S-Bahn Rhein-Ruhr: Realveränderung (Allgemeines Forum)

ITF, Sonntag, 25.08.2019, 16:30 (vor 1697 Tagen) @ Tobs

Das kommt in meinen Augen darauf an:

Mit einer Umstellung vom 10-Minuten-Takt auf einen 15-Minuten-Takt kann ich als Fahrgast - so ich nicht gerade zufällig irgendwo einen Anschluß genau verpasse, sehr gut leben. Notfalls muss ich also max. fünf Minuten länger warten. Der Betreiber spart zwei Fahrten pro Stunde.

Beim 30-Min.-Takt - anstelle des 20-Min.-Takts - sieht es da schon anders aus. Da muss ich zehn Minuten länger warten, was mir - aus rein subjektiv psychologischer Sicht - zu lang ist. Der Betreiber spart hierbei zwar "nur" eine Fahrt, was aber aus Kostengesichtspunkten ihm einen höheren Nutzen schafft, als mir - als Fahrgast - ein Disnutzen entstehen dürfte. Zumal sich - und das scheint ja auch der Grundgedanke zu sein - der 15/30/60-Takt neutral bis positiv auf die Umsteigebeziehungen ausüben dürfte. Aber fraglich, ob das die tendenziell veränderungsaverse Masse bereits zu Anfang realisiert.

Die Gegensatzpaare sind im Ruhrgebiet ja nicht 15 vs. 10 und 30 vs. 20, sondern deutlich differenzierter:
- 15/30 je nach Tageszeit vs. 20 ganztägig
- 30 ganztägig vs. 20 ganztägig
- 15 ganztägig vs. 20 ganztägig

Für die Betroffenen ist jede Taktverringerung negativ, aber wenn in der HVZ gleichzeitg verdichtet wird, ist das Saldo eindeutig positiv.


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