Anmerkungen zum RIS (Allgemeines Forum)
Das Bemühen der Bahn, den Kundenservice zu verbessern, ist unverkennbar. Dazu zählen auch die Modifikationen im RIS, beispielsweise die Ankündigung der Wagenreihung (von ICE-Zügen) oder minutengenauen Verspätungsangaben anstelle der früheren 5-Minuten-Schritte.
Was mir wiederholt negativ auffällt, sind folgende Dinge:
Ob S-Bahn oder ICE: Mitunter ist der Zug im RIS schon eine oder mehrere Stationen „weiter“ als in Realität, wird als pünktlich (oder kaum verspätet) gemeldet – und irgendwann wie von „Geisterhand“ gesteuert „zurückversetzt“ und mit der entsprechenden Verspätungsprognose und ggf. auch dem -grund versehen. Wie kann das passieren? An welchen Punkten (Aus-/Einfahrsignale, Streckenblock?) werden die Ist- mit den Soll-Daten abgeglichen?
Die Verspätungsprognose ist fast immer ein zuverlässiger Indikator (und dabei kommt es mir nicht auf die Minute an). Ich habe es aber jetzt schon zwei Mal erlebt, dass ein Zug mit beispielsweise +21 Minuten in der Ankunft angekündigt wurde (Abschnitt Mannheim bis Frankfurt-Süd, Weiterfahrt nach Kassel/Hamburg), er dann aber tatsächlich mit +14 ankam. Für Menschen, die glaubten, sich noch einen Kaffee holen zu können, eine eher ungünstige Prognose.
Nicht wirklich relevant, aber irritierend: Bei einem pünktlich verkehrenden Zug werden auf dem weiteren Laufweg ein bis zwei Minuten Verspätung angekündigt, obwohl sie tatsächlich nicht eintraten. Wenn dies Baustellen oder tatsächlich zu erwartende Verzögerungen beinhalten würden, wäre dies ja eine weitere Verbesserung. Aber diese Fälle sind es eben nicht.
Aber dennoch und grundsätzlich: Ich empfinde die Verbesserungen am RIS positiv.