? zu IC 2057 (Allgemeines Forum)

ICE2020, Donnerstag, 23.03.2017, 16:39 (vor 2584 Tagen)
bearbeitet von ICE2020, Donnerstag, 23.03.2017, 16:40

Der IC 2057 wird heute in Köln Hbf mit dem Ziel "Berlin Hbf" angezeigt. Das ist zwar richtig, aber Quatsch, denn der Zug fährt bis dahin über acht Stunden. An späteren Folgebahnhöfen steht dann (sinnvoller) Halle (Saale) an den Zugzielanzeigern. Wie kommt es zu solch einer blödsinnigen Anzeige in Köln Hbf? Ich dachte auch, die Steuerung der Anzeigen erfolge zentral, müsste dann nicht einheitlich Halle (Saale) angezeigt werden?

. zu IC 2057

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 23.03.2017, 17:38 (vor 2584 Tagen) @ ICE2020

Der IC 2057 wird heute in Köln Hbf mit dem Ziel "Berlin Hbf" angezeigt. Das ist zwar richtig, aber Quatsch, denn der Zug fährt bis dahin über acht Stunden. An späteren Folgebahnhöfen steht dann (sinnvoller) Halle (Saale) an den Zugzielanzeigern. Wie kommt es zu solch einer blödsinnigen Anzeige in Köln Hbf? Ich dachte auch, die Steuerung der Anzeigen erfolge zentral, müsste dann nicht einheitlich Halle (Saale) angezeigt werden?

Ganz im Gegenteil. Ich finde die Anzeige des tatsächlichen Ziel, in diesem Fall Berlin Hbf sinnoller. Wenn mit Umweg, dann ggf. Zusatz "über Halle (Saale)", aber Halle (Saale) als angebliche Endstation zu verkaufen, ist schlicht falsch.
Auch bei anderen Linien/Zügen störte mich immer die Anzeige der Teilstreckenziele mit z.T. drei(!) verschiedenen Angaben an der selben Station auf Abfahrtplänen, elektr. Anzeigen und Zugzielanzeigern bzw. Zuglaufschildern.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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. zu IC 2057

611 040, Erfurt, Donnerstag, 23.03.2017, 18:06 (vor 2584 Tagen) @ 218 466-1

Zustimmung !!
Im FIS am Zug steht doch bestimmt auch Berlin Hbf als Ziel. Finde ich auch korrekt. Die Unterwegsbahnhöfe zeigen ja auch dass er nicht die direkte Streckrle über Hannover fährt.

Gleiches habe ich übriegens in KS-Wilhelmshöhe bei den ICEs der Linie Berlin - München über Stuttgart beobachtet, wo statt München Hbf als Ziel Ulm Hbf steht um Verwechslungen mit der Linie über Fulda - Würzburg - Nürnberg zu vermeiden.

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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

. zu IC 2057

Sputnik, Overath, Donnerstag, 23.03.2017, 21:11 (vor 2584 Tagen) @ 611 040

Die Unterwegsbahnhöfe zeigen ja auch dass er nicht die direkte Streckrle über Hannover fährt.


Die angezeigten Unterwegsbahnhöfe sind aber auch nicht immer sinnvoll, ebenso wie die angesagten.

zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge

Ludo, Niedersachsen, Donnerstag, 23.03.2017, 22:56 (vor 2584 Tagen) @ 611 040

Gleiches habe ich übriegens in KS-Wilhelmshöhe bei den ICEs der Linie Berlin - München über Stuttgart beobachtet, wo statt München Hbf als Ziel Ulm Hbf steht um Verwechslungen mit der Linie über Fulda - Würzburg - Nürnberg zu vermeiden.

Aber auch das ist nicht einheitlich geregelt: In Braunschweig steht "München", in Hildesheim steht "Stuttgart", in Göttingen steht "Stuttgart", in Kassel steht "Ulm". Sinnvoll wäre eine Anzeige wie z.B. "Stuttgart (-München)" oder "München ü. Frankfurt". Habe ich vor einigen Jahren bei der Linie 28 in Hamburg-Altona beobachtet, dort stand als Ziel "Leipzig (-München)", um Verwechselungen mit der Linie über Hannover - Würzburg zu verhindern.

