Ruf der DB sinkt weiter in den Keller... (Allgemeines Forum)

ExpressFreak, Donnerstag, 23.10.2008, 15:17 (vor 5656 Tagen)

Hallo,

inzwischen ist auf MDR-Jump heute zum dritten mal das Thema "Zubine schmeißt eine 12-Jährige aus dem Zug" angeschnitten worden und auch auf anderen Radio-Sendern wird ständig davon gesprochen und gleichzeitig die DB in den Dreck gezogen.

Hat irgendjemand eigentlich schon etwas im Fernsehen gesehen? ;-)

Wobei ich einigen bei dem Gebrauch des Begriffs "Serice-Wüste" nicht ganz unrecht geben kann...

Grüße,
ExpressFreak

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

Steffen, Donnerstag, 23.10.2008, 15:28 (vor 5656 Tagen) @ ExpressFreak

inzwischen ist auf MDR-Jump heute zum dritten mal das Thema "Zubine schmeißt eine 12-Jährige aus dem Zug" angeschnitten worden und auch auf anderen Radio-Sendern wird ständig davon gesprochen und gleichzeitig die DB in den Dreck gezogen.

Das zeigt mir eher, dass man händeringend nach Gründen sucht, die DB schlecht zu machen. Um die Sache an sich (hier: der Rausschmiss der 12-jährigen) geht es dabei eigentlich gar nicht.

Das rückt den MDR auch nicht gerade in gutes Licht.


P.S.: Was bei der DB läuft ist nicht alles gut, aber das ist noch lange kein Grund, alles pauschal schlecht zu machen...

--
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Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

ExpressFreak, Donnerstag, 23.10.2008, 15:59 (vor 5656 Tagen) @ Steffen

Ich spreche nicht nur von MDR, die Geschichte wurde u. a. auch auf Radio PSR, SWR3... erwähnt. Es ist teilweise schon lustig das alle Leute auf die Bahn schimpfen aber die Züge trotzdem bis unters Dach gefüllt sind.

Mfg,
ExpressFreak

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

ICE-T Andernach, Donnerstag, 23.10.2008, 16:01 (vor 5656 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von ICE-T Andernach, Donnerstag, 23.10.2008, 16:04

P.S.: Was bei der DB läuft ist nicht alles gut, aber das ist noch lange kein Grund, alles pauschal schlecht zu machen...

Stimmt, momentan läuft aber sehr viel schlecht, finde ich. Dann kommen noch solche Sachen, wie mit dem 12-jährigem Kind dazu (was wirklich nicht geht), da darf sich die Bahn auch nicht wundern.

Was ist denn in 2008 bei der Bahn alles passiert?
Ich erinnere mal an die...

- 2,50€ mehr pro Ticket (ich glaube das Thema kam im August/September auf - hat sich ja erledigt...)
- Fahrpreiserhöhung ab Dezember (wird das jetzt jährlich so gehandhabt?)
- Börsengang?!
- ICE Entgleisung in Fulda
- ICE Entgleisung in Köln
- ICE 3 wurden im Sommer einkassiert, daraufhin wieder große Versptäung und
Ausfälle
- jetzt nochmal das Beispiel mit dem 12 Jahre altem Kind
- ICE 3 und T werden jetzt häufiger untersucht, dabei kommt es auch zu starken Verspätungen, Ausfällen und wie die Bahn es nennt: "Komforteinschränkungen"
- ICE Entgleisung gestern in Hamburg

_____________

Klar, die Bahn kann selbst relativ wenig für, aber dennoch kann es so doch nicht weiter gehen, oder?

Sparen, sparen, sparen,...sparen auch an der Sicherheit?


- Meinen Beitrag bitte nicht falsch verstehen ;-) -

meine Erinnerungen

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 23.10.2008, 16:12 (vor 5656 Tagen) @ ICE-T Andernach

Was ist denn in 2008 bei der Bahn alles passiert?
Ich erinnere mal an...

