Auf nach Köln! (Reiseberichte)

Blaschke, Sonntag, 21.05.2017, 20:07 (vor 2504 Tagen)

Hallöchen allerseits!

Noch, das wichtigste Spielg gibt's gleich, ist u.a. Köln Schauplatz der Eishockey WM diesen Jahres. Lettland - Rußland in der Vorrunde klappte zeitlich nicht, dafür ergatterte ich aber ein Ticket für das Halbfinale am gestrigen Nachmittag. Dachte ich erst, dass ich Schweden gegen Finnland sehe, erklärte mein eishockeytechnisch unbewanderter Bruder, dass das Nachmittagsspiel aber Kanada - Rußland sei, also das von allen Experten als vorweggenommenes Endspiel bezeichnete. Blaschi bucht munter ohne große Recherchen vor sich hin und erwischt wieder mal einen Volltreffer. Künstlerglück...

Und so ging es dann gestern mit der Eisenbahn gen Kölle am Rhein. Nun hätte ich da relativ günstig mit dem Schöner-Tag-Ticket NRW hinfahren können. Das gilt ja auch in Osnabrück und hier sogar im Stadtbusverkehr. Aber Nahverkehr an einem Fußballwochenende und dann noch in NRW? Irgendwie keine prickelnden Aussichten. Mit etwas Geduld ließ sich dann aber noch was einigermaßen preislich akzeptables buchen mit inkludiertem Fernverkehr.

Los sollte es gehen von Osnabrück Richtung Rheine. Die City-Option ist da beim Fahrschein eine feine Sache: Früher kostete mich die Busfahrt zum Bahnhof und zurück je 1 Euro, nach einer Tarifreform sind es jetzt 2,70 Euro hin bzw. 1,50 Euro zurück - "(...) die Einführung (...) preisattraktiver Produktangebote (...)" nennt das der örtliche Busbetreiber. Kann mir heute aber egal sein, der ausgedruckte DIN-A-4-Zettel überzeugt die Fahrer der Busse. Am Bahnhof angekommen stelle ich fest, dass meine Fernzugflucht vor Junggesellenabschieden vergebens war: Schon in der Bahnhofshalle werde ich angesprochen, "Du siehst lustig aus und nach Humor". Na dann...

Im oberen Bahnhofsteil ist schon wieder Action, irgendein IC hat bannig Verspätung, aber ich gehe ja von oben wieder nach unten. Meine Westfalenbahnfuhre nach Rheine trudelt pünktlich ein, die Fahrt verläuft ohne Probleme bis Rheine. In Rheine ist etwas Pause, ich schaue mir den neuen hinteren Ausgang an und dann die im Vergleich dazu prähistorische Bahnhofshalle - welch Kontrast. Eben etwas Essen und Trinken fassen und dann auf Richtung Bahnsteig. Der IC nach Köln wir mit umgekehrter Wagenreihung angekündigt. Ui, Steuerwagen vorne, da kann ich ja vielleicht mal ein bißchen rausschauen nach vorne. Vorweggenommen: Nein, kann ich nicht. Der Vorhang an der Tür hängt zwar nur noch rudimentär in der Leiste - offenkundig kann nicht jeder Lokführer die Laufrollen, die rausgelaufen sind, auch wieder einsetzen -, aber es reicht aus, um die Sicht größtenteils zu verdecken. Dafür ist eine der Verkleidungsklappen lose und gibt einen Blick auf's Bordbuch frei. Fahrräder sind auch vertreten. Der olle Bimz dahinter ist abteiltechnisch voll, der modernisierte Steuerwagen ebenfalls. In den ex-First-Class-Wagen will ich nicht - die auf der letzten Fahrt dort produzierten Rückenschmerzen reichen mir noch... - dahinter in der Mitte ist die Mühle ziemlich voll. Das ist ja bei den Emsland-IC/RE immer ganz spannend: die Auslastung! Mal würde ein Bonsai-Quietschie oder die rollende Toilettenkiste 640 völlig ausreichen - mal platzen die Dinger fürmlich aus den Nähten, wenn wieder touristischer Großkampf-/Radfahrertag ist.

Ich mache es mir also im Fahrradabteil vorne bequem, da stört sich niemand am offenen Fenster. Wir sind pünktlich. Alles ist gut.

Aber nicht lange. Selbst im IC finden sich eine Batterie Wahnsinniger ein: Ein Heiratswilliger auf Freiheitsabschiedstour. Wie kann man das Ende des eigenbestimmten Lebens auch noch feiern? Wie die anderen Fahrgäste werde auch ich nicht verschont. Hinzu kommen ein paar lustige Emsland-Kampfweiber auf Sauftour - schlimmer geht nimmer...

Das Zugpersonal erscheint ob der ganzen Wahnsinnigen auch etwas unmotiviert - ich kann es ihnen nicht verdenken. Und mal ehrlich: Sich als Schaffner mit solchen Typen rumschlagen zu müssen, ist bestimmt auch kein Quell der Freude:

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Dann kommt Recklinghausen mit dem irre langen Hausbahnsteig, der gefühlt schon irgendwo in Haltern am See beginnt und an dem man gefühlt auch den 720-Meter-Güterzug komplett an den Bahnsteig bekommt. Danach geht's noch ein paar Meterchen gut und dann sinkt Blaschis Laune mal wieder gewaltig. Es stockt und staut sich... Die Bauarbeiten in Dortmund ziehen sich wohl und es muß mehr umgeleitet werden als geplant. Da macht die Infrastruktur schlapp. Als warten und bummeln und warten und bummeln. Wir bekommen Verspätung. Und mein Minutenanschluß in Duisburg rückt in weite Ferne und mein pünktliches Erscheinen beim WM-Spiel damit auch. In Gelsenkirchen sind die Anzeigetafeln ausgefallen - der Lokführer kann dem fragenden Migranten, der schon einen anderen Zug erwartet, auch nicht helfen, aber Blaschi hat ja diese dbfinalrewind-Seite mit der Bahnhofstafel auf dem Handy und so kann ich dem netten Menschen und seiner Familie mitteilen, dass sein Zug der nächste sein wird; mit 4 Minuten Verspätung. Wir eiern derweil gemütlich von dannen; so richtig der Drive fehlt aber. In Oberhausen kommt hektisch ein Fahrgast angerannt, der noch raus will - die zwei folgenden Türen sind nämlich nicht öffnungsfähig laut Bezettelung. Zu spät, erkläre ich ihm und erläutere ihm netterweise auch noch, warum das so ist. Muß er mit bis Duisburg. C'est la vie.

Vor Duisburg bemerke ich dann, dass mein ICE nach Deutz auch Verspätung hat - ui, sollte das noch klappen? Der Schaffner sagt den Anschluß durch - Donnerlütchen, könnte tatsächlich was werden. Also raus in Duisburg, rübermachen von 2 auf 4 und dann mal schauen: Auch hier funktionieren die Anzeigetafeln nicht, was dank der ganzen Verspätungen nicht gerade prickelnd ist. Da wo jetzt der ICE kommen soll, steht noch der hoffnungslos verspätete RE 1 nach Aachen. Unser Zug wird dann rübergeschoben auf 3 und trifft ein. Ich finde ein ab Köln reserviertes Plätzchen und mit ca irgendwas bei +17 fahren wird los. Gut, wenn nichts mehr passiert, würde das reichen.

Ich beschließe ein kurzes Nickerchen zu machen. Neudeutsch heißt das Power-Napping; früher auf dem Lande kannten meine Vorfahren sowas noch als "None machen". Also etwas gedöst, vorher aber mal eben das WLAN im Zug gestestet; funktionierte sogar.

