Advent zwischen Limmat und Brocken – 2/2 m 67 B. (Reiseberichte)

TD, Samstag, 31.12.2016, 15:36 (vor 2666 Tagen)

Hallo zusammen,

willkommen zum zweiten Teil unserer kleinen vorweihnachtlichen Bahnreise zwischen Limmat und Brocken. Im ersten Teil waren wir über Zürich nach Mainz gefahren, hatten Locomore getestet und waren nach einem Besuch in Bad Harzburg in Goslar angekommen. Wir setzen die Reise nun in Goslar fort.

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Tag 3: Goslar – Wernigerode – Brocken – Wernigerode – Vienenburg - Braunschweig

Der Tag beginnt kalt aber mit blauem Himmel, so dass wir vor der Abreise noch einen Morgenspaziergang durch Goslar unternehmen. Wo gestern noch die Weihnachtsmarktbuden für adventliche Stimmung gesorgt haben, verdecken die Hütten nun den Blick auf manche der Sehenswürdigkeiten.

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Wir beginnen mit dem Bäckergildehaus aus dem Jahr 1501...

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...und setzen den Rundgang am Marktplatz mit dem Gildehaus Kaiserworth fort.

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Das Gebäude „Großes Heiliges Kreuz“ stammt aus dem Jahr 1254, es wurde als Hospiz errichtet und ist eine der ältesten städtischen Einrichtungen der Armenfürsorge in Europa.

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Nach dem Besuch am Rathaus und der Marktkirche St. Cosmas und Damian wird es Zeit...

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...um den Bahnhof aufzusuchen. Der Bahnhof wurde 1866 als Endpunkt der Strecke Vienenburg-Goslar eröffnet, später kamen weitere Bahnstrecken hinzu. Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Bahnhof an das D-Zug-Netz angebunden mit Verbindungen nach Berlin, Dresden, Bremen, Köln oder Aachen, heute gibt es hier so gut wie keinen Fernverkehr mehr. Bei der Diskussion um HKX und Locomore wird manchmal vergessen, dass es mit dem Harz-Berlin-Express noch einen weiteren eigenwirtschaftlichen Fernverkehrszug gibt, und jener verbindet Goslar mit Berlin. Aber das wäre mal eine Anregung für eine weitere Tour, heute haben wir ein anderes Ziel.

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Mit dem HEX fahren wir nun durch das Harzvorland nach Wernigerode. Die Strecke führt über den sogenannten Nordharzlückenschluss, der seit 1996 Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verbindet.

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Bei Stapelburg ist von der Bahnstrecke aus die Ruine der gleichnamigen Burg zu sehen. Die mittelalterliche Niederungsburg wurde durch die Grafen von Wernigerode errichtet, seit dem 18. Jahrhundert ist sie dem Niedergang preisgegeben.

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Nachdem ich vor einigen Jahren schon einmal im Sommer auf dem Brocken war, kam mir bei der Reiseplanung der Gedanke, den Besuch in der Vorweihnachtszeit zu wiederholen. Bei der Reiseplanung hatte ich dabei noch schöne Winterbilder vor Augen – als wir in Wernigerode zu den Gleisen der Harzer Schmalspurbahnen wechseln, weiß ich allerdings schon, dass es mit Schnee nichts werden wird.

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Mit einem Dampfzug geht es nun also zunächst auf die Harzquerbahn und dann auf der Brockenbahn weiter auf den höchsten Berg im Norden Deutschlands.

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Nachdem die Strecke das Stadtgebiet von Wernigerode verlassen hat, führt sie erst einmal durch die Buchenwälder des Harzes, mit zunehmender Höhe dominieren dann die Fichten. Nach dem Verlassen des Bahnhofs Drei Annen Hohne erreicht die Strecke den Nationalpark Harz. Je näher wir dem Gipfel kommen, desto interessanter wird auch der Blick aus dem Zugfenster, denn nun eröffnen sich erste Ausblicke und es gibt nun mehr als nur Wald zu sehen.

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Nach einer Stunde und 40 Minuten ist die Strecke von rund 33 Kilometern zurückgelegt. Während der Fahrt hat der Zug rund 900 Höhenmeter überwunden und wir stehen nun zu Füßen von Sendeanlage, Brockenherberge und Brockenhaus. Das Brockenhaus beherbergt heute ein Nationalpark-Besucherzentrum, während die Kuppel früher als Abhöreinrichtung der Stasi genutzt wurde.