Der größte Mist ist aus meiner Sicht eher die Anzeige der Folgezüge. Dies mag an stark frequentierten Bahnhöfen/Bahnsteigen sinnvoll sein, aber in manchen Fällen steht da nur der Folgetakt 1 Stunde später. Sehr "sinnvoll"...
Stattdessen hat das den negativen Effekt, dass weniger Unterwegsbahnhöfe angezeigt werden. So finden in Berlin bei der ICE-Linie 11 weder Braunschweig, Göttingen noch Kassel in der Via-Anzeige ihren Platz, Wolfsburg und Mannheim scheinen da wichtiger zu sein. Und dann Flügelzüge mit Anzeige der Folgezüge, da wird es dann echt absurd.
Und was ist der Mehrwert für den Kunden? Auch bei Anzeige der Folgezüge sind kurzfristige Gleisänderungen 2 Minuten vor Abfahrt keine Ausnahme, oder der eine Zug erhält doch vor dem verspäteten anderen Einfahrt, bringt also nicht wirklich was.
Oder doch?!

Gruß, Ludo

+1. Sehe ich genauso

musicus, Freitag, 24.03.2017, 07:22 (vor 2584 Tagen) @ Ludo

- kein Text -

zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 24.03.2017, 07:57 (vor 2584 Tagen) @ Ludo

Genau bei der Linie 11 wollte ich mich auch einklinken. Gerade bei ICE 1, die ja bekanntlich außen keine Zuglaufanzeigen haben, ist die korrekte Information am Bahnsteig wichtig. Und korrekt heißt in diesem Fall auch den Tatsachen entsprechend. Unsereins orientiert sich einfach an der Zugnummer, aber es gibt genug (Gelegenheits-)Fahrgäste, die sich merken, sie müssen um 19:25 in den ICE nach München steigen. Komisch, 19:25 fährt nur einer nach Stuttgart - und nu?

Dann lieber etwas Aufwand in die Information an Bahnhöfen stecken, wo Züge mit dem gleichen Ziel aber unterschiedlichen Laufwegen verkehren, und dort kommunizieren, dßa der Zug von Kassel nach München über Würzburg fährt, oder eben über Frankfurt.

Klappt bei der S-Bahn in Frankfurt ja auch (meistens). Wer am Hautbahnhof wartet, sieht dort S1, S8 und S9 nach Wiesbaden Hbf, aber alle drei auf verschiedenen Laufwegen, die teilweise gemeinsam genutzt werden. (S1 und S8 fahren auf verschiedenen Seiten des Mains und treffen sich erst in Wiesbaden wieder, die S9 begleitet erst die eine, dann die andere Linie.) Niemand würde auf die Idee kommen, die S1 meinetwegen mit Ziel Hochheim oder an der S8 Flughafen anzugeben - denn wenn das dransteht, endet sie wirklich dort.

Noch absurder wird aber die von der lokalen Nahverkehrsgesellschaft Traffiq in Frankfurt vorgeschriebene Beschilderung an Bussen und Bahnen des Stadtverkehrs im Falle von Baustellen und Umleitungen. Es ist nicht das Ziel anzugeben, wohin die Fahrt führt, sondern wohin sie führen würde! Mit dem Effekt, daß Ortsfremde einsteigen, weil sie wissen, sie müssen in die Linie X nach Y einsteigen, und dann an einem völlig anderen Ort rauskommen. Stünde das gewünschte Ziel nicht am Fahrzeug würde man vielleicht mal einen Blick auf den Aushang an der Haltestelle werfen.
Meiner Freundin ist es auch schon passiert, sie stieg in die Straßenbahn, mit der sie zu mir kommt, die dann wenige Haltestellen später baustellenbedingt zu einer anderen Linie ganz woandershin mutierte - dort wurde dann eine kurze Durchsage gemacht, allerdings gab es von dort keine Möglichkeit mehr, das eigentlich geüwnschte Ziel zu erreichen, ohne zurück zu fahren. Ich frage mich, wie der Prüfdienst reagiert, wenn man mit +City am Ankunftsbahnhof aufgrund von so einem Knorz wieder in Richtung Bahnhof fährt und kontrolliert wird.

