Machbarkeitsstudie Bahnen München (Allgemeines Forum)

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Freitag, 24.04.2015, 15:16 (vor 3262 Tagen)
bearbeitet von Bahn-Auto-Flug, Freitag, 24.04.2015, 15:18

Ostbahnhof, Hauptbahnhof (Modernisierung), Pasing, 2. S-Bahnstammstrecke

Wegen der 2,8 Mrd. Kosten für die 2. S-Bahnstammstrecke + einer weiteren Mrd. für die Hauptbahnhof Renovierung könnte ich mir auch eine andere Lösung vorstellen. Zum Beispiel

0,5 Mrd. Ostterminal München (Ostbahnhof - Zwischengeschoss)
1,0 Mrd. Hauptterminal (Hbf - Modernisierung)
0,5 Mrd. Westterminal (Pasing, Zwischengeschoss, elektr. Stellwerk erledigt)
x,x Mrd. Südbahn München (+ 1 Gleis TGV/ICE Paris-Wien/Berlin-Rom, + 1 Gleis S-Bahn).

Der Hbf ist hierbei nicht "abgehängt" von den Magistralen. Reisende, die in die Westzüge wollen, steigen im Westterminal um/aus. Für die Ostzüge steigen die Fahrgäste im Ostterminal um/aus. Einige müssen zweimal umsteigen. Im Osten oder Westen und dann im Hbf. Für die Magistrale Berlin/Rom bin ich mir nicht sicher, ob sie im Hbf kopfmachen oder gleich über die Südbahn zum Ostbahnhof fahren kann.

Um eine Mehrheit für das Projekt zu organisieren, wären mehrere Baustufen hilfreich. Zum Beispiel in vier Baustufen.

Priorität 1 hätte die Südbahn um auch mehr Umleitungsmöglichkeiten für S-Bahnen zu haben.

In Computernetzwerken gibt es im sogenannten Client-Server-Netzwerk folgendes:

Großer Server (Host)
Server
Client

Ein Host besitzt Zusatzaustattungen in Hardware, Software, Sicherheit und Comfort. München und Nürnberg haben so etwas beim Hbf.
Ein Standard-Server normal ist in Ingolstadt Hbf.
Ein guter Client standard ist in Allersberg und Kinding.

Das Frankfurter Modell mit dem Hbf, F-Flugh-Fern, Südbahnhof wird auch in der Computertechnik angewendet. Bei diesen verteilten Anwendungen treten weniger Engpässe durch massenhafte Zugriffe auf.

Über Simulationsprogramme könnte man die Personenstöme/Datenströme auch testen.
Grenzwertig ist nach meiner Meinung die Situation am Marienplatz/Marienhof.

Eine allgemeine Zielsetzung ist auch, ein Problem mit einem Minimum an Aufwand zu lösen.

Das sind nur einige Gedanken zu einer "dicken" Studie.

Machbarkeitsstudie Bahnen München

Lumi25, Freitag, 24.04.2015, 17:06 (vor 3262 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Hallo,

Generell halte ich einen weiteren Tunnel für unverzichtbar allerdings finde ich es nicht klug ihn als zweiten S-Bahntunnel anzulegen.

Vielmehr favorisiere ich einen Tunnel für den schnellen Nah- und Fernverkehr kombiniert mit einem sechsgleisigen offenen Bahnhof im Hbf so wie in Kassel Hbf für die Regiotram.

Man stelle sich vor man könnte direkt vom Marienplatz mit dem RE nach Rosenheim, Augsburg usw. fahren.

Des weiteren würde die S-Bahn auch massiv entlastet, wenn man bereits am Marienplatz in den RE einsteigen könnte.

Der Fernverkehr würde zusätzlich profitieren da man nicht mehr die Stadt umfahren muss.


Genau ein ähnliches Konzept würde ich mir auch für Frankfurt Hbf wünschen.

"xy-Stadt 21"

Heeni, Hamburg, Freitag, 24.04.2015, 17:17 (vor 3262 Tagen) @ Lumi25

Hallo Lumi,

solche Studien gab es für einige Städte:

Frankfurt 21
München 21
[...] und weitere die du über die Links bekommst.

Über Sinn <-> Kosten <-> Nutzen kann man streiten, denn nicht immer rechtfertigt der Sinn die Kosten zum Nutzen... ;-)

Schönes Wochenende,

Heeni

--
So lange es voran geht, kommt man weiter!

Leipzig

Steffen, Freitag, 24.04.2015, 18:53 (vor 3262 Tagen) @ Heeni

Leipzig hat doch genau sowas!? (mit dem Unterschied, dass im Tunnel keine ICE fahren).

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Leipzig

heinz11, Freitag, 24.04.2015, 19:05 (vor 3262 Tagen) @ Steffen

Leipzig hat doch genau sowas!? (mit dem Unterschied, dass im Tunnel keine ICE fahren).

Doch, einige ICE fahren durch den Tunnel und halten auch dort. Es ist aber nicht die Regel.

Leipzig City-Tunnel und ICE

ktmb, Freitag, 24.04.2015, 19:06 (vor 3262 Tagen) @ Steffen

Manchmal schon. Bin selbst schon einmal im Tunnel in einen ICE eingestiegen.

Leipzig City-Tunnel und ICE

Christian_S, Freitag, 24.04.2015, 19:30 (vor 3262 Tagen) @ ktmb

Manchmal schon. Bin selbst schon einmal im Tunnel in einen ICE eingestiegen.

Regelmäßig, zwei pro Tag. Freitag und Sonntag kommt jeweils noch ein IC dazu.

Aber ab dem großen Fahrplanwechsel im Dezember ist das dann eh vorbei.

Leipzig City-Tunnel und ICE

Steffen, Freitag, 24.04.2015, 20:11 (vor 3262 Tagen) @ Christian_S

Danke für Eure Ergänzungen!

Ob und wie viele Fernzüge da durch fahren spielt für diese Fragestellung letztlich keine Rolle.

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"xy-Stadt 21"

Lumi25, Freitag, 24.04.2015, 20:45 (vor 3262 Tagen) @ Heeni

Total falsch mal wieder. Mir geht es nicht darum den kompletten Bahnhof unter die Erde zu legen sondern eben wie es in Kassel Hbf gemacht wurde.

Für Frankfurt (M) Hbf oder München Hbf würde dies so aussehen, dass man 3 Mittelbahnsteige mit 6 Gleisen baut (damit hier Korrespondenzen stattfinden können).

Durchgehende RE-Linien über den Flughafen und Hbf. Richtung Hanau - (Fulda, Aschaffenburg) wären durchaus wünschenswert.

München 2. Stammstrecke

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Samstag, 25.04.2015, 13:35 (vor 3261 Tagen) @ Lumi25
bearbeitet von Bahn-Auto-Flug, Samstag, 25.04.2015, 13:38

Die Münchener stört, wenn alle zwei Stunden ein ICE/TGV Paris - Wien die Haltstellen passiert und sie evtl. 10 Minuten auf die nächste S-Bahn warten müssen.

Bei Stammstreckenstörungen führt dies bisher immer zu erheblichem Stress im Verkehrssystem. Dies könnte als 1. Baustufe durch ein zusätzliches S-Bahngleis auf der Südbahn München abgemildert werden. Dann sieht man weiter.

Einer Einladung nach München konnte ich diese Woche nicht folgen, weil ich durch den Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer nicht mehr nach Hause gekommen wäre.

Frankfurt 21

L.Willms, Freitag, 24.04.2015, 22:32 (vor 3262 Tagen) @ Heeni

Frankfurt 21

Der Artikel stellt die Sache nicht mehr richtig dar. Der Artikel fängt mit Plänen eines Architekturbüros an, während die eigentliche Planung, wie sie im Generalverkehrsplan des Umlandverbandes festgelegt waren, nur noch etwas versteckt vorkommt.