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Der Brocken ist für sein raues Klima bekannt und so konnten sich noch ein paar traurige Schneereste halten. Der Gipfel liegt oberhalb der Waldgrenze auf 1.141 Metern.

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Die Bahnstrecke zum Brocken wurde 1899 eingeweiht, von 1961 bis 1992 ruhte der öffentliche Personenverkehr aufgrund der Nähe zur innerdeutschen Grenze. Der Bahnhof Brocken ist der höchstgelegene Bahnhof einer Adhäsionsbahn in Deutschland. Am höchstgelegenen Normalspur-Bahnhof Deutschlands war ich übrigens auch schon (zum Reisebericht).

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Und dann beginnt für uns auch schon wieder die Talfahrt. Die Strecke umrundet zunächst eineinhalb Mal den Gipfel und führt dann zum Bahnhof Goetheweg, wo unser Zug für eine Zugkreuzung in das dortige Stumpfgleis fährt.

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Auf der Rückfahrt steigen wir bereits an der Station Wernigerode-Westerntor aus, denn wir wollen noch einen kleinen Abstecher in die Altstadt von Wernigerode machen.

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Durch die Altstadtgassen im Heideviertel laufen wir zum Marktplatz mit dem bekannten Rathaus, wo wir auf dem Weihnachtsmarkt eine Pause einlegen.

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Der repräsentative Bau wurde um das Jahr 1420 errichtet, damals jedoch als Weinkeller und Spielhaus. Erst nachdem das frühere Rathaus bei einem Stadtbrand zerstört wurde, wurde das Gebäude zum Rathaus erkoren. Vor dem Rathaus auf dem Markt erinnert der Wohltäterbrunnen an verdiente Bürger und Persönlichkeiten.

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Schließlich treten wir die Weiterfahrt nach Braunschweig an, zunächst geht es mit dem HEX nach Vienenburg.

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In Vienenburg steht dann der Umstieg auf den erixx nach Braunschweig an. Das Empfangsgebäude von Vienenburg wurde 1838 bis 1840 erbaut. Ein Schild weist das Gebäude als ältesten noch erhaltenen Bahnhof Deutschlands aus, wobei es wohl Diskussionen über diesen Superlativ gibt.

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Den Abend verbringen wir nun in Braunschweig auf und über dem Weihnachtsmarkt. Wen dieser Off-Topic-Teil nicht interessiert, der scrolle 8 Bilder weiter. Der Weihnachtsmarkt erstreckt sich zu Füßen des Braunschweiger Doms, der unter Heinrich dem Löwen zwischen 1173 und 1195 als dreischiffige Gewölbebasilika errichtet wurde.

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Deutlich jünger ist das neugotische Rathaus, das zwischen 1894 und 1900 erbaut wurde. An der Süd-West-Ecke befindet sich ein 61 Meter hoher Turm, der an einen flämischen Glockenturm erinnert.

Es geht gleich weiter...

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Advent zwischen Limmat und Brocken – Fortsetzung

TD, Samstag, 31.12.2016, 15:39 (vor 2666 Tagen) @ TD

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Nein, dieser Weihnachtsbaum steht nicht im Dom, sondern im Foyer des Rathauses, das doch sehr sakral anmutet. Im Rahmen einer Führung starten wir nun den Aufstieg über 161 Stufen auf den Rathausturm.

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Auf einer Zwischenebene können wir im Flaggenraum verschnaufen...

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...dann folgt ein Stockwerk höher die alte Rathausuhr. Turm und Uhr überstanden den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet, dann setzten aber Buntmetalldiebe der Uhr zu.

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Schließlich werden wir mit einem tollen nächtlichen Blick über Braunschweig belohnt. Zu unseren Füßen das Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt.

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Über das Rathausdach geht der Blick zum Braunschweiger Schloss. Das Residenzschloss aus den Jahren 1831 bis 1841 wurde nach Kriegsschäden vollständig abgetragen und ab 2005 originalgetreu wiedererrichtet.

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Wir befinden uns nun auf Augenhöhe mit den beiden achteckigen Türmen des Doms.

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Und zum Abschluss noch der Blick in die gute Stube: vorne die Burg Dankwarderode, auf dem Burgplatz der Braunschweiger Löwe, dahinter die sehenswerten Fachwerkhäuser Veltheimsches Haus und Huneborstelsches Haus. Im Hintergrund die Türme von St. Andreas, mit 122 Metern einst einer der höchsten Türme Europas. Tja, und direkt unter uns das Schwarzwaldstübchen – und dafür reisen wir 670 Kilometer aus dem Ländle nach Niedersachsen?


