Das ist das Problem der IT-Systeme, von diesen werden wir ja immer mehr gefangen. Beträgt die Umsteigezeit weniger als die planmäßige Übergangszeit, so ist das durch die EVU mit dem Infrastrukturbetreiber abzustimmen. Wenn darüber Einigkeit besteht muss dann quasi der Anschluss unter der Übergangszeit händisch eingepflegt werden, das wurde sicherlich hier schlicht vergessen oder nicht gewollt, der Betreiberwechsel selbst gibt der Sache dann noch den Rest.
Jedes IT-System ist halt nur so gut wie es gepflegt wird. wobei bei den ganzen Fachbegriffen MÜZ, UZ etc. wohl nur noch die Hardcore-Fachleute sich damit auskennen.

Hallo Mario,

ich würde das nicht für ein IT-Problem halten. Die Festlegung von Hand in die örtlichen Richtlinien zu schreiben, wäre ja nicht weniger Aufwand gewesen, und die Fachbegriffe wie MÜZ, UZ haben erst einmal nichts mit IT zu tun.
Früher hätte der Fall allenfalls dadurch weniger Arbeit gekostet, dass EVU und EIU noch die gleiche Behörde namens Bundesbahn waren.

Eher habe ich aus der Ferne den Eindruck, dass hier wieder mal zu viel Personal weggespart wurde. Wie bei den Zeitungen, deren Quote an Flüchtigkeitsfehlern erheblich gestiegen ist, seit die Autoren die Texte schon formatiert einreichen sollen und der Korrektor wegrationalisiert wurde.
Vielleicht kommt da indirekt doch IT ins Spiel: Die könnte nämlich bei so manchem Manager unrealistische Hoffnungen auf Effizienz-Steigerung geweckt haben. Und das in unheiliger Allianz mit Unternehmensberatern, die Managern den Ressourcenbedarf (fürchterliches Fachwort für: erforderliche Zahl an Mitarbeitern) nur so vorrechnen, dass es gerade mal für die Routine-Arbeit reicht - die Sonderfälle tauchen in den Rechnungen gar nicht auf, die Mitarbeiter mögen die "mal so eben am Rande" mit erledigen. Und dann fällt der eine oder andere durch den Rost, wie hier der Anschluss in Bielefeld.

Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa, gebürtiger Bielefelder - der dieser Tage eine Schulung zum Berater mitmacht *rotwerd*)