Geplant waren nicht 2 Tunnelröhren mit insgesamt vier Gleisen vom Hbf zum Ostbahnhof, sondern vier Tunnelröhren mit je einem Gleis, wovon 2 zum Ostbahnhof führen sollten, und zwei nach Offenbach. Und die Tunnels wären innerhalb des Anlagenrings im Flußbett des Mains verlaufen, nicht unterhalb der Innenstadt.

Dabei wäre auf der südlichen Mainseite der Bahnhof Offenbach-Ost zum Zentralbahnhof für Stadt und Kreis Offenbach geworden, wo Fernbahn, Regionalbahnen und S-Bahn zusammentreffen.

Inzwischen denke ich, man hätte es bauen sollen. Die Querelen um den Bau eigener Gleise für die S-Bahn entlang der Main-Weser-Bahn wären uns erspart geblieben, und man hätte im Fernverkehr 10 Minuten Fahrzeit gespart.

Frankfurt Südbahnhof

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Samstag, 25.04.2015, 13:26 (vor 3261 Tagen) @ L.Willms

Nach meinem Kenntnisstand soll eine Mrd. Euro in den Südbahnhof Frankfurt investiert werden.

Das finde ich richtig.

Frankfurt Südbahnhof

flierfy, Sonntag, 26.04.2015, 17:14 (vor 3260 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug
bearbeitet von flierfy, Sonntag, 26.04.2015, 17:16

Nach meinem Kenntnisstand soll eine Mrd. Euro in den Südbahnhof Frankfurt investiert werden.

Das ändert aber weder etwas am Bahnhofs-Dualismus in Frankfurt/M noch an der zeitraubenden Zufahrt zum Hauptbahnhof aus Richtung Osten.

Frankfurt Südbahnhof

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Sonntag, 26.04.2015, 19:55 (vor 3260 Tagen) @ flierfy

Nach meinem Kenntnisstand soll eine Mrd. Euro in den Südbahnhof Frankfurt investiert werden.

Das ändert aber weder etwas am Bahnhofs-Dualismus in Frankfurt/M noch an der zeitraubenden Zufahrt zum Hauptbahnhof aus Richtung Osten.

Den Bahnhofs-Trialismus in Frankfurt /M, Südbahnhof - Hbf - F-Flug-Fern ist hervorragend. Es eröffnet Relationen

KRM - F-Flug-Fern - F-Hbf - F-Süd
KRM - F-Flug-Fern - F-Süd
KRM - F-Flug-Fern - F-Hbf
KRM - F-Flug-Fern - Mannheim
KRM - F-Hbf - Nürnberg
F-Hbf - F-Süd - Aschaffenburg - Würzburg - Nürnberg - Passau - Wien

Es müssen nicht alle Züge in den Hbf einfahren.
Von F-Süd gibt es Umstiege in U-Bahnen, S-Bahnen, RE und ich bin hier bei der EZB (Europäische Zentralbank).
Ebenso sind Umstiege bei F-Flug-Fern in andere Züge möglich.

F-Flug-Fern und F-Süd sind moderne Umsteigebahnhöfe.
F-Hbf ist ein Kopfbahnhof. Diese waren 1860 eine Weltneuheit.AB 1890 wurden keine mehr gebaut, weil man ihre Nachteile erkannte. U- und S-Bahnen machen im Hbf Untergrund allerdings keinen Kopf.

Frankfurt Südbahnhof

Lumi25, Montag, 27.04.2015, 02:38 (vor 3259 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug
bearbeitet von Lumi25, Montag, 27.04.2015, 02:39

Das glaubst Du doch selber nicht.

Die ICE-Linie 41 stellt derzeit die schnellste Verbindung zwischen Köln und München da dennoch fährt jeder ICE über den Frankfurter Hbf

Ein Jahr lang gab es mal eine Art Sprinter Köln-München mit etwas über 4 Stunden Fahrzeit und hatte dabei 2 Zwischenhalte in Frankfurt (M) Süd so wie Nürnberg Hbf

Bei meiner Tagesfahrt nach Salzburg habe ich samstags morgens den ersten ICE von Köln nach München genommen. Die Fahrzeit von fast 5 Stunden war dabei einfach lächerlich. Ein IC durch das Rheintal gepaart mit einem Halt in Frankfurt (M) Süd wäre kaum langsamer.

Was glaubst Du wohl weshalb es Frankfurt (M) PLUS gab? Man wollte dadurch erreichen, dass die ICE auch weiterhin im Hbf halten.

Frankfurt (M) Süd hat auch etwas unschönes. Der Güterverkehr muss dort durchfahren und das ist nicht so angenehm als Reisender. In Bonn Hbf fahren leere Erzzüge mit 100 km/h durch da muss man schon aufpassen.


Außerdem wie gerne die DB AG Eigenmittel in ihre Bahnhöfe investiert sieht man ja an Köln-Messe/Deutz.

Ursprünglich sollte Deutz (Tief) mal auf 4 Gleise (vermutlich mit 2 Mittelbahnsteigen) ausgebaut werden. Dies würde hier Korrespondenzen ermöglichen.

Was hat man bislang gemacht?

Eben die möglichst günstigste Lightvariante. Den Kiosk aus dem Durchgang verbannt die zwei Seitenbahnsteige modernisiert (hier hat man nicht mal einen Mittelbahnsteig gebaut) und das war es.

Ich behaupte einfach mal solange es diese Seitenbahnsteige in Deutz (Tief) gibt werden dort keine Aufzüge zu den Gleisen 1-10 gebaut, denn man müsste ja die doppelte Anzahl Aufzüge bauen als wenn man einen Mittelbahnsteig zwischen Gleis 11 und 12 gebaut hätte.

Frankfurt Südbahnhof

mrhuss, FKON, Montag, 27.04.2015, 08:07 (vor 3259 Tagen) @ Lumi25

Frankfurt (M) Süd hat auch etwas unschönes. Der Güterverkehr muss dort durchfahren und das ist nicht so angenehm als Reisender.

In Frankfurt Süd fährt sehr wenig Güterverkehr durch, da die durchgehenden Züge weiträumig um Frankfurt herum geführt werden.

Frankfurt Südbahnhof

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Montag, 27.04.2015, 11:16 (vor 3259 Tagen) @ mrhuss

Frankfurt (M) Süd hat auch etwas unschönes. Der Güterverkehr muss dort durchfahren und das ist nicht so angenehm als Reisender.


In Frankfurt Süd fährt sehr wenig Güterverkehr durch, da die durchgehenden Züge weiträumig um Frankfurt herum geführt werden.

Zum Beispiel Aschaffenburg - Dieburg - Darmstadt.

Betreff siehe Username

Frankfurt (Main) Süd, Montag, 27.04.2015, 12:03 (vor 3259 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Joa, da muss ich mich dann doch mal äußern...

Vorbemerkung: Ich bin gegen jede Form von "Lösung", die es mit sich bringen würde, den Hauptbahnhof, den Südbahnhof und/oder die Innenstadt Frankfurts auf mindestens 10 Jahre in eine Großbaustelle zu verwandeln. Darauf habe ich erstens einfach keinen Bock, und zweitens sehe ich nicht, dass die Gewinne an Fahrzeit und Kapazität in einem angemessenen Verhältnis auch nur zu den rein finanziellen Kosten stehen würden. Der größte Zeitfresser im Bahnknoten Frankfurt sind weniger die Standzeiten im Hbf noch der gewisse Umweg, der in der Anfahrt von Osten auf den Hbf zurückgelegt werden muss, sondern die chronische Überlastung der Zufahrtstrecken, aufgrundder selbst minimale Fahrplanabweichungen einzelner Züge sofort zu einem Dominoeffekt führen. Insofern sehe ich lieber einen Bruchteil des Geldes, das F21 kosten würde, in zusätzlichen Gleisen, Weichen und Überführungsbauwerken auf den Zufahrtstrecken angelegt.

