Die haben da sicher ein entsprechendes Versicherungsmodell (Allgemeines Forum)

oska, Montag, 14.10.2019, 17:40 (vor 1648 Tagen) @ Power132

Ich nehm mal an, dafür gibts auch ne Art Versicherung.

Kannst Du mir eine Versicherung nennen die Züge bauen kann und momentan auch schon fertige Züge im Lager hat? Das Problem bei Zugbeschaffungen ist doch nicht immer das Geld, wie man am DB-Kauf der Westbahnwagen sieht.

Und bei der japanischen Effizienz werden die bestimmt recht zeitnah wieder flott gemacht.

Das Karosserie wird einfach "nur" sehr dreckig, aber nicht beschädigt sein. Die Unterflurmotoren auszutauschen wird auch recht schnell gehen, Teppiche und Sitze auch. Der Vorteil ist, das das ganze parallel verlaufen kann und die Nachbeschaffung vermutlich bereits läuft. Die offene Frage ist, ob auch die Kabel neu verlegt werden müssen und ob die Infrastruktur im Cockpit betroffen ist. Sind die wichtigen Leitungen eher unter dem Fußboden verlegt oder unter der Decke?

Die Züge sieht man auf dem Vorschaufoto des Videos bei der Deutschen Welle.

Versicherungen lohnen sich übrigens hauptsächlich für Versicherungen. Denn die brauchen das Geld vom Kunden um ihre Mitarbeiter zu bezahlen und ihre Aktionäre glücklich zu machen. Öffentliche Einrichtungen in Deutschland, wie zum Beispiel Universitäten, verzichten oft darauf Versicherungen abzuschliessen und tragen das Risiko selbst. Der zu bezahlende Schaden ist langfristig viel geringer als es die Versicherungsprämien wären.

Ich bin mir sicher das es Versicherungen gegen Vandalismus gibt, aber ich denke das die Prämien so hoch wären, das die meisten EVU darauf verzichten und es billiger ist Graffitischäden etc. auf eigene Kosten zu beseitigen. Die DB gibt jedes Jahr etwa 50 Millionen Euro für die Beseitigung von Vandalismusschäden aus.

Elementarschäden sind in normalen Versicherungen ohnehin oft ausgenommen. Aber auch hier gilt das gleiche. Die Versicherungsbeiträge von allen müssen immer höher sein als die Schäden, Mitarbeiterkosten und Gewinne der Versicherungskonzerne zusammen. Ansonsten wäre die Versicherung nicht zahlungsfähig und nutzlos.

Versicherung hin oder her, der finanzielle Schaden durch den Taifun ist bei der Bahn in Japan das geringste Problem. Erst mal muss das Wasser abfliessen und die Strecken wieder in Stand gesetzt werden. Der Rest ergibt sich dann.


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