Als ich wieder wach werde, stelle ich fest, dass wir doch gut in der Zeit liegen - wie ich später recherchiere, hat man dem Fahrplan satt etliche Minuten beigefügt. So kommen wir in unten in Deutz nur mit irgendwas bei +5 an. Ich bin mit der DB wieder versöhnt, nachdem ich zwischenzeitlich die Bahncard kündigen wollte. Orientierung habe ich keine, ich weiß nur, dass die Lanxess-Arena auf der anderen Seite der Messe ist - zur Messe soll es rechts gehen, also gehe ich links. Vom Bahnsteig geht's direkt auf die Straße - und da vor mir ein Typ in Schweden-Outfit eilig herumläuft, folge ich ihm einfach. Das erweist sich als richtig - ratz fatz bin ich an der Arena und dann auch drinnen. 15 Minuten vor Anpfiff - alles gut. Mein Platz in Reihe 1 ist auch gefunden. Es kann los gehen.

Ich muß dabei erwähnen, dass ich da tatsächlich quasi angefixt wurde. Leute, vergesst Fußball, das ist ein Schlafmittel dagegen! Das Spiel ist in natura noch bedeutend schneller als es im Fernsehen wirkt; es geht zur Sache. Ich bin entzückt. Die Halle erscheint fest in russischer Hand, gute Stimmung. Mir gefällt die Sportart ja schon lange, schon als 10-jähriger stand ich mal mitten in der Nacht auf (1980 Lake Placid), um ein Spiel zu sehen (Tschoslowakei [damals war das noch eins...] gegen BRD 11:3). Ich kenne zwar nicht alle Regeln, aber so im groben schon. Und das Beste: Im Gegensatz zum Mini-Fernsehbildschirm sehe ich hier sogar den Puck, oder wie es die Experten von "Sport1" ausdrücken: "die Scheibe".

Nebenan zeigt sich, dass man in der Mangelwirtschaft das Improvisieren perfekt beherrscht. Was macht der russische Jungspund (geschätzt so 10 Lenze...), wenn die Fahne unbedingt am Geländer hängen soll, aber das mit der Befestigung so eine Sache ist:

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Hält! Das Spiel übrigens auch das, was es verspricht. Rußland führt 2:0 vor dem Schlußdrittel, verliert dann aber noch 4:2. Ich weiß jetzt, was in der Werbepause INNERHALB eines Drittels passiert (das Eis wird gereinigt) und staune über dsa Zeitregime beim Eishockey - sogar nach einem Tor bedient da ein Funktionär eine Stoppuhr, 45 Sek. Torjubel und weiter geht's...)

All die russischen Fans sind nach Schlußpfiff bedient. Ich bin froh, dass es keine Overtime gibt und kein Penaltyschießen - so erreiche ich auf alle Fälle meine gebuchte Rückfahrt. Übrigens, ganz interessant, dass zumindest hierzulande das "Penalty" aussprachetechnisch eingedeutscht ist; ich höre ständig "Pe-nal-ti" anstatt des englischsprachigen "Pännälti".

Und wem das alles jetzt viel zu viel off-topic ist, dem sei gesagt, dass auf russischer Seite auch ein Schaffner mit auf dem Eis war - die Nummer 2:

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Nun, das Spiel war aus. Das Bratwurst-"Menü" - besteht aus Wurst, Brötchen und 0,5 COCA-COLA für 8 Euro - war vertilgt, also raus aus der Halle. Wie nochmal komme ich jetzt Richtung Bahnhof? Kein Problem in Köln - Richtung Dom ist nie falsch und den sieht man immer:

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Ich ging aber nur bis zum Deutzer Bahnhof, juckelte von da mit einem "National Express" über die Hohenzollernbrücke, wo domseitig die Zahl der Liebesschlösser so hoch ist, dass jemand das Kunststück fertig gebracht hat, ein Graffiti dort zu hinterlassen. Rechts am Geländer dagegen ist noch reichlich Platz - hm..., ich rätsele noch immer über den Grund.

--- Ich muß tatsächlich trennen - der Forensoftware ist mein Geschreibsel schon wieder zuviel...

... und wieder zurück ...

Blaschke, Sonntag, 21.05.2017, 20:08 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

-- weiter geht's ----


In Köln herrscht noch ein bißchen Durcheinander, weil in Dortmund wohl noch immer gerackert wird entgegen dem Bauzeitplan. Mein IC nach Münster soll aber, obwohl aus dem fernen Innsbruck vom Bergisel kommend, pünktlich sein. Das ist er dann auch - überpünktlich trudelt er ein. Ich stelle fest, dass die Fuhre gar keine Freßkiste hat, grrrrr - also decke ich mich eben noch auf dem Bahnsteig mit einer Leckerei ein. Es gibt nur einen plüschigen Abteilwagen - der Rest ist Großraum, der teilweise etwas abgewohnt aussieht und wo die Klimaanlage auch nicht der absolute Hit ist. Na ja, wenigstens schön leer - und noch schöner: Bis Gelsenkirchen werden wir nicht verkehrshalten.

Pünktlich zuckeln wir los. Ich bin gespannt, wo es wohl langgehen wird, Ortskenntnisse sind nur rudimentär vorhanden. Währenddessen teilt mit österreichischem Schmäh der Bordservice mit, dass er ab sofort stationär in Wagen 21 verweilen wird und es dort Leckereien gebe. Wir fahren dann an Opladen vorbei, wo links eine Batterie 151er auf die Verwertung wartet. Später zuhause recherchiere ich, dass das "I" am Stellwerk für "Immigrath" steht. Mal geht hier eine Strecke weg, mal kommt da was dazu, Hilden, Eller; Blaschi auf Streckenkunde. Dann der Staufenplatztunnel und da bin ich wieder im Bilde, da zuckelte ich mal mit dem Nachtzug Milano - Amsterdam entlang (ich berichtete im Forum...). Rechts ist Entenfang-Entstation und uns kommt tatsächlich ein Blechspielzeug 628 entgegen. Fazinierend ist der Gegend ist immer, was da alles mittlerweile an Freiflächen so exisiert, weil sich die Zeiten irgendwie wandelten, was die Industrie betrifft. Da würde ich immer gerne mal mit all den "In Deutschland ist kein Platz für Zuwanderer"-Freaks langfahren. Halb Syrien ließe sich da problemlos unterbringen - und wenn sie sich selbst ihre Neue Heimat aufbauen (der DGB war ja überfordert *g*) und dann noch all die Bahnanlagen sanieren als Job, dann ist auch genug Arbeit und Wohlstand für alle da.

In Wedau biegt einiges an Gleisen links ab, neues kommt dazu, es geht über die Ruhr und dann sieht man nur noch Güter, Güter, Güter, Loks, Loks, Loks und Unmengen an Gleisen. Oberhausen West. Wir sind derweil längst wieder im Schleichmodus angekommen, zuckel, zuckel. Aus manch altem Stellwerksbau schaut ein Nutzer heraus und sich den ungewohnten Zug genauer an. Bis dahin war die Strecke für eine Güterzugstrecke in für mich gefühlt relativ gutem Zustand - schön ruhig und gleichmäßig zockeln wir da lang und ich frage mich, warum man da nicht auch so manchen Personenzug mal anfahren läßt, der nicht die üblichen Halte mitnehmen muß. Als Geistesblitz kommt mir die Idee eine Luxuszuges, der fast nirgends hält, Service und Komfort wie im 5-Sterne-Hotel bietet und den ich da hinten quasi durch die Hinterhöfe der Städte langfahren lassen würde.

Dann wird das Gleis doch noch etwas marode, wir schaukeln wie der neue Dosto-IC von ganz allein, dann nochmal rechts rüber und wir kommen auf die Strecke vom Oberhauser Hauptbahnhof. Ich bin wieder im Bilde.