Was den Südbahnhof selbst betrifft:

1. "Kaum Güterverkehr" ist so nicht richtig. Natürlich wird ein erheblicher Teil über Darmstadt-Nord geleitet, aber es bleibt auch noch genug für Frankfurt-Süd übrig. Ich habe keine Zahlen zur Hand, würde aber sagen: Wer sich irgendwann tagsüber außerhalb der Berufsverkehrszeit 20 Minuten an den Südbahnhof stellt, hat gute Chancen, in dieser Zeit mindestens zwei Güterzüge an sich vorbeidonnern zu sehen und zu hören.

2. Die Ausstattung ist IMHO durchaus annehmbar (es fehlt am ehesten an einer Würstchenbude) und entspricht im Großen und Ganzen der von mittelgroßen Fernverkehrsbahnhöfen irgendwo in Deutschland. Die Bahnsteigdächer sind etwas kurz, und die Treppenlifte an den Fernbahnsteigen könnten mal durch richtige Aufzüge ersetzt werden (aber immerhin gibts da inzwischen Rolltreppen), aber grundsätzlich würde ich sagen: schon OK. (Gut, die Leute, die ihre BahnCard hauptsächlich als Lounge-Zugangsberechtigung nutzen, kommen halt zu kurz, aber das ist mir persönlich wurscht. Ich nutze das Ding zum Zugfahren.)

3. Die Anbindung dürfte (neben der Kapazität, s.u.) der Hauptgrund sein, warum der Südbahnhof nicht als gleichwertiger Ersatz für den Hauptbahnhof taugt: Die Verbindung zum innerörtlichen ÖPNV (U-Bahn, Straßenbahn, Bus) ist sehr gut und am Hbf auch nicht besser, für die Entfernung zum Stadtzentrum gilt das Gleiche. Das Problem ist die Anbindung an den regionalen SPNV. Der Südbahnhof wird halt nur von einem Teil der S-Bahn-Linien und einem noch sehr viel kleineren Teil der RB- und RE-Linien angefahren. Um das zu ändern, bräuchte es nicht nur ein völlig neues Linienkonzept, sondern auch eine massive Kapazitätserhöhing des Bahnhofs selbst sowie umfangreicher Infrastrukturmaßnahmen, um die Zu- und Abfahrt aller Linien zu ermöglichen.

4. Und damit wären wir bei der Kapazität: aktuell 9 Bahnsteigkanten, davon 4 für die S-Bahn und eine (Gleis 9) als eher notdürftig eingerichtetes Ausweichgleis. Mit etwas Mühe könnte man aus dem letztgenannten Bahnsteig wohl einen vollwertig eingerichteten mit zwei Bahnsteiggleisen (dann 9 und 10) machen, aber das wars auch schon. Mehr Platz ist da nicht, es sei denn, man geht unter die Erde, womit ich wieder bei meiner Vorbemerkung wäre. Um den gesamten aktuellen Verkehr des Hauptbahnhofs (oder auch nur einen Großteil davon) aufzunehmen, reicht es bei Weitem nicht.

Daraus folgt: Als Ausweich- und Ergänzungsbahnhof zum Hauptbahnhof ist der Südbahnhof voll OK (und als direkter Anwohner freue ich mich natürlich über jeden Halt dort, der mir die Fahrt zum Hbf mit dem Stadtverkehr erspart), mehr aber auch nicht. (Ein paar Aufhübschungsmilliönchen dürfen natürlich gerne investiert werden.)

Betreff siehe Username

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 27.04.2015, 12:22 (vor 3259 Tagen) @ Frankfurt (Main) Süd

1. "Kaum Güterverkehr" ist so nicht richtig. Natürlich wird ein erheblicher Teil über Darmstadt-Nord geleitet, aber es bleibt auch noch genug für Frankfurt-Süd übrig.

Muß ja auch. Immerhin muß der gesamte Verkehr vom/zum Güterbahnhof, der nicht von/nach Hanau fährt, durch den Südbahnhof. (Die paar Wagen, die über die Hafenbahn zu- und abgeführt werden, um das Heizkraftwerk Gutleut anzubinden, sind statistisch nicht signifikant.)

Ich habe keine Zahlen zur Hand, würde aber sagen: Wer sich irgendwann tagsüber außerhalb der Berufsverkehrszeit 20 Minuten an den Südbahnhof stellt, hat gute Chancen, in dieser Zeit mindestens zwei Güterzüge an sich vorbeidonnern zu sehen und zu hören.

Als jemand, der in Hörweite der Bahnstrecken durch Sachsenhausen aufgewachsen ist, vollste Zustimmung von mir.

2. Die Ausstattung ist IMHO durchaus annehmbar (es fehlt am ehesten an einer Würstchenbude) und entspricht im Großen und Ganzen der von mittelgroßen Fernverkehrsbahnhöfen irgendwo in Deutschland.

Im direkten Umfeld des Bahnhofs gibt es ja auch noch etliche Möglichkeiten der Versorgung - sei es im Bereich des ehemaligen Straßenbahndepots oder in Richung Schweizer Straße.

Die Bahnsteigdächer sind etwas kurz, und die Treppenlifte an den Fernbahnsteigen könnten mal durch richtige Aufzüge ersetzt werden (aber immerhin gibts da inzwischen Rolltreppen)

Korrigiere mich, wenn ich mich irre - aber kamen die Treppenlifte nicht erst vor nicht allzu langer Zeit, als aufgrund der Bahnsteigsanierung im Hbf viel Fernverkehr am Südbahnof hielt? Also zeitgleich mit den Rolltreppen für die Fernbahngleise?

(Gut, die Leute, die ihre BahnCard hauptsächlich als Lounge-Zugangsberechtigung nutzen, kommen halt zu kurz, aber das ist mir persönlich wurscht. Ich nutze das Ding zum Zugfahren.)

Würde ich momentan als Henne-Ei-Problem sehen. Vergleichsweise wenig Fernverkehr -> Kein Bedarf für eine Lounge. Würde man aufgrund eines neuen Konzepts des Verkehrsknotens Frankfurt mehr Fernverkehr am Südbahnhof halten lassen, wäre da vermutlich mehr Bedarf gegeben, über dessen Befriedigung man dann seitens der Bahn nachdenken müßte.

4. Und damit wären wir bei der Kapazität: aktuell 9 Bahnsteigkanten, davon 4 für die S-Bahn und eine (Gleis 9) als eher notdürftig eingerichtetes Ausweichgleis. Mit etwas Mühe könnte man aus dem letztgenannten Bahnsteig wohl einen vollwertig eingerichteten mit zwei Bahnsteiggleisen (dann 9 und 10) machen, aber das wars auch schon. Mehr Platz ist da nicht, es sei denn, man geht unter die Erde, womit ich wieder bei meiner Vorbemerkung wäre.

Unter die Erde gehen würde dort heißen, SEHR TIEF unter die Erde gehen zu müssen. Immerhin ist da ja seit 1984 die U-Bahn drunter, die ihrerseits dort auch eine nicht unbeträchtliche Tieflage hat. Oberirdisch sehe ich dort allerdings auch keine Möglichkeit mehr, zu wachsen, abgesehen von Gleis 9 (+10).

Daraus folgt: Als Ausweich- und Ergänzungsbahnhof zum Hauptbahnhof ist der Südbahnhof voll OK (und als direkter Anwohner freue ich mich natürlich über jeden Halt dort, der mir die Fahrt zum Hbf mit dem Stadtverkehr erspart), mehr aber auch nicht. (Ein paar Aufhübschungsmilliönchen dürfen natürlich gerne investiert werden.)

so ein bißchwn was tut sich ja mit der neuen Wandgestaltung in der Bahnhofspassage. Behalten wir mal im Auge, wie es dort weiter geht.

