Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg (1) (Allgemeines Forum)

Turbonegro, Freitag, 29.04.2016, 23:31 (vor 2912 Tagen)

Hallo,

Da nun seit heut höchstrichterlich bestätigt ist, dass DB Regio die Ausschreibungen in den Stuttgarter Netzen verloren hat, habe ich mal versucht, die Ausschreibungssituation in Baden-Württemberg zusammen zu stellen. Ohne Garantie auf Vollständigkeit bzw. Richtgkeit, Ergänzungen und Berichtigungen gerne…

Netz 1a-c – Übergangsvertage (Stuttgarter Netze)

1a Neckartal bis ca. 2019/2020 Übergangsvertrag DB Regio, danach Abellio

RE Stuttgart - Tübingen (nicht RB/IRE):
Ab 1.10, spätestens ab Fahrplanwechsel fahren auf der RE-Linie nahezu nur noch Doppelstockzüge (5 Dosto+BR 111/143) aus diversesten Altbeständen, teilweise mit DDR-Dosto, teilweise mit aus Braunschweig, Köln und dem Emsland übernommene Wagen, teilweise auch den Neckar-Alb-Bahn Dostos. Also eine bunte Mischung.
Am Fahrplan ändert sich nichts.
Mit Betriebsübernahme ca. 2020 von Abellio: RE im täglichen Halbstundentakt von Stuttgart nach Tübingen ganztägig, alternierender Halt in Oberboihingen und Bempflingen, die RB (siehe Netz 18) entfällt zwischen Metzingen und Plochingen. Der IRE Stuttgart-Tübingen (aus Netz 5) verkehrt dann stündlich von Abellio im Netz 1a. Ein Nachtverkehr in den Nächten Fr/Sa und Sa/So wird geprüft.
Zum Einsatz kommen 5-teilige Talent 2 tlw. in Doppeltraktion.

RE Stuttgart – Heilbronn – Osterburken/Mannheim:

Die halbstündliche RB nach Heilbronn und weiter stündlich nach Neckarsulm/Osterburken sowie das eine Pärchen nach Öhringen werden zum 1.10 erstmal komplett auf 5-6 n-Wagen + 111/143/146 umgestellt, bevor sie zum Fahrplanwechsel mit ausschreibungsbedingten, arbeitslos gewordenen Dostos aus anderen Bundesländern ersetzt werden. Die wochenendliche Durchbindung der RE nach Mannheim entfällt genauso wie die Durchbindung nach Ulm
Am Fahrplan ändert sich nichts.
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: RE halbstündlich bis Bad Friedrichshall Hbf, danach weiter stündlich nach Mannheim (im zweistündlichen Wechsel über Sinsheim bzw Neckarelz) und stündlich (vielleicht) weiter nach Osterburken.
Zum Einsatz kommen 5-teilige Talent 2 tlw. in Doppeltraktion.

RE Stuttgart – Karlsruhe (nicht IRE):

Keine Änderungen bis 2019.
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: Das Teilstück Karlsruhe – Pforzheim entfällt zu Gunsten des IRE (Netz 1c). Stündlicher RE (eigentlich mehr RB) Stuttgart-Mühlacker-Pforzheim/Bruchsal (Flügeln in Mühlacker) und halbstündlich versetzt RB Bietigheim – Pforzheim, ggf. in der HVZ von Stuttgart.
Über eine Verlängerung des Bruchsaler Flügelteils nach Heidelberg (als RE) wurde diskutiert, aber noch nichts beschlossen.
Der RE Stuttgart-Heidelberg entfällt.
Zum Einsatz kommen 5-teilige Talent 2 tlw. in Doppeltraktion.

RE Stuttgart - Heidelberg:
Die Linie fährt künftig täglich mit 4-5xDosto + 146, am Fahrplan ändert sich nichts.
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: Die Linie entfällt, ggf. Kompensation durch oben stehende Verlängerung.

RE Stuttgart - Bad Wildbad:
Der Enztäler Radexpress fährt ab 1.10, wenn er denn fährt, als mit BR 425, mit Betriebsaufnahme ggf. als Talent 2, falls dieser überhaupt an die Bahnsteige passt.

RE Heilbronn – Sinsheim/Neckarelz – Mannheim:

Der RE wird weiter mit Ludwigshafener 425er gefahren.
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: Die Linie geht in die o.g RE Linie Stuttgart-Heilbronn-Mannheim auf.

1b Rems-Fils bis ca. 2019 Übergangsvertrag DB Regio, danach Go Ahead

RE Stuttgart - Aalen:
Nach und nach werden die RE Stuttgart-Aalen auf Dosto umgestellt. (1 Bn-Steuerwagen, 5 Dosto + 111/146. Das mit dem n-Wagen-Steuerwagen liegt daran, dass in Waiblingen nur mit Hocheinstiegswagen gehalten werden darf und es zu wenige Dosto-Steuerwagen mit Hocheinstieg gibt.) (Der Abschnitt Aalen-Crailsheim bleibt bis zum Ende des Übergangsvertrags beim Netz 12 Ulmer Linienstern)
Am Fahrplan ändert sich nichts.
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Go Ahead: Halbstündlicher RE von Stuttgart bis Schwäbisch Gmünd, in der HVZ weiter halbstündlich bis Aalen. Bekannt wurde, dass Abschnitt Gmünd-Aalen nicht wie vorgesehen stündlich mit Verdichtung in der HVZ, sondern Mo-Sa ganztags halbstündlich verkehren wird. Die Mehrkosten übernimmt bis 2020 der Ostalbkreis, sollte die Zahl der Einsteiger über 5000 am Tag steigen, das Land ab 2020.
Zum Einsatz kommen 3 und 6 teilige Flirt 3 tlw in Traktion.

RE Stuttgart - Ulm:
Nach Ulm gibt es im Dezember 2016 die gravierendsten Änderungen im Fahrplan! Der RE Stuttgart-Ulm und die RB Plochingen-Geislingen fallen komplett weg. Dafür fährt halbstündlich von Stuttgart bis Süßen eine RB (wegen Konflikte mit dem Fernverkehr starten einige wenige RB erst in Plochingen), von dort stündlich weiter nach Geislingen, dort stehen diese Züge erstmal 20 Minuten rum und werden vom IRE überholt, danach geht es im Stundentakt als RB weiter nach Ulm.
Was für Fahrzeuge hier eingesetzt werden, weis ich nicht, wahrscheinlich weiter Dosto und 425. Die Durchbindung nach Heilbronn und weiter entfällt vollständig.
(Der IRE Stuttgart-Ulm fährt stündlich, dazu mehr im Netz 2)
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Go Ahead: Keine Änderung, Fahrplankonzept bleibt wie es jetzt 2016 umgestellt wird. Langfristig sollen alle RB ab Stuttgart fahren.
Zum Einsatz kommen 3 und 6 teilige Flirt 3 tlw in Traktion.

