Alle Verkehrsmodalitäten nach wie vor nötig. (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 11.03.2019, 14:47 (vor 1845 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo ICE-Fans,

zuerst mal Danke für die interessanten Blickpunkte.
Ich denke, alle Verkehrsmodalitäten sind nach wie vor nötig.

Strecken wie Frankfurt-New York wird man vermutlich noch sehr lange fliegen.
Erreichbarkeit von Flughäfen ist also nach wie vor wichtig, auch mit dem ICE.
Daher gab es hier auch einen Ansatz einer Rennbahn Ingolstadt-München via Flughafen.

Klar muss man einen Randstadt-Fernbahnhof gut mit ÖPNV anbinden.
Das macht gerade Florenz. Durchgehende Fernzüge wie Mailand-Bologna-Florenz-Rom sollen auf Dauer nicht mehr in Santa Maria Novella halten, sondern in einem neuen Fernbahnhof Belfiore. Eine Trambahn verbindet den Bahnhof mit der Stadtmitte, S.M.N. und dem Flughafen.
Nur Fernzüge die in Florenz enden, halten noch in S.M.N.

Ähnliche Verfahren gibt es in Roma Tiburtina und Napoli Afragola.
In Italien geht das allerdings, weil der ganze Fernverkehr in Florenz/Rom/Neapel von Nordwest Richtung Südost orientiert ist.
In Frankfurt kommen dagegen Fernzüge aus allen Richtungen; aus diesem Grund wird Frankfurt Süd als "Frankfurt ICE" weniger funktionieren (bestenfalls als Korrespondenz Frankflug/Mannheim - Fulda/Würzburg. Züge Mannheim-Frankfurt-Marburg kommen z.B. nicht in Frankfurt Süd.

Benjamin.Keller:

Wir brauchen keine gute Autoerreichbarkeit der Bahnhöfe. Wir brauchen keine neuen Zentren auf der Grünen Wiese, die nur mit dem Auto gut zu erreichen sind und die nur dazu dienen, mit dem ICE zwischen irgendwelche Grüne-Wiesen-Zentren zu pendeln. Wir müssen die real existierenden Städte qualitativ verbinden! Das sind die Orte, wo die Menschen Zug fahren, mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren und Laufen...

1. Stadtrand != grüne Wiese.
Le Creusot TGV ist grüne Wiese. Das wird in Deutschland nicht funktionieren.
Aber sowas wie "Mannheim/Heidelberg ICE" ist nahe zu zwei Städten, zwischen denen auch RE/S und eine Trambahn verkehrt.

2. Auch mit schweizer ÖPNV-Verhältnissen gibt es nach wie vor Leute die per Auto zum Fernverkehr fahren.
Drei mögliche Verfahren:

a. Auto-Stadtmitte-Fernverkehr (Kontra: Autos durch die Stadt)
b. Auto-Stadtrand-ÖPNV-Hbf-Fernverkehr (Pro: Autos aus der Stadt, Kontra: Umstieg mehr)
c. Auto-Stadtrand-Fernverkehr (Autos auch aus der Stadt, ein Umstieg weniger als b.)

Übrigens fahren die Schweizer nicht nur sehr viel Bahn sondern auch sehr viel Auto.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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