Brandanschläge auf Signalanlagen (Allgemeines Forum)

moe, Samstag, 08.11.2008, 23:27 (vor 5641 Tagen)

Unbekannte haben am frühen Samstagmorgen in Brandenburg vier Anschläge auf Signalanlagen der Deutschen Bahn verübt. Massiv beeinträchtigt waren davon der Fern- und Regionalverkehr. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem Atommülltransport aus Frankreich in das Endlager im niedersächsischen Gorleben.


Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend in Brandenburg an vier Strecken Brände an Signalanlagen der Bahn gelegt und damit den Fern- und den Regionalverkehr stark behindert. Ein Zusammenhang mit dem Atommülltransport aus Frankreich in das Endlager im niedersächsischen Gorleben könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Berlin. Im Polizeipräsidium Potsdam wurde im Laufe des Tages eine Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes eingerichtet, hieß es am Nachmittag im Lagezentrum.


Züge über Stendal umgeleitet
Von den Verspätungen waren auch die ICE-Strecken zwischen Berlin und Hamburg sowie Berlin-Wolfsburg-Hannover betroffen. Die Züge nach Hamburg wurden nach Angaben der Bahn bis etwa 15 Uhr über Stendal in Sachsen-Anhalt umgeleitet. Auf der ICE-Strecke in Richtung Wolfsburg wurde nahe Dallgow die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 160 reduziert.
Gegen 4 Uhr waren die Brände bei Borkheide, Paulinenaue, Kerzendorf und Dallgow-Döberitz entdeckt worden. Dabei wurden bei Paulinenaue zwei Signaleinrichtungen zerstört, sagte Bahnsprecher Burkhard Ahlert. Der Sprecher der Bundespolizei, Jens Schobranski sagte, dass die Täter die Abdeckungen an Kabelschachtanlagen entfernt und anschließend gezielt Brände gelegt hatten.
Schobranski betonte, dass man zunächst von Böschungsbränden ausgegangen war und die Feuerwehr verständigt hatte. Bei der Überprüfung seien dann Brandbeschleuniger in den Kabelschächten der Signalanlagen gefunden worden. „Wir gehen deshalb davon aus, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat“, sagte er. Wegen des anfänglichen Verdachts auf Kabeldiebstahl sei auch ein Helikopter der Bundeswehr eingesetzt worden. Personen an den Strecken seien nicht festgestellt worden.

Bahnen müssen langsamer fahren
Erst am Nachmittag normalisierte sich die Situation im Regionalverkehr wieder. Gegen 14 Uhr wurde der Schienenersatzverkehr auf den Strecken zwischen Wismar und Luckenwalde, zwischen Wünsdorf-Waldstadt und Dessau sowie zwischen Beelitz-Heilstätten und Belzig beendet, sagte Ahlert. Allerdings müssten die Züge wegen restlicher Arbeiten an den Signalanlagen zunächst noch langsamer fahren, so dass es weiterhin zu Verspätungen von zehn bis 15 Minuten kommen werde. Dies galt auch für die ICE-Strecke zwischen Berlin und Hamburg.
Zwischen den Bahnhöfen Nauen und Paulinenaue (RE4 Wismar-Luckenwalde) sowie zwischen Beelitz-Heilstätten und Belzig (RE7 Wünsdorf-Berlin-Dessau) war bis Samstagmittag der gesamte Schienenverkehr lahmgelegt.
Hinweise auf die Täter gab es laut Bundespolizei zunächst nicht. Auch sei kein Bekennerschreiben gefunden worden. Das Landeskriminalamt Brandenburg und die Bundespolizei ermitteln.
Weil der Transport der Castor-Behälter in Niedersachsen auch von Hundertschaften der Brandenburger Polizei gesichert wurde, mussten die Begegnungen der Fußballklubs Babelsberg 03 und Germania Schöneiche wegen fehlenden Polizeischutzes ausfallen. Von den vier Hundertschaften der Bereitschaftspolizei seien zwei bei den Atommülltransporten im Einsatz, so ein Sprecher des Potsdamer Innenministeriums am Freitag. Zudem gebe es mehrere Veranstaltungen im Land, die von der Polizei gesichert werden müssten.

http://www.morgenpost.de/berlin/article973983/Anschlaege_behinderten_Fernverkehr_der_Ba...

