Asoziales Verhalten im/am Zug - Lösungsansätze (Allgemeines Forum)

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Montag, 25.03.2019, 03:49 (vor 1831 Tagen) @ Breisgau-S-Bahn

1. Schuhe auf dem Polster. Manche Mitreisenden machen erstaunliche Verrenkungen, um ihre schmutzigen Schuhe auch bei Reihenbestuhlung auf die Sitze zu bugsieren. Dass diese Menschen ihre Treter, mit denen sie vorher durch die versifftesten Bahnhofsunterführungen gegangen sind, auf den Polstern platzieren, zeigt meiner Meinung nach, dass die nicht weiter als drei Meter Feldweg denken können. Die "Täter" stammen dabei offenbar aus allen gesellschaftlichen Schichten und irgendwie scheint auch die Öffentlichkeit nicht wirklich zu erkennen, was daran schlimm sein soll. Letzten Freitag sah ich wieder eine junge Dame (mit weißer Hose übrigens - auf der sehen von Schuhen verursachte Flecken sicher auch hübsch aus) mit ihren Schuhen auf dem Sitz. Als ich sie höflich gebeten habe, sie möge doch bitte im Sinne aller die Schuhe vom Polster nehmen, kam nur blödes Gerede zurück. Seltsamerweise schalteten sich dann aber auch Unbeteiligte ein. Nicht aber, wie ich gedacht hätte, um meine Argumentation zu stützen und den Unmut über verschmutzte Sitze kund zu tun. Nein, es wurde sich darüber echauffiert, dass ich andere Leute belästigen würde. Es sei nicht meine Zuständigkeit. Und außerdem könne ja wohl jeder mit seinen Schuhen hin, wohin man möchte.

Aber wie löst man das Problem? Klar, Schuhe ausziehen, wie ich das immer bei schwacher Auslastung mache, oder eine Unterlage für die Schuhe wäre am einfachsten, aber so weit denken leider nur wenige.
Es wäre einmal sinnvoll, den Komfort in den Zügen zu verbessern, sodass das Bedürftnis, die Füsse auf anderen Sitzen zu platzieren erst garnicht entstehen würde.
Aber das würde Geld kosten und ist daher bei DB nicht zu erwarten.
Im ex-MET wirst du nie erleben, dass jemand die Füsse auf anderen Sitzplätze legt. Das geht da auch garnicht, weilst dann vorher vom eigenen Sitz herunterfällst. :P


2. Rauchen im Türbereich des Zuges. Wenn nicht eh gleich auf der Toilette geraucht wird, dann spielt sich an jedem Bahnhof die gleiche Szene ab: Türen öffnen sich und eine Horde Süchtiger tritt auf dem Bahnsteig und quarzt dann direkt neben der Einstiegstüre. Und der Rauch zieht in den Großraum. Besonders oft sind Bahnangestellte in UBK darunter. Unrechtsbewusstsein bei Ansprache = null. Wenn sogar die Bahner da rauchen, wer soll dann noch die Regeln durchsetzen?

Das ist jetzt schon seit über 20 Jahren so und wird nicht mehr besser.
Auch hier sind die Gegebenheiten einfach nicht gut genug. Illegales rauchen unterbindet man nur, indem man legale Raucherbereiche in den Zügen einbaut. Nicht wie früher, dass in ganzen Wagen oder Abteilen geraucht werden darf, aber einen abgetrennten Bereich mit Stehplätzen, Glaswänden- und Türen und mit Rauchabzugsanlage, würde das Schwarz-rauchen weitgehend eliminieren.
Aber das würde Geld kosten und ist daher bei DB ... ihr wisst ja schon.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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