
4. Flexpreis - wie 3, nur gebührenfrei umbuch- und stornierbar.
Jetzt sollte man annehmen, daß jede dieser Preisstufen teurer ist als die vorhergehende. Radio Eriwan meldet dazu "Im Prinzip das ja, aber..." als wir buchten, waren 2 und 3 exakt, auf den Cent genau, gleich teuer.
Das Tarifsystem der Bahn ist also noch vergleichsweise durchschaubar... :o)
Ohne viel Zeit fürs Wundern zu verplempern, Option 3 gebucht habende und etliche Stunden vorm Abflug am Flughafen Loungehopping betreiben werdende Grüße
der Colaholiker
--
OT: Dann wünsche ich einen schönen Urlaub!
GUM, Donnerstag, 19.04.2018, 12:30 (vor 2190 Tagen) @ Colaholiker
Netter Beitrag, danke!
--
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Die Antwort fällt leider relativ leicht & schwer zugleich
Frecciarossa, Donnerstag, 19.04.2018, 11:37 (vor 2190 Tagen) @ GUM
Das ärgerliche an der Situation ist, dass die Bahn zum Nachteil der Fahrgäste eine monopolartige Position einnimmt – ein Vorwurf, der an die Politik geht. Man kann die Bürger nicht in die Hände eines gewinnorientierten Unternehmens geben ohne für funktionierenden Wettbewerb zu sorgen. Ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem ein ernstzunehmender Konkurrent in den Hochgeschwindigkeitsverkehr einsteigt und wir in Deutschland endlich italienische Verhältnisse bekommen.
Die Antwort fällt leider relativ leicht & schwer zugleich
GUM, Donnerstag, 19.04.2018, 12:43 (vor 2190 Tagen) @ Frecciarossa
Ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem ein ernstzunehmender Konkurrent in den Hochgeschwindigkeitsverkehr einsteigt und wir in Deutschland endlich italienische Verhältnisse bekommen.
Auf den Tag muss ich leider auch noch warten. Die "GUM-Bahn" verfügt leider nicht über genug Startkapital, um mindestens acht bis zehn railjetartige-Züge zu kaufen.
Das "Geschwindigkeits-Plus" von 220 auf 280 KM/H (ICE1-Fahrzeug) wäre mir als Einsteiger als Investment zu teuer.
Das Unternehmen würde erfolgreich versuchen, das "Bahn-Paradoxon" zu durchbrechen. In fast allen anderen Bereichen gibt es zwischen dem Discount-Produkt und der Luxusvariante einen Faktor von 1:5 bis 1:10.
Egal ob Restaurant, Auto, Kreuzfahrt (Duplex-Suite vs. Innenkabine) etc.
Bloß bei der Bahn gibt es noch keine Preisbereitschaft bei den Menschen.
Der Zug hätte: Die Cpmz mit 88 Plätzen, die Bpmz mit 20 Reihen á 3 Plätzen = 60 Plätze sowie den Apkfmz mit ca. 36 Plätzen.
Jeweils mit einem ganz unterschiedlichen Design.
Schon bald Kult werden die beiden unverkäuflichen Sitze, die zwischen Futterkiste und C-Bereich angebracht sind: Diese zeigen auf einer Seite einen Vergleich zum "Fern"bus. Da sieht man was das für kleine Stühlchen sind.
Klassenwechsel von C nach B gibt es mit übertragbaren Sammelkarten.....
--
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business class...
Co_Tabara-98, Hannover, Donnerstag, 19.04.2018, 21:20 (vor 2190 Tagen) @ GUM
Das Unternehmen würde erfolgreich versuchen, das "Bahn-Paradoxon" zu durchbrechen. In fast allen anderen Bereichen gibt es zwischen dem Discount-Produkt und der Luxusvariante einen Faktor von 1:5 bis 1:10.
Da fehlt nicht noch eine Null? Lassen wir einfach den Meister des Yield Managements zu Wort kommen zu seinem Konzept für Langstreckenflüge.
Die Antwort fällt leider relativ leicht & schwer zugleich
musicus, Donnerstag, 19.04.2018, 11:41 (vor 2190 Tagen) @ GUM
Also ein einfacher innerdeutscher Flug mit gerade einmal einer Stunde Flugzeit für 484,52 Euro(!)
Die konkurrierende DB schlägt beim 1. Klasse-Flexpreis ebenfalls bereits mit 260 Euro und nochwas zu Buche - bei vierfacher Reisezeit.
Da geht das Sparpreisangebot manchmal fast gegen Null.
Mit BC50 umso schneller.
Zumal die Bahn mit Reduzierung von Sparpreisen auch einen "Sog" in Richtung der gegen Jahresbeitrag erhältlichen Rabattierungskarten 50/25 auslösen kann.
Richtig. Vielfahrer, die nicht monatelang im Voraus planen können oder lediglich überschaubare Flexibilität hinsichtlich der Wahl des konkreten Reisezeitpunkts haben, kommen um eine BC50 (oder BC100) nicht herum, wenn's halbwegs wirtschaftlich bleiben soll.
Die enorm viel Geld in die Kasse spülen und in anderen Branchen unbekannt sind. Sage einmal in irgendeiner anderen Branche, dass er bei Deinem Unternehmen nur dann 25 % bekommt, wenn er vorher einen dreistelligen nicht erstattbaren Betrag einzahlt.