Tag 4: Braunschweig – Wolfsburg – Hannover – Fulda – Frankfurt – Offenburg – Konstanz

So, der letzte Reisetag ist angebrochen, heute fahren wir zurück an den Bodensee. Der geneigte Leser fragt sich wahrscheinlich, warum wir über Wolfsburg und Hannover fahren und nicht in Braunschweig direkt in den südfahrenden ICE steigen. Nun, ich habe es auf den ICE 787 abgesehen, ein Kandidat für den Einsatz des ICE 4. Und wenn wir schon in der Gegend unterwegs sind, will ich die Chance für ein Kennenlernen des enno nutzen.

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Und so starten wir also am Sonntagmorgen am Hauptbahnhof Brauschweig. Das Empfangsgebäude steht als Beispiel der modernen Architektur der 1950er-Jahre unter Denkmalschutz. Die Streifen im Pflaster des Bahnhofsvorplatzes...

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...laufen auf die roten Pfeiler des Empfangsgebäudes zu und setzen sich im Gebäude fort.

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Ich muss zugeben, dass ich auf Anhieb nicht gewusst hätte, dass das Kürzel „enno“ für Elektro-Netz Niedersachsen-Ost steht. Jedenfalls fahren wir nun unter dem Sternenhimmel eines Alstom Coradia Continental-Triebzugs der metronom-Tochtergesellschaft nach Wolfsburg.

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Ich überlege ja noch, ob ich dieses Bild für die Rubrik „Blick aus dem Zugfenster“ an die Mobil-Zeitschrift schicken soll, dort haben solche sonderbaren Schnappschüsse offenbar Konjunktur.

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In Wolfsburg haben wir etwas Aufenthalt, allerdings ist das Wetter so grausig, dass wir uns nach einer kleinen Runde zum Mittellandkanal auf den trockenen und warmen enno freuen.

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Die Züge in den Farben graphitgrau und verkehrspurpur verkehren im 60-Minuten-Takt auf den Linien Hannover-Wolfsburg und Hildesheim-Wolfsburg. Wir fahren nun nach Hannover.

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In Hannover wird es dann spannend – aber ja, der ICE 787 wird mit einem ICE 4 gefahren und damit steht nun meine Prämierenfahrt mit dem neuen Flaggschiff der DB an. Der Zug ist gut gefüllt, von daher bleibt es bei diesem einen Bild des Innenraums. Der lange Wagen mit durchgehender Großraumbestuhlung wirkt schon ungewohnt, ansonsten kann ich nicht viel meckern, der Zug ist pünktlich und es funktioniert alles. Und auch die Fahrt auf der Schnellfahrtstrecke gen Süden ist ereignislos.

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In Fulda verlassen wir den Zug. Ich hatte noch überlegt, bis Würzburg oder Nürnberg im Zug zu bleiben, aber da hatten mir die Anschlussverbindungen Richtung Bodensee nicht so gefallen. Und so war ich schließlich auf die Idee gekommen, als würdigen Abschluss abseits banaler ICEs den ehemaligen Metropolitan als ICE 1071 bis Frankfurt zu nutzen. Diese Idee hat nur einen kleine Haken: wir haben nun fast zwei Stunden Aufenthalt in Fulda. Also...

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... auf geht’s zur nächsten Stadtbesichtigung mit Weihnachtsmarkt. Das Alte Rathaus stammt aus dem Jahr 1531.

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Das Wahrzeichen der alten Bischofsstadt ist der Dom St. Salvator zu Fulda über der Grabstätte des heiligen Bonifatius. Auch das Stadtschloss hat dazu beigetragen, dass Fulda als Barockstadt bekannt ist.

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Wenn man mit dem Zug durch Fulda fährt, sieht man den Frauenberg mit seinem Kloster. Und so soll der Frauenberg auch heute eines unserer Ziele sein. Der vom Reiseführer versprochene schöne Blick über die Stadt und die Rhön will sich an dem nebelverhangenen Tag allerdings nicht einstellen.

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Schließlich erreichen wir wieder den Bahnhof. Mit dem Bau der Schnellfahrtstrecke Hannover-Würzburg wurde der Bahnhofsvorplatz tiefer gelegt, so dass das Empfangsgebäude nun recht monumental wirkt. Das Empfangsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und bis 1954 wiederaufgebaut.