Tja was soll man dazu noch sagen....

Brandanschläge auf Signalanlagen

heinz11, Samstag, 08.11.2008, 23:31 (vor 5641 Tagen) @ moe

Unbekannte haben am frühen Samstagmorgen in Brandenburg vier Anschläge auf Signalanlagen der Deutschen Bahn verübt. Massiv beeinträchtigt waren davon der Fern- und Regionalverkehr. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem Atommülltransport aus Frankreich in das Endlager im niedersächsischen Gorleben.


Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend in Brandenburg an vier Strecken Brände an Signalanlagen der Bahn gelegt und damit den Fern- und den Regionalverkehr stark behindert. Ein Zusammenhang mit dem Atommülltransport aus Frankreich in das Endlager im niedersächsischen Gorleben könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Berlin. Im Polizeipräsidium Potsdam wurde im Laufe des Tages eine Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes eingerichtet, hieß es am Nachmittag im Lagezentrum.


Züge über Stendal umgeleitet
Von den Verspätungen waren auch die ICE-Strecken zwischen Berlin und Hamburg sowie Berlin-Wolfsburg-Hannover betroffen. Die Züge nach Hamburg wurden nach Angaben der Bahn bis etwa 15 Uhr über Stendal in Sachsen-Anhalt umgeleitet. Auf der ICE-Strecke in Richtung Wolfsburg wurde nahe Dallgow die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 160 reduziert.
Gegen 4 Uhr waren die Brände bei Borkheide, Paulinenaue, Kerzendorf und Dallgow-Döberitz entdeckt worden. Dabei wurden bei Paulinenaue zwei Signaleinrichtungen zerstört, sagte Bahnsprecher Burkhard Ahlert. Der Sprecher der Bundespolizei, Jens Schobranski sagte, dass die Täter die Abdeckungen an Kabelschachtanlagen entfernt und anschließend gezielt Brände gelegt hatten.
Schobranski betonte, dass man zunächst von Böschungsbränden ausgegangen war und die Feuerwehr verständigt hatte. Bei der Überprüfung seien dann Brandbeschleuniger in den Kabelschächten der Signalanlagen gefunden worden. „Wir gehen deshalb davon aus, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat“, sagte er. Wegen des anfänglichen Verdachts auf Kabeldiebstahl sei auch ein Helikopter der Bundeswehr eingesetzt worden. Personen an den Strecken seien nicht festgestellt worden.

Bahnen müssen langsamer fahren
Erst am Nachmittag normalisierte sich die Situation im Regionalverkehr wieder. Gegen 14 Uhr wurde der Schienenersatzverkehr auf den Strecken zwischen Wismar und Luckenwalde, zwischen Wünsdorf-Waldstadt und Dessau sowie zwischen Beelitz-Heilstätten und Belzig beendet, sagte Ahlert. Allerdings müssten die Züge wegen restlicher Arbeiten an den Signalanlagen zunächst noch langsamer fahren, so dass es weiterhin zu Verspätungen von zehn bis 15 Minuten kommen werde. Dies galt auch für die ICE-Strecke zwischen Berlin und Hamburg.
Zwischen den Bahnhöfen Nauen und Paulinenaue (RE4 Wismar-Luckenwalde) sowie zwischen Beelitz-Heilstätten und Belzig (RE7 Wünsdorf-Berlin-Dessau) war bis Samstagmittag der gesamte Schienenverkehr lahmgelegt.
Hinweise auf die Täter gab es laut Bundespolizei zunächst nicht. Auch sei kein Bekennerschreiben gefunden worden. Das Landeskriminalamt Brandenburg und die Bundespolizei ermitteln.
Weil der Transport der Castor-Behälter in Niedersachsen auch von Hundertschaften der Brandenburger Polizei gesichert wurde, mussten die Begegnungen der Fußballklubs Babelsberg 03 und Germania Schöneiche wegen fehlenden Polizeischutzes ausfallen. Von den vier Hundertschaften der Bereitschaftspolizei seien zwei bei den Atommülltransporten im Einsatz, so ein Sprecher des Potsdamer Innenministeriums am Freitag. Zudem gebe es mehrere Veranstaltungen im Land, die von der Polizei gesichert werden müssten.

http://www.morgenpost.de/berlin/article973983/Anschlaege_behinderten_Fernverkehr_der_Ba...

