Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 1+2) (Reiseberichte)

Claus_NN, Nürnberg, Mittwoch, 17.06.2009, 23:10 (vor 5420 Tagen)

Hallo,

vor kurzem habe ich den persönlichen Rekord gesprengt und die mich auf die Zugfahrt meines Lebens begeben. Natürlich möchte ich auch Euch ICE-Fans an dieser phänomenalen Rundfahrt teilhaben lassen.

Route:

Nürnberg-Hamburg Hbf-Köln Hbf-Mannheim-Berlin Hbf-München Ost-München Hbf-Nürnberg

Teil 1: Nürnberg-Hamburg Hbf, ICE 888 (Tz 152 "Hanau")

Nach dem frühen Aufstehen um 4:20 Uhr und einem kleinen Happen als Frühstück machte ich mich auf den Weg zum Nürnberger Hauptbahnhof, wo ich um 5:15 eintraf, pünktlich zur Bereitstellung meines ICE nach Hamburg. Ausgehend von einer Auslastungsprognose im Forum (an dieser Stelle nochmals "Danke" an Matze86) hatte ich nicht reserviert und ging zielstrebig auf Wagen 14 zu, der nur sehr schwach reserviert war, sodass ich problemlos einen Vis-à-Vis Tischplatz in der Einzelsitzrehe ergattern konnte. Am Nachbarbahnsteig stand IC 2028, der mir noch im weiteren Fahrtverlauf begegnen sollte. Pünktlich setzte sich der Zug in Bewegung und bei der Durchfahrt in Fürth wurden die Fahrkarten kontrolliert und nach Wünschen aus dem Speisewagen gefragt. Trotz der Tatsache, dass wir zwischen Nürnberg Hbf und Nürnberg Rothenburger Straße kurzzeitig zum Stillstand kamen, erreichten wir Würzburg Hbf mit -2 und setzten unsere Fahrt gen Norden pünktlich fort. Nach Würzburg ließ ich mir auch ein Bistrobaguette an den Platz bringen, zugegebenermaßen etwas deftig für ein Frühstück ;-). Fulda wurde pünktlich erreicht und wegen Wartezeit aufgrund der Sprinter-Überholung mit +2 verlassen, in Fulda besserte sich die Auslastung auch spürbar auf, in der 2. Klasse herrschte gute Auslastung, in der 1. Klasse geschätze 40-50%. Beim km 161 kamen wir erneut zum Stehen, der Zugchef meldete sich und meinte, die Weiterfahrt werde sich um wenige Minuten verzögern. Nachdem diese verstrichen waren, berichtete er von einem Stromausfall in Kassel-Wilhelmshöhe und versprach, uns auf dem Laufenden zu halten. Nach einer Standzeit von etwa 15 Minuten setzten wir unsere Fahrt fort und wurden für einige Minuten auf das Gegengleis umgeleitet, die Wartezeit hat sich offensichtlich durch die Nichtbefahrbarkeit des rechten Streckengleises verzögert, wir mussten während der Standzeit auch einige ICE Richtung Süden durchlassen. Kassel-Wilhelmshöhe wurde mit +17 erreicht, Göttingen mit +16, der Anschluss-ICE Richtung Berlin wurde zum Ärger einiger Mitreisender nicht mehr erreicht. Ich frage mich aber, welcher Anschluss-ICE das sein soll, schließlich fährt in dieser Taktlage doch der Sprinter, der bekanntlich nicht in Kassel und Göttingen hält.
Kurz vor Hannover wurde es etwas turbulent mit den Anschluss-Ansagen, erst wurde durchgesagt, dass der IC Richtung Osnabrück-Bad Bentheim-Schiphol nicht warte, dann wurde angekündigt, dass er unbestimmt verspätet sei und der Anschluss deshalb doch klappen würde (wenn auch mit ungewissem weiteren Verlauf der Fahrt). In Hannover, wo wir mit +13 eintrafen, sah ich am Nachbarbahnsteig ICE 843/53, der eigentlich schon auf dem Weg nach Berlin sein sollte. Ich vermute, dass zwischen Hannover und Berlin eine größere Störung vorlag, dies würde sich auch mit dem unbestimmt verspäteten IC Berlin-NL decken.
Die Weiterfahrt nach Hamburg verlief ohne größere Zwischenfälle, Hamburg-Harburg und Hamburg Hbf wurden jeweils mit +9 erreicht.

In Hamburg ging ich direkt in die Lounge und ließ mich erneut vom hervorragenden Service im 1. Klasse-Bereich verzaubern. Hamburg steht damit für mich unangefochten an der Spitze der DB Lounges.