+ mit BC25 auch die 1. Klasse ermäßigt bekommen
+ angenehme Fahrten in der 1. Klasse mit meinem BC25
+ Aachen-Kiel nur 10 Minuten Zeitverlust
+ Kiel-Aachen pünktlich
+ Venlo-KL pünktlich
+ KL-Venlo pünktlich

Aber darüber liest man kaum was in den Medien.

Sparen, sparen, sparen,...sparen auch an der Sicherheit?

Machen wir auch.

Gegenbeispiel CH: dort wird auf dem SBB-Netz ERTMS Level 1 ausgerollt (BTs und SFS Level 2).


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

sappiosa, Donnerstag, 23.10.2008, 17:56 (vor 5656 Tagen) @ ICE-T Andernach

Hallo nach Andernach,

Stimmt, momentan läuft aber sehr viel schlecht, finde ich.

Nun ja, ein bisschen ist das auch die Situation, dass wenn die DB aus diversen Gründen schon mal im Fokus steht, dann tauchen plötzlich auch Dinge in den Medien auf, die ständig passieren (bei der DB wie auch im Rest der Welt), die man sonst aber gar nicht bemerken würde.

Im Grunde bleiben von Deiner Liste m.E. drei zentrale Punkte übrig:

- Börsengang?!
- ICE Entgleisung in Fulda
- ICE Entgleisung in Köln

Zu den übrigen:

- 2,50€ mehr pro Ticket (ich glaube das Thema kam im August/September auf - hat sich ja erledigt...)

Du meinst den Bedienzuschlag? War eine unglückliche Aktion der Bahn-Oberen, zudem mal wieder katastrophal kommuniziert. Aber der öffentliche Furor darüber stand in keinem Verhältnis zur Sache. Dergleichen haben Banken, Reisebüros etc. längst eingeführt, und kaum einer hat es gemerkt.

- Fahrpreiserhöhung ab Dezember (wird das jetzt jährlich so gehandhabt?)

Mein Haus-Verkehrsverbund RMV erhöht die Preise regelmäßig noch viel stärker als die Bahn. Außer kurzfristigen galligen Zeitungskommentaren kommt dazu nichts.
Ich höre dann Leute vom Grundrecht auf bezahlbare Mobilität schwafeln, die nie auf die Idee kämen, vom Grundrecht auf bezahlbares Brot zu reden - was doch ein viel elementareres Bedürfnis sein sollte.

- ICE 3 wurden im Sommer einkassiert, daraufhin wieder große Versptäung und
Ausfälle

Eine direkte und unvermeidbare Folge der Kölner Entgleisung.
Als zusätzlicher Kritikpunkt blieb nur das mangelhafte Krisenmanagement und wie oben die katastrophale Kommunikation.

- jetzt nochmal das Beispiel mit dem 12 Jahre altem Kind

Klar, das geht gar nicht. Aber einzelne Pappnasen wie hier die Zubine gibt es überall. Und die Bahn hat deren Verhalten ja nicht verteidigt, im Gegenteil.
Unter normalen Umständen wäre das allenfalls eine knappe Notiz im SPON geworden und nach weniger als 24 Stunden vergessen gewesen.

- ICE 3 und T werden jetzt häufiger untersucht, dabei kommt es auch zu starken Verspätungen, Ausfällen und wie die Bahn es nennt: "Komforteinschränkungen"

Wieder im direkten Zusammenhang mit Köln und schlechter Kommunikation.

- ICE Entgleisung gestern in Hamburg

Jetzt mal im Ernst: Auf dem Abstellgleis fährt ein leerer, langsamer Zug auf eine Sperre? Normalerweise höchstens eine Notiz im Lokalteil.

Klar, die Bahn kann selbst relativ wenig für, aber dennoch kann es so doch nicht weiter gehen, oder?

Richtig ist m.E.: An der Weise, wie sie mit Problemen umgeht - insbesondere wie sie sie bekanntgibt - muss die Bahn dringend feilen.
Aber die Aufregung über Kleinigkeiten hat m.E. auch viel Populistisches. Da schreiben die Medien nur, was Lästermäuler hören wollen. Gerade der SPIEGEL tut sich da unschön hervor - "Bild-Zeitung für Intellektuelle" hat einmal ein Lehrer von mir gesagt, nicht zu Unrecht.

Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

Alexander, Donnerstag, 23.10.2008, 18:00 (vor 5656 Tagen) @ sappiosa

Hi,

- ICE Entgleisung gestern in Hamburg


Jetzt mal im Ernst: Auf dem Abstellgleis fährt ein leerer, langsamer Zug auf eine Sperre? Normalerweise höchstens eine Notiz im Lokalteil.

Das habe ich mir auch gedacht - es kommt mehrmals im Monat vor, dass in irgendeiner Abstellanlage ein Zug an einer Gleissperre oder Weiche entgleist.
Im letzten Jahre fallen mir spontan in einem Bundesland 7 Entgleisungen ein...
(Alles Leerzüge)

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

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Steffen, Donnerstag, 23.10.2008, 19:53 (vor 5656 Tagen) @ Alexander

Es ist auch bei der Presse normal, dass wenn ein Unternehmen oder ein Thema mit was gravierendem inegativ auffällt, dann schaut man genauer hin und berichtet über jede Kleinigkeit.

Das war vor längerer Zeit beim letzten größeren Eisenbahnunglück so (mit Toten - weiss nicht mehr was/wo). Den darauf folgenden Monat hat man jede lockere Schraube gesucht, dannach hat sich niemand mehr übermässig für die DB interessiert.

Jetzt sind gerade die Banken aktuell. Auch das legt sich wieder...

Das kann man bei fast jedem Vorfall beobachten.

--
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Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

brandenburger, Perleberg, Donnerstag, 23.10.2008, 18:24 (vor 5656 Tagen) @ sappiosa

Nun ja, ein bisschen ist das auch die Situation, dass wenn die DB aus diversen Gründen schon mal im Fokus steht, dann tauchen plötzlich auch Dinge in den Medien auf, die ständig passieren (bei der DB wie auch im Rest der Welt), die man sonst aber gar nicht bemerken würde.

Richtig ist m.E.: An der Weise, wie sie mit Problemen umgeht - insbesondere wie sie sie bekanntgibt - muss die Bahn dringend feilen.
Aber die Aufregung über Kleinigkeiten hat m.E. auch viel Populistisches. Da schreiben die Medien nur, was Lästermäuler hören wollen. Gerade der SPIEGEL tut sich da unschön hervor - "Bild-Zeitung für Intellektuelle" hat einmal ein Lehrer von mir gesagt, nicht zu Unrecht.

Ja, das finde ich sehr schade. Wenn etwas (außergewöhnlich) gut läuft, freut sich der Betroffene, aber es wird nicht sehr bekannt. Alle schlechten Erfahrungen werden in allen Medien breit getreten oder von den Betroffenen noch jahrelang im Bekanntenkreis erzählt.

Was machen wir dagegen? Gutes mehr loben. Ich fange mal an:

Ich fuhr in diesem Frühjahr von Dortmund über Hamburg nach Wittenberge. Der Zug war in Dortmund erheblich verspätet. Auf dem Bahnsteig gaben sehr freundliche Mitarbeiterinnen kostenlos sehr leckeren Rooibuschtee (Kaffee gab's auch) aus. Beim Aussteigen in Hamburg wurde mir noch ein Päckchen O-Saft in die Hand gedrückt. Und das, obwohl mir die Verspätung keinen Nachteil brachte, sondern nur die Wartezeit auf den (pünktlichen) ICE nach Wittenberge verkürzte.

Mit drei Kolleginnen fuhr ich in der letzten Woche zu einer Fortbildung und erklärte mich bereit, Tickets (VBB-intern) zu besorgen, also für die Hinfahrt (vor neun Uhr) eine Gruppenkarte und für die Rückfahrt ein Brandenburg-Berlin-Ticket. Nun waren aber zwei Kolleginnen so übereifrig, sich am vortag bereits Einzeltickets für sich am Automaten zu ziehen, sie hatten unsere Absprache vergessen.