Wobei ich solch verschlungenen Wege ja mag. Wie auch so manche Bahnhofsausfahrt wie bei der Umleitung von Oberhausen, wo es über Kokerei Prosper ging. Am liebsten am offenen Fenster. Wenn es dann rausgeht aus dem Bahnhof, aber der Zug sich dann das richtige Gleis für die weiter Fahrt suchen muß und es dazu dann über sonst eher weniger genutzte Weichen geht. Einmal rechts, rumms, dann nochmal rechts, zack schepper, nächste links, quiiiiietsch, wieder rechts, dengel, rumpel und dann nochmal über 3 Gleise nach links, rabamm rabamm rabamm und endlich sind wir in der Spur und dann "put the hebel on the tabel". In gestrigem Falle gab's unterwegs irgendwo sogar eine Art Kreuzung mit einem anderen Schienen-Paar, wo ich mir überlege, wie das signaltechnisch geregelt ist. Nun, wir waren mal gerade quasi aus Oberhausen raus, da wurde schon Gelsenkirchen angesagt. Da hatte es jemand eilig. Oder wenig Ortskenntnis. Dann geht's durch "Essen Zollverein Nord" - ne tote Zeche, wie langweilig, nach meiner letzten Umleitungsfahrt habe ich mir eine Besichtung einer lebendigen Kokerei gegönnt - kann ich auch nur empfehlen; ein Erlebnis.

Wir haben derweil irgendwas bei +13, aber das ist mir noch egal, in Münster würde ja eh Pause sein. Den RE 2 lassen wir hinter uns und es geht störungsfrei bis Münster, wo wir auch nur noch was bei +5 haben. Die wenigen Fahrgäste steigen aus. Ich gehe direkt rüber zu Gleis 8, wo meine RB nach Osnabrück fahren soll, denn das "Elend" kenne ich ja schon: Von Süden kommen 3 große Strecken in Münster an, aus Dortmund, Hamm und Recklinghausen. Dazu etwas Gerümpel aus Coesfeld, Enschede und Warendorf. Richtung Norden geht's aber nur mit dem Emsland-Expreß und eben der RB nach Osnabrück. Und letztere wird an Wochenenden nur mit dem 5-teiligen Flirt gefahren ohne 3-teilige Verstärkung - egal, was los sein könnte oder nicht. In Osnabrück teilt sich's dann ja wieder etwas auf, Richtung Cloppenburg und Vechta und Richtung Melle und Ibbenbüren, während weiter Richtung Norden der 5-Wagen-Dosto-RE mit ausreichend Kapazität fährt. Was ich mit all dem sagen will: Die RB zwischen den Friedensstädten ist oft recht voll. Als Profi weiß ich natürlich, wie ich als einer der ersten in den Zug komme und meinen Sitzplatz erobere. Das klappt dann zum Glück aus diesmal. Die Befüllung geht noch, bis gegenüber die verspätete "Rhein-Haard-Schnecke" eintrudelt und man die Leutchen rennen sind. Dann ist unsere Fuhre auch rappelvoll, die Schaffnerin flüchtet schnell in den hinteren Führerstand und so geht es dann zwar pünktlich, aber eben voll Richtung Heimat. Welche wir pünktlichst erreichen. So bekomme ich noch meinen Anschlußbus, kann unterwegs am Kiosk noch eben schnell ne leckere Coke zupfen, bevor ich nach einem herrlichen Tag wieder zuhause auflaufe. Dann schnell ins Bett - in gut 2,5 Stunden ruft die nächste 7-Stunden-Tour; dummerweise allerdings mit dem Auto als Selbstfahrer und das auch nur, um Deutschlands Top-Medium "Bild am Sonntag" neben der "Welt am Sonntag" zu den nach-Hause-liefern-lassen-Lesern zu befödern. Aber auch das hat funktioniert. Und jetzt gerade habe ich mir das aufgezeichnete Eishockey-Spiel, das ich live gesehen habe, angeschaut, um festzustellen, wie all das im Fernsehen wirkt und was die Kommentatoren zu all dem Erlebten so meinen. Während unsere europäischen Nachbarn vorgewarnt sein sollten, da ich mir vorstellen kann, das Sportevent nochmals zu besuchen: Die Eishockey-WM 2018 findet in Dänemark statt, 2019 in der Slowakei und, FREUNDE JETZT KOMMT'S: 2020 in der SCHWEIZ!


In diesem Sinne herzliche Grüße von

jörg

Meine Güte, 250 Kilometer hin und zurück und er erfaßt einen Roman. Kein Wunder, dass ein paar Reiseberichte noch nicht (und wohl auch nie...) fertig werden ....

... und wieder zurück ...

Köthener, Köthen, Sonntag, 21.05.2017, 21:06 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

Sehr schön zu lesen und instruktiv. Ich habe mir den Abschnitt von Opladen bis hinter Oberhausen extra auf http://www.openrailwaymap.org/ angesehen.

Dankeschön!

... und wieder zurück ...

Splittergattung, Sonntag, 21.05.2017, 23:24 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

Schon in der Bahnhofshalle werde ich angesprochen, "Du siehst lustig aus und nach Humor". Na dann...

Man sieht es dir halt an... was wäre dieses Forum oder so ein Zug voller anstrengender Ich-verkaufe-meinen-letzten-Rest-Würde-für-ein-bisschen-Schnaps-Fahrgäste ohne einen Klassenclown Blaschi :D

All die russischen Fans sind nach Schlußpfiff bedient. Ich bin froh, dass es keine Overtime gibt und kein Penaltyschießen - so erreiche ich auf alle Fälle meine gebuchte Rückfahrt. Übrigens, ganz interessant, dass zumindest hierzulande das "Penalty" aussprachetechnisch eingedeutscht ist; ich höre ständig "Pe-nal-ti" anstatt des englischsprachigen "Pännälti".

Erinnert mich an den Fußballreporter vor Urzeiten, der damals so leidenschaftlich ins Mikro brüllte "Penalti gegen die Schweiz! Penalti gegen die Schweiz!" (welches Turnier und Spiel war das noch?) Vielleicht hat man es von übernommen - wodurch du es ja eigentlich wieder furchtbar finden müsstest. ;-) Im Fußball sagt man bei den Eidgenossen ja auch Penalty statt Elfmeter.

Richtung Norden geht's aber nur mit dem Emsland-Expreß und eben der RB nach Osnabrück. Und letztere wird an Wochenenden nur mit dem 5-teiligen Flirt gefahren ohne 3-teilige Verstärkung - egal, was los sein könnte oder nicht.

Das ist aber auch unter der Woche so - das einzige Mal, wo ich auf der Strecke 5+3 erlebt habe, war ein Sonntagabendzug, voll besetzt mit aus der Heimat zurückreisenden Münsteraner Studenten.

Wenn's nach mir ginge, würde ich ja den Bremer RE nach Münster verlängern und, damit er unter Beibehaltung der Fahrzeiten nördlich von Bremen noch in den Münsteraner Nullknoten reinpasst, unterwegs nur in Lengerich halten lassen - dieses Gebummel der RB 66 ist ja jedesmal wieder eine Qual.
Für die paar Hanseln, die sich für die anderen Zwischenhalte interessieren, könnte man dann ja die RB 66 stündlich in den 30-Knoten in Münster fahren lassen, wie in der HVZ heute schon... aber ob das wohl jemals so kommen wird?

... und wieder zurück ...

Lumi25, Montag, 22.05.2017, 00:52 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

Als Profi weiß ich natürlich, wie ich als einer der ersten in den Zug komme und meinen Sitzplatz erobere.

Da setzt man einfach sein Kampfgewicht ein.

"big" ist manchmal praktisch!

Blaschke, Montag, 22.05.2017, 05:49 (vor 2503 Tagen) @ Lumi25

Huhu!

Als Profi weiß ich natürlich, wie ich als einer der ersten in den Zug komme und meinen Sitzplatz erobere.

Da setzt man einfach sein Kampfgewicht ein.

Rüchtüch! Was im übrigen auch dazu führt, dass der Platz neben mir, äh, ich sag mal so, nicht gerade der beliebteste ist... ;-).

Da muß ich gar nicht (nicht vorhandenes) Gepäck auf den Nebenplatz stellen (und damit Leute verärgern), um meine Ruhe zu haben. Das klappt auch so von ganz allein!