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Ok, eine Überraschung ist es nicht mehr, dass statt des erhofften Ex-Metropolitan ein ICE-T einfährt, denn ich hatte zuvor schon online gesehen, dass ein Ersatzzug verkehrt. Eigentlich schade, dass man die Zugbindung nicht wegen es abweichenden Fahrzeugeinsatzes aufheben lassen kann, denn dann hätten wir die Stadtbesichtigung von Fulda auf einen Tag mit besserem Wetter verschieben können. Für einen Sonntagnachmittag ist der Zug erstaunlich leer.

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Wir fahren nun durch das erste, hessische Kinzigtal nach Frankfurt. Nein, das Bild ist nicht unscharf, das ist der Nebel über dem Main.

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Der Rest ist nun schnell erzählt, wegen Dunkelheit gibt es jetzt auch keine Streckenbilder mehr. Mit einem ICE 1 geht es von Frankfurt weiter nach Süden. Zwischen Frankfurt und Mannheim fängt sich der ICE 77 einige Minuten Verspätung ein und der 5-Minuten-Übergang in Baden-Baden auf die Schwarzwaldbahn gerät ins Wanken. Ich kann mich gar nicht daran erinnern , jemals tatsächlich in Baden-Baden umgestiegen zu sein, denn auch heute kommt – wie gefühlt bei jeder meiner Fahrten auf dieser Verbindung – vor Baden-Baden die Durchsage, dass es einen Zusatzhalt in Offenburg gibt und dort der Anschluss an die Schwarzwaldbahn gewährleistet ist.

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Mit der Schwarzwaldbahn geht es nun durch das zweite, badische Kinzigtal und über den Schwarzwald zurück an den Bodensee.

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Zum Abschluss drehen wir noch eine Runde über den Weihnachtsmarkt in Konstanz und über das Weihnachtsschiff im Hafen.

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Und damit sind wir auch am Ende des kleinen Reiseberichts angelangt. Ich bedanke mich für das Interesse und die Kommentare zum ersten Teil. Sobald ich im neuen Jahr Zeit finde, geht es demnächst mit einem Reisebericht in Richtung Alpenländer weiter.

Ich wünsche alles Gute fürs neue Jahr!


Viele Grüße

Tobias


PS: Meine früheren Reiseberichte gibt’s unter www.bahnreiseberichte.de.

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Vielen Dank! Frage BS

ktmb, Samstag, 31.12.2016, 15:56 (vor 2666 Tagen) @ TD

Vielen Dank für den hervorragenden Bericht. Scheinbar hat der Hbf. in Braunschweig auch neues Mobiliar im Wartebereich bekommen.
Ähnliches Mobiliar befindet sich seit einigen Tagen auch im Osnabrücker Hauptbahnhof. Werden jetzt alle Bahnhöfe auf diesen neuen Sitze umgestellt?
Herzliche Grüße

Danke

Action85, Samstag, 31.12.2016, 16:35 (vor 2665 Tagen) @ TD

Danke für den wieder einmal tollen Bericht von dir. Guten Rutsch :-)

Advent zwischen Limmat und Brocken – Fortsetzung

brandenburger, Perleberg, Samstag, 31.12.2016, 18:07 (vor 2665 Tagen) @ TD

Vielen Dank auch von mir. Seid ihr nun 10 kg schwerer wegen der Leckereien auf den vielen Weihnachtsmärkten?

Ich überlege ja noch, ob ich dieses Bild für die Rubrik „Blick aus dem Zugfenster“ an die Mobil-Zeitschrift schicken soll, dort haben solche sonderbaren Schnappschüsse offenbar Konjunktur.

Kann sein, aber das Bild von Stapelburg (mit Mond!) gefällt mir noch viel besser.

Advent zwischen Limmat und Brocken

462 001, Taunus, Samstag, 31.12.2016, 18:39 (vor 2665 Tagen) @ TD

Hallo Tobias,

vielen Dank für den Bericht:)

Der Brocken steht auch noch auf meiner todo-Liste, am liebsten wäre es natürlich mit Schnee, aber der wird ja leider immer seltener:(

Das mit dem Ersatzzug hätte mich gefreut, wobei ich aber auch nie mit dem MET-Gerümpel geplant hätte^^


Gruß
Marcel

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Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1447 (+13)
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Stand: 14.04.2024

Advent zwischen Limmat und Brocken

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 31.12.2016, 19:44 (vor 2665 Tagen) @ 462 001

Hallo Tobias,

vielen Dank für den Bericht:)

Dem schließe ich mich an, wobei besonders das Wolkenbild vom Harzburger Burgberg (der mir noch fehlt) beeindruckte.