Kein Problem, das sind leicht eingenommene "dreistellige nicht erstattbare Beträge", weil der geübte Einkäufer aus Konstellation und Relation der jeweiligen Preise auf den ersten Blick erkennt, dass der nicht-rabattierte Preis schlicht übertrieben hoch ist.
In der Folge steigt bei beiden Verkehrsmitteln der "Spread" zwischen dem günstigsten und teuersten Fahrschein (auch bei gleichen Umbuchungsbedingungen) und der gleichen Beförderungsklasse enorm an.
Damit soll in der Theorie das Verkehrsmittel für alle Gruppen unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft attraktiv sein.
Mit welcher Begründung? Nein - bizarre Preisspreizungen allein wecken kein Interesse. Vielmehr schrecken sie zahlungskräftige Kunden ab, da diese - entsprechendes ökonomisches kleines Einmaleins vorausgesetzt - wie auch der geübte Einkäufer schnell erkennen, dass die hochpreisigen Angebote überteuerte Quersubventionierungsinstrumente für 14,25€+Mitfahrerfreifahrt&eCoupon-Dumping-Orgien sind und der erworbene Mehrwert in keinem passenden Verhältnis mehr zum entrichteten Mehrpreis steht.
Es scheint so, dass es aufgeht. Denn die "Schnäppchenjäger" verbringen sehr lange auf den Seiten von Bahn, Fluggesellschaft oder auch dem grünen Bus.
Woher weißt du das?
Heute leben Kunden und Unternehmen aber mehr in einer "Rabattzocker" Atmosphäre.
Das will die DB ja. Es empfiehlt sich ein Blick in die Beförderungsbedingungen. Dort bitte den relativen Anteil zu betrachten, den Regelungen zu Sonder- und Aktionsangeboten ausmachen. Kein einziges davon wäre zur Sicherstellung des Bahnbetriebs notwendig.
Aber vielleicht hilft es ein bisschen die Denkwelt zu verstehen?
Wen?
Die Antwort fällt leider relativ leicht & schwer zugleich
arno50, Donnerstag, 19.04.2018, 12:37 (vor 2190 Tagen) @ musicus
bearbeitet von arno50, Donnerstag, 19.04.2018, 12:38
Ich wage mal vorherzusagen, dass langfristig die Tage der BC 50/25 gezählt sind. Warum sollte die Bahn enormen Rabatt anbieten bei Verbindungen, die höchst nachgefragt sind. -
Übrigens wäre dann natürlich auch die BC 100 in Frage zu stellen, aber ich denke mal nur dann, wenn die Anzahl der BC100er so hoch ist, dass diese das Auslastungsgefüge tangieren.
Konsequent wäre ein bis annähernd zur Abfahrtzeit mögliches Rabattsystem, dass die Auslastung des Zuges wiederspiegelt. D. h. wer in schwachen Randzeiten bucht kann dann möglicherweise noch kurz vorher billigst zuschlagen. Allerdings wäre das ein Eigentor für die Bahn, wenn weiterhin so viele Fahrgastrechte (die in den Randzeitverbindungen teuer werden können (Übernachtung!)) in Anspruch genommen werden. Sprich die Bahn müsste zuverlässig pünktlicher werden.
mal abwarten
Die Antwort fällt leider relativ leicht & schwer zugleich
rainman51, Paderborn, Donnerstag, 19.04.2018, 13:15 (vor 2190 Tagen) @ arno50
Ich wage mal vorherzusagen, dass langfristig die Tage der BC 50/25 gezählt sind. Warum sollte die Bahn enormen Rabatt anbieten bei Verbindungen, die höchst nachgefragt sind. -
Das glaube ich eher nicht. Haben sie ja schon mal versucht und ist so was von gescheitert.
Zudem würden dann die Flexpreise wirklich unbezahlbar werden.
Würde den Sieg des Automobils bedeuten
musicus, Donnerstag, 19.04.2018, 13:42 (vor 2190 Tagen) @ arno50
- kein Text -
Quatsch mit Soße
Höllentalbahn, Donnerstag, 19.04.2018, 14:04 (vor 2190 Tagen) @ musicus
Andere Länder kommen auch gut ohne Bahncard aus.
Dann sind die Flexpreise halt niedriger
... aber nur, wenn man's aus dem Zusammenhang reißt.
musicus, Donnerstag, 19.04.2018, 14:13 (vor 2190 Tagen) @ Höllentalbahn
bearbeitet von musicus, Donnerstag, 19.04.2018, 14:15
Andere Länder kommen auch gut ohne Bahncard aus.
Dann sind die Flexpreise halt niedriger
Das steht völlig außer Frage.
Ich bezog mich erkennbar auf den Beitrag von arno50, dort heißt es:
Konsequent wäre ein bis annähernd zur Abfahrtzeit mögliches Rabattsystem, dass die Auslastung des Zuges wiederspiegelt. D. h. wer in schwachen Randzeiten bucht kann dann möglicherweise noch kurz vorher billigst zuschlagen.
Das impliziert - neben dem Wegfall sämtlicher Rabattmöglichkeiten durch das hypothetische Fehlen der BahnCards - auch zu nachfragestarken Reisezeiten, durch einen rein auslastungsbasierten Preisbildungsmechanismus, deutlich höhere Fahrpreise als das heutige Flexpreisniveau.