Tja was soll man dazu noch sagen....

Hirnverbrannt!

heinz

Hamm

Steffen, Samstag, 08.11.2008, 23:35 (vor 5641 Tagen) @ moe

In oder bei Hamm muss es auch einen Anschlag gegeben haben, bei dem ein Zusammenhang mit dem Atommülltransport vermutet wird.

Ich habe das vorhin im Radio gehört (Einslive Nachrichten) und nicht weiter nachgeprüft.

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PM der Bundespolizei

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Samstag, 08.11.2008, 23:46 (vor 5641 Tagen) @ moe

Hallo,
hier die PM der Bundespolizei:
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08.11.2008 | 19:43 Uhr
POL-CASTOR: Bundesweite Eingriffe in Betriebseinrichtungen der DB AG

Lüneburg (ots) - Heute in den frühen Morgenstunden verübten unbekannte Täter bundesweit mehrere Brandstiftungen gegen Betriebseinrichtungen der Deutschen Bahn AG. Nach derzeitigen Ermittlungen wurden die Straftaten durch bisher unbekannte Täter auf der Rheintalstrecke bei Karlsruhe sowie im Bereich Hamburg - Reinbek, Großraum Berlin, Hamm und Wiesbaden begangen. Durch den Einsatz von Brandbeschleunigern führten Schwelbrände und offene Brände zu erheblichen Sachschäden an Kabeln für Signal- Funk- und Telefonanlagen. Dadurch mussten die jeweiligen Teilstrecken für die Dauer der Schadenbeseitigung gesperrt werden. Aufgrund der Tatbegehung im gleichen Zeitraum und der ähnlichen Vorgehensweise wird ein Bezug zum Castortransport 2008 angenommen. Die Ermittlungen werden aus diesem Grund durch die zuständigen Landeskriminalämter wegen Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung geführt. Im Fall des Vorfalls bei Wiesbaden wurde auf einem an die Bahnanlage angrenzenden Feldweg der Schriftzug "Gegen Castor" mit brauner Farbe auf den Feldweg gesprüht. Die Taten führten zu Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs, hatten aber keine Auswirkung auf den derzeitigen Castortransport.
***
Quelle:Pressemitteilung der Bundespolizei

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
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Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

bahn-user, Sonntag, 09.11.2008, 00:16 (vor 5641 Tagen) @ moe

Hmmm. Ich muss morgen mittag von Berlin nach Frankfurt.

Muss ich da mit Verzögerungen rechnen? Ich hab mal gegooglet und diese "Fahrplantabelle" der vergangenen Fahrten gefunden:

http://www.contranetz.de/atom/atom/transporte/gorleben/fahrzeit/index.php?id=328
(die Tabelle kommt erst mit leichter Verzögerung nachgeladen)

Demnach brauchte Castor in der Vergangenheit ab Wörth (wo er momentan offenbar noch blockiert ist) 10.5-15 Stunden bis Göttingen (bei den Fahrten, die er über Göttingen nahm).

Hmmm.

Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

RBG, Sonntag, 09.11.2008, 01:43 (vor 5641 Tagen) @ bahn-user

Meine persönliche Meinung dazu, und speziell zu dem Spektakel was um so nen Castor Transport gemacht wird:

Völlig überflüssig. Keinem Menschen passiert durch so nen Transport etwas. Täglich, oder fast, passieren Unfälle mit Lkw die Gefahrgut transportieren, da passiert u.U. mehr als je bei so nem Transport passieren würde, oder was durch so ne Endlagerung passieren könnte...