Ich rief also (noch am Vortag) die RAN-Telefonnummer in Potsdam an und schilderte den Fall. Hm, eigentlich könne man die Fahrkarte vor dem Reisedatum noch zurückgeben, sagte die Mitarbeiterin, sie wisse aber nicht, ob das in Wittenberge am Schalter geht, also schicken Sie hinterher die unbenutzten Fahrkarten und eine Kopie der benutzten an die und die Adresse, zu meinen Händen, und ich überweise das Geld zurück.

Ist doch nett, oder? :)

(Solche "kleinen" Sachen finde ich viel wichtiger als hier oder da noch 10 EUR mehr zu sparen oder ob Entschädigungen nach einer oder einer halben Stunde fällig werden.)

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Donnerstag, 23.10.2008, 23:04 (vor 5656 Tagen) @ ICE-T Andernach

Was ist denn in 2008 bei der Bahn alles passiert?
Ich erinnere mal an die...

- 2,50€ mehr pro Ticket (ich glaube das Thema kam im August/September auf - hat sich ja erledigt...)
- Fahrpreiserhöhung ab Dezember (wird das jetzt jährlich so gehandhabt?)
- Börsengang?!
- ICE Entgleisung in Fulda
- ICE Entgleisung in Köln
- ICE 3 wurden im Sommer einkassiert, daraufhin wieder große Versptäung und
Ausfälle
- jetzt nochmal das Beispiel mit dem 12 Jahre altem Kind
- ICE 3 und T werden jetzt häufiger untersucht, dabei kommt es auch zu starken Verspätungen, Ausfällen und wie die Bahn es nennt: "Komforteinschränkungen"
- ICE Entgleisung gestern in Hamburg

- den mit großem Bohai gestarteten achsotollen 1.-Klasse-Service mit den vielen neu eingestellten Mitarbeitern zum achsotollen Lohn.

Wie viele sind eigentlich noch dabei? Die meisten dürften der DB den Rücken gekehrt haben.

--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
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Mario-ICE, Donnerstag, 23.10.2008, 22:42 (vor 5656 Tagen) @ Steffen

inzwischen ist auf MDR-Jump heute zum dritten mal das Thema "Zubine schmeißt eine 12-Jährige aus dem Zug" angeschnitten worden und auch auf anderen Radio-Sendern wird ständig davon gesprochen und gleichzeitig die DB in den Dreck gezogen.


Das zeigt mir eher, dass man händeringend nach Gründen sucht, die DB schlecht zu machen. Um die Sache an sich (hier: der Rausschmiss der 12-jährigen) geht es dabei eigentlich gar nicht.

Das rückt den MDR auch nicht gerade in gutes Licht.


P.S.: Was bei der DB läuft ist nicht alles gut, aber das ist noch lange kein Grund, alles pauschal schlecht zu machen...


Der MDR und diese ganzen anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten, aber auch die privaten Medien sollten alle vor ihrer eigenen Haustür kehren.
In Deutschland wird kaum noch ordentlich recherchiert, die Einheitssauce übernommen und nur in andere Worte gepackt. Reich-Ranicki ist zwar alt und manch einer bezeichnet ihn auch als bissel alterssenil, aber so Unrecht hat er nicht mit seiner Medienschelte.

OT: Fernsehen

Steffen, Freitag, 24.10.2008, 09:43 (vor 5656 Tagen) @ Mario-ICE

Der MDR und diese ganzen anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten, aber auch die privaten Medien sollten alle vor ihrer eigenen Haustür kehren.
In Deutschland wird kaum noch ordentlich recherchiert, die Einheitssauce übernommen und nur in andere Worte gepackt. Reich-Ranicki ist zwar alt und manch einer bezeichnet ihn auch als bissel alterssenil, aber so Unrecht hat er nicht mit seiner Medienschelte.

Im Kern sehe ich das ähnlicher Meinung wie Herr Reich-Ranicki. Seine Worte waren mir aber viel zu pauschal. Mein Problem mit Reich-Ranicki ist, dass sich - so sieht es für mich aus - seine Welt ausschliesslich Schriftsteller dreht. Und ein Fernsehprogamm, in dem eine Literatursendung die nächste jagt, wäre für mich noch viel langweiliger.