Nichtsdestotrotz die Fahrgastinformation in Deutschland gegenüber anderen Ländern noch sehr gut* findende Grüße,
der Colaholiker

*) Pisa, Italien, Sommer 2016 - Auf der Anzeige am Bahnsteig stand unter den Informationen zum Zug, den wir nehmen wollten, nur "Tr. sop.". Wie man natürlich sofort weiß, heißt das "Zug fällt aus."

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zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge

Ludo, Niedersachsen, Mittwoch, 29.03.2017, 12:57 (vor 2579 Tagen) @ Colaholiker

Genau bei der Linie 11 wollte ich mich auch einklinken. Gerade bei ICE 1, die ja bekanntlich außen keine Zuglaufanzeigen haben, ist die korrekte Information am Bahnsteig wichtig. Und korrekt heißt in diesem Fall auch den Tatsachen entsprechend. Unsereins orientiert sich einfach an der Zugnummer, aber es gibt genug (Gelegenheits-)Fahrgäste, die sich merken, sie müssen um 19:25 in den ICE nach München steigen. Komisch, 19:25 fährt nur einer nach Stuttgart - und nu?

Nur "München" als Ziel finde ich verwirrend. Warum ein Ziel anzeigen, das ohnehin von so gut wie niemandem mit diesem Zug direkt angesteuert wird? Das könnte Leute auf die Idee bringen, dass sie in Göttingen gar nicht umsteigen müssen? Is ja sowieso der gleiche Bahnsteig, also vielleicht wechselt "mein" Zug heute in Göttingen einfach die Zugnummer und fährt nach München? (Denkweise eines Seltenfahrers)
Warum nicht so? Stuttgart(-München)
Aber dann bitte einheitlich, ab Berlin bis einschließlich Hanau. "Stuttgart" ist für die meisten einleuchtender als "Ulm". Ab Frankfurt kann das Ziel direkt angezeigt werden. Zwar muss man auch hier aufpassen, dass man nicht den Zuglauf über Aschaffenburg-Würzburg erwischt, aber immerhin ist die Landeshauptstadt von Frankfurt aus in vergleichbarer Fahrzeit erreichbar, egal welchen Laufweg man wählt.

Konsequenz ebenso: Auch die Online-Reiseauskunft müsste das dann so anzeigen, da steht nämlich immer München.

Dann lieber etwas Aufwand in die Information an Bahnhöfen stecken, wo Züge mit dem gleichen Ziel aber unterschiedlichen Laufwegen verkehren, und dort kommunizieren, dßa der Zug von Kassel nach München über Würzburg fährt, oder eben über Frankfurt.

Wie schon gesagt: Der Punkt ist, dass das gewünschte Ziel (München) zu 99% über ausschließlich einen Laufweg (via Würzburg) angesteuert wird. Die Gefahr, falsch einzusteigen, vor wenn man mal knapp dran ist oder die Linie 11 Verspätung hat, wäre dann sehr groß.

Ebenso finde ich es gut, dass bei der Linie 10 niemals bei beiden Zugteilen "Köln" als Ziel angezeigt wird, sondern dass der Dortmunder Laufweg dann laut Anzeige in Düsseldorf endet. Wäre für die nicht wenigen Reisenden nach Köln, die einen Anschluss bekommen müssen, extrem verwirrend.

Es gibt unzählige Beispiele, Fakt ist: Die DB hat sich schon etwas dabei gedacht und die aktuelle Praxis in der Hinsicht finde ich ganz gut. Schließlich ist nicht jeder so wie unser User TD und reist mit einem durchgehenden Zug von München über Mühldorf, Pfarrkirchen, Passau, Regensburg, Nürnberg, Hannover, Bremen nach Hamburg oder wie jemand anderes von Darmstadt nach München über Köln und Kassel.