Big ist nämlich nicht nur beautiful, sondern manchmal auch nützlich und praktisch!

So sieht's aus...


Schöne Grüße von

jörg

... und kommentiert

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Montag, 22.05.2017, 08:01 (vor 2503 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von oppermad, Montag, 22.05.2017, 08:04

Guten Morgen,

Pünktlich zuckeln wir los. Ich bin gespannt, wo es wohl langgehen wird, Ortskenntnisse sind nur rudimentär vorhanden. [...] Wir fahren dann an Opladen vorbei, wo links eine Batterie 151er auf die Verwertung wartet. Später zuhause recherchiere ich, dass das "I" am Stellwerk für "Immigrath" steht. Mal geht hier eine Strecke weg, mal kommt da was dazu, Hilden, Eller; Blaschi auf Streckenkunde.

ich wollte (und bin) Wuppertal-Köln-Düsseldorf gefahren. Nach Abfahrt in Köln kamen wir durch Leverkusen-Schlebusch und ich befürchtete schon, nun wieder in Wuppertal anzukommen; abgesehen davon hält sich meine Begeisterung über diesen Bahnhof eh in Grenzen, da wir dort mal über eine Stunde wegen Stellwerksausfall standen. Wir bogen auch hinter Opladen ab, so dass sich das Blatt doch noch wendete. Überrascht war ich, als wir schließlich auf die Gleise der S 1 nach Solingen trafen, so nah ist alles beisammen.

Meine Güte, 250 Kilometer hin und zurück und er erfaßt einen Roman. Kein Wunder, dass ein paar Reiseberichte noch nicht (und wohl auch nie...) fertig werden ....

Ich hätte auch mal für 21 Kilometer einen Roman schreiben können, die Bahn (Regio, Station & Service und Netz) tat sich nicht leicht mit dieser Distanz.

Auf jeden Fall war das Sonntag für mich beste Unterhaltung im ICE gen Heimat!

Danke und Grüße,

Dirk

--
Wer ist kundig auf folgenden Baureihen:
101, 103, 110, 111, 112, 120, 139, 140, 141, 143, 150, 151, 155, 181.2, 218, 225, 233, 362, 420, 472, 601, 605, 624, 628, 643 und 644?
Richtig: Bender!

Wurst, Brötchen und 0,5 COCA-COLA für 8 Euro ?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 21.05.2017, 21:34 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

Sage mal, ist das wahr? Ab wann ist denn der Tatbestand des sittenwidrigen Wuchers erfüllt? Was kostet so ein Sportler-Gedeck dann erst im Allianz-Schuppen beim FC Lederhose?

Aber halt, da gibt es ja noch den Bundesbahn-Speisewagen:

Rostbratwürstchen mit Brot und Kraut 8,30 EUR
Kaltstarkschwarzbrause (0.5l) 3,00 EUR

Ok ok, ich halte ja schon meine vorlaute Klappe.


Allen einen guten Start in die neue Woche!

Gruß
Olaf

Ja tatsächlich. Aber viel bemerkenswerter ...

Blaschke, Sonntag, 21.05.2017, 21:51 (vor 2504 Tagen) @ Alibizugpaar

Hey!

Ja der Preis war so.

Bemerkenswert für mich war vielmehr, dass sich, einmal in der Arena drin, niemand für die gebuchte Kategorie des Sitzplatzes interessierte. Ich hätte also auch mit der billigen Karte für ganz oben nach unten in Reihe 1 gekonnt - zumal da tatsächlich noch einige Plätze frei waren.

Und interessant wäre auch gewesen, ob ich es nicht geschafft hätte, für das zweite Spiel im Anschluss einfach in der Halle zu bleiben. Die ganze Kontrollierei erschien jedenfalls äußerst lax!

Schöne Grüße von

jörg

Ja tatsächlich. Aber viel bemerkenswerter ...

wachtberghöhle, Montag, 22.05.2017, 11:27 (vor 2503 Tagen) @ Blaschke

Hey!

Ja der Preis war so.

Bemerkenswert für mich war vielmehr, dass sich, einmal in der Arena drin, niemand für die gebuchte Kategorie des Sitzplatzes interessierte. Ich hätte also auch mit der billigen Karte für ganz oben nach unten in Reihe 1 gekonnt - zumal da tatsächlich noch einige Plätze frei waren.

Klasse, mal nicht gegängelt zu werden und sich bei einer relativen Großveranstaltung frei bewegen zu können.

Und interessant wäre auch gewesen, ob ich es nicht geschafft hätte, für das zweite Spiel im Anschluss einfach in der Halle zu bleiben. Die ganze Kontrollierei erschien jedenfalls äußerst lax!

Hätte nur Ärger und Null Mehrumsatz beseutet.
Es hätte funktioniert.

bemerkenswerter ...die quasi freie Sitzplatzwahl

Henrik, Freitag, 26.05.2017, 20:15 (vor 2499 Tagen) @ wachtberghöhle

Wurst, Brötchen und 0,5 COCA-COLA für 8 Euro ?

Ja der Preis war so.

Bemerkenswert für mich war vielmehr, dass sich, einmal in der Arena drin, niemand für die gebuchte Kategorie des Sitzplatzes interessierte. Ich hätte also auch mit der billigen Karte für ganz oben nach unten in Reihe 1 gekonnt - zumal da tatsächlich noch einige Plätze frei waren.

Klasse, mal nicht gegängelt zu werden und sich bei einer relativen Großveranstaltung frei bewegen zu können.

das ist eigentlich total Standard bei derlei Sportveranstaltungen, erst recht in der Lanxess Arena
und entsprechend natürlich auch so gewollt, man rückt näher zusammen, Stimmung steigt, Fans bei sich etc.
nächstes Wochenende in selber Halle wieder zu erleben beim Final4, zum erstenmal ohne deutsche Beteiligung, dafür mit Melanie C.

Und interessant wäre auch gewesen, ob ich es nicht geschafft hätte, für das zweite Spiel im Anschluss einfach in der Halle zu bleiben. Die ganze Kontrollierei erschien jedenfalls äußerst lax!

Hätte nur Ärger und Null Mehrumsatz bedeutet.
Es hätte funktioniert.

Mehrumsatz ja schon so einiges, siehe ganz oben ;) :D


cooles Selfie! ;)

Normales Niveau

musicus, Sonntag, 21.05.2017, 21:51 (vor 2504 Tagen) @ Alibizugpaar

Sage mal, ist das wahr? Ab wann ist denn der Tatbestand des sittenwidrigen Wuchers erfüllt?

Hier sicher nicht! Zur Erinnerung: Wir sind bei der WM.

Was kostet so ein Sportler-Gedeck dann erst im Allianz-Schuppen beim FC Lederhose?

War zwar schon über ein Jahr nicht mehr draußen in der Arena, preislich dürfte man aber ähnlich liegen - ich meine mich zu erinnern je roundabout 4€ je Wurst/Gebäck und Getränk entrichtet zu haben. Für München total entspannt.

Aber halt, da gibt es ja noch den Bundesbahn-Speisewagen:
Rostbratwürstchen mit Brot und Kraut 8,30 EUR
Kaltstarkschwarzbrause (0.5l) 3,00 EUR

Eben! Curry-/Brötchen-/Coke-Gedeck 7,50€

Ok ok, ich halte ja schon meine vorlaute Klappe.

Preisradarjustierung täte es auch.

Allen einen guten Start in die neue Woche!

Ebenfalls!

Wurst, Brötchen und 0,5 COCA-COLA für 8 Euro ?

Lumi25, Montag, 22.05.2017, 00:54 (vor 2504 Tagen) @ Alibizugpaar

Viel nerviger ist es wenn man noch so eine dämliche Plastikkarte aufladen muss um sich was Kaufen zu können.

Natürlich geht das dann nie auf und der Verein verdient noch mal kräftig dazu.

