Mit Alpha-E wird es keinen Grund geben (Aktueller Betrieb)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 12.06.2019, 12:19 (vor 1742 Tagen) @ flierfy

Die Hamburger werden aber einen neuen Hauptbahnhof nicht mit dem in Wien vergleichen,sondern mit ihren Alten. Und wenn sie den nicht mehr direkt von ihrem U-Bahnhof aus erreichen, wird das Urteil entsprechend negativ ausfallen.

Wenn sie dafür einen besseren Bahnhof haben, mit Platz, der auch zuverlässiger läuft... zumal, ich sagte nie, wo so ein neuer Hauptbahnhof stehen soll. Ich bin (noch) kein Stadtplaner, hab also keinen guten Einblick darauf, was für Standorte in Frage kämen. Man kann aber durchaus den Hauptbahnhof so liegen, dass er auch gute Umsteigerelationen bietet

Dann kommt man weiterhin halbwegs gut ans Ziel.

Schon den Deutschland-Takt geschaut? Da sind Taktverdichtungen geplant und wie willst du sie in Hamburg Hbf unterbringen?

Bei solchen Dingen muss man langfristig denken können.

Der Deutschland-Takt ist bislang nur Schaumschlägerei. Solange Alpha-E Planungsgrundlage für den Streckenausbau in Niedersachesen bleibt, wird es dort keine Taktverdichtung geben. Und dann braucht man auch keinen neuen Bahnhof in Hamburg.

Das ist natürlich eine tolle Begründung. Mit Leuten wir dir, wird's auch in Jahrzehnten keine Veränderungen geben.

Übrigens gibt es nicht nur die Bahn von Hamburg nach Hannover. Hamburg hat viele Zulaufstrecken. Und ein wachsendes Mobilitätsbedürftnis.

Da wird es am Ende heißen, dass man einen Viertelstundentakt zwischen Hamburg und Lübeck braucht - so als Beispiel.

Oder dass es mehr Züge nach Norden braucht.

Ein guter Takt wird ja auch eher dem System zum Erfolg verhelfen - man schaue in die Niederlande, wie es dort realisiert ist.

All das wird eine Neuausrichtung des Knotens Hamburg erfordern.

Man kann sagen "nö machen wir nicht, der Status quo ist eh ok", aber dann werden am Ende die zur Gänze ausgereizten Doppelstocktriebzüge in Doppeltraktion es nicht mehr bringen. Und dann muss man ja beachten, dass man schon jetzt kaum Kapazitätsausweitungen veranlassen kann, da dem Regionalverkehr aus Kapazitätsgründen meist nur ein halber Bahnsteig zusteht.

Als der Hauptbahnhof gebaut war, da war es unmöglich, abzuschätzen, wie stark er heute frequentiert wird.

Jetzt hingegen ist es möglich, abzuschätzen, was die nähere und mittlere Zukunft bringt. Und da kann der Hauptbahnhof alleine nicht mehr den Bedarf leisten, ohne dass die Betriebsstabilität umso mehr leidet.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)


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