Der Brocken steht auch noch auf meiner todo-Liste, am liebsten wäre es natürlich mit Schnee, aber der wird ja leider immer seltener:(

Da oben hat man immer noch mehr Glück als anderswo im Norden. Wenn Du es einrichten kannst, nimm einen Tag mit sehr guter Fernsicht und einen frühen Zug. Ich war an einem solchen mal mit dem ersten oder zweiten hoch. Beim Zug, mit dem ich runterfuhr, standen sie bei der Ankunft sehr dicht gedrängt auf den Plattformen.
Wenn Du Pech hast, bist Du oben und siehst die Hand vor Augen nicht. Das macht dann keinen Spaß.


Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Advent zwischen Limmat und Brocken

ffz, Samstag, 31.12.2016, 20:27 (vor 2665 Tagen) @ 462 001

Der Brocken ist leider ein schwieriges Glücksspiel...

Gefühlt hat es auf dem Berg an 250 Tagen Nebel/Wolken, man muss entweder sehr viel Glück haben oder sich ein paar Tage in Wernigerode einquartieren und dann bei gutem Wetter früh Morgens den Gipfel erfahren. Mit der Harz-Tour-Card kann man schöne Tporen im Harz unternehmen, oder man fährt wie ich im Februar beim Winterdampf der IG-HSB, siehe hier http://ig-hsb.de/ unter "Sonderfahrten - Vorschau auf den Februar 2017" Es ist immer wieder in Erlebnis, man muss nur mit den vielen Briten leben können, aber die sitzen Nahcmittags eh mit viel Alkohol im Kopf im Wagen und schlafen...

Danke

hardy, Samstag, 31.12.2016, 22:12 (vor 2665 Tagen) @ TD

Hallo Tobias,

Danke für diesen und alle vorherigen Berichte.
Mir gefällt diese Mischung, da ich eine Bahnfahrt im Urlaub nicht nur als Selbstzweck betrachte, sondern ebenfalls unterwegs oder am Ziel etwas sehen möchte. Deine Berichte sind da eine schöne Anregung.

Gruss
Hardy

Danke und Frage...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 02.01.2017, 11:31 (vor 2664 Tagen) @ TD

Danke fürs Mitnehmen auf diese interessante Reise!

Als jemand, der die Enno-Triebzüge bisher nur von außen kennt, kommt mir allerdings eine Frage, wenn ich diese Bestuhlung sehe:

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Das soll bequem sein?!? Was für ausgeprägte Pobacken muß man haben, um diese Aushöhlung zu füllen? Oder soll man mit steil ansteigenden Oberschenkeln da sitzen? Also ehrlich gesagt ist das der optisch unbequemste Bahnsitz den ich je gesehen habe. Ich stelle mir vor, daß jemand, der nicht gerade über ein extrem ausladendes Gesäß verfügt, zusammenklappt wie ein Taschenmesser, wenn er sich da hin sitzt. Der Bereich, in dem die Oberschenkel aufliegen ist ja deutlich höher als der Rest der Sitzfläche...

Aber okay, die Fußstützenverteidiger finden es ja anscheinend auch angenehm, wenn die Oberschenkel vom Körper weg ansteigen... Ich hingegen empfinde einen Winkel zwischen Oberschenkel und Rumpf von < 90° als extrem unangenehm.

Das wohl nie verstehen werdende Grüße,
der Colaholiker

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Danke und Antwort...

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Montag, 02.01.2017, 14:19 (vor 2664 Tagen) @ Colaholiker

Moin,

Danke fürs Mitnehmen auf diese interessante Reise!

auch von mir!

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Das soll bequem sein?!? [...]

Die Sitze bei enno und den hier in NRW eingesetzten 1440 unterscheiden sich meiner Meinung nach nur in der Farbe. Das war für mich anfangs irgendwie komisch, automatisch hinten auf dem Sitz zu sitzen. Nach einigen wenigen Fahrten hat sich das aber gegeben.

Auch heute auf solchen Sitzen zur Arbeit befördert wordene Grüße,

Dirk

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Wer ist kundig auf folgenden Baureihen:
101, 103, 110, 111, 112, 120, 139, 140, 141, 143, 150, 151, 155, 181.2, 218, 225, 233, 362, 420, 472, 601, 605, 624, 628, 643 und 644?
Richtig: Bender!

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