Wurst, Brötchen und 0,5 COCA-COLA für 8 Euro ?

DavidK1994, Hannover, Montag, 22.05.2017, 08:24 (vor 2503 Tagen) @ Lumi25

Wieso? Du kannst die Karte doch nach dem Spiel wieder abgeben und den Restbetrag auszahlen lassen?

Der Verein bzw. der Anbieter verdient ja nur daran, wenn man sich das Geld nicht wieder auszahlen lässt.

Insolvenz Kartenausgeber

wachtberghöhle, Montag, 22.05.2017, 11:25 (vor 2503 Tagen) @ DavidK1994

Wieso? Du kannst die Karte doch nach dem Spiel wieder abgeben und den Restbetrag auszahlen lassen?

Der Verein bzw. der Anbieter verdient ja nur daran, wenn man sich das Geld nicht wieder auszahlen lässt.

Oder er meldet Insolvenz an und zahlt eben nicht aus. Siehe aktuelle Insolvenz: payment solution AG

Mit Partner in Berlin, Frankfurt und Augsburg.

Kontaktloses Bezahlen auf dem Vormarsch

GUM, Montag, 22.05.2017, 13:08 (vor 2503 Tagen) @ wachtberghöhle
bearbeitet von GUM, Montag, 22.05.2017, 13:08

Die großen Kreditkartenunternehmen wie VISA (WKN: A0NC7B) und American Express (WKN: 850226) bieten ja schon das kontaktlose Bezahlen an.

Damit gibt es fast keine Notwendigkeit mehr, eine "Insellösung" anbieten zu wollen. Sehr hohe Transaktionsgechwindigkeit!

Es sei denn, der Verein möchte ein eigenes Punkte-/Loyalitätssystem auflegen.

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Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

Kontaktloses Bezahlen auf dem Vormarsch

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.05.2017, 13:10 (vor 2503 Tagen) @ GUM

Die großen Kreditkartenunternehmen wie VISA (WKN: A0NC7B) und American Express (WKN: 850226) bieten ja schon das kontaktlose Bezahlen an.

Der Vollständigkeit halber: Auch MasterCard bietet es an, meine "blaue" hat das schon so lange, daß es in Deutschland damals quasi noch keine Akzeptanzstellen dafür gab. Gibt's sogar (kompatibel!) bei der Debit-Variante Maestro, man ist also nicht zwingend auf eine Kreditkarte angewiesen.

WKN-freie Grüße,
der Colaholiker

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Maestro-Karte kontaktlos?

mdst, Berlin, Montag, 22.05.2017, 14:41 (vor 2503 Tagen) @ Colaholiker

Der Vollständigkeit halber: Auch MasterCard bietet es an, meine "blaue" hat das schon so lange, daß es in Deutschland damals quasi noch keine Akzeptanzstellen dafür gab. Gibt's sogar (kompatibel!) bei der Debit-Variante Maestro, man ist also nicht zwingend auf eine Kreditkarte angewiesen.

Besonders viele deutsche Banken, die eine Maestro-Karte kontaktlos anbieten, habe ich noch nicht gesehen (mir ist nur "Number 26" bekannt), würde mich interessieren, ob du noch weitere kennst?

Maestro-Karte kontaktlos?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.05.2017, 14:50 (vor 2503 Tagen) @ mdst

Besonders viele deutsche Banken, die eine Maestro-Karte kontaktlos anbieten, habe ich noch nicht gesehen (mir ist nur "Number 26" bekannt), würde mich interessieren, ob du noch weitere kennst?

Nö. Allerdings achte ich auf sowas nicht, da meine primäre Karte die Kreditkarte ist, und die "Girocard" nur da zum Einsatz kommt, wo keine Kreditkarte akzeptiert wird. Mir fiel nur zufällig gestern Abend am Hauptbahnof in Hildesheim ein Snackautomat auf, auf dem neben dem MasterCard PayPass Logo das Maestro PayPass-Logo prangte.

Ich meine aber die Sparkassen hätten was, ob das jetzt allerdings kompatibel ist, weiß ich nicht, ich bin kein Sparkassenkunde.

Schulterzuckende Grüße,
der Colaholiker

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Maestro-Karte kontaktlos?

mdst, Berlin, Montag, 22.05.2017, 15:11 (vor 2503 Tagen) @ Colaholiker

Nö. Allerdings achte ich auf sowas nicht, da meine primäre Karte die Kreditkarte ist, und die "Girocard" nur da zum Einsatz kommt, wo keine Kreditkarte akzeptiert wird. Mir fiel nur zufällig gestern Abend am Hauptbahnof in Hildesheim ein Snackautomat auf, auf dem neben dem MasterCard PayPass Logo das Maestro PayPass-Logo prangte.

Das ist ja lustig, habe ich noch nie gesehen, ist wohl vor allem für Ausländer interessant. In Österreich z.B. sind kontaktlose Maestro-Karten schon sehr verbreitet, in Deutschland kenne ich wie gesagt bisher nur die "Number 26". Deutschland ist solchen Entwicklungen ja immer ein bisschen langsamer. In Warschau beispielsweise kann man überall Straßenbahnfahrscheine schnell und bequem per kontaktloser Kreditkarte bezahlen, fand ich sehr praktisch (in Deutschland dauert eine Kartenzahlung am Automaten ca. 5 Mal so lang)

Ich meine aber die Sparkassen hätten was, ob das jetzt allerdings kompatibel ist, weiß ich nicht, ich bin kein Sparkassenkunde.

Die Sparkassen sind dabei, eine eigene "Insellösung" für kontaktloses Bezahlen mit Debit-Karten zu entwickeln (genannt "girogo"), das allerdings mit Maestro PayPass meines Wissens nichts zu tun hat

Maestro-Karte kontaktlos?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.05.2017, 15:22 (vor 2503 Tagen) @ mdst

Das ist ja lustig, habe ich noch nie gesehen, ist wohl vor allem für Ausländer interessant. In Österreich z.B. sind kontaktlose Maestro-Karten schon sehr verbreitet, in Deutschland kenne ich wie gesagt bisher nur die "Number 26".

Nicht mal die kenne ich.
Könnte in Deutschland aber auch mit dem viel zu lange gerittenen totgeborenen Pferd namens "Geldkarte" zu tun haben. Jede Konkurrenz dazu, und sei sie noch so viel besser, wäre ja gefährlich gewesen.

Deutschland ist solchen Entwicklungen ja immer ein bisschen langsamer. In Warschau beispielsweise kann man überall Straßenbahnfahrscheine schnell und bequem per kontaktloser Kreditkarte bezahlen, fand ich sehr praktisch (in Deutschland dauert eine Kartenzahlung am Automaten ca. 5 Mal so lang)

Von der VGF (Frankfurt am Main) habe ich gehört, man wolle die Automaten, die bereits Kreditkarte akzeptieren (wenngleich auch nur im Lesegerät, also Chip, ggf. Magnetstreifen) nach und nach aufrüsten, und die kontaktlose Zahlung erlauben. Mindestens die beiden Systeme von MasterCard und Visa wird man sicherlich unterstützen.
Andernorts ist man da noch etwas langsamer, In Hamburg war ich erstaunt, daß dort tatsächlich noch das tote Pferd zum Einsatz kommt.

Ein Problem dabei ist allerdings wohl auch die Art der Onlineanbindung. Dort, wo viel Kreditkartenzahlung abgewickelt wird, arbeitet man oft mit (virtuellen) Standleitungen zum Abrechnungsdienstleister. Dort, wo nur gelegentlich Umsatz gemacht wird, kommen oft noch Einwahlverbindungen zum Einsatz, wo der Verbindungsauf- und abbau entsprechend lange braucht. Ich erinnere mich an einen Geldautomaten der Postbank (ist schon ein paar Jahre her), der beim Geldabheben nach dem Eingeben der PIN deutlich zu hören das Modem startete und sich bei seinem Server einwählte.