Will jetzt nicht über Sinn oder Unsinn von Atomstrom etc sprechen...aber auf gut deutsch, oder Stammtisch-geschwätz: Die haben eins anna Klatsche, und dann noch Straftaten zu begehen.... Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln.

Und weiter im Stammtisch-Style;)... Sollen die Ökos sich doch nen anderes Hobby suchen... ;)

So, gut Nacht.

Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

Yassakka, München, Sonntag, 09.11.2008, 10:57 (vor 5641 Tagen) @ RBG

Da stimme ich dir zu - ich bin wirklich kein Fan von Atomkraft, aber der Müll ist nun mal da und unserer, also müssen wir auch was damit machen.

Ich frage mich ja sowieso immer schon, wieso man eigentlich immer groß verkündet, wann der nächste Castor kommt. Kann man das nicht leiser machen, so dass man nur die Hälfte der Demonstranten da stehen hat?
Oder am besten einfach gleich den Zug dort stehen lassen, wo er blockiert wird, bis die Strecke wieder frei wird.

Aber diese Pseudo-Demonstranten (also die mit der sinnlosen Gewalt gegen alles mögliche - nicht die ernsthaften, aber friedlichen) gehen mir echt auf die Nerven. Und ich versteh den Sinn einfach nicht dahinter.

Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

sappiosa, Sonntag, 09.11.2008, 13:14 (vor 5641 Tagen) @ Yassakka

Hallo Yassaka,

Da stimme ich dir zu - ich bin wirklich kein Fan von Atomkraft, aber der Müll ist nun mal da und unserer, also müssen wir auch was damit machen.

Wohl wahr. Und abgesehen von den Anwohnern (bei denen ich schon verstehen kann, dass sie keinen jahrtausendelang strahlenden Müll unter ihren Füßen wollen) scheint genau das die Strategie der Demonstranten zu sein: Sie wissen auch, dass sie den Transport letztlich nicht werden aufhalten können, aber sie wollen durch den nötigen Polizei-Einsatz die ganze Atomkraft so teuer machen, dass der Staat irgendwann sagt: Nein, das machen wir nicht mehr mit.
Das ist perfide, aber völlig rational. Immerhin haben sie ja schon erreicht, dass die Endlager-Pläne für Gorleben vorerst auf Eis liegen.

Ich frage mich ja sowieso immer schon, wieso man eigentlich immer groß verkündet, wann der nächste Castor kommt. Kann man das nicht leiser machen, so dass man nur die Hälfte der Demonstranten da stehen hat?

Na ja, mindestens den Anwohnern wird man es im vorhinein sagen müssen, schließlich braucht auch ein "stiller" Castor-Transport Sicherheitsvorkehrungen, die Einschränkungen für die Umwelt mit sich bringen. Und wenn die es wissen, weiß es kurze Zeit später eh die ganze Welt.

Oder am besten einfach gleich den Zug dort stehen lassen, wo er blockiert wird, bis die Strecke wieder frei wird.

Unterschätz die Demonstranten nicht. Die wechseln sich alle paar Stunden ab und halten damit eine Strecke notfalls wochen- oder gar monatelang blockiert.


Aber diese Pseudo-Demonstranten (also die mit der sinnlosen Gewalt gegen alles mögliche - nicht die ernsthaften, aber friedlichen) gehen mir echt auf die Nerven. Und ich versteh den Sinn einfach nicht dahinter.

Abgesehen davon, dass einige wohl einfach die Gelegenheit nutzen, ihren Hass auf die ganze Welt rauszulassen:

O.g. Strategie zielt auch auf die DB, weil diese den Castor-Transport in Deutschland zulassen muss (selbst wenn sie ihn nicht selbst führe, muss immer noch DB Netz den Fahrplan akzeptieren und umsetzen). Da wollen vermutlich einige Demonstranten der DB die Lust daran austreiben.
Wie gesagt: Perfide, aber rational.

Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)

Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

fabs, Braunschweig, Sonntag, 09.11.2008, 23:56 (vor 5640 Tagen) @ Yassakka

Moin!
Warum schickt man nicht gleich nächste Woche den nächsten Transport hinterher und übernächste wieder einen und die Woche drauf erneut usw.?
Wenn es so viel von dem Zeug nicht gibt, dann wenigstens einmal im Monat.

Zwar wird es die erste Zeit durch die vermehrten Polizeieinsätze teurer werden, aber wenn sich das Ganze normalisiert hat, würde es die Allgemeinheit stark entlasten; sowohl finanziell durch die - zumindest in dem Maße - nicht mehr nötigen Polizeieinsätze, als auch generell, sodaß man nicht unnötig mit Einschränkungen zu leben hat (störungsfreies Reisen, Fußballspiele müssen nicht abgesagt werden usw.)

Und ja, ich bin Befürworter von Atomstrom! Wenn jetzt jemand sagt, daß wir unseren Nachfahren tausende von Jahren ein strahlendes Erbe hinterlassen, ist das meiner Meinung nach besser, als das es durch die Erderwärmung (CO2-Ausstoß bei Kohlekraftwerken) gar keine Nachfahren mehr gibt.

- so, jetzt könnt ihr auf mich einprügeln -

Viele Grüße
fabs, der in Sichtweite von "Asse II" und "Schacht Konrad" wohnt

--
Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

Steffen, Montag, 10.11.2008, 00:18 (vor 5640 Tagen) @ fabs

Warum schickt man nicht gleich nächste Woche den nächsten Transport hinterher und übernächste wieder einen und die Woche drauf erneut usw.?
Wenn es so viel von dem Zeug nicht gibt, dann wenigstens einmal im Monat.

Im Moment gibts glaube ich nicht viel von dem "Zeug" zu transportieren, weil die Frage nach den Lagerstätten (Endlager) in Deutschland nicht geklärt ist. Die ganzen Brennstäbe lagern zur Zeit in den jeweiligen Kernkraftwerken und warten und warten und warten ...

Das bedeutet, dass es einen Großauftrag geben wird, sobald das Endlager geklärt und vorbereitet ist.

Und ja, ich bin Befürworter von Atomstrom! Wenn jetzt jemand sagt, daß wir unseren Nachfahren tausende von Jahren ein strahlendes Erbe hinterlassen, ist das meiner Meinung nach besser, als das es durch die Erderwärmung (CO2-Ausstoß bei Kohlekraftwerken) gar keine Nachfahren mehr gibt.

...oder als wenn man russischen (oder tschechischen, polnischen, ...) Atomstrom einkauft. Globalisierung machts möglich.

Ich bin was das Thema Atomstrom angeht geteilter Meinung und vermisse vor allem von der Politik jeglichen Ansatz, Strom zu sparen! Z.B. ein Verbot von Standby-Modi (technische Geräte haben ja nicht mal mehr einen Schalter, der das Gerät vom Netz trennt!), Weihnachtsbeleuchtungen, Klimaanlagen usw.

Dannach kann man sich überlegen wie man das bisschen Strom erzeugt, was dann noch verheizt wird.

--
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Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

bahn-user, Sonntag, 09.11.2008, 14:07 (vor 5641 Tagen) @ bahn-user

Bin gerade gut durch Göttingen durchgekommen (im ICE109). Eine Handvoll Polizisten in Warnwesten standen auf den Gleisen im Bahnhofs-Vorfeld rum, aber sonst nix weiter zu sehen.

Laut dem Castor-Twitter ist Castor auch gerade jetzt in Göttingen (http://twitter.com/castor2008), also beruhigte Weiterfahrt für mich.

Castor-Transport - Auswirkung auf normalen Verkehr?

ICE 79, im Büro, Sonntag, 09.11.2008, 19:55 (vor 5640 Tagen) @ bahn-user

ich kam um 15:52 durch Göttingen - 10 Minuten Verpätung aus unbekannten Gründen. Ich tippe mal durch belegter Gleise in Göttingen.

--
Spontanfahrer...

Anti-Schnorrer-FAQ (Danke Oscar!)

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