Teil 2: Hamburg Hbf-Köln Hbf, IC 2115

Wenige Minuten vor Abfahrt begab ich mich aus der Lounge zum Bahnsteig, auf dem der IC Richtung Köln abfahren sollte. Ich hatte einen Einzelsitz im Großraumwagen (Wagen 13, ich dachte, so etwas gäbe es auch bei der Bahn nicht) reserviert, nahm Platz und freute mich auf meine erste Fahrt im Apmz. Die Sitze finde ich nicht so ganz bequem wie die des Avmz, dennoch war ich vor allem von der Sitzbreite begeistert. Der Zug wurde pünktlich abgefertigt und rollte an, bis er nach einigen Metern abrupt zum Stehen kam. Nach fünf Minuten begaben wir uns dann auf die Fahrt, der Zugchef begründete die leichte Verspätung damit, dass jemand versucht hat, auf den anfahrenden Zug aufzuspringen, sodass die Notbremse gezogen werden musste. Die Verspätung konnte trotz abschnittsweise 200 km/h bis Bremen nicht reduziert werden. Zu meiner Überraschung wurde auch im IC der APS durchgeführt, dies habe ich bisher im IC/EC noch nicht erlebt. Bis Bohmte fuhren wir auch abschnittsweise 200 km/h, auf dem "Gebirgsabschnitt" bis Osnabrück verlangsamten wir das Tempo jedoch erheblich und kamen kurzzeitig zum Stehen. Osnabrück erreichten wir mit +5, was mir eine Begegnung mit dem um 15 Minuten verspäteten IC 2028, den ich ja schon bei meiner Abfahrt in Nürnberg "traf", einbrachte. Münster wurde mit +5 erreicht und +4 verlassen, der eingleistige Abschnitt bis Lünen ohne sichtbare Probleme passiert und Dortmund mit +3 erreicht und verlassen. In Dortmund wechselte das Personal und die neuen Zubs kontrollierten im Doppelpack, ist bei den Halteabständen im Ruhrgebiet auch verständlich. Bis Köln gab es nichts, worüber weiter gesondert berichtet werden müsste, außer, dass kurz vor Erreichen des Kölner Hbfs jemand bei den Durchgangstüren zwischen den Wagen nicht der Technik vertraut hat und die Türen folglich mit großem Kraftaufwand öffnen musste. Den Ausdünstungen nach war diese Person jedoch alkoholisiert. Köln Hbf wurde mit +3 erreicht, sodass ich schnell in den Anschluss-ICE am Bahnsteig gegenüber sprang.
Die Auslastung im IC war auch in der 1. Klasse durchweg gut, die Reservierung war auf jeden Fall gut angelegtes Geld.

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 3+4)

Claus_NN, Nürnberg, Mittwoch, 17.06.2009, 23:57 (vor 5420 Tagen) @ Claus_NN

Teil 3: Köln Hbf-Mannheim, ICE 509 (Tz-Nummer leider nicht notiert)

Nachdem der knappe Anschluss vom IC 2115 auf den ICE 509 glücklicherweise geklappt hat, machte ich es mir auf meinem reservierten Sitzplatz 32 im Wagen 28 bequem. Es handelte sich um einen ICE 3.1 mit Video in der Sitzlehne des Vordermanns, leider im Gegensatz zum Audio-Gerät nicht funktionstüchtig. Köln Hbf wurde mit +2 verlassen und gleich mit dem 1. Klasse-Service begonnen. Einstieg war das Anbieten einer Tageszeitung durch eine 1. Klasse-Stewardess. Anschließend kam die Fahrkartenkontrolle, wo ich Ohrenzeuge eines Laptopdiebstahls wurde: Während des Aufenthalts des ICE 509 ging ein Reisender zur Toilette und ließ dabei seinen Laptop am Sitzplatz zurück. Als er zurückkam, war dieser verschwunden, ein Mitreisender berichtete ihm von einer Person, die schnell durchgegangen sei und den Laptop an sich genommen habe. Die Zubine empfahl dem Reisenden, die Polizei noch im Zug telefonisch zu verständigen. Siegburg wurde mit +2 erreicht und ebenso verlassen. Kurz nach der Abfahrt dann APS, viel interessanter war jedoch der Fahrtverlauf. Auf der Hallerbachtalbrücke erreichten wir 270 und beschleunigten auf 300 km/h, mit dieser Geschwindigkeit fuhren wir auch durch Montabaur und die hügelige Landschaft entlang der Strecke. Ein überwältigendes Gefühl, mit 300 km/h die Anstiege zu nehmen! Resultat der rasanten Fahrerei waren -4 am Frankfurter Flughafen, das bedeutet, dass Siegburg-Frankfurt Flughafen sechs Minuten schneller als die Planzeit es vorgibt zurückgelegt wurde. Errechnet man die Durchschnittsgeschwindigkeit, ergibt sich ein überragender Wert von 253 km/h. Das dürfte für mich ein neuer Rekord sein.
Kurz vor Erreichen des Frankfurter Flughafens wurde den Reisenden noch was Süßes angeboten, ich entschied mich für das Stück Sauerkirsch-Schokolade. Allgemein lief der 1. Klasse-Service wie in der Werbung beschrieben ab, könnte es daran liegen, dass eine zivil gekleidete Person mit kleinem DB-Anstecker am Revers öfters durch den Zug lief und sich kleine Notizen machte? Sind dies eventuell die hier angesprochenen Exzellenzmanager?

Im Frankfurter Flughafenbahnhof fand ein größerer Fahrgastwechsel statt, nach der Abfahrt dort waren zumindest in Wagen 28 alle Plätze belegt. Auf der Riedbahn wurden Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h erreicht und wir wurden auch nicht ausgebremst; trotz dessen und pünktlicher Abfahrt am Flughafen erreichten wir Mannheim mit +2, wo ich den ICE verließ und gleich auf eine kleine Dampflok am Nebengleis traf, für mich ein durchaus gelungener Kontrast nach einer rasanten ICE-Fahrt. Danach machte ich mich in ein amerikanisches Schnellrestaurant, dessen Name für ein öffentliches Verkehrssystem steht, auf.