Gruß, Ludo

zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 29.03.2017, 13:21 (vor 2579 Tagen) @ Ludo

Nur "München" als Ziel finde ich verwirrend. Warum ein Ziel anzeigen, das ohnehin von so gut wie niemandem mit diesem Zug direkt angesteuert wird? Das könnte Leute auf die Idee bringen, dass sie in Göttingen gar nicht umsteigen müssen? Is ja sowieso der gleiche Bahnsteig, also vielleicht wechselt "mein" Zug heute in Göttingen einfach die Zugnummer und fährt nach München? (Denkweise eines Seltenfahrers)

Angenommen, ich müßte von Hildesheim nach Mnchen, würde ich vermutlich lieber die umsteigefreie Verbindung wählen, auch wenn's etwas länger dauert, als die Verbindung mit Umsteigen, potentiellem Anschlußverlust, etc. Die meisten Fahrgäste finden umsteigen schlimmer als längere Fahrzeiten. Wenn man nach Deiner Argumentation ginge, könnte man auch Frankfurt dran schreiben, bis dahin findet so ziemich ein kompletter Fahrgastwechsel statt.

Warum nicht so? Stuttgart(-München)

Weil ein Zug nunmal ein Ziel hat, und Zwischenhalte auf dem Weg dorthin. Und nicht ein Pseudoziel mit einem Realzielsuffix. ;-)

Aber dann bitte einheitlich, ab Berlin bis einschließlich Hanau. "Stuttgart" ist für die meisten einleuchtender als "Ulm". Ab Frankfurt kann das Ziel direkt angezeigt werden. Zwar muss man auch hier aufpassen, dass man nicht den Zuglauf über Aschaffenburg-Würzburg erwischt, aber immerhin ist die Landeshauptstadt von Frankfurt aus in vergleichbarer Fahrzeit erreichbar, egal welchen Laufweg man wählt.

Das Problem mit der anzeige "Mnchen" ergibt sich wenn überhaupt ohnehin nur für die Halte zwischen Göttingen und Fulda (wennnicht hier oder da durchgefahren wird). Bis einschließlich Hildesheim gibt es ja keine anderen ICEs mit dem gleichen Ziel aber anderem Laufweg.

Konsequenz ebenso: Auch die Online-Reiseauskunft müsste das dann so anzeigen, da steht nämlich immer München.

Und weil da München steht, sollte es auch auf die Anzeigen. ;-)

Wie schon gesagt: Der Punkt ist, dass das gewünschte Ziel (München) zu 99% über ausschließlich einen Laufweg (via Würzburg) angesteuert wird. Die Gefahr, falsch einzusteigen, vor wenn man mal knapp dran ist oder die Linie 11 Verspätung hat, wäre dann sehr groß.

Die Gefahren lauern aber nur dort, wo parallel die anderen Linien fahren.

Ebenso finde ich es gut, dass bei der Linie 10 niemals bei beiden Zugteilen "Köln" als Ziel angezeigt wird, sondern dass der Dortmunder Laufweg dann laut Anzeige in Düsseldorf endet. Wäre für die nicht wenigen Reisenden nach Köln, die einen Anschluss bekommen müssen, extrem verwirrend.

Es sollte auf keinem Zug als Ziel "Köln" angezeigt werden. :->

Es gibt unzählige Beispiele, Fakt ist: Die DB hat sich schon etwas dabei gedacht und die aktuelle Praxis in der Hinsicht finde ich ganz gut. Schließlich ist nicht jeder so wie unser User TD und reist mit einem durchgehenden Zug von München über Mühldorf, Pfarrkirchen, Passau, Regensburg, Nürnberg, Hannover, Bremen nach Hamburg oder wie jemand anderes von Darmstadt nach München über Köln und Kassel.

Das sind ja auch gewaltige Umwege, und daher nur bedingt vergleichbar.