1c Franken-Enz bis ca. 2019 Übergangsvertrag DB Regio, danach Go Ahead

RE Stuttgart – Würzburg (nicht RB):

Auch diese Züge werden zum 1.10 erstmal komplett auf 5-6 n-Wagen + 111/143 umgestellt, bevor sie zum Fahrplanwechsel wie oben wieder auf Dosto umgestellt werden.
Am Fahrplan ändert sich nichts.
(Die paar RB Osterburken – Lauda werden mit dem Material der Westfrankenbahn gefahren (642/628), genauso die RB am Wochenenden Friedrichshall – Osterburken)

Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Go Ahead: Stündlicher RE Stuttgart-Würzburg.
Zum Einsatz kommen 3 und 6 teilige Flirt 3 tlw in Traktion.

IRE Stuttgart - Karlsruhe:
Zunächst keine Änderungen.
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Go Ahead: Halbstündlicher IRE Stuttgart – Karlsruhe mit einer zweistündigen Taktlücke für den IC. Der zweistündliche RE Karlsruhe – Pforzheim entfällt zu Gunsten des Halbstundentaktes. Eine Kooperation des Fernverkehrs mit NV-Fahrscheinen scheint nicht geplant.
Zum Einsatz kommen 3 und 6 teilige Flirt 3 tlw in Traktion.

IRE Stuttgart-Aalen:
Neue Linie mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Go Ahead: Zweistündlicher IRE Stuttgart-Aalen versetzt zum IC. Zum Einsatz kommen 3 und 6 teilige Flirt 3 tlw in Traktion.


Für alle drei Netze gibt es Gerüchte über den Einsatz der BR 112 von anderen Standorten die auf noch unbekannten Strecken die BR 143 und 111 beerben sollen.

Netz 2 Stuttgart-Ulm-Bodensee Übergangsvertrag bis Dez. 2016 DB Regio, dann DB Regio

Ab Dez 2016 hat DB Regio dieses Netz gewonnen. Der Vertrag läuft bis 2023 und sieht eine stündliche IRE-Verbindung von Stuttgart nach Lindau vor. In Esslingen wird gehalten, es wird grundsätzlich in Ulm umgespannt, zum Einsatz 146 und 218, die im Dezember 2017 von 247 aus Kempten abgelöst werden und im Dezember 2021, mit Elektrifizierung der Südbahn, durch weitere 146 ersetzt werden. Die Züge bekommen 4-5 grundmodernisierte Dosto dran, die im Untergeschoss mit zusätzlichen Fahrradplätze bekommen. Der Fahrradwagen, ehemals Gepäckwagen wird zum 1.10 ausgemustert. Der IRE überholt die RB (aus Netz 1b) in Geislingen.
Wie oft der IC dann noch in Plochingen und Göppingen hält und in welcher Taktlage der Fernverkehr dann gedenkt zu fahren, ist noch unbekannt.

(RE/RB Stuttgart-Ulm in Netz 1b, RB Ulm-Aulendorf, Aulendorf - Friedrichshafen, Friedrichshafen-Lindau im Netz 16)

Netz 3a RE Stuttgart-Nürnberg Übergangsvertrag DB Regio, ab Dez. 2018 noch unbekannt.

Der RE Stuttgart-Nürnberg wurde vom Netz 3b ausgespart und wird aktuell ausgeschrieben und zwar ab Dez 2018. Man strebt einen Vertrag mit DB Fernverkehr in Kooperation mit dem Nahverkehr an, wenn dieser denn das entsprechende Angebot macht.
Bis dahin gilt der Übergangsvertrag, ab 1.10 sollen diese RE auf Bn-Steuerwagen/Hocheinsteigsteuerwagen und Dosto umgestellt werden (der Steuerwagen wegen der Bahnsteighöhe in Waiblingen und Winnenden) und 111/146.

Netz 3b Gäu-Murr Übergangsvertrag DB Regio, ab Dez. 2017 DB Regio

RE Stuttgart-Schwäbisch Hall und RB Stuttgart-Gaildorf West
Der zweistündliche RE Stuttgart-Schwäbisch-Hall fährt bis Dezember 2017 mit Silberlinge, ggf. auch irgendwas anderem wie BR 425 und wird ab Dezember 2017 auf Talent 2 umgestellt. Diese fahren dann Stuttgart – Schw. Hall im 2-Stundentakt (der andere 2-Stundentakt übernimmt Netz 3a) und die neuen stündlichen RB Stuttgart – Gaildorf West.

RE Stuttgart-Rottweil/Freudenstadt
Die RE Stuttgart-Freudenstadt/Rottweil werden bis 2017 mit Quietschies gefahren, dann ebenfalls mit Talent 2.
Insgesamt werden für das Netz Gäu/Murr 16 vierteilige Talente beschafft, damit kommt man ziemlich gut aus.

RE Stuttgart-Singen
Der RE Stuttgart-Singen wird im Dezember 2017 auf IC umgestellt und ist somit in keinem Netz mehr enthalten. Davor wird zum 1.10 die Linie allerdings erstmal bis Dez 2017 auf n-Wagen umgestellt, gefahren wird mit 111 und 5-6 n-Wagen. Wahrscheinlich damit man die Dosto-IC auch als Erfolg verkaufen kann.


Netz 4 Rheintal Übergangsvertrag DB Regio, ab 2019 noch unbekanntes EVU.

Übergangsvertrag DB Regio, Angebot bleibt gleich, die n-Wagen werden durch Dosto aus anderen Bundesländern teilweise ersetzt.
Das Verfahren der Ausschreibung läuft. Mehrere EVU zeigen ihr Interesse an den Leistungen.
Das Netz wird in zwei Lose aufgeteilt:
Los 1: RE Karlsruhe – Offenburg – Freiburg – Basel, wohl ein Stundentakt, der zwischen Karlsruhe und Offenburg zum Halbstundentakt durch den RE Karlsruhe – Konstanz (Netz 13) verdichtet wird.
Los 2: RB Offenburg – Freiburg, Freiburg – Basel, Breisach/Endingen – Freiburg (Einzelleistungen). Was diese Einzelleistungen sollen, ist unbekannt, da diese eigentlich im Netz 9 vergeben werden, ggf. sind dies Taktverstärker.

Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg (2)

Turbonegro, Freitag, 29.04.2016, 23:31 (vor 2912 Tagen) @ Turbonegro

Netz 5 Neitech Netz Übergangsvertrag DB Regio, ab Dez. 2016 DB Regio

Zum Dezember 2016 sind alle Neitechlinien bis 2026 an DB Regio vergeben. Dabei werden hier nur noch Triebwagen der Baureihe 612 zum Einsatz kommen. Die 611er werden dann ausgemustert, es besteht also nur noch dieses Jahr den klassischen Sound eines VT 611 im Betrieb zu hören. Die 612 werden um lackiert und umgestaltet, mit Hublift und größerem Mehrzweckraum ausgerüstet und fahren künftig auf folgenden Linien, wobei es kurz- und mittelfristige Abbestelloptionen gibt, z.B. bei Elektrifizierungen.

IRE/RE Ulm-Sigmaringen-Donaueschingen-Neustadt + RE Neustadt – Rottweil:
Sauberer Stundentakt Ulm-Sigmaringen und sauberer 2-Stundentakt Sigmaringen-Neustadt und Neustadt-Rottweil, Ausdehnung des Taktes bis in die Abendstunden. Die Leistungen Donaueschingen-Neustadt und Neustadt-Rottweil werden mit der Breisgau-S-Bahn und der Elektrifizierung Donaueschingen – Neustadt abbestellt. (Netz 9) Es ist angedacht, dann einen Stundentakt Sigmaringen – Donaueschingen anzubieten. Die 628 verschwinden zwischen Ulm und Sigmaringen.

IRE Ulm-Friedrichshafen-Singen-Basel:

Täglich 2-Stündlicher IRE Ulm-Basel und versetzt täglich 2-Stündlich Singen-Basel, morgens und abends Ausdehnung des Verkehrs. In Tagesrandlage fährt ein Pärchen von Lindau nach Basel und Gegenrichtung. Nach Elektrifizierung der Südbahn ist angedacht, diese Linie nach Lindau statt Ulm umzuklappen, der Teil nach Ulm wird abbestellt. Bei einer ggf. vielleicht irgendwann mal Elektrifizierung der Hochrheinbahn kann auch dieser Teil zu Gunsten von E-Fahrzeigen abbestellt werden.

IRE Ulm-Aalen:
Täglich 2-stündliches Angebot mit Ausdehnung morgens und abends.

IRE Stuttgart-Tübingen-Aulendorf/Rottenburg:
Ausweitung des 2 Stundentakts in die Tagesrandlagen, in Tübingen wird Grundsätzlich geflügelt nach Rottenburg, Durchläufe von Rottenburg nach Bieringen/Horb entfallen. Das heißt, dass die Einheit, die nach Rottenburg fährt, dort eineinhalb Stunden rumsteht, bis es wieder zurück geht.
Mit Ende des Übergangsvertrags des Netz 1a gehen die IRE-Leistungen Stuttgart-Tübingen an Abellio, was mit dem Rottenburger Stückchen passiert, ist noch unklar, wahrschienlich Übergang in Netz 18.


Netz 6a Rhein-Neckar-S-Bahn I (S1-S4, S33+BASF-Pendel) Übergangsvertrag DB Regio, ab Dez. 2016 DB Regio

Die von DB Regio gewonnene S1-S4, S33 und die BASF Pendel werden mit redesignten 425ers gefahren, bis zur Elektrifizierung im Dez. 2017 der BASF Strecke dürfen hier noch ein paar 628 sich ein Gnadenbrot verdienen.
Am Fahrplan ändert sich, dass auch am Wochenende ein Halbstundentakt Heidelberg-Mosbach (S2) und Heidelberg-Bruchsal (S4) angeboten wird. Zwischen Heidelberg und Bruchsal kommen Langzügen mit 3x425 in der HVZ zu Einsatz.
(Die S5 nach Eppingen wird nicht mehr mit diesem Netz verknüpft, die gehört neu zum Netz 6b)

Netz 6b Rhein-Neckar-S-Bahn II S5+Neue Linien Übergangsvertrag DB Regio, ab Dez. 2019 noch unbekanntes Unternehmen

Bis 2019: Die Züge fahren weiter mit Nicht-Redesignten 425 auf den Linien Heidelberg – Eppingen/Aglasterhausen, Mannheim-Karlsruhe, Mannheim-Bensheim, Mannheim-Mainz und Mannheim – Biblis.
Ab 2019: Von den neuen Anbieter werden dann die Leistungen gefahren, wobei die Strecke Mannheim – Mainz erst 2021 übernommen wird, dort gilt der Übergangsvertrag mit der BR 425 länger. Neu wird sein, dass die S-Bahn von Biblis bis Groß-Rohrheim verlängert wird, die östliche Riedbahn wird ebenfalls eingebunden. Über die genaue Taktung ist noch nichts bekannt.

Netz 7a/b Karlsruher Stadtbahn bis 2022 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft

Die AVG hat dieses Netz gewonnen und fährt bis 2022 dort. Dazu gehören alle Karlsruher Stadtbahnen. Die Linie Pforzheim-Bietigheim und Mühlacker-Bretten werden mit den Stuttgarter Netzen entsprechend abbestellt (Netz 1a)
Im Konkreten geht es um folgende Linien (Achtung teilweise neue Liniennummern):
-S1/S11 Hochstetten-Karlsruhe-Herrenalb/Ittersbach
-S2 Spöck-Karlsruhe-Malsch
-S31/32 Karlsruhe-Bruchsal-Odenheim/Menzingen
-S4 Karlsruhe-Heilbronn-Öhringen
-S5 Wörth-Pforzheim-Bietigheim
-S6 Pforzheim-Bad Wildbad
-S7 Karlsruhe-Durmersheim-Achern (ehem. S4 Süd)
-S71 Karksruhe-Ettlingen-Achern (ehem S32)
-S8 Karlsruhe-Durmersheim-Freudenstadt-Eutingen (ehem. S41)
-S81 Karlsruhe-Ettlingen-Freudenstatt (ehem. S41/S32)
-S9 Mühlacker-Bruchsal

Größere Fahrplanausweitungen sind keine bekannt.

Netz 7c Heilbronner Stadtbahn bis 2022 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft

Keine Änderung, die AVG fährt die S41 Heilbronn-Mosbach und die S42 Heilbronn-Sinsheim bis 2022.

Größere Fahrplanausweitungen sind keine bekannt.


Netz 8 Ortenau SWEG

Die ehemalige Ortenau S-Bahn wurde ausgeschrieben und wird durch die SWEG (Offenburg-Strasbourg/Bad Griesbach/Hornberg/Freudenstadt und Achern-Ottenhöfen) mit BR 650 bedient.
Größere Fahrplanausweitungen sind keine bekannt.

Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg (3)

Turbonegro, Freitag, 29.04.2016, 23:32 (vor 2912 Tagen) @ Turbonegro


Netz 9 Breisgau-S-Bahn Bis 2018 Übergangsvertrag DB Regio bzw. BSB, danach unbekannter Anbieter

Bis 2018: RB Freiburg-Neustadt/Seebrugg mit Dosto, RB Freiburg-Breisach/Endingen mit BR 650
Ab 2018 Stufe 1: mit neuen Elektrofahrzeugen RB Freiburg-Neustadt/Seebrugg,
Ab ca. 2019 Stufe 2:: Breisach-Neustadt im 30 Minutentakt, diese Züge werden in Gottenheim mit einem Teil aus Endingen vereinigt und in Titisee tlw. nach Seebrugg geflügelt. Stündliche Verlängerung nach Donaueschingen/Villingen, Abbestellung der RE Neustadt-Donaueschingen aus Netz 5

Netz 9b Freiburger Y bis 2019 SWEG/BSB, danach neuer unbekannter Anbieter

Das Netz wird bis Dez. 2019 von den SWEG/BSB gefahren, danach sollen im neuen Netz die Leistungen auf den Strecken Breisach-Riegel, Freiburg-Elzach, Freiburg-Münstertal sowie Einzelleistungen Freiburg-Breisach/Endingen und auf der Strecke Offenburg-Basel.

Netz 10 Dreiländereck


Netz 10a
Seehas bis 2020 an SBB vergeben
Keine Änderung.

Netz 10b Wiesental bis 2020 an SBB vergeben
Keine Änderung.

Netz 10c Hochrheinbahn
Geht ins Netz 16 c über, kommt vielleicht mal wieder, wenn die Strecke elektrisch ist.

Netz 11 Hohenlohe-Franken-Untermain Übergangsvertrag bis 2019, danach neuer unbekannter Anbieter

Bis 2018 keine Änderungen, die BR 628 und 642 verkehren weiter.
Ab 2018: Abbestellung der RB Würzburg – Lauda, diese gehen ins RB Netz Würzburg über und fahren künftig elektrisch.
Ab 2019 gehören die RE/RB Linien Aschaffenburg-Lauda-Crailsheim, Miltenberg-Seckach, Crailsheim-Heilbronn und Einzelleistungen Seckach-Osterburken, Osterburken-Lauda, Lauda-Würzburg. Neu ist ein RE-Stundentakt Heilbronn-Schwäbisch Hall Hessental.

Netz 12 Ulmer Stern
Teil Bayern (D-Netz Ulm) Übergangsvertrag DB Regio bis Dez. 2019, danach neuer unbekannter Anbieter

Auch hier greift der Übergangsvertrag der DB. Dabei ändern sich einige Dinge. Künftig kochen Baden-Württemberg und Bayern hier ihr eigenes Süppchen. Die bayerischen Strecken Ulm-Memmingen/Weisenhorn und Günzburg-Mindelheim werden ab Dezember 2019 von einem noch unbekannten Unternehmen gefahren, Ausschreibung läuft, bis dahin fährt DB RAB auf der Linie Ulm-Memmingen/Weisenhorn die BR 650 und auf der Linie Günzburg-Mindelheim die Kemptener Desiros.

Teil Baden-Württemberg (Rest Netz 12 Ulmer Stern) DB Regio bis Juni2019, danach neuer unbekannter Anbieter

Der Baden-Württembergische Teil des Restes des Netz 12 Ulmer Stern, jetzt zum Sternle degradiert, befindet sich in Ausschreibung und soll ab Juni 2019 mit Neufahrzeugen betrieben werden.
Dies betrifft die Linien:

RB Ulm-Munderkingen (nur RB)
Fahrplan bleibt gleich, die BR628 werden ab 1.10 durch Regioshuttles ersetzt, die von der Brenzbahn kommen.
(IRE/RE Ulm-Sigmaringen sind im Netz 5 genannt)

RB/RE Ulm-Aalen-Crailsheim
Fahrplan der RE/RB bleibt gleich, die BR 650 wird nur noch als RB Ulm-Langenau unterwegs sein, als RE Ulm-Aalen-Crailsheim wird die BR 644 (Kölner Talente) mit einem kleinen Redesign fahren, 8 Stück wurden deshalb aus Köln importiert.
Mit Neuauschreibung 2019 entfällt der Abschnitt Aalen-Crailsheim zugunsten des Netzes 1b
(IRE Ulm-Aalen sind im Netz 5)

Touristikzüge Schelklingen - Engstingen und Amstetten – Gerstetten
Diese Touristikzüge laufen im Netz mit, können aber mit Altfahrzeugen gefahren werden, sodass wohl die Schwäbische Albbahn mit ihren NE 81 auf der Alb fährt.

Netz 13 Schwarzwaldbahn Karlsruhe-Konstanz DB Regio
Keine Änderung.


Netz 14 Zollernbahn Hohenzollerische Landesbahn

Ging 2013 bereits mit einigen Leistungsausdehnungen an die HzL

Netz 15 Schwarzwälder Ring Hohenzollerische Landesbahn

Keine Ändeurng.

Netz 16 Bodensee-Oberschwaben bis Dez. 2017 DB Regio, danach neuer unbekannter Anbieter

Hier greift auch komplett der Übergangsvertrag der DB. Die weitere Ausschreibung soll ab Dez 2017 für maximal 6 Jahre erfolgen, je nach Zustand der Elektrifizierung auf der Südbahn und im Allgäu.
Die Bodensee-Oberschwaben-Bahn vereinbarte mit dem Land BW bis zur Elektrifizierung der Südbahn mit ihren 650er zwischen Aulendorf und Fr‘hafen weiterfahren zu dürfen, das ist nicht Gegenstand der Ausschreibung.

Netz 16a Aulendorfer Kreuz

Beinhaltet RB Ulm-Laupheim Stadt-Biberach-Aulendorf, Sigmaringen – Aulendorf-Kisslegg-Memmingen, Kisslegg-Hergatz-Lindau, sowie Einzelleistungen nach Bad Wurzach und Pfullendorf (Touri-Verkehr) und wird bis Dez 2017 von der DB im Übergangsvertrag mit BR 650 betrieben, danach in der Ausschreibung noch max. 6 Jahre mit Gebrauchtfahrzeugen.
Die Leistungen Memmingen-Hergatz-Lindau können mit der Elektrifizierung im Allgäu abbestellt werden.

Netz 16b Bodenseegürtelbahn

Beinhaltet die RB Radolfzell – Fr’hafen – Lindau und wird mit BR 650 bedient werden, ab 2017 ebenfalls für max. 6 Jahre mit Gebrauchtfahrzeugen.