Die Sparkassen sind dabei, eine eigene "Insellösung" für kontaktloses Bezahlen mit Debit-Karten zu entwickeln (genannt "girogo"), das allerdings mit Maestro PayPass meines Wissens nichts zu tun hat

Okay. Wie gesagt, ich bin bei denen kein Kunde und werde es vermutlich auch nie sein. Allerdings erklärt das auch, wieso ich in Hannover bei einem bekannten Bahnhofsbrezeldealer mal angepflaumt wurde, das Lesegerät (auf dem sichtbar MasterCard PayPass stand) "is nur für die Kunde von Schbarkasse!". Hat er seine Brezel eben behalten dürfen. Ist also vermutlich das gleiche RFID-System, aber die Infrastruktur hintendran eine andere.

Diesen Wildwuchs fürchterlich findende Grüße,
der Colaholiker

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Maestro-Karte kontaktlos: Sparkassenkarte bei Rewe/Aldi

br752, Montag, 22.05.2017, 15:25 (vor 2503 Tagen) @ mdst
bearbeitet von br752, Montag, 22.05.2017, 15:27

Die Sparkassen sind dabei, eine eigene "Insellösung" für kontaktloses Bezahlen mit Debit-Karten zu entwickeln (genannt "girogo"), das allerdings mit Maestro PayPass meines Wissens nichts zu tun hat

Die Sparkassenkarten, die seit ca. 2 Jahren ausgegeben werden, sind kontaktlos im Einzelhandel nutzbar.

Bei "girogo" darf man nicht das alte System (kontaktlos, aber vorher aufladen) mit dem neuen System (auch kontaktlos, aber debit) verwechseln.

Mit einer (aktuellen) kontaktlosen Sparkassenkarte kann man problemlos bei Rewe und Aldi einkaufen. Da sollte die DB Bahn mal ihre Automaten nachruesten, aber das hat sich ja mit der Entscheidung fuer Smattfon Tickets "erledigt".


BR752

Maestro-Karte kontaktlos: Sparkassenkarte bei Rewe/Aldi

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.05.2017, 15:34 (vor 2503 Tagen) @ br752

Da sollte die DB Bahn mal ihre Automaten nachruesten, aber das hat sich ja mit der Entscheidung fuer Smattfon Tickets "erledigt".

Das wird sich bei der Gebührenpolitk der Sparkassen ohnehin irgendwann von selbst erledigt haben. Ich kenne doch viele, die auf den Gebührenwahnsinn der roten Riesen keinen Bock mehr hatten, und zu Banken gewechselt sind, die die Grunddienstleistungen gebührenfrei anbieten.

Sparkassen auf dem absteigenden Ast sehende Grüße,
der Dibaholiker ;-)

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Maestro-Karte kontaktlos: Sparkassenkarte bei Rewe/Aldi

musicus, Montag, 22.05.2017, 16:12 (vor 2503 Tagen) @ Colaholiker

Das wird sich bei der Gebührenpolitk der Sparkassen ohnehin irgendwann von selbst erledigt haben.

Nunja - kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten gibt es an DB-Automaten nunmal nicht. Ich vermisse sie nicht wirklich.

Ich kenne doch viele, die auf den Gebührenwahnsinn der roten Riesen keinen Bock mehr hatten, und zu Banken gewechselt sind, die die Grunddienstleistungen gebührenfrei anbieten.

Definiere "Grunddienstleistung"! Scherz beiseite: Die dicken roten Brummer sind ein Paradebeispiel, wie man's mit Gebühren übertreiben kann. Meine Hausbank ist zwar nicht kostenlos, aber angesichts ihrer angemessenen, durchaus moderaten Gebührenpolitik bin ich mit meiner Entscheidung für eine Filialbank nicht unzufrieden.
Wermutstropfen: Neues, weitestgehend umsatzunabhängiges Kreditkartengebührenmodell. Werde ich evaluieren müssen...

Maestro-Karte kontaktlos: Sparkassenkarte bei Rewe/Aldi

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 23.05.2017, 08:14 (vor 2502 Tagen) @ musicus

Nunja - kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten gibt es an DB-Automaten nunmal nicht. Ich vermisse sie nicht wirklich.

Ich würde sage, das gibt es noch nicht. Spätestens bei Einführung der nächsten Automatengeneration rechne ich damit, da die (durch den Automatenhersteller zugekauften) Terminals der dann aktuellen Generation es ohnehin unterstützen.
Ich vermisse es zugegebenerweise auch nicht, was aber daran liegt, daß ich am Automaten eigentlich nur BahnTix abhole. Da wird von der kombinierten BahnCard/Kreditkarte ohnehin die Informaiton über die BahnCard gebraucht, die im Magnetstreifen steckt. Ansonsten bestelle ich ja bekanntlich über die Agentur meines Vertrauens oder im Verhinderungsfalle kaufe ich dann doch lieber bequem zu Hause und lasse den Drucker rattern.

Definiere "Grunddienstleistung"! Scherz beiseite: Die dicken roten Brummer sind ein Paradebeispiel, wie man's mit Gebühren übertreiben kann. Meine Hausbank ist zwar nicht kostenlos, aber angesichts ihrer angemessenen, durchaus moderaten Gebührenpolitik bin ich mit meiner Entscheidung für eine Filialbank nicht unzufrieden.

Wenn ich sehe, daß meine Freundin (noch) bei der Sparkasse sogar für Übreweisugen am SB-Terminal zahlen muß, und ab einer gewissen Anzahl sogar für die am Kontoauszugdrucker geholten Kontoauszüge Kosten anfallen, dann ist mein Verständnis irgendwo begrenzt.
Meine Hausbank war lange Zeit kostenlos, allerdings war diese Bank nicht aufgrund von irgendeiner konkreten Entscheidung gewählt, sondern einfach, weil die Eltern dort auch ihr Konto hatten. Der Klassiker also. Als dann ziemlich zeitlgeich der einzige Automat, weit und breit, bei dem ich kostenlos Geld abheben konnte, entfiel (andere Bank, gleichre Automatenverbund), und meine Damalsnochbank Kontoführungsgebühren einführte, habe ich mich halt mal umgesehen.
Es mag Menschen geben, die eine Filialbank brauchen, ich gehöre nicht dazu. Das letzte Mal in der Filiale war ich um das Geld, das ich für den Verkauf meines letzten Autos erhalten habe, einzuzahlen, und das ist fünfeinhalb Jahre her. Für ein Konto, auf das mein Gehalt drauf geht, im Monat ne Handvoll Lastschriften wieder runter, und alle paar Monate mal eine Überweisung brauche ich nun wirklich keine Filiale. Wichtiger ist mir da ein dichtes Geldautomatennetz, falls ich doch mal Bargeld brauche. (Bei meinem jetzigen Konto kann ich gebührenfrei an allen VISA-fähigen Automaten Geld abholen, was zumindest in Ländern, in denen VISA aktiv ist, so ziemlich jeder Automat ist.)

Wermutstropfen: Neues, weitestgehend umsatzunabhängiges Kreditkartengebührenmodell. Werde ich evaluieren müssen...

Bei mir ist der aktuelle Stand drei Kreditkarten ohne Gebühren (die zum Girokonto, die auf der BahnCard und eine die ich im Rahmen einer Aktion lebenslang gebührenfrei bekomme, mit der ich weltweit ohne Gebühren Geld abheben kann) und meine Hauptkarte, die umsatzunabhängig Gebühren kostet, allerdings auch ein umfangreiches Versicherungspaket mitbringt. Und die dort enthaltene Reiserücktrittsversicherung ist besser als das, was mein Reiseanbieter mir vorschlägt, kostet dabei im Jahr aber weniger als die andere pro Reise. ;-)
Alle dieser Kreditkarten können übrigens kontaktlose Bezahlverfahren. Meine Girocard hingegen nicht.