Nachdem ich (gut?) gespeist hatte, begab ich mich in die Lounge und war erstaunt, dass der Aufzug offensichtlich die einzige Zugangsmöglichkeit darstellt. Ich beobachtete aus der Lounge ein wenig das Geschehen in der Bahnhofshalle und ging langsam zu Gleis 2, wo mich ein weiterer Höhepunkt des Tages erwartete, nämlich der ICE Sprinter nach Berlin.

Teil 4: Mannheim-Berlin Hbf, ICE 1090 (Tz 109 "Aschaffenburg")

Der ICE traf pünktlich aus Richtung Stuttgart ein und setzte ebenso pünktlich seine Fahrt Richtung Norden fort. Ich hatte Sitz 42 (Einzelsitz) in Wagen 12 reserviert, als ich jedoch sah, dass alle Plätze um einen 4er-Tisch nicht reserviert waren, griff ich auf diese zurück. Der ICE wies im Inneren leider schon starke Gebrauchsspuren auf, so waren beispielsweise die Gepäckablagen zerkratzt oder Dellen in der Wandverkleidung. Die Fahrt über die Riedbahn bot keine besonderen Höhepunkte, schließlich habe ich sie doch schon knapp zwei Stunden zuvor in entgegengesetzter Richtung befahren. Frankfurt wurde pünktlich erreicht. Noch während der Haltezeit wurde vom neuen Personal darauf hingewiesen, dass der Zug ab jetzt als ICE Sprinter ohne Halt bis Berlin-Spandau verkehre und ein Aufpreis zur Nutzung dieses Zuges erforderlich sei, den man "gerne" zu 13 Euro in der 2. und zu 18 Euro in der 1. Klasse auch an Bord verkaufe. Nachdem diese Ansage wiederholt wurde, dürfte niemand mehr mit Fahrtziel westlich von Berlin mehr im Zug sitzen. Planmäßig begab sich der ICE auf seine Fahrt Richtung Berlin und schon bald machten sich die Vorzüge des Sprinters bemerkbar: Zuzüglich zum üblichen Zeitungssortiment in der 1. Klasse wurden noch Handelsblatt, FTD und die Frankfurter Rundschau angeboten. Anschließend wurden die Fahrkarten kontrolliert und mit dem gastronomischen Service, der in der 1. Klasse inklusive ist, von Wagen 14 an begonnen. Mich erreichte der Servicewagen Essen kurz vor der Durchfahrt in Fulda, also gute 45 Minuten nach Abfahrt in Frankfurt. Zu Speisen gab es das Folgende:

[image]

Bei 250 km/h einen schmackhaften Happen zu sich zu nehmen, beim Tee ziehen lassen das Wechselspiel zwischen langen Tunnel und Talbrücken zu verfolgen, zu wissen, dass die Fahrt noch lange dauern wird und nicht durch einen Halt an Schwung verlieren wird, all das hat für mich zu einem unbeschreiblichen Hochgefühl geführt. Dazu kam noch die sehr geringe Auslastung (im Großraum des Wagen 12 mit mir acht Reisende), was das Gefühl einer unaufdringlichen Exklusivität hervorrief. Nach Abräumen des Tabletts wurden Oshibori-Erfrischungstücher, die eigens für den ICE Sprinter gestaltet waren, verteilt. Gegen 20:20 Uhr wurde zwischen Hannover Messe und dem Hbf die Hauptstrecke verlassen und vergleichsweise langsam mit 100-120 km/h die Güterumgehungsbahn befahren. Mit den Anwohnern dieser Umgehungsbahn möchte ich nicht tauschen, z.T. verläuft die Bahnstrecke direkt neben einer Straße, an der Einfamilienhäuser stehen. Wir überquerten die Strecke Hannover-Lehrte und schlossen in einer großen "Umarmung" von Norden zur Hauptstrecke auf und beschleunigten auf 200 km/h. Als angenehm empfand ich beim Service auch, dass das Getränk kostenlos nachgeschenkt wurde. Kurz darauf wurde dann der normale, kostenpflichtige APS durchgeführt, bei dem nur alkoholische Getränke bestellt wurden. Nach der Durchfahrt in Wolfsburg beschleunigten wir auf 250 und hielten uns bis zum Trappenschutzgebiet auch immer im Bereich 245-250 km/h. Berlin-Spandau erreichten wir leiden vier Minuten verspä... äh versprintet im letzten Tageslicht. Berlin Hbf wurde ebenso mit +4 erreicht, wo ich vom Zugbegleiter höflich verabschiedet wurde. Zumindest ich habe gemerkt, dass der DB einiges daran liegt, dass Reisende den ICE Sprinter positiv in Erinnerung behalten.

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 3+4)

BenjaRa, Donnerstag, 18.06.2009, 00:11 (vor 5420 Tagen) @ Claus_NN

Hallo,

danke für den Bericht bis hierher. Ich denke, jetzt wirds erst richtig spannend (Talgo?)... ;)

Zwei kleine Tipps am Rande für noch mehr Lesevergnügen:
- Kannst du die einzelnen Abschnitte in einem Thread unterbringen? Das macht die ganze Sache übersichtlicher
- Das Bild würde auch in halber Größe reichen

