Immer der Sonne nach! (2/7, 44 Bilder) (Reiseberichte)
Moin zusammen,
da sind wir wieder. In Teil 1 fehlte das mit der Sonne noch ein bisschen, aber jetzt kommt sie mehr zur Geltung. Zur Erinnerung: nach einer kleinen Runde durch die Schweiz waren wir abends in Milano angekommen, dem wir nun einen Besuch abstatten. Einen Tag haben wir uns dafür genommen, danach geht es weiter Richtung Mittelmeer.
1 Was macht man dort als erstes? Natürlich, man fährt zum Dom. Ich meine, man könnte auch reingehen, habe ich bei meinen Besuchen in Notre Dame in Paris ja auch immer gemacht, oder im Kölner Dom.
2 Aber hier gibt es einen klaren Grund dagegen - ich will heute ja auch noch was anderes sehen.
3 Zum Beispiel das berühmte Teatro della Scala, das ich mir aber irgendwie imposanter vorgestellt hätte. Baulich sieht es aus wie auch viele deutsche Theatergebäude aus dieser Zeit, mit dem Unterschied, dass es nicht freisteht und daher fast in der Häuserfront verschwindet.
4 Wir fahren also weiter in den Parco Sempione und werfen einen Blick auf den Arco della Pace (Friedensbogen).
5 Wie der Name es schon sagt, findet in Milano alle drei Jahre (etwas lückenhaft, manchmal waren die Zeitabstände größer) die Triennale statt, ein großes Kunstfestival. Dafür wurden in einigen Parks Freiluft-Theaterbühnen gebaut, wie diese hier, das Teatro Continuo von 1973. Es steht direkt in der Blickachse zwischen Castello Sforzesco und Arco della Pace und ist, wie seine Schwesterbauwerke, dafür gedacht, frei für Vorstellungen zur Verfügung zu stehen, ganz egal ob auf organisierter Basis oder spontan und individuell. Schon eine praktische Sache, sollte es hier auch mehr geben!
6 Wir blicken in die eine Richtung auf das Castello Sforzesco, ein mächtiges, zumindest in den Höfen frei zugängliches Schloss, das ab 1450 gebaut wurde und heute Museen beinhaltet...
7 ... und wenden uns dann in der entgegengesetzten Richtung dem Arco della Pace zu.
8 Ein bisschen Bahnbezug muss sein: Diese Kindereisenbahn befindet sich am Rande des Parco Sempione. Sie war zum Zeitpunkt meines Besuches aber nicht in Betrieb.
9 Typisch sind auch diese alten Straßenbahnen, von denen neben diversen mittelalten und neuen Fahrzeugen immer noch viele im Einsatz sind. Ein paar Stationen Fahrt waren natürlich Pflicht.
10 So sehen sie von innen aus. Im vorderen Bereich gibt es auch Sitzplätze, allerdings wollte ich so fotografieren, dass keine erkennbaren Personen drauf sind...
11 Eins meiner absoluten Lieblingsdinge sind Abende in mediterranen Städten. Am liebsten würde ich mich einfach nur mit einem Wein ins Geschehen setzen, aber mir wurde gesagt, dass rund um den Naviglio Grande abends viel zu sehen sei, und so ließ ich mich ein wenig treiben.
12 Ein paar Meter abseits der großen Menschenmassen befinden sich einige Ateliers und Galerien von Künstlern. Teils stellen die auch direkt draußen ihre Werke zum Verkauf aus.
13 Direkt am Naviglio Grande finden sich zahlreiche Restaurants und Bars, die an einem schönen, warmen Sommerabend wie diesem natürlich gut besucht waren. Und mit diesen Eindrücken wollen wir den Tag in Milano auch beschließen.
Am nächsten Morgen sollte es eigentlich mit dem IC über Genua nach Pisa gehen, auf dem Weg wollte ich schon einmal die Cinque Terre sehen. Der IC war dann leider spontan ausverkauft, so dass ich etwas warten und dann mit dem Frecciarossa über Florenz fahren musste. Weiter ging es dann mit dem RE nach Pisa, um dort nur schnell das Gepäck ins Hostel zu werfen und dann mit Regionalzügen und Umstieg in La Spezia in die Cinque Terre zu fahren.
14 Umstieg in Firenze S.M.N. Dieser Zug hat uns hingebracht.
15 Wir erreichen Pisa, unser Zug ist - wie die meisten in der Region - ein langer Doppelstockzug mit einer E.464 dran. Abbildung ähnlich.
16 Nachdem das Gepäck abgestellt ist, geht es weiter nach La Spezia, wo ein weiterer Umstieg auf uns wartet. Ich habe mich schon gefragt, warum hier draußen nachmittags 8 Wagen lange Dosto-Züge im Viertelstundentakt Richtung Cinque Terre und Genova fahren und wer die alle füllen soll (italienische Regios fahren meiner Erfahrung nach meist mit ziemlich großer Kapazität und ziemlich geringer Auslastung), aber dafür fand sich bald eine Antwort. Die gibt's nach einer kurzen Unterbrechung, weil der Text zu lang für einen Post ist.