Hat gestern jemand von Euch Harald Schmidt gesehen? Auch er ist in seiner Sendung über die ICE-Panne hergezogen. Aber - er hat dabei NICHT die DB pauschal nieder gemacht, sondern hat sich einige Punkte herausgezogen und de erwähnt. Ausserdem hat er sich auch über Fahrgäste lustig gemacht. Alles in allem fast besser "recherchiert" als die üblichen "Die-DB-ist-sch***e-Berichte".

Es geht also auch anders...

--
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nicht nur DB

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 23.10.2008, 16:04 (vor 5656 Tagen) @ ExpressFreak

Hallo ExpressFreak,


auch bei uns geht mal etwas schief.

Heute war ich für meinem Arbeitgeber in Etten-Leur. Folgendes war auf der Rückfahrt passiert:

12:00: pünktliche Abfahrt meines IC in Etten-Leur.
12:08: pünktliche Ankunft des IC in Breda. Ich habe die Wahl zwischen hier umsteigen oder weiterreisen bis Tilburg und dort umsteigen (IC fuhr weiter nach Arnhem). Ich wählte die erste Option.
12:15: Durchsage: Wegen einer Weichenstörung bei Oisterwijk fällt der IC nach Venlo leider aus. Verzeihung für die entstehenden Unangenehmheiten. Angeblich gab es die Störung schon einiger Zeit. Wenn ich das bereits im IC zwischen Etten-Leur und Breda erfahren hätte, wäre ich sitzengeblieben. Zeitverlust wegen Weichenstörung kann passieren, aber jetzt verliere ich 15 Minuten, die nicht sein sollten.
12:25: Umstieg in die RB nach 's Hertogenbosch. Abfahrt +2.
12:58: Einfahrt bei Vught. Normalerweise wäre ich in Eindhoven.
13:05: Ankunft meiner RB in 's Hertogenbosch, +5.
13:10: Abfahrt meines IC nach Eindhoven, +2 (wäre ich sitzengeblieben, hätte ich einen Takt früher erreicht).
13:32: Ankunft meines IC in Eindhoven, +4.

Absolut gemessen war der Zeitverlust klein: 30 Minuten, davon 15 Minuten wegen Weichenstörung und 15 Minuten wegen Missinformation.
Relativ ist es aber eine Fahrzeitverlängerung von (92/58)-1 = 59%.


gruß,

Oscar (NL).

--
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Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

das übliche Medien-Gebrabbel halt ....

bahn-user, Donnerstag, 23.10.2008, 16:26 (vor 5656 Tagen) @ ExpressFreak

Als ich früher noch Nur-Autofahrer war, habe ich die Horrorstories über die Bahn ja alle geglaubt.

Mittlerweile bin ich aber skeptischer und weiss, daß vieles am Bahn-Bashing eigentlich nur eine Art von Folklore ist: Man macht es halt, weil es alle machen. Tradition halt.

Vom GDL-Streik erinnere ich noch, wie an einem Tag die Atmosphäre am Berliner Hauptbahnhof sehr ruhig und gelassen war und der Notfahrplan sehr pünktlich funktionierte (sogar besser als der normale! ;-).

Trotzdem schafften es einige TV-Teams, wie ich abends beim Fernsehen sah, 2-3 Reisende vor die Linse zu kriegen, die wie die Rohrspatzen empört schimpften und so die klischees brav erfüllten.

Wenn Reporter losziehen, um ein paar Emotionen vom Bahnhof einzufangen oder Anrufe entgegennehmen, kann ich das wirklich null ernst nehmen. Schon eher das, was ich selbst erlebe oder halt in den Foren lese.

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

Kurti83, Donnerstag, 23.10.2008, 17:18 (vor 5656 Tagen) @ ExpressFreak

Hallo,

Wobei ich einigen bei dem Gebrauch des Begriffs "Serice-Wüste" nicht ganz unrecht geben kann...