Viele Grüße,
BenjaRa

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

Claus_NN, Nürnberg, Donnerstag, 18.06.2009, 00:28 (vor 5420 Tagen) @ Claus_NN

Teil 5: Berlin Hbf-München Ost, CNL 1201

Nachdem ich den ICE Sprinter leicht wehmütig verlassen habe, machte ich mich vom Tiefbahnhof in Berlin auf den Weg zu den Hochbahnsteigen, wo ich auf den CNL nach München wartete. Für diese Fahrt habe ich mir ein Singleabteil im Schlafwagen Talgo reserviert. Der CNL traf pünktlich ein und wurde von einer 101 gezogen. Ich bezog mein Abteil und war über die Größe ein wenig enttäuscht, da bieten die Schlafwagen Comfortline doch einiges mehr in den Deluxe-Abteilen. Man hat dem Zug allgemein sein Alter angesehen, ferner scheint die DB auch nur halbherzig mit ihm umzugehen, mein Vorhang ist beispielsweise halb aus der Schiene gerissen. Als positiv empfand ich jedoch das "Begrüßungs-Kit", bestehend aus 2 Mentos, pikanten Erdnüssen und stillem Mineralwasser. Nach der Abfahrt in Berlin Zoo kam dann auch die freundliche Schlafwagenbegleiterin zur Kontrolle der Fahrkarten und zur Erklärung der Fahrtabläufe im Schlafwagen. Ich bat, mir den Wecker auf 6:00 Uhr zu stellen. Nach einem kurzen Rundgang im Zug während des Halts in Wannsee begab ich mich wieder in mein Abteil und legte mich schlafen. Ich schlief bald ein; vom Halt in Potsdam bekam ich nichts mehr mit. Jedoch wurde ich durch einen unruhigen Fahrtverlauf zwei Mal kurzzeitig aus dem Schlaf gerissen, in puncto Laufruhe ist der Talgo wahrlich kein gutes Beispiel. Pünktlich um 6:00 wurde ich vom grellen Weckton aus dem Schlaf gerissen, ich duschte mich, was sehr erfrischend war und machte mich auf den Weg zum Frühstücksbuffet, welches im Restaurantwagen serviert wird. Ich machte mir ein Brötchen mit Wurst und nahm mir noch ein Buttercroissant mit. Das Getränk wurde von der Schlafwagenbegleiterin serviert, zur Auswahl standen Kaffee, Tee und Nesquik. Ich entschied mich für letzteres. München Hbf wurde mit -6 erreicht, nicht wenige fuhren jedoch wie ich bis München Ost weiter, kein Wunder, schließlich sah ich bei der Ankunft in München, dass der Autotransportwagen sehr gut beladen war. Seine gute Auslastung bei meiner Fahrt verdankt der Talgo anscheinend den Autozug-Reisenden.

Teil 6: München Ost-Hbf-Nürnberg, ICE 724 (Tz 316 "Siegburg")

Nach der Ankunft in München Ost stieg ich in die S-Bahn Richtung Innenstadt um und verließ diese am Bahnhof Isartor, um am Morgen bei angenehmem Wetter einen kleinen Spaziergang durch das Zentrum Münchens zu machen. So leer sieht man die Fußgängerzone in München wohl selten. Am Stachus wollte ich dann die S-Bahn zum Hauptbahnhof besteigen, irrte mich aber im Bahnsteig, sodass ich versehentlich zum Marienplatz fuhr. Nun ja, ich hatte noch über eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt meines Zuges und außerdem eine Tageskarte, von daher war das dann unproblematisch. Angekommen am Münchner Hbf ging ich direkt in die Lounge, dies sollte mein erster Besuch dort sein. Am Empfang wurde meine Tageskarte aufmerksam gemustert und kommentarlos zurückgegeben. Ich nahm im 1. Klasse-Bereich Platz, den ich mir mit einer weiteren Person teilte. Ich wurde anstandlos bedient, jedoch nahm ich den Service eher als kühl und distanziert war, das mag vielleicht daran liegen, dass meine Altersgenossen (18 Jahre) nicht gerade zum Stammpublikum in der Lounge gehören. Wie auch immer, nach einem O-Saft und einem Eis, das ich mir aus der Truhe mitgenommen habe, ging ich zum Bahnsteig, wo der ICE bereits ab 8:30 zum Einsteigen bereit war. Ich habe nicht reserviert und suchte mir einen Platz in der Lounge aus. München Hbf wurde pünktlich verlassen, kurz vor Reichertshausen wurden wir jedoch von einem Bauzug ausgebremst und kamen fast zum Stillstand, sodass wir trotz 300 km/h Nürnberg Hbf mit +2 erreichten. Nach über 28 Stunden und über 2800 km war ich damit am "Ziel" angelangt.

Fazit

Als Fahrkarte diente mir die bahn.bonus-Tageskarte 1. Klasse, eine normale Fahrkarte für diese Strecke hätte in drei Abschnitte geteilt werden müssen. Insgesamt ziehe ich ein positives Fazit der Fahrt, auch wenn es öfters zu leichten Verspätungen kam, die aber keinen Anschluss gefährdet haben. Als einzig negativ bewerte ich den Talgo, von der Beschaffenheit her sind diese Wagen einfach keine 100 Euro Aufpreis mehr wert, wenn man vergleicht, was man zum selben Preis im Schlafwagen Comfortline bekommt, wird dies noch deutlicher.
Das große Plus der Reise war zweifels ohne der ICE Sprinter, ihm ist eine ausführliche Beschreibung in Teil 4 gewidmet.

Ich hoffe, dass der lange Reisebericht gefallen hat und würde mich über Rückmeldungen freuen.

Grüße aus Nürnberg,
Claus_NN

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

fabs, Braunschweig, Donnerstag, 18.06.2009, 05:41 (vor 5420 Tagen) @ Claus_NN

Moin!
Leider habe ich den Bericht noch nicht gelesen - was ich mit Sicherheit tun werde!
Aber ich habe mir mal erlaubt, die Beiträge in eine Kette zu hängen. So ist es übersichtlicher und die Berichte driften nicht auseinander.