Gar nicht auf die Idee eines Umstiegs wenn der Zug doch auch direkt hin fährt kommende Grüße,
der Colaholiker

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zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 29.03.2017, 15:44 (vor 2578 Tagen) @ Colaholiker

Das Problem mit der anzeige "Mnchen" ergibt sich wenn überhaupt ohnehin nur für die Halte zwischen Göttingen und Fulda (wennnicht hier oder da durchgefahren wird). Bis einschließlich Hildesheim gibt es ja keine anderen ICEs mit dem gleichen Ziel aber anderem Laufweg.

Doch, ab Berlin ;-)

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Weg mit dem 4744!

zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 30.03.2017, 08:36 (vor 2578 Tagen) @ JeDi

Doch, ab Berlin ;-)

Ist das andere wirklich ein ICE? Meines Wissens fahren da doch 411/415... ;-)

Grins, duck und weg,
der Colaholiker

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Wäre mir neu...

Berlin-Express, nähe BPHD, Mittwoch, 29.03.2017, 15:07 (vor 2578 Tagen) @ Ludo

Ebenso finde ich es gut, dass bei der Linie 10 niemals bei beiden Zugteilen "Köln" als Ziel angezeigt wird, sondern dass der Dortmunder Laufweg dann laut Anzeige in Düsseldorf endet.

Zumindest in Berlin-(Gesundbrunnen) werden, falls beide Zugteile in Köln Hbf enden, auch bei beiden Zugteilen Köln Hbf als Ziel angezeigt.

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[image] #FreeAssange

Folgezüge und Anzeige der Zwischenhalte

Fabian318, Münster i. W., Freitag, 24.03.2017, 20:59 (vor 2583 Tagen) @ Ludo

Der größte Mist ist aus meiner Sicht eher die Anzeige der Folgezüge. Dies mag an stark frequentierten Bahnhöfen/Bahnsteigen sinnvoll sein, aber in manchen Fällen steht da nur der Folgetakt 1 Stunde später. Sehr "sinnvoll"...

Sinnvoll wäre es in der Tat, wenn die Anzeige nur in den Folgezugmodus springt, wenn auch innerhalb der nächsten 20 bis 30 Minuten auf dem Bahnsteig ein Folgezug fahren wird (oder sollte, Gleisänderung). Jetzt ist es ja oft so, wenn ein Gleis nur stündlich bedient wird, dass kurz vor Abfahrt die Folgezüge eine Stunde und zwei Stunden drauf angezeigt werden, nach Abfahrt die Anzeige aber komplett gelöscht wird (wie früher auch), und erst etwa 30 Minuten vor Abfahrt wieder den nächsten Zug anzeigt.

Ist halt die Frage, ob sich das System so anpassen lässt, dass nur Folgezüge angezeigt werden, wenn auch tatsächlich in Kürze welche fahren. Unbedingt notwendig ist die Folgezug-Anzeige aber, wenn nach Ist-Zeiten zwei Züge mehr oder weniger gleichzeitig abfahren, einer davon aber eine Gleisänderung hat. Das wurde bislang nur äußerst ungenügend kommuniziert, entweder fiel der Zug mit der Gleisänderung ganz raus, oder auf diesen wurde nur per Lauftext hingewiesen.

Insgesamt bevorzuge ich das jetzige System wie es ist aber eindeutig gegenüber dem alten System. Die Vorteile überwiegen den weniger angezeigten Zwischenhalten. - Wo auch immer noch die Frage ist, wie viele Fahrgäste anhand der Zwischenhalte eine Mitfahrentscheidung treffen, die meisten werden sich doch nach Ziel (siehe unten), Zeit und Zug orientieren. Eigentlich bin ich aber sowieso für ein Laufband, was sämtliche Zwischenhalte anzeigt, wie in den Niederlanden oder in Belgien. Denn auch die "große" Anzeige konnte bzgl. Zwischenhalte nie allen Reisenden den Weg weisen, besonders im Nahverkehr nicht beantworten, ob der Zug im gewünschten Kleinkleckersdorf hält.

