Das interessiert den Kunden aber weniger (Allgemeines Forum)

agw, NRW, Montag, 16.09.2019, 20:05 (vor 1656 Tagen) @ ffz

der Kunde der im Zug sitzt der wartet und dem dann die ANschlusszüge weg fahren ist dann aber auch genervt und unzufrieden. Es ist immer die Frage wo mehr Kunden betroffen sind und wo der Effekt schlimmer ist. Alle Kunden immer glücklich zu machen funktioniert im System Eisenbahn nicht, dafür ist das System zu anfällig für äußere Einflüsse wie zB das Wetter.

Ich fände es grundsätzlich besser, wenn man es so handhabt wie im Nahverkehr fast über all in Deutschland, außer in BaWü und in fast allen anderen Europäischen Ländern, es wird nicht auf verspätete Anschlüsse gewartet, sondern radikal abgefahren. So wird das zB in Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz und Italien gehandhabt. Der Dominoeffekt beim warten auf verspätete Anschlüsse ist viel schlimmer wie die
verspäteten Anschlussreisende.

Vielleicht sollte man als FV-Unternehmen dann aber auch so ehrlich sein, die entsprechenden Anschlüsse nicht als Anschlüsse zu verkaufen, wenn die Wahrscheinlichkeit so hoch ist, dass es nicht klappt (weil es so viele Nachwirkungen gibt).
Das sieht dann natürlich nicht mehr so schön aus, wenn sich die Fahrzeit mit Umstieg verlängert, aber dann gibt es vielleicht mehr Druck auf einen Ausbau, der den Betrieb zuverlässiger macht.

Eine alternative Idee: Man verschärft die Fahrgastrechte. Z.B. 25% ab 30 Minuten, 50% ab 60 und 100% ab 90 Minuten.
Dann kommt man immer noch zu spät, aber kommt sich nicht so verarscht vor, wenn systematisch Anschlüsse abgebrochen werden.

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