Idee der Luftmatratzen-Übernachtung ist aber alt ... (Allgemeines Forum)

Garfield_1905, Samstag, 16.03.2019, 22:39 (vor 1862 Tagen) @ Alibizugpaar

Es gibt Zugwenden, da lohnt sich aber auch kein Hotelzimmer. Habe nach der EXPO 2000 in Hannover S-Schichten begleitet, da saß ich mit dem Tf von 01:30 bis 05:00 in einem dunklen 424 auf einem verkrauteten Abstellgleis in Haste. Er auf dem Bock FS1, ich auf FS2. Dank der durchknatternden Cargos 20m nebenan war aber zumindest bei mir an Schlaf nicht zu denken. Da half auch keine monoton säuselnde Klimaanlage. In Celle konnte man sich nachts für 4 Stunden auch nur in einen Aufenthaltsraum mit Tisch setzen. Eine Luftmatratze hätte damals durchaus unsere Eigeninitiatividee sein können.

Ich war früher bei im Cargo-Bereich (nicht DB !). Wir hatten div. 'freischaffende' Tf, die in der Regel natürlich im Hotelzimmer geschlafen haben. Wir hatten aber mind. einen, der regelmäßig die Übernachtung mit abgerechnet hatte, tatsächlich aber im Führerstand auf der Erde (mit Luftmatratze ?) geschlafen hat, sofern er selber nach seiner vorgeschriebenen Pause mit dem Zug weiterfahren sollte. :-)

Von den vielen massig Überstunden schiebenden Personalen habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten geschrieben. Wenn die Männer und Frauen nicht freiwillig weiter arbeiten würden (über die tarifvertraglich maximal zulässige Zahl von neuen Stunden hinaus), dann würden jedes Jahr ab Spätherbst reihenweise Züge ersatzlos ausfallen. Immer mehr Ausfälle, je mehr man sich im November und Dezember dem Jahresende nähert. Das gäbe irre Szenarien auf den Bahnsteigen...

Das kann ich nur bestätigen. Es gibt bei den Tf natürlich 'solche und solche' (wie überalll ... ), aber die meisten ziehen sehr gut mit. Insbesondere bei PU's o.ä., wenn alles durcheinander kommt, ist das sehr hilfreich.


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