Aber auch das ist nicht einheitlich geregelt: In Braunschweig steht "München", in Hildesheim steht "Stuttgart", in Göttingen steht "Stuttgart", in Kassel steht "Ulm".

Und die Fahrplanauskunft zeigt stets das tatsächliche Zugziel.

. zu IC 2057

ICE2020, Freitag, 24.03.2017, 08:30 (vor 2584 Tagen) @ 611 040

Ich kann der Argumentation, dass die Anzeigen am Gleis (bzw. generell im Bahnhof) und am Zug gleich sein sollten, folgen. Auf der anderen Seite halte ich das doch für sehr aus Sicht von erfahrenen Vielfahrern gedacht. Wenn jemand im Bahnhof an der Anzeigetafel "Berlin Hbf" sieht, wird im Zweifel – zum Beispiel wenn der eigentliche Zug wie gestern der IC 1914 verspätet ist – nicht lange nachgedacht, sondern man sieht nur, dass es da noch einen anderen Zug nach Berlin gibt, und steigt ein. Ich denke schon, dass hier im Forum die Kenntnisse von Gelegenheitsfahrern zu Linienverläufen etc. (und möglicherweise auch zur Geographie!) überschätzt werden. In Köln Hbf überfordert es viele Leute ja schon, dass nun vermehrt zwei Züge im selben Gleis sind, obwohl dies noch – relativ – klar beschildert ist. Am besten wäre wohl eine Lösung wie Berlin Hbf über Halle (Saale).

. zu IC 2057

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 24.03.2017, 09:02 (vor 2584 Tagen) @ ICE2020

Am besten wäre wohl eine Lösung wie Berlin Hbf über Halle (Saale).

Richtig, die Zwischenhalte sollten, wenn sie korrekt eingepflegt sind, den Unterschied klar genug wiedergeben.

Blöd ist es nur, wenn die Laufwege ohne Zwischenhalt sind und somit nur die Fahrzeiten unterschiedlich sind. Den Effekt hatten wir mal zwischen Hannover und Hamburg. Der ursprünglich gebuchte ICE (hätte die via Celle - Uelzen - Lüneburg fahren sollen) war verspätet, und wir bekamen in Hannover die Empfehlung, einen anderen ICE, der vor dem verspäteten fuhr, zu nehmen. Blöd nur, daß der über Verden und Rotenburg zuckelte und erst nach dem verspäteten in Hamburg ankam... Da beide Züge ohne Halt verkehrten, war das im Voraus natürlich nicht ersichtlich, sofern man nicht auf den Ankunftsplan geschaut hat.

Ohne Zwischenhalt den Unterschied aber auch nicht durch Angabe einer früheren virtuellen Endstation darstellen könnende Grüße,
der Colaholiker

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. zu IC 2057

agw, NRW, Freitag, 24.03.2017, 09:51 (vor 2584 Tagen) @ ICE2020

Ich denke schon, dass hier im Forum die Kenntnisse von Gelegenheitsfahrern zu Linienverläufen etc. (und möglicherweise auch zur Geographie!) überschätzt werden. In Köln Hbf überfordert es viele Leute ja schon, dass nun vermehrt zwei Züge im selben Gleis sind, obwohl dies noch – relativ – klar beschildert ist. Am besten wäre wohl eine Lösung wie Berlin Hbf über Halle (Saale).

Ich weiß nicht, was die beste Lösung ist, aber ich gebe dir recht, dass viele Gelegenheitsfahrgäste oft überfordert sind und man nichts voraussetzen darf.
Wenn das Gleis und die Zeit stimmt und die Anzeige spinnt, steigen auch Leute in den RE1 nach Hamm, wenn es eigentlich der ICE nach Berlin sein soll. Letztens noch (im Düsseldorfer Baustellenchaos) erlebt.

Sobald ein Zug Extrarunden dreht, ist das Endziel aber für 99.999% der Fahrgäste uninteressant. Als Beispiel der Zug in Karlsruhe nach München, der über Dortmund fährt.