Heimatliche Grüße,
der Colaholiker

Betreff siehe Username

Frankfurt (Main) Süd, Montag, 27.04.2015, 13:57 (vor 3259 Tagen) @ Colaholiker

Die Bahnsteigdächer sind etwas kurz, und die Treppenlifte an den Fernbahnsteigen könnten mal durch richtige Aufzüge ersetzt werden (aber immerhin gibts da inzwischen Rolltreppen)


Korrigiere mich, wenn ich mich irre - aber kamen die Treppenlifte nicht erst vor nicht allzu langer Zeit, als aufgrund der Bahnsteigsanierung im Hbf viel Fernverkehr am Südbahnof hielt? Also zeitgleich mit den Rolltreppen für die Fernbahngleise?

Ja, genau, ich wollte auch nichts anderes gesagt haben, sorry falls das missverständlich war.

(Gut, die Leute, die ihre BahnCard hauptsächlich als Lounge-Zugangsberechtigung nutzen, kommen halt zu kurz, aber das ist mir persönlich wurscht. Ich nutze das Ding zum Zugfahren.)


Würde ich momentan als Henne-Ei-Problem sehen. Vergleichsweise wenig Fernverkehr -> Kein Bedarf für eine Lounge. Würde man aufgrund eines neuen Konzepts des Verkehrsknotens Frankfurt mehr Fernverkehr am Südbahnhof halten lassen, wäre da vermutlich mehr Bedarf gegeben, über dessen Befriedigung man dann seitens der Bahn nachdenken müßte.

Stimmt natürlich. Und falls der Bedarf sich stellen würde, könnte es einem noch auf die Füße fallen, dass man das Empfangsgebäude verkauft hat. Jetzt würde man bei der Saalbau GmbH antichambrieren müssen, ob evtl geeignete Räume verfügbar wären.

BTW: Schließfächer fehlen auch. Aber die sollte man eher unproblematisch im Fußgängertunnel aufstellen können, wenn man denn wollte.

so ein bißchwn was tut sich ja mit der neuen Wandgestaltung in der Bahnhofspassage. Behalten wir mal im Auge, wie es dort weiter geht.

Das geht irgendwie ja immer recht langsam, aber immerhin. Neulich gab es ja mehrere Monate lang den nackten Putz im Übergang zwischen Empfangsgebäude und Fußgängertunnel zu bestaunen, aber der ist jetzt auch wieder verkleidet.

Bei der Gelegenheit würde mich noch interessieren, wie lang der eine U-Bahn-Zugang am Schweizer Platz, der noch einen Aufzug bekommen soll, noch gesperrt sein wird. Soweit ich sehe, wird dort auch nur in homöopathischen Dosen gebaut, wenn überhaupt.

Betreff siehe Username

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 27.04.2015, 14:14 (vor 3259 Tagen) @ Frankfurt (Main) Süd

Stimmt natürlich. Und falls der Bedarf sich stellen würde, könnte es einem noch auf die Füße fallen, dass man das Empfangsgebäude verkauft hat. Jetzt würde man bei der Saalbau GmbH antichambrieren müssen, ob evtl geeignete Räume verfügbar wären.

Es gibt in dem Bauwerk noch viel ungenutzte Fläche, da müßte man sich aber eher mit der VGF einigen. ;-) Allerdings sind die Lagen dann minderattraktiv (gerade wenn man von der Aussicht aus der Hbf-Lounge kommt) und inwiefern die Feuerwehr die Nutzung im Hinweg auf Fluchtwege gestattet, sei mal dahingestellt. ;-)

BTW: Schließfächer fehlen auch. Aber die sollte man eher unproblematisch im Fußgängertunnel aufstellen können, wenn man denn wollte.

Ich glaube, darauf legt die Bahn keinen großen Wert mehr. Wenn ich mir anschaue, wie runtergekommen die Dinger am Hbf sind, hinten an Gleis 23/24... mich wundet, daß dafür noch Leute die überhöhten Preise bezahlen.

Das geht irgendwie ja immer recht langsam, aber immerhin. Neulich gab es ja mehrere Monate lang den nackten Putz im Übergang zwischen Empfangsgebäude und Fußgängertunnel zu bestaunen, aber der ist jetzt auch wieder verkleidet.

Du kennst wohl die Frankfurter Bautraditionen für Verkehrsbauwerke nicht. Überleg mal, wie lange in manchen unteridrischen S-Bahn-Stationen die Decken schon unverkleidet sind. Das muß so sein... :o)

Bei der Gelegenheit würde mich noch interessieren, wie lang der eine U-Bahn-Zugang am Schweizer Platz, der noch einen Aufzug bekommen soll, noch gesperrt sein wird. Soweit ich sehe, wird dort auch nur in homöopathischen Dosen gebaut, wenn überhaupt.

Gehässige Zungen sagen, es wird auf Zeit gespielt. Man hofft, die gesetzliche Krankenversicherung zahlt vorher treppengängige Elektrorollstühle. ;-)

Im gleichen Zeitraum andernorts ganze Mentronetze entstehen sehende Grüße,
der Colaholiker

Betreff siehe Username

Frankfurt (Main) Süd, Montag, 27.04.2015, 14:51 (vor 3259 Tagen) @ Colaholiker

Das geht irgendwie ja immer recht langsam, aber immerhin. Neulich gab es ja mehrere Monate lang den nackten Putz im Übergang zwischen Empfangsgebäude und Fußgängertunnel zu bestaunen, aber der ist jetzt auch wieder verkleidet.


Du kennst wohl die Frankfurter Bautraditionen für Verkehrsbauwerke nicht. Überleg mal, wie lange in manchen unteridrischen S-Bahn-Stationen die Decken schon unverkleidet sind. Das muß so sein... :o)

Stimmt auch wieder. Denk ich an die Konstablerwache in der Nacht... Aber ich bin halt erst seit 6 Jahren hier, ich hab dieses Denken noch nicht ganz internalisiert.

Bei der Gelegenheit würde mich noch interessieren, wie lang der eine U-Bahn-Zugang am Schweizer Platz, der noch einen Aufzug bekommen soll, noch gesperrt sein wird. Soweit ich sehe, wird dort auch nur in homöopathischen Dosen gebaut, wenn überhaupt.


Gehässige Zungen sagen, es wird auf Zeit gespielt. Man hofft, die gesetzliche Krankenversicherung zahlt vorher treppengängige Elektrorollstühle. ;-)

*grins* Der war gut!

Im gleichen Zeitraum andernorts ganze Mentronetze entstehen sehende Grüße,

Öhm, ja.

Verlängerung einer U-Bahn um ein zwei Haltestellen

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Mittwoch, 29.04.2015, 09:56 (vor 3257 Tagen) @ Frankfurt (Main) Süd

Demnächst bin ich in Frankfurt. Dabei nehme ich das Fahrrad mit. Dann fahre ich das ganze Areal mit dem Fahrrad ab. Da bekomme ich mehr mit, als wenn ich mit dem Auto fahre. Es handelt sich hier ja um Fahrradentfernungen. Das Fahrrad ist aber sonst ja mehr etwas für das Universitäts- und Studentenviertel.

Vom Südbahnhof würde die Verlängerung eines U-Bahn-Astes nach Sachsenhausen Nord und dann zum Ostzugangsfinger für einen sicheren Zugang zur EZB ausreichen.

Noch ein Beispiel. Der hier angesprochene ICE Sprinter von Frankfurt nach Zürich mit nur einem Zwischenhalt in Karlsruhe verbindet die Bankenmetropolen Frankfurt und Zürich. In Karlsruhe steigen die Banker um ins Elsaß. Die können sehr gut Deutsch und Französisch und haben auch noch einen kurzen Weg nach Frankfurt. Nur der Präsident Trichet kam natürlich aus Paris angeflogen und fährt dann gepanzert zur EZB.

Verlängerung einer U-Bahn um ein zwei Haltestellen

mrhuss, FKON, Mittwoch, 29.04.2015, 10:34 (vor 3257 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Vom Südbahnhof würde die Verlängerung eines U-Bahn-Astes nach Sachsenhausen Nord und dann zum Ostzugangsfinger für einen sicheren Zugang zur EZB ausreichen.