Viele Grüße
fabs

--
Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

Matze86, München, Donnerstag, 18.06.2009, 07:48 (vor 5420 Tagen) @ Claus_NN

Zuerst noch zu Teil 4: Die Frikadelle kommt mir bekannt vor...

Teil 5: Berlin Hbf-München Ost, CNL 1201

Nachdem ich den ICE Sprinter leicht wehmütig verlassen habe, machte ich mich vom Tiefbahnhof in Berlin auf den Weg zu den Hochbahnsteigen, wo ich auf den CNL nach München wartete. Für diese Fahrt habe ich mir ein Singleabteil im Schlafwagen Talgo reserviert. Der CNL traf pünktlich ein und wurde von einer 101 gezogen. Ich bezog mein Abteil und war über die Größe ein wenig enttäuscht, da bieten die Schlafwagen Comfortline doch einiges mehr in den Deluxe-Abteilen. Man hat dem Zug allgemein sein Alter angesehen, ferner scheint die DB auch nur halbherzig mit ihm umzugehen, mein Vorhang ist beispielsweise halb aus der Schiene gerissen. Als positiv empfand ich jedoch das "Begrüßungs-Kit", bestehend aus 2 Mentos, pikanten Erdnüssen und stillem Mineralwasser. Nach der Abfahrt in Berlin Zoo kam dann auch die freundliche Schlafwagenbegleiterin zur Kontrolle der Fahrkarten und zur Erklärung der Fahrtabläufe im Schlafwagen. Ich bat, mir den Wecker auf 6:00 Uhr zu stellen. Nach einem kurzen Rundgang im Zug während des Halts in Wannsee begab ich mich wieder in mein Abteil und legte mich schlafen. Ich schlief bald ein; vom Halt in Potsdam bekam ich nichts mehr mit. Jedoch wurde ich durch einen unruhigen Fahrtverlauf zwei Mal kurzzeitig aus dem Schlaf gerissen, in puncto Laufruhe ist der Talgo wahrlich kein gutes Beispiel. Pünktlich um 6:00 wurde ich vom grellen Weckton aus dem Schlaf gerissen, ich duschte mich, was sehr erfrischend war und machte mich auf den Weg zum Frühstücksbuffet, welches im Restaurantwagen serviert wird. Ich machte mir ein Brötchen mit Wurst und nahm mir noch ein Buttercroissant mit. Das Getränk wurde von der Schlafwagenbegleiterin serviert, zur Auswahl standen Kaffee, Tee und Nesquik. Ich entschied mich für letzteres. München Hbf wurde mit -6 erreicht, nicht wenige fuhren jedoch wie ich bis München Ost weiter, kein Wunder, schließlich sah ich bei der Ankunft in München, dass der Autotransportwagen sehr gut beladen war. Seine gute Auslastung bei meiner Fahrt verdankt der Talgo anscheinend den Autozug-Reisenden.

Na gut, ich habe wohl den Höhepunkt der Nachtzugfahrten schon hinter mir, aber ich will es immernoch nicht glauben :(
Eine positive Rückmeldung zum Talgo habe ich in letzter Zeit absolute keine gehört und Ende Juni bin ich dran mit Talgo fahren... :/

Fazit

Als Fahrkarte diente mir die bahn.bonus-Tageskarte 1. Klasse, eine normale Fahrkarte für diese Strecke hätte in drei Abschnitte geteilt werden müssen. Insgesamt ziehe ich ein positives Fazit der Fahrt, auch wenn es öfters zu leichten Verspätungen kam, die aber keinen Anschluss gefährdet haben. Als einzig negativ bewerte ich den Talgo, von der Beschaffenheit her sind diese Wagen einfach keine 100 Euro Aufpreis mehr wert, wenn man vergleicht, was man zum selben Preis im Schlafwagen Comfortline bekommt, wird dies noch deutlicher.
Das große Plus der Reise war zweifels ohne der ICE Sprinter, ihm ist eine ausführliche Beschreibung in Teil 4 gewidmet.

Ich hoffe, dass der lange Reisebericht gefallen hat und würde mich über Rückmeldungen freuen.

Ich danke dir für den interessanten Reisebericht, war sehr gut zu lesen :)

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

ICE 79, im Büro, Donnerstag, 18.06.2009, 11:15 (vor 5420 Tagen) @ Matze86

also ich bin heute Nacht mit dem Talgo im Liegeabteil/Wagen gefahren und fand es in Ordnung. Da war es ordentlich. Nur den Teppich sollten die mal wieder refreshen...

--
Spontanfahrer...

Anti-Schnorrer-FAQ (Danke Oscar!)

Danke für die Aufmunterung ;) (owt)

Matze86, München, Donnerstag, 18.06.2009, 11:18 (vor 5420 Tagen) @ ICE 79

nix

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

geko, München, Donnerstag, 18.06.2009, 17:07 (vor 5419 Tagen) @ ICE 79

Mir steht heute Nacht wieder ein Fahrt im Talgo-Schlafwagen HH-M bevor...

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

ICE 79, im Büro, Donnerstag, 18.06.2009, 18:13 (vor 5419 Tagen) @ geko

genau da bin ich auch gefahren :D

--
Spontanfahrer...

Anti-Schnorrer-FAQ (Danke Oscar!)

