Bündner Träume (Alptrain) (Allgemeines Forum)

ThomasK, Donnerstag, 23.05.2019, 01:51 (vor 1793 Tagen) @ Alphorn (CH)
bearbeitet von ThomasK, Donnerstag, 23.05.2019, 01:53

Das Verkehrsaufkommen in der Region ist einfach nicht gross genug für Mammutprojekte und die Transversalenfunktion brächte nur Verbesserungen München-Mailand - welche auch nicht übermässig stark nachgefragt ist. Man kann das Geld besser ausgeben.


Das ist genau der Knackpunkt.

In meinem vorherigen Posting bezog ich mich zunächst einmal auf diese Studie:

https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/bvfd/ds/projekte/nvv/Berichte%20NVV/AlpTr...

Die Frage der niedrigen Bevölkerungsdichte im Kanton Graubünden wird u.a. hier diskutiert:

https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/bvfd/ds/projekte/nvv/Berichte%20NVV/TUCD_...


Die andere Studie habe ich mir auch angeschaut, aber ich halte eine Reisezeit von 40 Minuten zwischen Zürich HB und Chur oder zwischen München Hbf und Milano von 2,5 Stunden für zu ambitioniert.

Es ist schon schwer genug, Zürich HB - Chur auf eine Kantenzeit von 60 Minuten auszubauen, womit die Fahrzeit maximal 56 Minuten betragen muss. Selbst das kostet durchaus schon mehr als eine Milliarde CHF.

Und was die Relation München Hbf - Milano anbetrifft, sind 3,5 Stunden für die Eisenbahn immer noch ein sportliches Ziel. Man muss nicht mit einer Zielvorgabe von 2,5 Stunden finanziell völlig utopische Vorgaben machen, denn wer so hoch springt, erreicht am Ende oft gar nichts.

Ich denke, dass man von EU-Seite der Schweiz ein Angebot machen muss, diese Strecke zu 40 % aus TEN-Mittel mit zu finanzieren ohne dass die Schweiz EU-Mitglied sein muss. Dafür ist allerdings dann Einstimmigkeit unter allen Mitgliedsstaaten erforderlich, da die Schweiz kein EU-Mitglied ist. Und dann müsste die Schweizer Bevölkerung auch noch zustimmen, ob sie die 40 % von der EU annimmt.

Und das Problem mit der RhB könnte man dadurch lösen, indem man der RhB die Fahrgeldausfälle durch Steuergelder ersetzt, wenn man solche RhB-Strecken wie Chur - Arosa ebenfalls unter den Schutz des Weltkulturerbes stellt. In dem Vertrag müsste man dann auch den Stundentakt auf der Strecke Chur - Arosa als Angebotsstandard festschreiben.

Das Problem liegt aber hier eher wohl in der Straßendurchfahrt der RhB in Chur, denke ich.


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