Der Mittwochsbahnhof, Teil 29 (35 Bilder) (Reiseberichte)
Moin,
von Harsum aus umsteigen in Hannover und Bremerhaven - und schon ist man kurz vor Heinschenwalde. Der Bahnhof ist der einzige Halt zwischen Frelsdorf und Oerel. Zur Streckengeschichte ist alles gesagt. Ob schon von jedem, ist mir egal. Wir lassen den Zug abfahren.
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1 Diese undankbare Aufgabe obliegt VT 109. Mit bürgerlichem Namen heißt der 648 179/679. Auch einige Schüler verließen den Zug.
2 Das ist die Ansicht ostwärts, nach Oerel folgt Bremervörde.
3 Hier schauen wir westwärts. Da kommt Frels- und dann irgendwann auch Wulsdorf.
4 Signal.
5 Die Bushaltestelle am Bahnhof Heinschenwalde.
6 Gut zu wissen.
7 Ansicht von der Nordseite.
8 Hier gibt es, vorm alten Torfwerk, sogar noch Güterverkehr.
9 Die Ausfahrt Richtung Bremervörde. Dort, in Blickrichtung links, findet sich nach einigen Metern eine Verladerampe. Dort fand vor tausend Jahren die Umladung zwischen der Reichsbahn und der schmalspurigen Eisenbahn des Marinesperrwaffenarsenals Heinschenwalde statt. Ein Bildchen gibt es von mir nicht, stattdessen verweise ich auf relikte.com.
10 37 80 3521 163-0 D-DBSNI, ein Rnoos 644, konnte ziemlich ausschnittsweise gespiegelt werden.
11 VT 104...
12 ...und VT 114 waren in Richtung Bremervörde unterwegs.
13 Das einstige Empfangsgebäude versteckt sich hinter Bäumen.
14 Kirche und...
15 ...Landgasthof...
16 ...befinden sich nicht in Heinschenwalde. Der Grundstein der Kirche wurde 1961 gelegt. Damals war Karlheinz Poredda gerade Bürgermeister von Hipstedt geworden. 50 Jahre später galt er als dienstältester Bürgermeister der Welt. Im Herbst 2011 wollte er sein Amt aufgeben, im Frühjahr 2012 starb er.
17 Der Bahnhof liegt im Wohnplatz "Heinschenwalde Bahnhof".
18 Zwei alte Dienstwohngebäude sind durch einen Neubau zusammengefügt und beherbergen Büros.
19 Der zweite Bahnsteigzugang, am Empfangsgebäude vorbei.
20 Mit VT 112 ging es weiter nach Bremerhaven.
[url=https://flic.kr/p/W9buRG]
21 Deshalb.
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Vom 26. Juni 1881 bis zum 30. Juli 1982 hatte das heutige Bremerhaven eine Straßenbahn. Seit Anfang 1965 war nur noch die knapp neun Kilometer lange Strecke vom Hauptbahnhof nordwärts zur Haltestelle „Stadtgrenze Langen” in Betrieb. Seit 1978 waren nur noch schaffnerlose Fahrzeuge im Einsatz, für die acht Umläufe waren fünf Züge aus Trieb- und Beiwagen nach Bremer Vorbild sowie drei aus Offenbach kommende Düwag-Großraumzüge eingesetzt. Reservefahrzeuge gab es nicht mehr. Während die Bremer Züge eine neue Heimat in Bremen fanden, kamen die Offenbacher sowie die noch vorhandenen älteren Fahrzeuge nach der Einstellung ins damalige Deutsche Straßenbahn-Museum Hannover. Dort ging es ihnen nicht unbedingt gut. Später übernahm ein Nachfolgeverein die zu umfangreiche Sammlung. Daher konnte der Verein "Bewahrung der historischen Werte Bremerhavens" e.V. zwei aus Bremerhaven stammende Fahrzeuge erweben. Im April 2010 wurden sie aus dem Hannoverschen Straßenbahnmuseum in Wehmingen nach Heinschenwalde überführt. Hierbei handelt es sich um den Offenbacher Triebwagen 79 (1957 gebaut, nach der Stillegung 1967 nach Bremerhaven) sowie den Triebwagen 71. Dieser Lenkdreiachser wurde 1950 für die Kleinbahn Opladen - Ohligs gebaut. Nach deren Stillegung kam er 1955 an die Weser, wo er noch 20 Jahre in Betrieb war. Wie seit 1982 in Wehmingen, so stehen die Fahrzeuge auch in Heinschenwalde unter freiem Himmel. Später kam noch der aus Offenbach stammende Beiwagen 216 hinzu. Bremerhavener Bilder der Offenbacher zeigt Bernd Duetsch im Hifo.
Informationen über den Verein und die Straßenbahn gibt es auf bremerhavener-strassenbahn.de/. Man wollte wohl zunächst eine Halle suchen und dann mit der Aufarbeitung der Fahrzeuge beginnen. Ob es dazu wohl noch kommen wird? Ich zeige abschließend ohne weitere Kommentare einige Aufnahmen der Fahrzeuge (Hinweis: Die Innenaufnahmen entstanden durch offenstehende Türen).
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Demnächst, aber nicht am kommenden Mittwoch, heißt es „Eins, zwei, drei: Neues von der Heidebahn”. Bis dann!
Viele Grüße
Sören
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