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

BenjaRa, Freitag, 19.06.2009, 11:28 (vor 5419 Tagen) @ ICE 79

Vielen Dank auch von mir für den Bericht und nun hackt mal nicht zu sehr auf dem Talgo rum, es gibt ja noch weitaus Schlimmeres im Nahverkehr ;)

Gruß
BenjaRa

"es gibt ja noch weitaus Schlimmeres im Nahverkehr ;)"

Jogi, Freitag, 19.06.2009, 11:36 (vor 5419 Tagen) @ BenjaRa

So was?

1,8 im Abi? -> Streber :p
Da fühle ich mich als Baden-Württemberger benachteiligt, der Mathe und Englisch verpflichtend hatte - habe aber wenigstens auch eine 2 hinterm Komma :-))

"es gibt ja noch weitaus Schlimmeres im Nahverkehr ;)"

BenjaRa, Freitag, 19.06.2009, 11:45 (vor 5419 Tagen) @ Jogi

So was?

Ich dachte da eher an sowas und auch an sowas

1,8 im Abi? -> Streber :p

:(

Da fühle ich mich als Baden-Württemberger benachteiligt, der Mathe und Englisch verpflichtend hatte - habe aber wenigstens auch eine 2 hinterm Komma :-))

Mathe und Englisch hatte ich auch verpflichtend, jedenfalls als Grundkurs. Aber bekanntlich sind die Anforderungen in BW und Berlin ja recht verschieden (Danke, rot/rot in Berlin *ironie*) ;)

Gruß
BenjaRa

"es gibt ja noch weitaus Schlimmeres im Nahverkehr ;)"

Jogi, Freitag, 19.06.2009, 12:20 (vor 5419 Tagen) @ BenjaRa

Ich dachte da eher an sowas und auch an sowas

Der erste Link funzt nicht, das Fahrzeug im zweiten bin ich noch nie gefahren.

1,8 im Abi? -> Streber :p


:(

Nicht traurig sein, so ein Ausrutscher kann mal passieren *g*
Bei unserem Jahrgang wurde jeder, der/die eine 1 vor dem Komma hatte als "Streber" bezeichnet. Wenn ich mich richtig erinnere waren es zwei Jungs und sechs, sieben Mädchen.
Ich wollte Dir auf jeden Fall nicht auf den Schlips treten, nur um das klar zu sagen.

Da fühle ich mich als Baden-Württemberger benachteiligt, der Mathe und Englisch verpflichtend hatte - habe aber wenigstens auch eine 2 hinterm Komma :-))

Mathe und Englisch hatte ich auch verpflichtend, jedenfalls als Grundkurs.

Im Grundkurs musste ich u.a. Bio nehmen (hab mich aber nur dafür entschieden, da ich in Physik und Chemie noch schlechter war ;), wählen konnte man noch ein paar anderen Summse-Sachen.
Die R-Pler habens da, AFAIK, recht gechillt, die wählen das, wonach ihnen grad der Sinn steht. Das Mathe, wieder AFAIK, abgewählt werden darf sagt ja fast alles...

Grüße nach Bärlin, Jogi

"es gibt ja noch weitaus Schlimmeres im Nahverkehr ;)"

BenjaRa, Freitag, 19.06.2009, 13:31 (vor 5419 Tagen) @ Jogi

Der erste Link funzt nicht, das Fahrzeug im zweiten bin ich noch nie gefahren.

Ist ein DR-Dosto. Weiß gar nicht ob die Züge im zweiten Bild übehaupt noch fahren...

Bei unserem Jahrgang wurde jeder, der/die eine 1 vor dem Komma hatte als "Streber" bezeichnet. Wenn ich mich richtig erinnere waren es zwei Jungs und sechs, sieben Mädchen.

Das sind bei uns aber deutlich mehr.

Ich wollte Dir auf jeden Fall nicht auf den Schlips treten, nur um das klar zu sagen.

Nein, keinesfalls ;)

Grüße nach Bärlin, Jogi

"es gibt ja noch weitaus Schlimmeres im Nahverkehr ;)"

Jogi, Freitag, 19.06.2009, 15:12 (vor 5418 Tagen) @ BenjaRa

Der erste Link funzt nicht, das Fahrzeug im zweiten bin ich noch nie gefahren.


Ist ein DR-Dosto.

Ah ja, stimmt, unkomfortableres Material dürfte es nicht geben. (bin gespannt, wer mir eine Finger klopft - bei DS-O würde ich für die Äußerung verbal gelyncht oder zumindest elegant daraufhingewiesen werden, dass das Redesign der DB die Wagen so verunstaltet hätte) Ich finde es immer wieder witzig, dass die Teile als "Airport Express" der erste Eindruck ausländischer Fluggäste sind, die mit der Bahn von Schönefeld in die Berliner Innenstadt fahren. So viel zum Thema "beste Bahn der Welt".

Weiß gar nicht ob die Züge im zweiten Bild übehaupt noch fahren...

Beim zweiten hilft Wikipedia:
"Derzeit bedienen drei Einheiten die Strecke Dessau–Wörlitz. Dabei handelt es sich um die Fahrzeuge 670 002 („Alma“), 670 005 („Elfriede“) und 670 006 („Alfred“). 670 002 ist im Eigentum der Anhaltischen Bahn Gesellschaft [...]"