Bitte tu uns den Gefallen und schau endlich mal in einen Stadtplan!

Verlängerung einer U-Bahn um ein zwei Haltestellen

L.Willms, Mittwoch, 29.04.2015, 18:10 (vor 3257 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Vom Südbahnhof würde die Verlängerung eines U-Bahn-Astes nach Sachsenhausen Nord und dann zum Ostzugangsfinger für einen sicheren Zugang zur EZB ausreichen.

ts, ts, ts.

Vorgesehen war eine Verlängerung zur Sachsenhäuser Warte und meiner Vermutung nach bis zur Stadtgrenze Neu Isenburg. Das würde Sinn machen.

Der große Bogen nach Osten ist Quark. Da fährt schon die S-Bahn nach Offenbach.

Zur EZB und dem ganzen Gentrifikationprojekt Ostend kommt man von F-Süd aus mit der S-Bahn: 2 Stationen bis Ostendstraße.

Wenn man eine U-Bahn-Strecke Richtung Süden verlängern wollte, dann die Strecke der jetztigen U6 vom Ostbahnhof über den Main mit einer Station in Hafennähe und ggf. Gerbermühle/Rudererdorf, dann zwei in Oberrad (Buchrainplatz und "oben" aufm Berg am Wiener Platz oder so), ein P+R-Station Teller/Waldfriedhof/Autobahnanschluß OF-Taunusring, und dann entlang der Waldringe Offenbach bis zum Bahnhof Offenbach-Ost.

Ortskenntnis!

mrhuss, FKON, Montag, 27.04.2015, 08:14 (vor 3259 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Es müssen nicht alle Züge in den Hbf einfahren.
Von F-Süd gibt es Umstiege in U-Bahnen, S-Bahnen, RE und ich bin hier bei der EZB (Europäische Zentralbank).

Ein Umstieg aus einem ICE aus Richtung Osten in einen RE ist in Frankfurt Süd reichlich sinnbefreit, da Du höchstens wieder zurück nach Hanau fahren könntest, wo Du gerade her kommst.

Von den S-Bahnen halten nur die Hälfte am Südbahnhof und es wird noch eine weniger (und vermutlich auch eine RB-Linie weniger), wenn die nordmainische S-Bahn fertig ist.

Und ich weiß ja nicht, wo Deiner Meinung nach die EZB ist, aber im echten Frankfurt sind die EZB im Ostend und der Südbahnhof in Sachsenhausen.

F-Flug-Fern und F-Süd sind moderne Umsteigebahnhöfe.

Süd taugt überhaupt nicht als Umsteigebahnhof, da reicht es schon, sich nur mal den Spurplan anzuschauen. Bahnsteiggleiche Korrespondenz ist nicht vorgesehen. Außerdem ist er viel zu klein.

F-Hbf ist ein Kopfbahnhof. Diese waren 1860 eine Weltneuheit.AB 1890 wurden keine mehr gebaut, weil man ihre Nachteile erkannte. U- und S-Bahnen machen im Hbf Untergrund allerdings keinen Kopf.

Die U5 schon noch. Und die S7 sowie ein Teil der S9- und S1-Verstärker machen oben Kopf.

Ortskenntnis!

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 27.04.2015, 08:34 (vor 3259 Tagen) @ mrhuss

Ein Umstieg aus einem ICE aus Richtung Osten in einen RE ist in Frankfurt Süd reichlich sinnbefreit, da Du höchstens wieder zurück nach Hanau fahren könntest, wo Du gerade her kommst.

Meistens ja, es gibt aber auch hin und wieder mal ICE, die in Hanau durchfahren. (Habe gerade keine Nummer greifbar, aber ich erinnere mich, dort schon planmäßig durchgefahren zu sein. Ist aber die Ausnahme, nicht die Regel.)

Und ich weiß ja nicht, wo Deiner Meinung nach die EZB ist, aber im echten Frankfurt sind die EZB im Ostend und der Südbahnhof in Sachsenhausen.

Man müßte schauen, ob es Fahrplankonstellationen, wo man mit einem ICE von Osten ankommt, und mit einem NV-Zug gerade "über die Brücke" an den Ostbahnhof, welcher ja bei der EZB liegt, fährt - und wie schnell das im Vergleich zum NV-Zug ab Hanau wäre.

Süd taugt überhaupt nicht als Umsteigebahnhof, da reicht es schon, sich nur mal den Spurplan anzuschauen. Bahnsteiggleiche Korrespondenz ist nicht vorgesehen. Außerdem ist er viel zu klein.

Seit ich erleben durfte, daß man Frankfurt West zum ICE-Bahnhof gemacht hat, weil baustellenbedingt umgeleitet wurde, kann ich sagen, der Südbahnhof ist dafür (vergleichsweise) hervorragend geeignet. Optimal sicher nicht.
Für die Erschließung Frankfurts hingegen wäre er ein optimaler Umsteigepunkt zum lokalen Nahverkehr. Der gesamte Süden ist per Straßenbahn und Bus erreichbar, die stark befahrene A-Strecke der U-Bahn (Linien U1-3 und U8), die vom Hauptbahnhof nur mit Umstieg zu erreichen ist, endet direkt unter den Fernbahngleisen, ...
Mittlerweile sind ja sogar die Gleise, die nicht dem S-Bahn-Verkehr dienen, mit Rolltreppen und Rolli-Lift erschlossen.

Die U5 schon noch. Und die S7 sowie ein Teil der S9- und S1-Verstärker machen oben Kopf.

Die U5 wendet genau genommen im Tunnelstutzen, der nicht mehr unterhalb des Bahnhofs liegt. *klugscheiß* Und die S-Bahnen machen das, was jeder andere Zug oben auch machen muß. (Abgesehen von dem einen, der damals weiter fahren wollte...)

Als Sachsehäuser das aber vermutlich zu lokalpatriotisch sehende Grüße,
der Colaholiker

Durchfahrt in Hanau!

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 27.04.2015, 09:20 (vor 3259 Tagen) @ Colaholiker

Moin!

Meistens ja, es gibt aber auch hin und wieder mal ICE, die in Hanau durchfahren.

Sagen wir es mal so, die meisten ICEs fahren in Hanau durch. ;-)
Es hält der stündliche Berliner Zug (den Du wohl meistens nimmt) und zweistündlich einer Richtung Nürnberg. Die stündlichen Züge nach Hamburg und nach München fahren durch.
Ausnahmen im Tagesrand- und Berufsverkehr vorbehalten.
Ich sehe Hanau aus dem ICE meist im Durchfahren.


Viele Grüße
Sören

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Durchfahrt in Hanau!

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 27.04.2015, 10:16 (vor 3259 Tagen) @ Sören Heise

Sagen wir es mal so, die meisten ICEs fahren in Hanau durch. ;-)

Dann nehme ich immer die falschen. ;-)

Es hält der stündliche Berliner Zug (den Du wohl meistens nimmt) und zweistündlich einer Richtung Nürnberg. Die stündlichen Züge nach Hamburg und nach München fahren durch.

Ausnahmen im Tagesrand- und Berufsverkehr vorbehalten.

Richtig, die Berliner sind halt meine Linie. Und auch so bin ich ja meistens in genau den von Dir erwähnten Zeiten unterwegs, daher halten meine züge eigentlich immer da, selbst wenn ich mal andere nehme.

Ich sehe Hanau aus dem ICE meist im Durchfahren.

Dich darum beneidende Grüße,
der Colaholiker

Alles ist möglich

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Montag, 27.04.2015, 11:43 (vor 3259 Tagen) @ mrhuss
bearbeitet von Bahn-Auto-Flug, Montag, 27.04.2015, 11:47

Meine Ortskenntnis stammt vor allem von den 15 Monaten Berufstätigkeit in Eschborn (Location Frankfurt Nordwestkreuz / Eschborner Dreieck / Frankfurt West / S-Bahn nach Kronberg).