Keine Finanzberatung durchführende Grüße*,
der Colaholiker

*) Wie bei der Art der von Dir gebuchten Fahrkarten wirst du wissen, was Du tust. ;-)

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OT: Banken und Karten

musicus, Dienstag, 23.05.2017, 08:49 (vor 2502 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von musicus, Dienstag, 23.05.2017, 08:49

Definiere "Grunddienstleistung"! Scherz beiseite: Die dicken roten Brummer sind ein Paradebeispiel, wie man's mit Gebühren übertreiben kann.

Wenn ich sehe, daß meine Freundin (noch) bei der Sparkasse sogar für Übreweisugen am SB-Terminal zahlen muß, und ab einer gewissen Anzahl sogar für die am Kontoauszugdrucker geholten Kontoauszüge Kosten anfallen, dann ist mein Verständnis irgendwo begrenzt.

Genau das meinte ich.

Meine Hausbank ist zwar nicht kostenlos, aber angesichts ihrer angemessenen, durchaus moderaten Gebührenpolitik bin ich mit meiner Entscheidung für eine Filialbank nicht unzufrieden.

Meine Hausbank war lange Zeit kostenlos, allerdings war diese Bank nicht aufgrund von irgendeiner konkreten Entscheidung gewählt, sondern einfach, weil die Eltern dort auch ihr Konto hatten.

Bei mir ist's nur ein Elternteil... Aber ich habe diese Entscheidung bisher nicht bereut, auch wenn sie nicht unter ausschließlich ökonomischen Gesichtspunkten gefällt wurde.

Es mag Menschen geben, die eine Filialbank brauchen, ich gehöre nicht dazu.

Ich (derzeit) auch nicht. Der Aufwand fürs Bankenhopping machte allerdings die potentielle Geldersparnis in meinem Fall sicherlich wieder wett - also lass ich's.

Wichtiger ist mir da ein dichtes Geldautomatennetz, falls ich doch mal Bargeld brauche.

Hab ich - trotz Filialbank. Die Auslandsabhebungen sind zwar nicht gratis (was bei gerade mal einem halben Dutzend Kurzzeitauslandsaufenthalten auch nicht großartig ins Gewicht fällt), aber wie schon angedeutet doch sehr moderat und fair bemessen.

Wermutstropfen: Neues, weitestgehend umsatzunabhängiges Kreditkartengebührenmodell. Werde ich evaluieren müssen...

Bei mir ist der aktuelle Stand drei Kreditkarten ohne Gebühren

Hätte ich nur indem ich eine weitere Bank ist Spiel bringe - wie geschrieben: Ich denke noch nach. BC-KK kommt aufgrund der immer höher werdenden BC-Fluktuation, bzw. derer unvermeidlicher wiederholter Kündigungen, Klassenwechsel und Zeiten ohne BC oder aber mit mehreren BC parallel und der letztlich daraus resultierenden KK-Unpraktikabilität nicht in Frage.

OT: Banken und Karten

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 23.05.2017, 08:58 (vor 2502 Tagen) @ musicus

Ich (derzeit) auch nicht. Der Aufwand fürs Bankenhopping machte allerdings die potentielle Geldersparnis in meinem Fall sicherlich wieder wett - also lass ich's.

Wenn man wirklich "Bankenhopping" betreibt ist das in der Tat ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand. Ein Wechsel nach einer zweistelligen Anzahl von Jahren ist für mich verkraftbar gewesen. Zumal ich auch den Zeitaufwand gegenrechnen muß, der sonst angefallen wäre, um einen Geldautomaten mit gebührenfreier Bargeldausgabe zu erreichen.

Hab ich - trotz Filialbank. Die Auslandsabhebungen sind zwar nicht gratis (was bei gerade mal einem halben Dutzend Kurzzeitauslandsaufenthalten auch nicht großartig ins Gewicht fällt), aber wie schon angedeutet doch sehr moderat und fair bemessen.

Die Filialbanken kopperieren ja auch fast alle in einer Handvoll Geldautomatennetzen. Bei mir gab es wohnortnah eben nur zwei verschiedene, und das, das ich brauchte, wurde geschlossen. Der nächste "passende" Automat wäre dann locker 20 Minuten Reisezeit pro Richtung entfernt gewesen.

Übermäßig viel im Ausland bin ich auch nicht, aber es ist einfach die günstigste Möglichkeit, um an die passende Währung zu kommen. Einfach zum nächsten Automaten gehen und Geld abheben. Meine frühere Bank bot auch keinen Geldwechsel an, sodaß ich nur die Wahl gehabt hätte zwischen anderen Banken/Wechselstuben mit hohen Gebühren und schlechtem Kurs oder einer anderen Kreditkarte am Automaten im Ausland, wo dann beinahe zweistellige Gebühren fällig geworden wären. (50 US-Dollar abgehoben, 9,50€ Gebühren + der Aufschlag für den Auslandseinsatz dazu. Danke fürs Gespräch.)

Hätte ich nur indem ich eine weitere Bank ist Spiel bringe - wie geschrieben: Ich denke noch nach. BC-KK kommt aufgrund der immer höher werdenden BC-Fluktuation, bzw. derer unvermeidlicher wiederholter Kündigungen, Klassenwechsel und Zeiten ohne BC oder aber mit mehreren BC parallel und der letztlich daraus resultierenden KK-Unpraktikabilität nicht in Frage.

Nachvollziehbar. Jedes Mal zum Postident oder ins Reisezentrum rennen nervt. Da es bei mir aber auf absehbare Zeit eine BC25F im Portemonnaie geben wird, sehe ich das verhältnismäßig entspannt.

Dir beim Finden einer Lösung die Daumen drückende Grüße,
der Colaholiker

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OT: Banken und Karten

musicus, Dienstag, 23.05.2017, 09:13 (vor 2502 Tagen) @ Colaholiker

Dir beim Finden einer Lösung die Daumen drückende Grüße,

Definiere "Lösung"! Ich hab' ja eine funktionierende 'Lösung'. Allein sie ist nicht gratis...

Was heißt hier der Vollständigkeit halber :-)

GUM, Montag, 22.05.2017, 14:55 (vor 2503 Tagen) @ Colaholiker

Die großen Kreditkartenunternehmen wie VISA (WKN: A0NC7B) und American Express (WKN: 850226) bieten ja schon das kontaktlose Bezahlen an.


Der Vollständigkeit halber: Auch MasterCard bietet es an, meine "blaue" hat das schon so lange, daß es in Deutschland damals quasi noch keine Akzeptanzstellen dafür gab.

Wie...? Was...? Warum...?

Der Vollstängigkeit halber: Die Liste war bereits vollständig :-)

Wer einmal versucht hat einen Miles&More Prämienflug in Europa zu buchen, der weuiß warum. Die Kopplung Mastercard/Nichtspaßbank/Buy&Fluy liefert bei Einsatz von 25.000 (?) Meilen einen Hin- und Rückflug in der Klasse mit geblocktem MIttelplatz (sog. Fake Business) nach London PLUS ca. 240,-- Euro an Gebühren.

Der Vergleichspreis bei BA lag bei 290,-- bis 320,-- Euro (ohne Meilenverzehr)

(Spezial für musicus: Ironie wird gekennzeichnet)
[Ironie]
Was hat doch die Mastercard für ein tolles Sammelsystem.
[/Ironie]


WKN-freie Grüße,
der Colaholiker

Grüße zurück

GUM

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Kontaktloses Bezahlen auf dem Vormarsch

Benjamin.Keller, Montag, 22.05.2017, 13:17 (vor 2503 Tagen) @ GUM

WKN: A0NC7B) (...) (WKN: 850226)

Ja, Wertpapierkennnumbern sind hier in dieser Diskussion unglaublich relevant. Wieder einmal wenig gesagt und viel geschrieben...