Es hat ja wohl nix mit Service zu tun, ob ich jemand ohne Fahrkarte befördere. Bei Lidl gibt es auch nicht als Service den Einkauf um sonst. Höchstens "on top" - und das wäre dann auch so was wie Service.

Das Verhalten der Zubine kann ich allerdings nicht für gut heißen, auch wenn
ich glaube, dass die Medien entscheidene Fakten in diesem Fall verschweigen, denn so naiv kann man seine Richtlinien nicht missachten.

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

ExpressFreak, Donnerstag, 23.10.2008, 19:57 (vor 5656 Tagen) @ Kurti83

Du hast meinen Beitrag anscheinend falsch verstanden.
Die Service-Wüste bezieht sich auf den allgemeinen Service der DB!
Das eine Beförderung ohne Fahrkarte nichts mit Service zu tun hat, ist mir schon klar.

Grüße,
ExpressFreak

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

ICE 785, Donnerstag, 23.10.2008, 21:59 (vor 5656 Tagen) @ ExpressFreak

Meine Lösung:

Mehdorn muss weg

Ruf der DB sinkt weiter in den Keller...

Steffen, Donnerstag, 23.10.2008, 22:02 (vor 5656 Tagen) @ ICE 785

Meine Lösung:

Mehdorn muss weg

Das wäre zu einfach :-P

--
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Und was wäre dann?

Alexander, Donnerstag, 23.10.2008, 22:23 (vor 5656 Tagen) @ ICE 785

Meine Lösung:
Mehdorn muss weg

Hi,

man hört immer öfters - Mehdorn muss weg.

Aber was stellst du dir vor, wenn er weg ist und ein anderer kommt?

Ich bin auf eine Antwort gespannt...


Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Ein neues Farbschema :-) [owT]

TEF4, Freitag, 24.10.2008, 04:38 (vor 5656 Tagen) @ Alexander

..

Ein hörender Vorstandsvorsitzender...

GUM, Freitag, 24.10.2008, 20:32 (vor 5655 Tagen) @ Alexander

Meine Lösung:
Mehdorn muss weg


Hi,

man hört immer öfters - Mehdorn muss weg.

Aber was stellst du dir vor, wenn er weg ist und ein anderer kommt?

Ich bin auf eine Antwort gespannt...


Viele Grüße

Die Bahn braucht einen hörenden Vorstandsvorsitzenden, der:

+ in das System Bahn hereinhört
+ die Mitarbeiter wertschätzt
+ die vom Steuerzahler hingestellten und bezahlten Neubaustrecken auch wie
geplant benutzt
+ eine Serviceoffensive startet mit einem Projekt InterRegio Neu
+ das Preissystem mit Sparpreisen 50/Mitfahrerkombi europaweit ausweitet und auch für einfache Fahrten anwendbar macht
+ SICH FÜR EISENBAHN interessiert.

Bestandteil des Auswahlverfahrens muß auch eine mindestens fünfstündige Banfahrt sein mit verschiedenen Produkten der DB und der Mitbewerber.

Dann beginnt die Renaissance der Bahn...

Ein hörender Vorstandsvorsitzender...

Steffen, Freitag, 24.10.2008, 20:55 (vor 5655 Tagen) @ GUM

Die Bahn braucht einen hörenden Vorstandsvorsitzenden, der:

+ in das System Bahn hereinhört
[...]
+ SICH FÜR EISENBAHN interessiert.

Leider hat die [DB] von der Struktur her fast nur noch nebensächlich mit Eisenban zu tun. Es wäre natürlich wünschenswert, dass die "Abteilung Bahn" die Wichtigste des Unternehmens ist, ist sie aber derzeit eher nicht.

Wenn ein "Bahnliebhaber" Vorstandsvorsitzender wäre, könnten sich die Güterkunden aus Übersee beschweren, dass sie vernachlässigt werden.

Ich sehe da eher ein Strukturproblem des Konzerns.

Dann beginnt die Renaissance der Bahn...