Die EZB ist aber nur eine U-Bahn- oder eine S-Bahn-Station entfernt. Desweiteren bewegt sich was in Frankfurt. Die Deutsche Bank will angeblich ihre Zwillingstürme in der Mainzer Landstrasse verkaufen und im Ostend bauen. Der Sicherheitsstandard ist hier höher. Der Terrorist kommt hier nicht so nahe an die Gebäude heran.

Der Druck ist da. Die Milliarde fließt dann auch in den F-Süd Bahnhof.

Ein weiteres ist, am Flughafen gibts auch noch einen Vorfeldbus. Dann gibts vielleicht einen Shuttle- oder Vorbahnbus, der die Fahrgäste sammelt und an einem Bahnhof über einen geschützten Zugang zu einer Kontrollstation mit Warteraum leitet (Gate). Von hier gelangt der Fahrgast in den Eurostar ICE.

Das gleiche Spielchen kannst Du in Köln machen.

Ich fahre dann auch mit dem Eurostar ab Frankfurt nach London. Zum Beispiel wenn am Flughafen das Nachtflugverbot gilt.

Alles ist möglich

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 27.04.2015, 12:13 (vor 3259 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Die EZB ist aber nur eine U-Bahn- oder eine S-Bahn-Station entfernt.

Vom Südbahnhof? Mit welcher Linie?

U1, 2, 3, 8 + eine Station wäre Schweizer Platz. Keine EZB weit und breit. (Eine Station weiter wäre die alte EZB.)

S-Bahn stadtauswärts: Stresemannallee. Keine EZB.
S-Bahn stadteinwärts: Lokalbahnhof. Nicht weit nach Alt-Sachsenhausen, aber keine EZB.

Außer den Regionalbahnen die über Mainzal nach Hanau (und weiter fahren) und damit in Frankfurt-Ost halten gibt es dort keine direkte und kurze Verbindung zur EZB.

einen Blick auf Stadt- und Liniennetzplan empfehlende Grüße,
der Colaholiker

Alles ist möglich

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Montag, 27.04.2015, 18:12 (vor 3259 Tagen) @ Colaholiker


einen Blick auf Stadt- und Liniennetzplan empfehlende Grüße,
der Colaholiker

Das mag sein.

Wegen Termindruck die Antwort etwas später.

Trotz Ruhestand habe ich zur Zeit einen Termindruck wegen der Reiseplanung Bahn.
Am Donnerstag abend ab 17:00 Uhr die Hinfahrt Erlangen < Hergatz/Lindau (Wangen Süd).
Am Dienstag früh ab 9:00 Uhr die Rückfahrt.
Offen ist die Bausituation Erlangen - Fürth und die Gleissperre Nr. 1 -6 in Augsburg.

Von Frankfurt-Süd zur EZB: 2 Stationen

L.Willms, Mittwoch, 29.04.2015, 17:48 (vor 3257 Tagen) @ Colaholiker

Die EZB ist aber nur eine U-Bahn- oder eine S-Bahn-Station entfernt.

es sind jetzt 2 per S, waren 2 per U

Vom Südbahnhof? Mit welcher Linie?

S-Bahn stadteinwärts: Lokalbahnhof. Nicht weit nach Alt-Sachsenhausen, aber keine EZB.

Eine Station weiter ist man an der Station Ostendstraße. Näher kommt man kaum an die EZB ran (Hinweis: am Zugende aussteigen, zur Ostendstraße, nicht am nördlichen Ausgang zur Hanuer Landstraße).

Von Frankfurt-Süd zur EZB: 2 Stationen

462 001, Taunus, Samstag, 02.05.2015, 22:35 (vor 3254 Tagen) @ L.Willms
bearbeitet von 462 001, Samstag, 02.05.2015, 22:36

Die EZB ist aber nur eine U-Bahn- oder eine S-Bahn-Station entfernt.

es sind jetzt 2 per S, waren 2 per U

Vom Südbahnhof? Mit welcher Linie?
S-Bahn stadteinwärts: Lokalbahnhof. Nicht weit nach Alt-Sachsenhausen, aber keine EZB.

Eine Station weiter ist man an der Station Ostendstraße. Näher kommt man kaum an die EZB ran (Hinweis: am Zugende aussteigen, zur Ostendstraße, nicht am nördlichen Ausgang zur Hanuer Landstraße).

Bin heute mit einem ET430 auf der S1 an der Ostendstraße vorbeigefahren. Mitlerweile wird die EZB sogar als Zusatz mitangesagt(auch auf Englisch).

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Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1434 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 10.03.2024

Bahnhofs-Trialismus in Frankfurt/M

L.Willms, Mittwoch, 29.04.2015, 17:52 (vor 3257 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug
bearbeitet von L.Willms, Mittwoch, 29.04.2015, 17:52

Den Bahnhofs-Trialismus in Frankfurt /M, Südbahnhof - Hbf - F-Flug-Fern ist hervorragend.

Es gibt auch noch den Westbahnhof. Fernzüge halten dort allerdings nur ausnahmsweise, wohl aber jede Menge Regionalzüge.

In F-Mainkur halten auch noch normale Züge (RB), und in Stadion hält ein oder zwei mal am Tag ein Regionalexpreß.

Bahnhofs-Trialismus in Frankfurt/M

mrhuss, FKON, Mittwoch, 29.04.2015, 18:01 (vor 3257 Tagen) @ L.Willms

Es gibt auch noch den Westbahnhof. Fernzüge halten dort allerdings nur ausnahmsweise, wohl aber jede Menge Regionalzüge.

Einige ICs halten dort ganz regelmäßig, planmäßig und täglich.

Bahnhofs-Trialismus in Frankfurt/M

L.Willms, Mittwoch, 29.04.2015, 18:16 (vor 3257 Tagen) @ mrhuss

Es gibt auch noch den Westbahnhof. Fernzüge halten dort allerdings nur ausnahmsweise, wohl aber jede Menge Regionalzüge.


Einige ICs halten dort ganz regelmäßig, planmäßig und täglich.

Ich bin erstaunt -- so viele REs rauschen ohne Halt durch F-West hindurch, aber tatsächlich halten 3 IC-Zugpaare pro Tag dort an.

Man lernt jeden Tag was neues.

Schon mal mit der Geschichte beschäftigt?

Hustensaft, Mittwoch, 29.04.2015, 18:41 (vor 3257 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Das ganze Thema reizt mich, hier mal ein paar Worte zur Geschichte zu verlieren ...

Wie kam es zum Bau des Frankfurter Hauptbahnhofes? Genau: Die 3 vorher vorhandenen Bahnhöfe hatten sich als ausgesprochen unglücklich erwiesen, als es im deutsch-französischen Krieg 1870/71 darum ging, möglichst schnell Truppen verschieben zu können, weil die umsteigen und dazu den Bahnhof wechseln mussten. Wir merken uns: Wenn ich den Bahnhof wechseln muss, dann ist das ungünstig!

Etwas mehr als 130 Jahre später, man hatte díeses Detail wohl vergessen und verdrängt - warum auch nich, gegen Frankreich führen wir ja keinen Krieg mehr -, kam ein schlauer Kopf bei der Bahn auf die Idee, doch mehr Züge nur am Südbahnhof und nicht mehr über den Hauptbahnhof zu führen, also genau das zu tun, was hier mehrere Diskussionsteilnehmer anregen. Nur dumm, dass die Fahrgäste das nicht charmant fanden und dagegen Sturm liefen - Ironie des Schicksals, dass es genau aus den Gründen geschah wie vorstehend beschrieben.

Was lernen wir daraus: Die Fahrgäste wollen an einem Punkt umsteigen und nicht womöglich noch irgendwelche Zwischentransfers machen. Wenn man sich zudem ansieht, dass der Fahrgastwechsel in Frankfurt einen erheblichen Umfang hat, so muss schon die Frage erlaubt sein, ob es sinnhaft ist, auf den Südbahnhof zu setzen. Nebenbei ist es illusorisch zu glauben, dass man eine solche Knotenfunktion wie am Hbf auch nur ansatzweise am Südbahnhof nachbilden könnte.