Netz 16c Hochrheinbahn

Beinhaltet die RB Basel-Waldshut-Lauchringen. Hier werden ab dem 1.10 8 VT 644 (die gleichen Kölner Talente wie auf der Brenzbahn eingesetzt) und ersetzen tlw. die zu BR 641, die gen Osten (Leipzig) wandern und die letzten 628.

Netz 16d Schweiz

Stundentakt Erzingen-Schaffhausen.
Hier fahren noch bis Dez 2017 die BR 425/426 der DB, danach wird mit Gebrauchtfahrzeugen b.a.w ausgeschrieben, es ist anzunehmen, dass die SBB dieses Mininetz gewinnt, denn die fährt die Zwischentakte nach Erzingen ja schon.

Netz 17 Nagoldtal DB Regio

Keine Änderung beinhaltet die RB Pforzheim-Tübingen, bleibt bei den 650er

Netz 18 Erms/Ammertal DB Regio

Keine Änderung beinhaltet die RB Herrenberg – Tübingen – Metzingen - Bad Urach/Plochingen
Der Abschnitt Metzingen-Plochingen geht in Netz 1a über (Halbstundentakt Plochingen-Tübingen), dafür soll irgendwann der Halbstundentakt nach Bad Urach kommen. B.a.w bleibt es hier bei den 650ern. Je nach Fortschritt der Regional Stadtbahn.

Netz 19 Singen-Schaffhausen bis Dez. 2017 DB Regio, dann unbekannter Anbieter

Stundentakt Singen-Schaffhausen.
Hier fahren noch bis Dez 2017 die BR 425/426 der DB, danach wird mit Gebrauchtfahrzeugen b.a.w ausgeschrieben, es ist anzunehmen, dass die SBB dieses Mininetz gewinnt, denn die fährt dort ja schon.


S-Bahn Stuttgart

Die S-Bahn Stuttgart wird zwar vom Verband Region Stuttgart ausgeschrieben und nicht vom Land, trotzdem ändert sich auch hier einiges. Bisher gab es in den Nächten Fr/Sa und Sa/So einen Betriebsschluss, dann fuhren pro Linie 3 S-Bahnen im Stundentakt außerhalb jeder Taktlage, danach war etwa 1,5 Stunden Pause bevor es wieder morgens losging. Ab Dezember 2016 fährt die S-Bahn nachts in den gewohnten Taktzeiten im Stundentakt durch.

Danke!

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Samstag, 30.04.2016, 08:09 (vor 2912 Tagen) @ Turbonegro

Morgen,

das Abellio dort auch aktiv wird, hatte ich nicht mitbekommen. Ansonsten schön übersichtlich!

Grüße,

Dirk

--
Wer ist kundig auf folgenden Baureihen:
101, 103, 110, 111, 112, 120, 139, 140, 141, 143, 150, 151, 155, 181.2, 218, 225, 233, 362, 420, 472, 601, 605, 624, 628, 643 und 644?
Richtig: Bender!

Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg (3)

PhilippK, Samstag, 30.04.2016, 10:19 (vor 2912 Tagen) @ Turbonegro

Danke für die übersichtliche Darstellung. Ein paar Ergänzungen/Anmerkungen:

Netz 1
Man spricht jetzt wohl nicht mehr von 1a, 1b und 1c sondern von Los 1 bis 3. Bei Los 1 (1a) lese ich die Unterlagen aber so, dass der IRE Stuttgart - Tübingen nicht in dem Netz aufgeht, sondern die Züge aus Netz 5 durch Abellio zu einem Stundentakt ergänzt werden.
Interessanter ist bei dem Netz, dass es wohl schon recht bald nach dem Start größeren Änderungen unterworfen sein dürfte. 2022 soll die Eröffnung von S21 sein. Damit werden sich zwischen Stuttgart und Tübingen zahlreiche Änderungen ergeben (Zusätzliche Züge über die NBS bis Wendlingen, Dieselbetrieb (IRE) nicht mehr möglich), zum anderen ist der RE nach Würzburg der Kandidat für eine zweistündige Durchbindung nach Ulm über die Schnellfahrstrecke - nur dafür werden wohl andere Fahrzeuge notwendig sein.

Netz 4
Los 2 beinhaltet jetzt auch die Züge nach Neuenburg (ehem. Los 3). Die Taktverstärker sind in diesem Dokument recht gut dargestellt: https://mvi.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/PM_Anhan...

S-Bahn Stuttgart
Der derzeitige Vertrag hat eine Laufzeit bis Mitte 2028. In der nächsten Zeit wird es eher zu kleineren Veränderungen kommen:

  • Durchgängiger Nachtverkehr am Wochenende wurde von dir ja schon erwähnt
  • Der Verband Region Stuttgart hat 10 weitere Züge der BR 430 bestellt. Diese werden u.a. für die Erweiterung nach Neuhausen benötigt, werden aber auch zur Einführung überschlagender Wenden (Vaihingen, Schorndorf, Filderstadt und Weil der Stadt) genutzt - wobei mit der überschlagenden Wende in Filderstadt wohl keine weiteren Fahrzeuge für die Verlängerung nach Neuhausen benötigt werden). Ferner werden künftig mehr Züge als Langzüge (3 Wagen) verkehren.
  • 2022 wird die S2 wohl (wenn alles klappt) von Filderstadt über Sielmingen nach Neuhausen verlängert. Seinerzeit hatte man den Auftrag zur Baudurchführung extra nicht an die Bahn, sondern an die SSB vergeben, um die Fertigstellung bis 2019 sicherzustellen. Hat leider nicht ganz geklappt ;-)
  • Ein durchgänger 15-Minuten-Takt soll wohl geprüft werden.

Viele Grüße,

Philipp

Einsatz Ludwigshafener n-Wagen?

JumpUp, Samstag, 30.04.2016, 14:17 (vor 2912 Tagen) @ Turbonegro

Hey,

danke für die super Übersicht!
Wie sieht es ab Oktober bzw. Dezember 2016 mit den n-Wagen aus Ludwigshafen aus?

Bislang werden diese auf diversen Leistungen Mannheim - Heilbronn und Mannheim - Karlsruhe eingesetzt. Ist der Einsatz von n-Wagen aus Ludwigshafen damit beendet?

Danke!

Zusatz, ab Dezember 2017 Main-Neckar-Ried Express

JumpUp, Samstag, 30.04.2016, 14:19 (vor 2912 Tagen) @ JumpUp

Ab Dezember 2017 werden die RB/RE zwischen Mannheim/Heidelberg und Frankfurt als Main Neckar Ried Express bezeichnet und mit Twindexx gefahren. Dann mit Verlängerung nach Wiesloch-Walldorf

Meines Wissens ändert sich ab Oktober 2016 erstmal nichts im Fahrzeugeinsatz und am Fahrplan.

Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 01.05.2016, 20:40 (vor 2911 Tagen) @ Turbonegro

Hoi,

IRE Ulm-Friedrichshafen-Singen-Basel:
Täglich 2-Stündlicher IRE Ulm-Basel und versetzt täglich 2-Stündlich Singen-Basel, morgens und abends Ausdehnung des Verkehrs. In Tagesrandlage fährt ein Pärchen von Lindau nach Basel und Gegenrichtung. Nach Elektrifizierung der Südbahn ist angedacht, diese Linie nach Lindau statt Ulm umzuklappen, der Teil nach Ulm wird abbestellt. Bei einer ggf. vielleicht irgendwann mal Elektrifizierung der Hochrheinbahn kann auch dieser Teil zu Gunsten von E-Fahrzeigen abbestellt werden.

Dieser Vertrag hat nur eine Laufzeit bis Dezember 2026. Es ist kaum anzunehmen, dass die Elektrifizierung vorher kommt. Sie wollen ja dafür auch Geld aus der Schweiz. Und in der Schweizer Regierung wird erst in den nächsten Jahren der Ausbauschritt 2030 genau festgelegt. Für den Ausbauschritt 2025 ist der Zug am Hochrhein bereits abgefahren.
Aus meiner Sicht ist derzeit eher anzunehmen, dass nach Ende 2026 nochmal eine Diesel-Anschlussvergabe erfolgen wird, bevor man da elektrisch fahren könnte.

Netz 16d Schweiz

Stundentakt Erzingen-Schaffhausen.
Hier fahren noch bis Dez 2017 die BR 425/426 der DB, danach wird mit Gebrauchtfahrzeugen b.a.w ausgeschrieben, es ist anzunehmen, dass die SBB dieses Mininetz gewinnt, denn die fährt die Zwischentakte nach Erzingen ja schon.

Die Aussage «bis auf weiteres» stimmt nicht. Ab 1. Januar 2024 wird hier die vollständige Einhaltung des schweizerischen Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) verlangt. Wenn mit Gebrauchtfahrzeugen ausgeschrieben wird, muss entweder der Verkehrsvertrag im Dezember 2023 enden oder die Fahrzeuge müssen bereits von Anfang an BehiG-komform sein. Gefordert ist dann ein ebenerdiger Einstieg auf 55 cm Höhe mit Spaltüberbrückung und behindertengerechtem WC. Die 425/426 sind in mehrerlei Hinsicht nicht BehiG-konform. Die SBB GmbH interessiert sich mit Neufahrzeugen für dieses Netz.

Netz 19 Singen-Schaffhausen bis Dez. 2017 DB Regio, dann unbekannter Anbieter

Stundentakt Singen-Schaffhausen.
Hier fahren noch bis Dez 2017 die BR 425/426 der DB, danach wird mit Gebrauchtfahrzeugen b.a.w ausgeschrieben, es ist anzunehmen, dass die SBB dieses Mininetz gewinnt, denn die fährt dort ja schon.

Hier steht bereits in der Ausschreibung, dass die Vertragslaufzeit spätestens im Dezember 2023 endet und keine Option auf Verlängerung besteht. Grund wieder das Schweizer BehiG, siehe oben. Eine frühere Abbestellung ist allerdings jederzeit möglich.
Das Problem bei dieser Vergabe ist schlicht, dass es noch kein Fahrplankonzept dafür gibt. Man hatte mal ein Fahrplankonzept für den gesamten Korridor Jestetten-Singen ausgearbeitet, aber durch die Änderungen auf der Gäubahn wurde dieses hinfällig. Aktuell arbeitet man mit offenem Ergebnis an einer Neukonzeption des Angebots im Nord-Süd-Korridor der S-Bahn Schaffhausen. Gesetzt ist dabei nur der 15/45-Knoten in Schaffhausen für den Fernverkehr nach Zürich und der S-Bahnen nach Winterthur, Stein am Rhein und Erzingen.


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Stuttgarter Netze: Übergang mit alten Dostos

naseweiß, Montag, 02.05.2016, 20:57 (vor 2910 Tagen) @ Turbonegro

RE Stuttgart - Tübingen (nicht RB/IRE):
Ab 1.10, spätestens ab Fahrplanwechsel fahren auf der RE-Linie nahezu nur noch Doppelstockzüge (5 Dosto+BR 111/143) aus diversesten Altbeständen, teilweise mit DDR-Dosto, teilweise mit aus Braunschweig, Köln und dem Emsland übernommene Wagen, teilweise auch den Neckar-Alb-Bahn Dostos. Also eine bunte Mischung.

RE Stuttgart – Heilbronn – Osterburken/Mannheim:
Die halbstündliche RB nach Heilbronn und weiter stündlich nach Neckarsulm/Osterburken sowie das eine Pärchen nach Öhringen werden zum 1.10 erstmal komplett auf 5-6 n-Wagen + 111/143/146 umgestellt, bevor sie zum Fahrplanwechsel mit ausschreibungsbedingten, arbeitslos gewordenen Dostos aus anderen Bundesländern ersetzt werden.

RE Stuttgart - Aalen:
Nach und nach werden die RE Stuttgart-Aalen auf Dosto umgestellt. (1 Bn-Steuerwagen, 5 Dosto + 111/146. (...)

RE Stuttgart – Würzburg (nicht RB):
Auch diese Züge werden zum 1.10 erstmal komplett auf 5-6 n-Wagen + 111/143 umgestellt, bevor sie zum Fahrplanwechsel wie oben wieder auf Dosto umgestellt werden.

Diese Not- bzw. Übergangslösung der bunten Dostozüge bei diesen RB/RE-Linien wird sehr interessant. Wo befinden sich diese alten Emsländer, Braunschweiger, Kölner Dostos derzeit? Was könnte mit ihnen nach 2019/2020 geschehen? Würden sie nach einer Lebensdauer von geschätzt rund 25 Jahren (bezogen auf die 90er-Dostos, nicht die DDR-Dostos) bereits verschrottet?

Was ist mit diesem Stichtag zum 01.10 diesen Jahres und dem vorübergehenden n-Wagen-Einsatz? Sollen in den ca. zweieinhalb Monaten bis zum Fahrplanwechsel noch kleine Modernisierungen an den Altdostos vorgenommen werden? Es erscheint mir einerseits unwahrscheinlich, dass das so schnell geht, andererseits sollten viele Altdostos von außerhalb BaWüs schon seit letztem Fahrplanwechsel verfügbar sein.