Kontaktloses Bezahlen auf dem Vormarsch

Destear, Berlin, Montag, 22.05.2017, 14:05 (vor 2503 Tagen) @ Benjamin.Keller

Was ich mich bei GUM frage: Manche Unternehmensnamen werden mit Sternchen ausgefüllt und damit nur angedeutet, manche nur benannt. Besondere Werbeabsicht bzgl. der Unternehmen, die voll ausgeschrieben werden?

Wenig geschrieben, viel gesagt!

GUM, Montag, 22.05.2017, 15:33 (vor 2503 Tagen) @ Benjamin.Keller

WKN: A0NC7B) (...) (WKN: 850226)


Ja, Wertpapierkennnumbern sind hier in dieser Diskussion unglaublich relevant. Wieder einmal wenig gesagt und viel geschrieben...

Danke für das GUM-Bashing, ich nehme es aber nicht.

Der Ausgangsbeitrag dieses Teils des Beitragsbaumes lautete ja, dass ein (kleiner) Zahlungsanbieter insolvent wäre.

Mit den beiden WKN's kannst Du mit jeweils nur zwei Klicks feststellen, wie gut es den Unternehmen geht. Die Dividendenrendite/Wachstum oder das KGV suchen.

Dann weißt Du Bescheid. Alleine durch die Angabe von zwei Wertpapierkennnummern.

Ist doch beeindruckend, oder?

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Wenig geschrieben, viel gesagt!

Henrik, Montag, 22.05.2017, 17:58 (vor 2503 Tagen) @ GUM

WKN: A0NC7B) (...) (WKN: 850226)

Ja, Wertpapierkennnumbern sind hier in dieser Diskussion unglaublich relevant. Wieder einmal wenig gesagt und viel geschrieben...

Der Ausgangsbeitrag dieses Teils des Beitragsbaumes lautete ja, dass ein (kleiner) Zahlungsanbieter insolvent wäre.

Mit den beiden WKN's kannst Du mit jeweils nur zwei Klicks feststellen, wie gut es den Unternehmen geht. Die Dividendenrendite/Wachstum oder das KGV suchen.

Dann weißt Du Bescheid. Alleine durch die Angabe von zwei Wertpapierkennnummern.

Ist doch beeindruckend, oder?

is ja nett.. aber völlig irrelevant hier.

bieten ja schon das kontaktlose Bezahlen an.

Damit gibt es fast keine Notwendigkeit mehr, eine "Insellösung" anbieten zu wollen.
Sehr hohe Transaktionsgeschwindigkeit!

erheblich langsamer als im Status-Quo Zustand,
und vor allem deutlich komplizierter für alle Seiten als beim heutigen System, das überall als "sehr kompliziert" verschrien ist.

und wen erreicht man?
wer hat überhaupt eine Kreditkarte von den Fußballprolls? niemand oder kaum jemand?

Es sei denn, der Verein möchte ein eigenes Punkte-/Loyalitätssystem auflegen.

mit dem Verein hat es eher wenig zu tun, zumindest bei den besagten 4 Städten,

Bayern München, die wie drei weitere Vereine sogar Gebühren für die Rückerstattung verlangen, hat dadurch 2010 einen Gewinn in Höhe von 2,4 Millionen Euro gemacht. Erste Vereine, darunter Dortmund, Köln und Hoffenheim, haben das umstrittene System daher wieder abgeschafft.

Köln.. hier also eh total offtopic, auch in der Lanxess Arena gibts dieses System nicht.

in Kaiserslautern war gestern auch wieder Bares angesagt.

Wenig geschrieben, viel gesagt!

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 23.05.2017, 08:23 (vor 2502 Tagen) @ Henrik

erheblich langsamer als im Status-Quo Zustand,

Auch, wenn man die Zeit, die es bei der "Insellösung" braucht, die Karte mit Guthaben zu laden, mitrechnet? Möglicherweise erfolgt der Schreibzugriff dort schneller als bei den alten Magnetstreifen-Kantinenkarten, die es zu meiner Zeit am Flughafen gab, aber trotzdem muß man erstmal zu einer (automatisierten) Kasse zur Aufladung, Karten rein, Geld rein, ... Wenn das direkt mit einem Kreditkarten- oder Girokonto verknüpft ist, entfällt dieser Punkt.

Klar, wer gleich 200 Euro auflädt kann den relativen Anteil der "Ladezeit" reduzieren. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, daß das nicht jeder möchte/kann und daher auch kleinere Beträge geladen werden.

und vor allem deutlich komplizierter für alle Seiten als beim heutigen System, das überall als "sehr kompliziert" verschrien ist.

Was genau wird daran als so kompliziert gesehen? Auf der "Bezahlkarteninsel Flughafen" war das damals eigentlich einfach. In die Kantine gehen, Essen aussuchen, an der Kasse Karte durchziehen, fertig.

und wen erreicht man?
wer hat überhaupt eine Kreditkarte von den Fußballprolls? niemand oder kaum jemand?

Die meisten von ihnen dürften ein Girokonto haben. Bei den meisten Girokonten ist eine angeschlossene Kreditkarte heutzutage nichts besonderes mehr.
Außerdem gibt es ja, wie in diesem Thread bereits festgestellt, die -in Deutschland noch recht ungewöhnliche- Kopplung eines solchen Chips mit der Girocard und dem Guthaben des zugehörigen Kontos.

(...) Auflistung diverser Stadien und ihrer Bezahhloptionen (...)

Der größte Vorteil solcher Systeme ist schlicht und ergreifend, daß der Betreiber der Verkaufsstände seinem Personal nicht vertrauen muß. Ab einer gewissen Ausschankmenge kann man nicht mehr glasgenau sagen, wie viel Bier verkauft wurde - was ist Tropfverlust, wo ist mal ein Glas umgekippt, bevor es über die Theke ging... oder wie viele Gläser gingen über die Theke während das Geld statt in die Kasse in die Tasche des Mitarbeiters wanderte. Letzteres geht bei diesem "elektronischen Geld" eben nicht.

Weder ins Stadion gehende noch Bier trinkende Grüße,
der Colaholiker

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Danke für den Bericht.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 21.05.2017, 22:12 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

Wieso du auch immer dich so kleiden musstest, als würdest du gleich einen Pauschal-Urlaub auf dem inoffiziellen Bundesland Mallorca machen. ;-)

Aber hey, hast wenigstens mal mit Wagen fahren können, mit denen ich mal von Hamburg nach Berlin im Vindobona fuhr. Das war Jahre her und das war damals eigentlich eine schöne Fahrt gewesen - das Polster ist mir als seeehr weich in Erinnerung geblieben.

Jetzt kommen wieder meine Erinnerungen an den Vindobona hervor. Der ist einfach eine Legende *träum*

Aber unterhaltsam dein Bericht :)

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Auf nach Köln!

Lumi25, Montag, 22.05.2017, 00:56 (vor 2504 Tagen) @ Blaschke

Karneval ist aber erst am 11.11.

Ein paar Blümchen am Hut hätten gut dazu gepasst.

Kleider machen Leute!

Blaschke, Montag, 22.05.2017, 05:46 (vor 2503 Tagen) @ Lumi25

Huhu!

Karneval ist aber erst am 11.11.

Stimmt! Wobei der Hinweis jetzt aber nicht sehr originell ist. Denn, als Frage verpackt, bekomme ich das öfters zu hören - ist so ähnlich wie mit dem Schwarzfahrer, der meint, seine Story sei total außergewöhnlich, obwohl man sie in ähnlicher Form ständig zu hören bekommt.

Ab und an laufe ich auch im Apothekenjob so rum; oder anderweitig kleinkindisch mit so Sprüche-T-Shirts. Wobei das Ziel, Reaktionen auszulösen, dabei durchaus erreicht wird ;-). Besonders im Winter, denn auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zieh ich manchmal das Hawaii-Hemd an...

Ein paar Blümchen am Hut hätten gut dazu gepasst.

Das stimmt auch. Aber das wäre dann eindeutig overdressed! :-)


Schöne Grüße von

jörg

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