Wie verhalte ich mich, wenn ich z.B. von Wünschendorf(Elster) (dort
gilt auch in der Vogtlandbahn DB-Tarif) nach z.B. Krumhermsdorf möchte
und keinen Nachteil möchte? Oder ist es in Ordnung, dass das nicht
angeboten wird, und ich habe einfach Pech gehabt?

Zumindest Wünschendorf - Krumhermsdorf wäre durchgehend tarifierbar da nur ein NE-Anstoß drin ist. Müsste dann auch so am VBG-Automaten zu haben sein, theoretisch?

Nein, die VBG-Automaten kennen nur eine kleine Teilmenge der Halte nach DB-Tarif. Im wesentlichen dort wo Züge der Länderbahn fahren und ein paar die als wichtig angenommen werden.

Wenn ich mich recht erinnere war Bremen auch nicht möglich.

(2)

Die Automaten der Vogtlandbahn haben eine Fahrkarte, die nur mit
"(VBG/DB)" bezeichnet ist, und 20 EUR kostet. Worum haldenst es sich
dabei?

Das ist das Regio120plus-Ticket.

Nein das ist es nicht, weil man beim Regio120/ Regio120plus sich auf eine Strecke festlegt, das Ding aber "einfach so" verkauft wird. (Eine VBG-Mitarbeiterin meinte mal es sei was internets. Was auch immer das bedeutet.)

Es gibt auch die Regel, dass, wenn eine Strecke nicht auf einem Fahrschein buchbar ist, die Fahrt eben auf zwei Fahrscheinen gekauft wird. Berühmtes Beispiel dafür ist der Thalys. M.E. gilt das auch in diesem Fall.

Es handelt sich in diesem Fall um einen einzigen Tarif. Es scheitert einzig daran dass die Verkaufsstelle (also der Automat) die halte nicht aufgeführt hat.

Wie verhalte ich mich, wenn ich z.B. von Wünschendorf(Elster) (dort
gilt auch in der Vogtlandbahn DB-Tarif) nach z.B. Krumhermsdorf möchte
und keinen Nachteil möchte? Oder ist es in Ordnung, dass das nicht
angeboten wird, und ich habe einfach Pech gehabt?

Fahrschein nach DB-Tarif bis zu einem in Richtung auf das Fahrziel liegenden Bahnhof kaufen, dieser wird dann angerechnet (vgl. 2.2 BBPV).

Ah ja. Danke, habe nachgelesen. Dachte bisher dass das nur für "Fahrkarte Anfangsstrecke" gilt.

Hier zur Information für ggf. andere über das Thema stolpernde der Text:

2.2 Antrittsfahrkarte

Können Reisende vor Abfahrt des Zuges an ihrem Abgangsbahnhof keine Fahrkarte zu
ihrem Reiseziel erwerben, so lösen sie je nach Verfügbarkeit an ihrem Abgangsbahnhof als
Antrittsfahrkarte entweder eine Fahrkarte „Anfangsstrecke“ oder nach diesem Tarif eine
Fahrkarte bis zu einem in Richtung auf das Reiseziel gelegenen Bahnhof. Diese
Antrittsfahrkarte wird am Lösungstag im Zug oder in einer personalbedienten Verkaufsstelle
unentgeltlich gegen eine Fahrkarte bis zum beabsichtigten Reiseziel zum Flexpreis, unter
Berücksichtigung etwaiger im Zug erhältlicher Ermäßigungen und gegen Zahlung des
Mehrbetrages umgetauscht. Bei einem Minderbetrag erhält der Reisende im Zug entweder
das Restgeld in bar ausgezahlt oder statt des Restgeldes schuldbefreiend einen auf sechs
Monate befristeten Überzahlungsgutschein, der in einer personalbedienten Verkaufsstelle
gegen Bargeld eingetauscht werden kann.