Ach ja: Es gab ja schon wiederholt Zeiten, in denen wegen Baumaßnahmen deutlich mehr Züge nur am Süd- statt am Hauptbahnhof hielten. Und in diesen Zeiten offenbarten sich die Schwächen des Südbahnhofs gnadenlos: Zu enge Bahnsteige und Treppen, um die Fahrgastmengen zu bewältigen, ein Ausbau zudem ohne Verzicht auf Gleise nicht möglich. Die Standzeit am Südbahnhof schuf ein neues Nadelöhr neben Hauptbahnhof und Mainbrücken, denn wo ein Zug steht, kann kein anderer Zug durchfahren - und die Fernzüge stehen wegen der Fahrgastmengen sowie der Bremsung und der Beschleunigung länger als Regionalzüge, was wiederum zu Verspätungen in den gesamten Verkehren führte.

Zudem ist die Anbindung F-Süd von und nach F-Flughafen nur zum Regional- nicht aber zum Fernbahnhof besser, so dass auch hier kein signifikanter Gewinn zu realisieren kann, schon gar nicht, wenn in Niederrad tatsächlich neue Kapazitäten in Form einer neuen Brücke geschaffen werden und der Umbau am Stadion endlich vollständig abgeschlossen sein wird.

Schon mal mit der Geschichte beschäftigt?

L.Willms, Mittwoch, 29.04.2015, 19:24 (vor 3257 Tagen) @ Hustensaft

Die Fahrgäste wollen an einem Punkt umsteigen und nicht womöglich noch irgendwelche Zwischentransfers machen. Wenn man sich zudem ansieht, dass der Fahrgastwechsel in Frankfurt einen erheblichen Umfang hat, so muss schon die Frage erlaubt sein, ob es sinnhaft ist, auf den Südbahnhof zu setzen.

Für mich sind Fernzüge, die am Südbahnhof halten, wesentlich günstiger. Zum Hbf muß ich immer einmal umsteigen (Hauptwache oder Theaterplatz), zum Südbahnhof geht die U-Bahn durch.

Schon mal mit der Geschichte beschäftigt?

Hustensaft, Mittwoch, 29.04.2015, 20:15 (vor 3257 Tagen) @ L.Willms

Die Fahrgäste wollen an einem Punkt umsteigen und nicht womöglich noch irgendwelche Zwischentransfers machen. Wenn man sich zudem ansieht, dass der Fahrgastwechsel in Frankfurt einen erheblichen Umfang hat, so muss schon die Frage erlaubt sein, ob es sinnhaft ist, auf den Südbahnhof zu setzen.


Für mich sind Fernzüge, die am Südbahnhof halten, wesentlich günstiger. Zum Hbf muß ich immer einmal umsteigen (Hauptwache oder Theaterplatz), zum Südbahnhof geht die U-Bahn durch.

Überzeugendes Argument - weil es für Einzelne günstiger ist, müssen viele andere leiden ...

Ich habe lange genug auch in Frankfurt gelebt und weiß um die Schwäche, die man im Einzugsbereich der A-Strecke der U-Bahn hat - und es war eine schmerzliche Umstellung, als mit der Einstellung der A3 und der A4 die Direktverbindungen zum Hauptbahnhof wegfielen. Allerdings kann man sowohl an der Hauptwache als auch am heutigen Willy-Brandt-Platz umsteigen - und weitaus besser als früher, wo am Sonntag die S-Bahn nur alle Stunde fuhr und trotz 6 Linien nicht unerhebliche Wartezeiten auftreten konnten bzw. seit der (Wieder)Verlängerung der U5.

Schon mal mit der Geschichte beschäftigt?

L.Willms, Donnerstag, 30.04.2015, 14:13 (vor 3256 Tagen) @ Hustensaft

Für mich sind Fernzüge, die am Südbahnhof halten, wesentlich günstiger. Zum Hbf muß ich immer einmal umsteigen (Hauptwache oder Theaterplatz), zum Südbahnhof geht die U-Bahn durch.


Überzeugendes Argument - weil es für Einzelne günstiger ist, müssen viele andere leiden ...

Ich habe lange genug auch in Frankfurt gelebt und weiß um die Schwäche, die man im Einzugsbereich der A-Strecke der U-Bahn hat

und an dieser Strecke wohne nicht nur ich, sondern einige zig zehntausend andere Menschen

Schon mal mit der Geschichte beschäftigt?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 30.04.2015, 08:09 (vor 3256 Tagen) @ Hustensaft

Wie kam es zum Bau des Frankfurter Hauptbahnhofes? Genau: Die 3 vorher vorhandenen Bahnhöfe hatten sich als ausgesprochen unglücklich erwiesen, als es im deutsch-französischen Krieg 1870/71 darum ging, möglichst schnell Truppen verschieben zu können, weil die umsteigen und dazu den Bahnhof wechseln mussten. Wir merken uns: Wenn ich den Bahnhof wechseln muss, dann ist das ungünstig!

Etwas mehr als 130 Jahre später, man hatte díeses Detail wohl vergessen und verdrängt

Etwas mehr als 130 Jahre später gibt es aber ein dichtes ÖPNV-Netz, das die beiden Bahnhöfe verbindet. Während die tapferen Kämpfer gegen Frankreich von Bahnhof zu Bahnhof marschieren (oder noch zwei Jahre auf die erste Pferdebahn warten) mußten, abgesehen von ein paar Offizieren, die vermutlich im wahrsten Wortsinne kutschiert wurden, gibt es heute ein Füllhorn an Möglichkeiten, mit dem ÖPNV von Bahnhof zu Bahnhof zu kommen:

- Straßenbahn: Linie 16, Fahrzeit ca. 10 Minuten, Takt überwiegend alle 10 Minuten, umsteigefrei.
- Regionalzüge: gibt es auch ein paar Verbindungen pro Stunde, Fahrzeit noch kürzer, umsteigefrei.
- S-Bahn: S3-S6, Tagsüber ~ alle 5 Minuten, Fahrzeit 10 Minuten, umsteigefrei.
- U-Bahn: Mit Umstieg über Willy-Brandt-Platz, tagsüber alle 5 Minuten, Fahrzeit 7 Minuten

Kombination U-Bahn und S-Bahn mit Umstieg Hauptwache macht laut Fahrplanauskunft tagsüber keinen Sinn, weil es länger dauert als die anderen Verbindungen. Ich Zeiten mit weniger Taktdichte könnte es da auch mal die schnellere Variante sein.

Welches der beiden Obststücke, die Du uns verglichen hast, darf ich jetzt verspeisen?

Obstsalat vorbereitende Grüße,
der Colaholiker

Wien hat im Zuge der Magistrale einen Zentralbahnhof gebaut

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Dienstag, 05.05.2015, 11:29 (vor 3251 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von Bahn-Auto-Flug, Dienstag, 05.05.2015, 11:32

Eröffnet im Okt, 2010.

St. Pancras in London ist sowas ähnliches, ein weiterer "Hauptbahnhof" für London.
King´s Cross ist einer nahe bei St. Pancras.
Paddingten soll mit einem RE mit den beiden verbunden werden.

Man könnte also auch behaupten, Frankfurt hat nach dem Ausbau des Südbahnhofs zu einem weiteren Turmbahnhof, drei Hauptbahnhöfe:

Frankfurt(Main)Hbf
Frankfurt(Main)Süd
Frankfurt(M) Flughafen Fernb.

Oder Rhein-Main betreibt eine Vielzahl von Hauptbahnhöfen.

