Hallo!
Die einzige Frage ist: Wie todesmutig bist du, um dich blutrünstigen Schaffnern in den Weg zu stellen und ihnen die Stirn zu bieten?
Je größer dein Mut, desto freier bist Du auf Deiner Bahnfahrt!
Bist du ein Weichei, dann bitte möglichst ausschließlich mit den gebuchten Zügen fahren, soweit es geht. Ansonsten gilt für 97,352% aller Schaffner: Stimmt die Wegstrecke im Großen und Ganzen, stimmt das Datum, stimmt die Klasse, stimmt auch sonst alles = es wird keine Probleme geben.
Wobei da auch noch dazu kommt, wie umgänglich du bist im Zug. Wenn du den Schaffner gleich begrüßt mit "Endlich kommt mal wer in diesem Sauladen!", dann ist die Chance auf Unannehmlichkeiten deutlich größer als wenn du freundlich bist, bei Gelegenheit die hohe Kunst des Small talks beherrscht (ich könnte das übrigens, scheitere aber immer am "small"... *gggg*) und ihm zu erkennen gibst, dass du zu den wenigen Fahrgästen gehören wirst, mit denen er keine Last hat. Das wird ihn auch freundlich stimmen und alles ist gut.
Einer von 10.000 macht immer Terror, der übliche Querulant jeder Gruppe, da haste dann schlicht Pech. Und einer von 10.000 hat keine Ahnung und wendet sein Halbwissen falsch an. Das ist dann auch Pech. Da kann du den Versuch einer Diskussion starten. Das kann dann gut ausgehen oder auch schlecht.
Das ist allein DEINE Entscheidung, wie risikobereit du bist.
Prinzipiell ist die Zugbindung in Gänze aufgehoben und du kannst fahren, wie du lustig bist. Laß Dir, wenn Zeit ist, von irgendjemandem einen Vermerk auf dem Fahrschein aufbringen und dann entweder, ganz wichtig!, ein Stempel- oder Zangenabdruck. So ein Stempel- oder Zangenabdruck macht in Deutschland den Eintrag hochoffiziell. Und damit ist dann alles gut. Was du dann aus deiner Freiheit machst ==> siehe oben...
Schöne Grüße von
jörg
(Ja, große Teile des Beitrags sind eine Kopie. Allerdings habe ich bei mir selbst geguttenbergt. Das sollte ja wohl noch erlaubt sein...)