Jogi

Struwelpeter Abi

Maggus, Ravensburg (Württ), Freitag, 19.06.2009, 19:36 (vor 5418 Tagen) @ BenjaRa
bearbeitet von Maggus, Freitag, 19.06.2009, 19:41

ja genau, ihr mit euerm Struwelpeter-Abi :-D

Bei uns gibt es seit der Oberstufenreform keine Leistungskurse mehr, dass sind Profil- und Neigungsfächer zu 4 Schulstunden pro Woche.
Ich habe gewählt: Englisch (bei einem Theater-/Literaturfreak, Interesse hielt sich in Grenzen),
Italienisch (ganz ok, bis auf dass die Zweitkorrektur des Abiturs um 3 Punkte schlechter zurückkam)
Geschichte (sehr lässig, da der lehrer sich weigerte eine kreide anzufassen)
sowie verpflichtend Deutsch und Mathematik (alles 4-stündig).

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Wie und das war alles an Fächern? (owt)

BenjaRa, Freitag, 19.06.2009, 19:48 (vor 5418 Tagen) @ Maggus

Hier steht heute kein Text. Schauen Sie doch morgen noch mal rein!

Natürlich nicht, sonst wären wir bei PISA...

Jogi, Freitag, 19.06.2009, 20:02 (vor 5418 Tagen) @ BenjaRa

... wahrscheinlich nicht so schlecht rausgekommen :)

Verpflichtend ist noch Sport, Kunst oder wahlweise Musik, ein Konklomerat aus Geschichte, Gemeinschaftskunde und Erdkunde, und schließlich noch Religion. Das alles 2-stündig, außer dem, welches man als Neigungsfach gewählt hat.
Dann konnte man bei uns noch so tolle Sachen machen wie z.B. Philosophie, Psychologie, Chinesisch oder auch Seminarkurs zur Vermittlung von Kompetenzen in Referieren, Recherchieren und Präsentieren (da gibts doch bestimmt ein tolles englisches Wort für) sowie im Hausarbeiten tippen. Dafür konnte man dann die mündliche Abipräsentationsprüfung einsparen.

So viel zu den baden-württembergischen Geistesergüssen in der Schulpolitik.

Grüße, Jogi

Wie und das war alles an Fächern? (owt)

Maggus, Ravensburg (Württ), Freitag, 19.06.2009, 20:06 (vor 5418 Tagen) @ BenjaRa

aso, komplett:
4-stündig:Mathe, Deutsch, Englisch, Geschichte, Italienisch (schriftl. Prüfung in M, D, G, Ital.)
2-stündig:Physik, Biologie, kath. Religion, Sport, Kunst, sowie abwechselnd 2-stündig Gemeinschaftskunde/Erdkunde.
Präsentationsprüfung in G'kunde.

Das Abi mit der 1 hinterm Komma liest sich zwar nicht so doll, ist aber eben ein Abi aus BW und nicht aus Bremen, RLP oder Berlin. ;-)

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Wie und das war alles an Fächern? (owt)

Matze86, München, Freitag, 19.06.2009, 20:10 (vor 5418 Tagen) @ Maggus

aso, komplett:
4-stündig:Mathe, Deutsch, Englisch, Geschichte, Italienisch (schriftl. Prüfung in M, D, G, Ital.)
2-stündig:Physik, Biologie, kath. Religion, Sport, Kunst, sowie abwechselnd 2-stündig Gemeinschaftskunde/Erdkunde.
Präsentationsprüfung in G'kunde.

In der 13.Kl. wurde aber da was gestrichen, oder?

Das Abi mit der 1 hinterm Komma liest sich zwar nicht so doll, ist aber eben ein Abi aus BW und nicht aus Bremen, RLP oder Berlin. ;-)

*fg*
Immerhin hab ich eins aus Bayern ;)

Wie und das war alles an Fächern? (owt)

Maggus, Ravensburg (Württ), Freitag, 19.06.2009, 21:13 (vor 5418 Tagen) @ Matze86
bearbeitet von Maggus, Freitag, 19.06.2009, 21:14

aso, komplett:
4-stündig:Mathe, Deutsch, Englisch, Geschichte, Italienisch (schriftl. Prüfung in M, D, G, Ital.)
2-stündig:Physik, Biologie, kath. Religion, Sport, Kunst, sowie abwechselnd 2-stündig Gemeinschaftskunde/Erdkunde.
Präsentationsprüfung in G'kunde.


In der 13.Kl. wurde aber da was gestrichen, oder?

Nix da! *g*
Kl.12/1. Halbjahr sowie Kl. 13/2. Halbjahr: Gemeinschaftskunde, in dem Jahr dazwischen Erdkunde.

nach der 11.Klasse habe ich abgewählt: Latein, Musik, Chemie.

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Wie und das war alles an Fächern? (owt)

BenjaRa, Freitag, 19.06.2009, 20:12 (vor 5418 Tagen) @ Maggus
bearbeitet von BenjaRa, Freitag, 19.06.2009, 20:12

Das Abi mit der 1 hinterm Komma liest sich zwar nicht so doll, ist aber eben ein Abi aus BW und nicht aus Bremen, RLP oder Berlin. ;-)

Tja, leider...

Wie und das war alles an Fächern? (owt)

Jogi, Samstag, 20.06.2009, 08:34 (vor 5418 Tagen) @ BenjaRa

Das Abi mit der 1 hinterm Komma liest sich zwar nicht so doll, ist aber eben ein Abi aus BW und nicht aus Bremen, RLP oder Berlin. ;-)


Tja, leider...