Gruß, naseweiß

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Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg (1)

naseweiß, Montag, 02.05.2016, 22:09 (vor 2909 Tagen) @ Turbonegro

RE Stuttgart - Tübingen (nicht RB/IRE):
Mit Betriebsübernahme ca. 2020 von Abellio: RE im täglichen Halbstundentakt von Stuttgart nach Tübingen ganztägig, (...)
RE Stuttgart – Heilbronn – Osterburken/Mannheim:
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: RE halbstündlich bis Bad Friedrichshall Hbf, danach weiter stündlich nach Mannheim (im zweistündlichen Wechsel über Sinsheim bzw Neckarelz) und stündlich (vielleicht) weiter nach Osterburken.
Zum Einsatz kommen 5-teilige Talent 2 tlw. in Doppeltraktion.

Die Durchbindung der RB Heilbronn auf die RE Ulm entfällt zwar (siehe Abschnitt zu RE/RB im Filstal). Im Prinzip könnte man aber stattdessen diese Linien aufeinander durchbinden. Die Haltezeit in Stuttgart wäre mit 7 min geradezu optimal, nicht zu knapp und nicht zu lange. Als Bahnsteiggleise in Stuttgart würde das Gleis 2 in Fahrtrichtung Heilbronn und irgendein Gleis von den Nummern 3-6 in Fahrtrichtung Tübingen in Frage kommen. Es ergäben sich zwei, stündliche, durchgebundene Linien, zusammen ein 30-min-Takt:

- Mannheim - Heilbronn - Stuttgart - Tübingen
- Osterburken - Heilbronn - Stuttgart - Tübingen

RE Stuttgart – Karlsruhe (nicht IRE):
RE Stuttgart - Heidelberg:
(...)
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: Das Teilstück Karlsruhe – Pforzheim entfällt zu Gunsten des IRE (Netz 1c).
Mit Betriebsübernahme ca. 2019 von Abellio: Die Linie entfällt, ggf. Kompensation durch oben stehende Verlängerung.

Man könnte es so ausdrücken: Bei beiden Linien entfallen die bisherigen zweistündlichen Verlängerungen als Expresse jenseits von Bruchsal und Pforzheim. Auf der sogenannten Residenzbahn wird das durch den 30/30/60-min-Takt des schnelleren IREs direkt kompensiert, auch wenn einzelne Direktverbindungen, gerade von/nach Karlsruhe, wegfallen.

Für die Verbindung Stuttgart-Heidelberg ergibt sich eine Kompensation durch die stündliche RE-Linie über Heilbronn, welche allerdings langsamer als die alte Linienführung hier ist. Selbst nach Bretten und Bruchsal wird diese Linie langsamer, da auf Mühlacker-Bretten-Bruchsal alle bisherigen S9-Stationen bedient werden sollen. Eine Verbesserung ist allerdings der nun durchgehende Stundentakt dank Flügelung.

Für die Verbindung Bruchsal-Stuttgart oder auch etwa Heidelberg-Stuttgart und Walldorf-Wiesloch-Stuttgart werden so indirekt auch die ICs gestärkt, da diese die einzige Schnellverbindungen verbleiben bzw. der Abstand größer wird.

Stündlicher RE (eigentlich mehr RB) Stuttgart-Mühlacker-Pforzheim/Bruchsal (Flügeln in Mühlacker) und halbstündlich versetzt RB Bietigheim – Pforzheim, ggf. in der HVZ von Stuttgart.

Diese Linien wird definitiv zu einer RB-Linie, gerade auch angesichts der Bedienung aller bisherigen S9-Stationen. Da die S9 derzeit auch noch einige Verstärkerleistungen hat (teilweiser 20-min-Takt Bretten-Bruchsal), könnte es ggf. durch den ein oder anderen Verstärkerkurs sogar einen gelegentlichen 30-min-Takt von Bruchsal bis Stuttgart geben. Und ob die Triebwagen speziell für diese Linie Haltewunschtasten bzw. eine solche Funktion erhalten? Ansonsten wird sicher einiges an Energie unnötigerweise verbremst.

RE Stuttgart - Ulm:
Nach Ulm gibt es im Dezember 2016 die gravierendsten Änderungen im Fahrplan! Der RE Stuttgart-Ulm und die RB Plochingen-Geislingen fallen komplett weg. Dafür fährt halbstündlich von Stuttgart bis Süßen eine RB (wegen Konflikte mit dem Fernverkehr starten einige wenige RB erst in Plochingen), von dort stündlich weiter nach Geislingen, dort stehen diese Züge erstmal 20 Minuten rum und werden vom IRE überholt, danach geht es im Stundentakt als RB weiter nach Ulm.

In den 20 min Standzeit in Geislingen werden die RBs von IC/EC, IRE und ICE nacheinander überholt. Bei DSO wurden auch die Zeitlagen bzw. mangelnden Anschlüsse der RB in Ulm kritisiert. Im Prinzip hätte auch die den Süssen endende Takt nach Ulm verlängern können. Dann würde man, abgesehen von der ICE-Überholung in Plochingen oder gar dem teilweisen Kappens in Plochingen, in einem Rutsch bis Ulm durchkommen.

Netz 2 Stuttgart-Ulm-Bodensee Übergangsvertrag bis Dez. 2016 DB Regio, dann DB Regio
(...) stündliche IRE-Verbindung (...)
Wie oft der IC dann noch in Plochingen und Göppingen hält und in welcher Taktlage der Fernverkehr dann gedenkt zu fahren, ist noch unbekannt.

Eigentlich sollte der IRE nicht so eine Auswirkung auf den IC/EC-Stundentakt der Linien 60/62 haben, da dieser primär der Verbindung nach München dient. Solange es eine nennenswerte Nachfrage von z.B. Göppingen nach München und ggf. Karlsruhe gibt, wird die IC-Linie 60 auch weiter dort halten. Ggf. könnte man sogar tauschen und auch mal die L62 in Göppingen oder Plochingen halten lassen und dafür die L60 in Günzburg - so es mit der Mittelschwabenbahn passte.

Ziemlich absurd wird es dagegen gegen Mittag (14-Uhr-Zeitlage auf Ulm bezogen). Dann verkehrt zusätzlich der IC 118/119. Dann wird ein etwas zweifelhaft erscheinender IRE-Pendel Stuttgart-Geislingen-Stuttgart angeboten (siehe Entwurf). Eine gute Lösung wäre die Integration des einen IC-Zugpaars in den IRE-Takt, ggf. zur Not dennoch bei Auslassen des ein oder anderen IRE-Halts.