Zur Geschichte:
1835 Nürnberg 1. Adler in Deutschland + 1. im Königreich Bayern. Die Königreiche entwickeln ihre Netzpläne konsequent. Bei Lindau (Bayern) ohne Berührung des Königreiches Württemberg.
1848 Frankfurt Paulskirche Demokratieversuch
1871 Gründung Deutsches Kaiserreich
1818 Ende der Monarchie
1833 Zentralstaat Deutschland (die Bundesländer wurden abgeschafft, wegen zu hoher Reibungsverluste). Massiver Bau von Autobahnen. In Nürnberg ähnelt das Autobahnnetz einer Eisenbahn mit vielen Dreiecken.
1949 Bundesrepublik Deustchland mit 10 Bundesländern. Die Deutsche Teilung wirkt sich in der Netzplanentwicklung aus.
1949 DDR ohne Bundesländer mit Bezirken.
1957 Die EU beginnt sich mit den TEN (Trans European Networks) in den Netzplänen auszuwirken.
1990 BRD mit 16 Bundesländern. Verkehrsprojekte Deutsche Einheit.

Offenbach Zentralbahnhof

gus78, Dienstag, 28.04.2015, 14:57 (vor 3258 Tagen) @ L.Willms

Dabei wäre auf der südlichen Mainseite der Bahnhof Offenbach-Ost zum Zentralbahnhof für Stadt und Kreis Offenbach geworden, wo Fernbahn, Regionalbahnen und S-Bahn zusammentreffen.

Auch ohne Frankfurt 21 ist mir unbegreiflich, wieso man dies nicht in Angriff nimmt. Dadurch könnte man sich ggf. die ICE - Halte in Hanau und Frankfurt Süd sparen.

Offenbach Zentralbahnhof

Hustensaft, Mittwoch, 29.04.2015, 18:52 (vor 3257 Tagen) @ gus78

Dabei wäre auf der südlichen Mainseite der Bahnhof Offenbach-Ost zum Zentralbahnhof für Stadt und Kreis Offenbach geworden, wo Fernbahn, Regionalbahnen und S-Bahn zusammentreffen.


Auch ohne Frankfurt 21 ist mir unbegreiflich, wieso man dies nicht in Angriff nimmt. Dadurch könnte man sich ggf. die ICE - Halte in Hanau und Frankfurt Süd sparen.

Nette, aber nicht zu Ende durchdachte und undurchführbare Idee.

Undurchführbar, weil da einfach kein Platz ist, um sich entsprechend auszuweiten. Ein notwendiges Gleisvorfeld und mindestes zwei weitere Gleise wären auf der östlichen Seite vielleicht noch machbar, der Güterbahnhof würde das wohl verkraften, aber westlich? Und nördlich, denn die S-Bahn-Station kann man nur schwer nach Süden verschieben, sieht es ebenfalls schlecht aus.

Undurchdacht, weil
1. das Offenbacher Zentrum und der Knoten weit vom Ostbahnhof entfernt liegen,
2. in Hanau bei weiten nicht alle Fernzüge halten, noch weniger in F-Süd,
3. Hanau eher Zubringer- und Knotenfunktion hat (Nordmainstrecke, Kinzigtalbahn, Odenwaldbahn und die Strecke nach Friedberg - die Strecke von Aschaffenburg zähle ich nicht einmal mit) als Offenbach Ost, den Halt in Hanau aufzuheben wäre kaum möglich und sinnvoll und
4. man natürlich den ICE auch an jeder Milchkanne halten lassen kann - für eine marginale Zeitersparnis, denn die Fahrzeit von der Offenbacher City zum Frankfurter Hauptbahnhof bzw. zum Hanauer Hauptbahnhof ist so lang nun auch nicht, dass eine solche Maßnahme zu rechtfertigen wäre.

Taxis gibts auch noch

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Mittwoch, 29.04.2015, 09:34 (vor 3257 Tagen) @ Lumi25

Als Newcomer in einer Stadt habe ich die erste Fahrt vom Hbf zum Ziel bisweilen mit einem Taxi gemacht. Die Taxifahrer geben auch Tipps.

Den Pkw-Fahrern hilft auch ein aktuelles Navi.

Machbarkeitsstudie Bahnen München

Re 8/12, Winterthur, Sonntag, 26.04.2015, 02:43 (vor 3260 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Nur damit nichts vergessen geht: Können die diesbezüglichen Veröffentlichungen von Vieregg-Rössler hier als allgemein bekannt vorausgesetzt werden?

(Zu finden unter http://www.vr-transport.de/vr/indxf.html - in der Navigations-Sidebar "Münchner Projekte" anklicken, dann "Ausbau des Eisenbahn-Südrings" wählen.)

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Vieregg Rössler

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Sonntag, 26.04.2015, 19:32 (vor 3260 Tagen) @ Re 8/12

Den Plan der 2. Stammstrecke und die Alternative Vieregg-Rössler kenne ich seit Jahren.

In aktuellen Pressemitteilungen steht für die 2. Stammstrecke jedoch nicht mehr

1.750 Mio. Kosten sondern 2.800 Mio. Kosten.

Das macht die 2. Stammstrecke so gut wie den Transrapid München.

In München fuhr für 3 Mrd. Euro kein Transrapid zum Flughafen und ich setze darauf, dass für 3 Mrd. Euro auch keine S-Bahn vom Hbf zum Ostbahnhof fährt.

Vieregg Rössler

Re 8/12, Winterthur, Dienstag, 28.04.2015, 12:48 (vor 3258 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Den Plan der 2. Stammstrecke und die Alternative Vieregg-Rössler kenne ich seit Jahren.

Sehe ich das richtig, dass deine Überlegungen in eine ähnliche Richtung gehen wie jene von VR? Was hältst du von ihrem (doch recht konkret ausgearbeiteten) Alternativkonzept?

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Alle Züge enden im Endbahnhof. Jedem König seinen Endbahnhof

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Sonntag, 26.04.2015, 20:00 (vor 3260 Tagen) @ Re 8/12
bearbeitet von Bahn-Auto-Flug, Sonntag, 26.04.2015, 20:04

München - Königreich Bayern (Ludwig 2, +1886)
Stuttgart - Königreich Württemberg
etc.

Güterzüge. Strecke macht Feierabend

BahnCard100First, Hamburg, Montag, 27.04.2015, 16:28 (vor 3259 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug
bearbeitet von BahnCard100First, Montag, 27.04.2015, 16:29

Nicht nur am Tag hat man am Südbahnhof einiges am Güterverkehr. Sondern gerade Abends wenn die Bahnstrecke Aschaffenburg - Darmstadt geschlossen wird.

Machbarkeitsstudie Bahnen München

naseweiß, Montag, 27.04.2015, 16:33 (vor 3259 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

In Computernetzwerken gibt es im sogenannten Client-Server-Netzwerk folgendes:

Großer Server (Host)
Server
Client

(...)

Das Frankfurter Modell mit dem Hbf, F-Flugh-Fern, Südbahnhof wird auch in der Computertechnik angewendet. Bei diesen verteilten Anwendungen treten weniger Engpässe durch massenhafte Zugriffe auf.

Ein Frankfurter Modell in Sachen Eisenbahn ist mir bisher nicht bekannt. Ich kenne lediglich das Karlsruher Modell der Regionalstadtbahnen. Da das aber ein ganz anderes Thema ist, könnte man vielleicht noch das Berliner Pilzkonzept nehmen. Hier werden die Ein- und Aussteiger des Fernverkehrs in der Tat über einige Fernbahnhöfe verteilt.

In Frankfurt gibt es im wesentlichen den Hbf. Der Südbf fungiert lediglich als Ausweichbahnhof bei infrastureller Überlastung (L50.2) bzw. bei Umleitungen. Der Flughafen hat nichts mit Frankfurt zu tun, sondern dient dem Flughafen. Die einzigen Linien, die nur am Flughafen, aber nicht in Frankfurt halten, sind die L42/43 in der Relation Mannheim-Köln, für die ein Umweg über den Hbf zu groß wäre und z.B. auch direkte Anschlüsse in Mannheim zum Frankfurter Hbf bestehen.

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