Kapitel 3: Auf zu neuen Ufern! Teil 3 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Samstag, 02.02.2019, 14:02 (vor 1882 Tagen) @ Krümelmonster

An meinem zweiten Abend in Lemberg ging es also per Zug weiter. Es wartete ein für ukrainische Verhältnisse fast schon kurzer 16-Wagen-Zug. Es waren alte Wagen, ohne Steckdosen, innen urst warm. Erst dachte ich, der Provodnik konnte ein paar Brocken Deutsch, aber es schien sich auf nicht viel mehr als „Ausweis“ zu beschränken. Er war nicht freundlich, aber höflich, das ist ja schon mal was…^^ Er sah sich ewig lange meinen Pass an und glich genauestens die Formen aller Buchstaben mit dem Ticket ab, offensichtlich war er bei lateinischen Buchstaben etwas aus der Übung.^^
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57 Mein Nachtzug wartet auf die Lok
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58 Mein Nachtlager
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59 Am Nebenbahnsteig hat ein Zug Aufenthalt
Die Abfahrt in Lemberg viertel vor zehn war pünktlich, die Abfahrt in Pidsamtsche (dem zweiten Bahnhof von Lemberg) sogar 3 min vor Plan! Kurz darauf schlief ich ein. Ich glaube, ich habe noch nie so gut in einem Nachtzug geschlafen, über 8 h mit nur einer Unterbrechnung. In meinem Abteil war eine ältere Frau nach Kowelj (den großen Umweg gab’s nämlich ohne Aufpreis :p), irgendwann nachts war Gewusel im Abteil, mehr habe ich nicht mitbekommen. Bis zum Morgen hatte sich die alte Frau wundersamerweise in zwei junge Breitschädel verwandelt.^^ Unterhalten konnten wir uns leider nicht miteinander mangels Sprachbarriere.^^ In Korosten wurde das mächtig gewaltige Dieselmonster gegen eine imposante E-Lok gewechselt. Kurz vor Kiew gab es wohl irgendeine Störung, sodass wir 20 min rumstanden und den Bahnhof entsprechend verspätet viertel vor elf erreichten.
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60 Diesel-Zug in Korosten
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61 Ungeheuer große Lok
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62 Korosten am Morgen
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63 Schlechtes Bild vom Gang
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64 – 67 Wir passieren den großen Betriebsbahnhof der UZ
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68 Sogar hier gibt’s Gleislatscher^^
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69 – 70 Die Bedingung zur Ablichtung des Zuges waren denkbar schlecht. Übrigens wurde ich bei Fotografieren in der Ukraine nie komisch angeschaut oder angesprochen, außer in Tschop scheint das kein Problem zu sein. Und nach der Ankunft in Lemberg verhielt ich mich weiß Gott nicht mehr unauffällig.
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71 Der Belyj Ajst aus Minsk fährt in die Abstellung
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72 Fette Lok
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73 IC+
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74 Bahnhofshalle von Kiew
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75 Verzierung
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76 Betriebsamer Bahnhofsvorplatz
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77 Bahnhofsgebäude
Auch in Kiew hatte ich ein kleines Hotel in Bahnhofsnähe reserviert. Die guten Englisch-Kenntnisse habe ich außer zum Check-In, Check-Out & Gepäckaufbewahrung am Abreisetag zum Glück nicht gebraucht.

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)


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