Hier gab es auch zwei BusLinien, die auf Rundkurs umgestellt wurden.
Statt in A "nach B" und in B "nach A", wurde dann schon in A "nach A" angezeigt (164/184 nach "Steele").
Schwachsinn hoch drei. Hier bringt die "über"-Angabe etwas.

Ob ein Zug von Köln nach Berlin jetzt aber immer über Münster oder Halle fahren muss oder nicht, wer weiß das schon.
Gab ja Zeiten, da ist man monatelang riesige Umwege gefahren.

Selbst "Nürnberg - Leipzig über Erfurt" hört sich so abwegig an, da steigt man besser nicht ein und wartet auf den schnellen Direktzug. Oder?

. zu IC 2057

Fabian318, Münster i. W., Freitag, 24.03.2017, 21:04 (vor 2583 Tagen) @ agw

Sobald ein Zug Extrarunden dreht, ist das Endziel aber für 99.999% der Fahrgäste uninteressant. Als Beispiel der Zug in Karlsruhe nach München, der über Dortmund fährt.

Uninteresant insofern, dass sie nicht dorthin wollen. Interessant für 100 % der Fahrgäste mit einer Reiseauskunft über den DB Navigator, die Homepage etc. deshalb, weil dort dass tatsächliche Endziel als Richtung angezeigt wird.

. zu IC 2057

agw, NRW, Samstag, 25.03.2017, 18:28 (vor 2582 Tagen) @ Fabian318

Sobald ein Zug Extrarunden dreht, ist das Endziel aber für 99.999% der Fahrgäste uninteressant. Als Beispiel der Zug in Karlsruhe nach München, der über Dortmund fährt.


Uninteresant insofern, dass sie nicht dorthin wollen. Interessant für 100 % der Fahrgäste mit einer Reiseauskunft über den DB Navigator, die Homepage etc. deshalb, weil dort dass tatsächliche Endziel als Richtung angezeigt wird.

Dafür gibt es ja die Zugnummer.

zu den Anzeigen

Action85, Donnerstag, 23.03.2017, 20:28 (vor 2584 Tagen) @ ICE2020

Die Steuerung der Anzeigen an den Bahnsteigen erfolgt nicht zentral sondern wird direkt vom jeweiligen Bahnhof aus gesteuert (oder auch mal von einem Bahnhof für mehrere).

Gruß
Action85

zu den Anzeigen

ICE2020, Freitag, 24.03.2017, 08:32 (vor 2584 Tagen) @ Action85

Die Steuerung der Anzeigen an den Bahnsteigen erfolgt nicht zentral sondern wird direkt vom jeweiligen Bahnhof aus gesteuert (oder auch mal von einem Bahnhof für mehrere).

Danke für die Info! Was mich dann noch interessieren würde: Müssen denn auch Abweichungen (also zum Beispiel eine andere Wagenreihung) immer manuell eingepflegt werden? Oder werden die an jedem Bahnhof automatisch angezeigt, wenn sie einmal im System hinterlegt sind?

Hier hatte mich manchmal gewundert, dass in Bezug auf den gleichen Zug an einem Bahnhof steht "Beachten Sie die geänderte Wagenreihung", an einem anderen Bahnhof dann aber "Heute Wagen 5-10, 3, 12, 10" (also ganz detailliert).

zu den Anzeigen

Action85, Freitag, 24.03.2017, 13:59 (vor 2583 Tagen) @ ICE2020

Ja auch Abweichungen (geänderte Wagenreihung, fehlende Wagen usw) müssen für jeden Bahnhof und jeden Zug manuell eingepflegt werden.

? zu IC 2057

Sputnik, Overath, Freitag, 24.03.2017, 20:29 (vor 2583 Tagen) @ ICE2020

Sinnvoll wäre in Köln beim IC 2057/2157, die Zwischenhalte Düsseldorf - Dortmund - Kassel-Wilhelmshöhe - Nordhausen (wegen den derzeitigen Bauarbeiten; anderenfalls in einer Laufschrift) - Halle(Saale) - Berlin

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