Hoffen wir es gmeinsam...

--
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Ist das nicht die erste Voraussetzung ??

GUM, Freitag, 24.10.2008, 20:59 (vor 5655 Tagen) @ Steffen

Die Bahn braucht einen hörenden Vorstandsvorsitzenden, der:

+ in das System Bahn hereinhört
[...]
+ SICH FÜR EISENBAHN interessiert.


Wenn ein "Bahnliebhaber" Vorstandsvorsitzender wäre, könnten sich die Güterkunden aus Übersee beschweren, dass sie vernachlässigt werden.

Ist das nicht die erste Voraussetzung, eine Aufgabe in einem Unternehmen zu übernehmen ?

Sich mit seinen Kunden und der Leistung zu identifizieren. So wie bei Managern eines Stuttgarter Stinktierherstellers immer "Benzin im Blut" erwartet und auch kommuniziert wird, wieso dann nicht bei der Bahn ???!!!!

Keine Ahnung wie man sowas bei der Bahn nennen würde ??

In verschiedenen Firmen sieht man entweder die Liebe zum Detail vom Vorstand bis in die (entlegendste) Filiale oder auch sehr sehr durchschnittliche Leistungen. Und zwar ganz unabhängig vom Geschäftsfeld, dem berühmten "Durchschnittskassenbon" oder anderen Faktoren.

Und jemand der das Unternehmen und die Fahrgäste schätzt, kann diesen Esprit auch persönlich kommunizieren und auf der anderen Seite dann bei Hochglanzbroschüren einsparen....

Ist das nicht die erste Voraussetzung ??

Inspector71, Freitag, 24.10.2008, 21:23 (vor 5655 Tagen) @ GUM

"Ist das nicht die erste Voraussetzung, eine Aufgabe in einem Unternehmen zu übernehmen ?"

Wenn man etwas herstellt vielleicht, wenn man lediglich Dienstleistungen anbietet ganz sicher nicht (ab einer bestimmten Größe der Unternehmung).

Ist das nicht die erste Voraussetzung ??

Steffen, Freitag, 24.10.2008, 21:38 (vor 5655 Tagen) @ GUM

Ist das nicht die erste Voraussetzung, eine Aufgabe in einem Unternehmen zu übernehmen ?

Sich mit seinen Kunden und der Leistung zu identifizieren. So wie bei Managern eines Stuttgarter Stinktierherstellers immer "Benzin im Blut" erwartet und auch kommuniziert wird, wieso dann nicht bei der Bahn ???!!!!

Oh doch, das sehe ich auch so! Das sollte die oberste Voraussetzung sein!


Warum ich das bei der DB etwas anders sehe? Wir hier in dem Forum schauen uns den Schienenverkehr, besonders den Personenschienenverkehr, und da vor allem den Fernverkehr sehr genau an und sehen, wie der Vorstand des DB-Konzern gewisse Dinge anders macht als wir es gerne hätten.

Nur haben wir eben den DB-Konzern, der neben dem Eisenbahnverkehr auch noch die ganzen Logistik-Unternehmen hat. D.h. wir (im Forum) schauen uns nur einen kleinen Teil des Konzerns an, und wünschen uns noch ein angenehmeres Reisen, während der Vorstand muss den Gesamt-Konzern sehen muss und die Wirtschaftlichkeit in dem Umfeld (Privatisiertes Wirtschaftsunternehmen, gewinnorientiert).


Deshalb denke ich oft, dass der DB-Vorstand zwar nicht in meinem Sinn handelt, weil er den einen oder anderen Zug streicht mit dem ich gerne gefahren bin, weil er leer (und damit unwirtschaftlich) war, dieses aber für das Unternehmen hilfreich ist. Denn die Aufgabe des Vorstands ist es (in meinen Augen), ein Unternehmen so zu führen, dass es hohe Gewinne erzielt.

Deshalb kritisiere ich meistens nicht die Sparpolitik von Mehdorn, sondern das Umfeld, in dem sich de Eisenbahnverkehr befindet, also die Ergebnisse der Bahnreform.

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