ZM: Regula Rytz will Vmax 160 im Gotthardbasistunnel. (Allgemeines Forum)

Blaschke, Donnerstag, 21.09.2017, 21:27 (vor 2401 Tagen)

Huhu.

Also für den Personenzugverkehr. Tempo 200, wie wohl angedacht, sei Murks, weil dann weniger Güterzüge durchpassen.

Ja, wir entwickeln uns zurück. Noch ein paar Jahrhunderte und unsere Nachfahren werden die Postkutsche als Vorbild nehmen.

Und Frau Rytz sei zugerufen: wir Deutschen aus dem Autobahn-HGV-Land werden schon dafür sorgen, dass da in ihrem Tunnel keine Kapazitätsprobleme entstehen. Zur Not bohren wir unter der Eisenbahn einfach einen Tunnel. Oder machen noch einfacher einfach NICHTS statt ewig was auszubauen.

Hier läßt sich nachlesen, was passiert, wenn Öko-Grüne sich zu Wort melden:


https://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/59bf92a5ab5c3715ca000001


Ausgebremste Grüße von

jörg

3-4 Minuten Fahrzeitverlängerung vs 40% mehr Güter

Alphorn (CH), Donnerstag, 21.09.2017, 23:00 (vor 2401 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Alphorn (CH), Donnerstag, 21.09.2017, 23:00

Wegen 3-4 Minuten zusätzlicher Fahrzeit geht keine Welt unter. Gleichzeitig würde die Güter-Kapazität um 40% (!) steigen - und das bei einem Bauwerk, welches deklariertermassen für Güter gebaut wurde. Dann aber wurden dem Güterverkehr durch den Personenverkehr-Halbstundentakt viele Trassen weggenommen, die man jetzt mit Geschwindigkeitsbeschränkung teilweise zurückgeben könnte.

Das einzige gewichtige Argument wäre, wenn man durch die 3-4 Minuten einen der beteilitgten ITF-Knoten (Arth-Goldau, Bellinzona, Lugano) kaputtmachen würde. Dann wäre der Verlust wesentlich höher als 3-4 Minuten.

Im Moment stellt sich dir Frage allerdings noch nicht, die Güterkapazität reicht bis aus weiteres. Aber Denkverbote sollte es nicht geben - im Eurotunnel wird ja aus dem gleichen Grund nur mit Tempo 160 gefahren.

3-4 Minuten Fahrzeitverlängerung vs 40% mehr Güter

GibmirZucker, Donnerstag, 21.09.2017, 23:27 (vor 2401 Tagen) @ Alphorn (CH)

Im Moment stellt sich dir Frage allerdings noch nicht, die Güterkapazität reicht bis aus weiteres. Aber Denkverbote sollte es nicht geben - im Eurotunnel wird ja aus dem gleichen Grund nur mit Tempo 160 gefahren.

Selbst wenn die Kapazität nicht reichen würde, der Flaschenhals steht anderswo als im Basistunnel (wo übrigens im Extremfall leichte Güterzüge noch über den Berg geführt werden könnten). Sollte es aber mal notwendig sein, dann ist das diskussionswürdig. Und auch auch Gründen des Energieverbrauchs kann man sich fragen, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, mit 160 zu planen und - eben auch mittel- und langfristig - Neigezüge einzusetzen, die diesen Zeitverlust auf den Zulaufstrecken kompensieren könnten.
Die Dame setzt sich aber in Szene (irgendwie sind die aktuellen Grünen-Themen wie genderneutrale Klos gerade nicht gefragt), es ist aber eine unternehmerische Entscheidung der Bahnen und keine politische.

3-4 Minuten Fahrzeitverlängerung vs 40% mehr Güter

Chrispy, Freitag, 22.09.2017, 10:35 (vor 2401 Tagen) @ Alphorn (CH)

Wegen 3-4 Minuten zusätzlicher Fahrzeit geht keine Welt unter. Gleichzeitig würde die Güter-Kapazität um 40% (!) steigen

Dieselbe Kapazitätssteigerung könnte man auch erreichen, wenn man die Zugfolgezeiten von 3min auf 2min verringern würde (so wie das ja auch einmal vorgesehen war). Allerdings denke ich auch, dass in ca. 10 Jahren vmax 160 im GBT eingeführt wird.

ZM: Regula Rytz will Vmax 160 im Gotthardbasistunnel.

Aphex Twin, Freitag, 22.09.2017, 00:25 (vor 2401 Tagen) @ Blaschke

Huhu.

Also für den Personenzugverkehr. Tempo 200, wie wohl angedacht, sei Murks, weil dann weniger Güterzüge durchpassen.

Ja, wir entwickeln uns zurück. Noch ein paar Jahrhunderte und unsere Nachfahren werden die Postkutsche als Vorbild nehmen.

Genau dasselbe lässt sich über Autobahnen sagen. Eine neue Autobahn soll u.a. für kürzere Reisezeiten sorgen, allerdings nimmt die Reisezeit dann wieder zu in dem Masse wie die Nutzung der neuen Autobahn (auch aufgrund kürzerer Reisezeiten) zunimmt. Und auf Autobahnen gibt es auch Geschwindigkeitsbegrenzungen um die Kapazität zu erhöhen.

Oder wie das berühmte Zitat sagt: "Nobody goes there anymore, it's too crowded."

ZM: Regula Rytz will Vmax 160 im Gotthardbasistunnel.

Lumi25, Freitag, 22.09.2017, 09:23 (vor 2401 Tagen) @ Blaschke

Ich bin ja eher dafür es so zu machen wie in Deutschland.

Fernverkehr über die Bestandsstrecke führen und Güterverkehr über die Neubaustrecke.

Hmm, ursprüngliche Idee war ja mal 250km/h...:-P owt.

bendo, Freitag, 22.09.2017, 17:21 (vor 2400 Tagen) @ Blaschke

-

Nicht wirklich

Alphorn (CH), Freitag, 22.09.2017, 17:50 (vor 2400 Tagen) @ bendo
bearbeitet von Alphorn (CH), Freitag, 22.09.2017, 17:51

Alle Fahrpläne während des Baus sahen nur 200 km/h vor. Die 250 km/h bekam man sozusagen gratis dazu, weil man im Berg sowieso eine gerade Strecke mit Fester Fahrbahn baut.

Allerdings hat jetzt der durchfahrene Kanton Uri jetzt einen Schweiz-untypischen zweistündlichen künftigen Halt in Altdorf durchgedrückt. Um die Zeit aufzuholen, müssen diese Züge im Tunnel schneller fahren, meiner Erinnerung nach 230 km/h. Das kostet eine weitere Gütertrasse und jede Menge Energie.

Wie gesagt, im Moment geht das noch gut. Aber bei weiter steigendem Güteraufkommen wird das definitiv Probleme geben.

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