Ähh, Benjamin, eine 1,8 schreibt sich nicht von allein. Das ist eine sehr gute Leistung, vor der, glaub ich, ein Gros aus dem Forum den Hut zieht. Und es ist bei dem Schnitt eigentlich egal ob aus Berlin, McPomm, Ba-Wü oder sonst woher.

Ansonsten hat Mario-ICE Recht, eine bisschen OT-shakern ist ja nett, aber jetzt wird's zu viel, mal ganz abgesehen davon, dass das eine unschöne Schulpolitikdiskussion nach sich ziehen kann.

Um ein bisschen den Bezug zum Forum rauszukehren: du machst ja eh den praktischen Teil deines dualen Studiums, so ich deine HP richtig gelesen hab, bei der DB. Und da du in Mannheim studieren willst kannst du dich als Studentjob auch gleich als "Snack-Caddy-Fahrer" bewerben, von Mannheim ausgehend fahren die nach Stuttgart und FFM.

Schönes WE, Jogi

Wie und das war alles an Fächern? (owt)

BenjaRa, Samstag, 20.06.2009, 19:27 (vor 5417 Tagen) @ Jogi

Und da du in Mannheim studieren willst kannst du dich als Studentjob auch gleich als "Snack-Caddy-Fahrer" bewerben, von Mannheim ausgehend fahren die nach Stuttgart und FFM.

Na, dafür werde ich wohl keine Zeit mehr haben. Aber danke für den Tipp ;)

Schönes WE, Jogi

Dir auch

Diskussion BY/BW vs. HB/B/RLP langsam öde

Claus_NN, Nürnberg, Freitag, 19.06.2009, 20:56 (vor 5418 Tagen) @ Maggus
bearbeitet von Claus_NN, Freitag, 19.06.2009, 20:57


Das Abi mit der 1 hinterm Komma liest sich zwar nicht so doll, ist aber eben ein Abi aus BW und nicht aus Bremen, RLP oder Berlin. ;-)

Hallo,

ich gehe zur Zeit in die 12. Klasse des bayerischen Gymnasiums, bin mit sehr guten Noten dabei und halte - um ehrlich zu sein - nicht sehr viel von den ewigen Debatten "Abi BY/BW top, Rest flop!", da der Schwierigkeitsgrad der Abituraufgaben, die ja bis auf RLP zentral gestellt werden, objektiv schwer messbar ist; ebenso verhält es sich mit den Bestimmungen des Oberstufen-Kurssystems. Im Übrigen finde ich die Einbringungsmöglichkeiten bei den Grundkursen auch "interessant", in Bayern können beispielsweise 5 der 22 Grundkurshalbjahre durch Pudelwasch-Fächer wie Sport, Chor, Englische Konversation oder Psychologie abgedeckt werden. In solchen Zusatzkursen (bis auf Sport) bekommt man schon alleine für die regelmäßige Anwesenheit 10 Punkte.

Ach ja, der Vollständigkeit halber noch meine Kurse:

Leistungskurse:

Englisch und Wirtschaft/Recht

Grundkurs mit schriftlicher Abi-Prüfung: Mathe
Grundkurs mit mündlicher Abi-Prüfung: Geschichte

Weitere Grundkurse:

Deutsch, Musik (nur 12.), Religion, Chemie (nur 12.), Physik, Sport

Langsam OT

Mario-ICE, Samstag, 20.06.2009, 00:00 (vor 5418 Tagen) @ Claus_NN

Hallo der Bericht ist ja schön zu lesen, aber eure Abi-Diskussion solltet ihr vielleicht persönlich diskutieren, sie hat hier im Forum nix zu suchen.

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 5+6)

SpencerHill, Freitag, 19.06.2009, 22:21 (vor 5418 Tagen) @ Claus_NN

Ein wunderbarer Bericht. Gerade für Leute wie mich, die trotz der Bahnbegeisterung nur selten in den Genuss derartiger Reisen kommen. Ein Traum.
Grüße aus Freiburg.

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 3+4)

arj, Donnerstag, 18.06.2009, 16:17 (vor 5419 Tagen) @ Claus_NN

Auf der Riedbahn wurden Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h erreicht und wir wurden auch nicht ausgebremst; trotz dessen und pünktlicher Abfahrt am Flughafen erreichten wir Mannheim mit +2,


Der ICE 509 fährt dort planmäßig dem RE 4571 hinterher, der in Mannheim um 16:20 ankommt. Wenn der ein paar Minuten später war (was leicht passiert), wird er bis Mannheim vor dem ICE gelassen und in Kauf genommen, dass der ICE eine leichte Verspätung abkriegt.

Reisebericht: 28 Stunden Deutschland mit dem Zug (Teil 1+2)

Matze86, München, Donnerstag, 18.06.2009, 07:44 (vor 5420 Tagen) @ Claus_NN

Ausgehend von einer Auslastungsprognose im Forum (an dieser Stelle nochmals "Danke" an Matze86) hatte ich nicht reserviert (...)

Oh, ich finde Platz in einem Reisebericht *geehrtfühl* ;)
Dafür gibts doch das Forum :)

Kassel-Wilhelmshöhe wurde mit +17 erreicht, Göttingen mit +16, der Anschluss-ICE Richtung Berlin wurde zum Ärger einiger Mitreisender nicht mehr erreicht. Ich frage mich aber, welcher Anschluss-ICE das sein soll, schließlich fährt in dieser Taktlage doch der Sprinter, der bekanntlich nicht in Kassel und Göttingen hält.

Montags fährt ein gewisser ICE 696 von Kassel nach Berlin, das wird der wohl gewesen sein.

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