§ 7 EBO (Allgemeines Forum)

ThomasK, Freitag, 08.02.2019, 23:58 (vor 1875 Tagen) @ Holger2

Das ist Blödsinn, denn was Recht und Ordnung ist, definiert sich aus Gesetzen und Vorschriften und nicht aus der persönlichen Meinung von Murrtalbahner.


Na gut, dann helfe ich dir mal ein bisschen auf die Sprünge:


§ 7 EBO:

Gleisneigung

(2) Die Längsneigung von Bahnhofsgleisen, ausgenommen Rangiergleise und solche Bahnhofsgleise, in denen die Güterzüge durch Schwerkraft aufgelöst oder gebildet werden, soll bei Neubauten 2,5v.T. nicht überschreiten.


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Die durchschnittliche Neigung der Bahnsteige bei Stuttgart 21 beträgt das 6-Fache.

Witzigerweise ist die Gleisneigung nicht konstant; an den Stellen, wo sie höher ist, hat man die Angaben einfach weggelassen. Anhand der Höhenpläne muss man sie sich dann selbst ausrechnen.

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Es bleibt abzuwarten, unter welchen Voraussetzungen das EBA in 7 Jahren die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 genehmigt. Entgegen anderslautender Beteuerungen wird der Schrott vor 2026 eh nicht fertig.

Zahlreiche Versuche haben ergeben, dass etliche Kinderwagen und Rollstühle, bei denen die Bremse nicht eingelegt ist, bei 1,5 % Neigung wegrollen.

Wäre ich beim EBA, dann wäre z.B. eine Auflage von mir, dass die DB Netz mit Hilfe von Zugangssperren dafür Sorge zu tragen hat, dass keine Rollstühle und keine Kinderwagen auf die Bahnsteige gelangen.

Ich bin wirklich gespannt, was das EBA machen wird, denn wenn das EBA den Betrieb genehmigt und es passiert etwas, WEIL die Vorschriften nicht eingehalten worden sind, dann sind ein paar Herrschaften dran!

Wie ich schon schrieb: Bananenrepublik Deutschland.


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Ich könnte dir noch etliche weitere Dinge nennen, bei denen gemauschelt wurde ohne Ende, aber dann würde ich wahrscheinlich nie fertig.


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Und bei der Volksabstimmung wurde mit völlig falschen Zahlen jongliert und gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen. Mit maximalem Risikopuffer würde das am Besten durchgerechnete Projekt, maximal 4,6 Milliarden € kosten. Bereits damals war ersichtlich, dass unter 8 Milliarden € gar nichts geht.

Mittlerweile hat ja sogar die Deutsche Bahn eingeräumt, dass sie mindestens 2 Milliarden € bei dem grandiosen Unfug draufzahlen wird; ich denke, dass sich die gesamten saldierten Projektverluste auf deutlich mehr als 5 Milliarden € belaufen werden. Die Zuschüsse von Stadt, Land und Bund müssen als volkswirtschaftlicher Fehlinvest noch zusätzlich berücksichtigt werden.


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