Gruß, naseweiß

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Übersichtsliste Ausschreibungen Baden-Württemberg (1)

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 02.05.2016, 23:00 (vor 2909 Tagen) @ naseweiß

Ziemlich absurd wird es dagegen gegen Mittag (14-Uhr-Zeitlage auf Ulm bezogen). Dann verkehrt zusätzlich der IC 118/119. Dann wird ein etwas zweifelhaft erscheinender IRE-Pendel Stuttgart-Geislingen-Stuttgart angeboten (siehe Entwurf). Eine gute Lösung wäre die Integration des einen IC-Zugpaars in den IRE-Takt, ggf. zur Not dennoch bei Auslassen des ein oder anderen IRE-Halts.

Ja, ohne Integration scheint die gewählte Lösung aber nicht so schlecht. Die RB fährt ohne Halt weiter bis Ulm, dafür fährt im Anschluss an den IRE eine weitere, "echte" RB. Somit erreichen die Reisenden aus dem Filstal weiterhin ihre Anschlüsse in Ulm, nur eben ohne Umstieg, und für Plochingen/Geislingen mit Fahrzeitverlängerung.

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Weg mit dem 4744!

Übersichtsliste Ausschreibungen BaWü, weitere Anmerkungen

naseweiß, Montag, 02.05.2016, 23:07 (vor 2909 Tagen) @ Turbonegro

Turbonegro schrieb:

RE Stuttgart-Rottweil/Freudenstadt
Die RE Stuttgart-Freudenstadt/Rottweil werden bis 2017 mit Quietschies gefahren, dann ebenfalls mit Talent 2.

Auf allen Strecken ab Stuttgart werden mit den neuen Ausschreibungen die Takte verbessert und das Angebot verdichtet. Überall werden zwei bzw. fast überall sogar drei Regionalzüge pro Stunde verkehren. Leider aber bleibt es bei der Gäubahn bei drei Zügen innerhalb von zwei Stunden, auch wenn die IC dann als RE nutzbar werden. Gerade im Vergleich mit dem geplanten 30-min-Takt auf der Murrbahn nach Gaildorf-West - wohl keine Strecke mit großer Nachfrage - hätte es eigentlich auch eine stündliche RB Stuttgart-Freudenstadt sein dürfen. Dies wäre nur eine Verlängerung der zweistündlichen Pendelzüge Freudenstadt-Bondorf nach Stuttgart.

Netz 4 Rheintal Übergangsvertrag DB Regio, ab 2019 noch unbekanntes EVU.
(...)
Los 1: RE Karlsruhe – Offenburg – Freiburg – Basel, wohl ein Stundentakt, der zwischen Karlsruhe und Offenburg zum Halbstundentakt durch den RE Karlsruhe – Konstanz (Netz 13) verdichtet wird.
Los 2: RB Offenburg – Freiburg, Freiburg – Basel

Solange man aber die Schwarzwald-RE nicht um 30 min verschiebt, kann es keinen 30-min-Takt mit dem derzeitigen Rheintal-RE Offenburg-Basel geben. Und den Rheintal-RE kann man nicht gegen die Rheintal-RB tauschen (beide 30 min zueinander versetzt), da der RE in seiner Lage schneller sein muss, damit er es bis Freiburg vor den ICEs schafft, wo er dann überholt wird, während die RB ab Offenburg den ICEs hinterherfährt und langsamer sein kann.

Man könnte also höchstens mehr durchgehende RBs Karlsruhe-Offenburg-Freiburg-Neuenburg schaffen, welche die beiden REs zum ungefähren 30-min-Takt ergänzt.

Breisach/Endingen – Freiburg (Einzelleistungen). Was diese Einzelleistungen sollen, ist unbekannt, da diese eigentlich im Netz 9 vergeben werden, ggf. sind dies Taktverstärker.

Ursprünglich sah das Konzept Breisgau-S-Bahn eine Linien von Freiburg über Riegel zur hinteren Kaiserstuhlbahn vor. Ob das ein Artefakt davon ist?

PhilippK schrieb:

Netz 1
(...) Bei Los 1 (1a) lese ich die Unterlagen aber so, dass der IRE Stuttgart - Tübingen nicht in dem Netz aufgeht, sondern die Züge aus Netz 5 durch Abellio zu einem Stundentakt ergänzt werden.

Attraktiver wäre, wenn der stündliche IRE gänzlich dem Netz 5 angehörte. D.h. stündliche Diesel-IREs ab Stuttgart über Tübingen nach Rottenburg (-Horb?) und auf die Schwäbische Alb, z.B. mindestens stündlich bis Balingen.

Interessanter ist bei dem Netz, dass es wohl schon recht bald nach dem Start größeren Änderungen unterworfen sein dürfte. 2022 soll die Eröffnung von S21 sein. Damit werden sich zwischen Stuttgart und Tübingen zahlreiche Änderungen ergeben (...)

Durch S21 wird sich bei allen Netzen recht viel ändern. Im Gegensatz zum ursprünglichen S21-Musterfahrplan, welcher auch die Durchbindungen bestimmte, hat sich wiederum einiges geändert.

Man müsste z.B. auch die IRE Karlsruhe oder Heilbronn aus dem Franken-Enz-Netz auf die IRE Lindau aus Netz 2 durchbinden. Oder will man z.B. etwa die Lindau IRE über eine Schleifenfahrt lediglich wenden lassen und die Idee der Durchbindung aufgeben? Genauso muss man die Dosto-IC der Gäubahn-Interimslösung irgendwie mit der Murr- oder Remsbahn verbinden, was von der derzeit angepeilten Zeitlage her überhaupt nicht passt, außer man dreht auch noch im Raum Aalen/Crailsheim usw. alles um 30 min.

Netz 4
Los 2 beinhaltet jetzt auch die Züge nach Neuenburg (ehem. Los 3). Die Taktverstärker sind in diesem Dokument recht gut dargestellt:
https://mvi.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/PM_Anhan...

Danke! Da will man ja für einen durchgehenden RE aber was zusammenwürgen.

Twindexx schrieb:

Netz 19 Singen-Schaffhausen (...)
Stundentakt Singen-Schaffhausen.

(...) Das Problem bei dieser Vergabe ist schlicht, dass es noch kein Fahrplankonzept dafür gibt. Man hatte mal ein Fahrplankonzept für den gesamten Korridor Jestetten-Singen ausgearbeitet, aber durch die Änderungen auf der Gäubahn wurde dieses hinfällig. (...)

Einzig sinnvolle Durchbindung wäre die der Züricher S9. Diese wäre zeitlich genau passend zum 00/30er Singen, in Schaffhausen außerhalb des Knotens eine schlanke Durchbindung. Einziges Problem wäre der Fahrzeugeinsatz. Eindeutig muss man unterwegs Schwächen/Stärken, da man weit weg von Zürich nicht mehr diese gewaltigen Kapazitäten benötigt.

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Danke an Turbonegro für die Auflistung.
Gruß, naseweiß

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